Gänzlich wertfrei meine ich: Indem die Bundesbank über den möglichst geschickten Abschußweg für Herrn Sarrazin nachdenkt und sich unsere ach so tolle Sauber-Politik darüber freut, wird auf jeden Fall denen Genüge getan, die diesen Mann aufgrund seiner Einstellung möglicherweise dann zum Märtyrer stilisieren. Für das Buch kann es auf jeden Fall keine effektivere Werbung geben, Not wird Sarrazin auch später nicht leiden müssen und wer kann da ganz schnell in die Geschichtskiste greifen und Paradebeispiele der Abschaffung /Mundtotmachung unliebsamer Dissidenten tun... sowas kennzeichnete bisher doch eher Diktaturen, oder nicht? Heißt Demokratie nicht, daß jeder seine Anschten frei äußern darf, ohne dafür verfolgt zu werden?
Edit: Indem man einen Hund an die Kette legt und mit einem Beißkorb versieht, gewöhnt man ihm nicht das Beißen ab.
Bearbeitet von Die Bi(e)ne am 03.09.2010 03:24:17
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Cambria10.547 Beiträge Dabei seit: 27.11.06
Zitat (Melchior @ 02.09.2010 19:42:11)
rofl rofl rofl
Toleranz ist auch schön. Und Frieden! Und Liebe! Und alles so schön bunt hier... ganz dolle haben sich alle lieb...
"Sure 2, Vers 191: "Und erschlagt sie (die Ungläubigen), wo immer ihr auf sie stoßt, und vertreibt sie, von wannen sie euch vertrieben; denn Verführung [zum Unglauben] ist schlimmer als Totschlag. ..."
Sure 4, Vers 89: "Sie wünschen, dass ihr ungläubig werdet, wie sie ungläubig sind, und dass ihr ihnen gleich seid. Nehmet aber keinen von ihnen zum Freund, ehe sie nicht auswanderten in Allahs Weg. Und so sie den Rücken kehren, so ergreifet sie und schlagt sie tot, wo immer ihr sie findet; und nehmet keinen von ihnen zum Freund oder Helfer."
Sure 5, Vers 52: "Oh Gläubige, nehmt weder Juden noch Christen zu Freunden."
das ist doch einfach unglaublich! Hier faselt einer davon, dass in d die sharia eingeführt werde wird 'wejen die böse muselmane' und bleibt dabei seit 3 seiten fast gänzlich unwidersprochen (danke koenich!) - stattdessen wird werschaf ziemlich abgebügelt, weil sie ja noch keine kinder habe und deshalb nichts zum thema sagen könne.
Gehts noch, muttis?
Versteht ihr, was hier grade passiert? Stattdessen, dass wir uns sachlich mit den themen auseinander setzen und wirkliche argumente finden, zerhacken wir uns gegenseitig mit 'argumenten'... Mal ganz davon ab, dass ich wahrscheinlich nicht der meinung der meisten hier bin in bezug auf sarrazin: @melchior:
die sharia wird es in d NIE geben. Warum? 1. In den deutschen Parlamenten sitzen extrem wenige muslime. Innerhalb dieser gruppe der muslimischen abgeordneten dürfte die islamistenquote gegen null tendieren. Wie soll also ein 'gesetz' eingeführt werden, für das niemand stimmt? 2. Nehmen wir mal den unwahrscheinlichen fall an, dass aliens in d landen und alle parlamentarier gegen fundi-islamisten austauschen. Was glaubst du, wie lange sich unsere europäischen nachbarn und iternationalen handelspartner das gefallen lassen werden? Ich tippe auf eine blitzinvasion bei der du nicht mal 'islamophobie' sagen kannst, so schnell stehen uns truppen auf den füßen. 3. Kannst du in der aktuellen gesetzgebung und rechtsprechung der letzten, sagen wir mal großzügig 15 jahre schon eine islamisierung/shariarisierung erkennen? Wenn ja, dann sag mir beispiele mit aktenzeichen, wenn möglich. 4. Wo doch ziemlich offensichtlich ist, dass dein horrorszenario nicht realistisch ist, welchem zweck soll es dienen? Willst du angst schüren? Wenn ja, warum? Willst du informieren? Wie soll das gehen! Meines wissens nach ist information faktenbasiert und nicht nur nebulöses menetekeln.
Für eine beantwortung wäre ich höchstdankbar.
Ps: das zitat ist nicht ganz richtig. Ich trage es nach, sobald ich wieder am großen pc sitze.
Bearbeitet von Cambria am 03.09.2010 08:00:25
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Josi-Julius
Sarrazin ist gerade ein Grund warum ich mich schäme Deutscher zu sein. Nehmen wir alle Phrasen, Halbwissen und all die Platidüden, mit den Inhalten was Anderslebende, anders Denkende und anders Betende so hassenswert machen, mischen es mit ein bisschen moderner Mythik ( in dem Fall Genetik) und geben dem ganzen einen prägnanten Titel. In drei Jahren besteht die Chance Sarrazin (was ist das überhaupt für ein undeutscher Name) zum Führer zu casten und die ganze Shice beginnt von vorn.
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schatzibobbes357 Beiträge Dabei seit: 20.12.09
Hilla, dann werde ich mich aber wohl bei madreselva entschuldigen, sie hat beanstandet das nicht alles zitiert wurde. Also: Entschuldige bitte madreselva :blumen: war in der Eile und der Aufregung hierüber das ich nicht weitergelesen habe
Ich stecke mich ganz sicherlich nicht in die Schublade zu denen die nur angreifen und nicht einstecken - in dieser Schublade ist es schon zu eng...
Bearbeitet von schatzibobbes am 03.09.2010 08:51:11
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wurst
Zitat (Cambria @ 03.09.2010 07:58:13)
Gehts noch, muttis?
Versteht ihr, was hier grade passiert? Stattdessen, dass wir uns sachlich mit den themen auseinander setzen und wirkliche argumente finden, zerhacken wir uns gegenseitig mit 'argumenten'...
:verwirrt: :verwirrt: :verwirrt:
Argumente können andere Menschen von der Richtigkeit oder Falschheit einer Behauptung überzeugen. Sie sind ein wesentliches Mittel im Bereich der Wissenschaft, der Kritik, der Diskussion und des Dialoges.
Was ist schlecht am argumentieren? :pfeifen:
Aber mal was anderes ;)
In den letzten Fernsehdiskussionen,waren die ausländischen Gäste immer entweder Studierte,Politiker oder gut gebildete die mindestens ein Buch geschrieben haben.
Das kann doch nicht der Durchschnitt der Migranten sein,wenn dann sollten alle zu Wort kommen!
Wo war zB. Murat der die Schule abgebrochen hat,mit seinen(wenn überhaupt) gebrochen Deutsch sprechenden Eltern???
Waren die im Interesse der Politik nicht vorzeigbar???
Bearbeitet von wurst am 03.09.2010 09:10:12
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schatzibobbes357 Beiträge Dabei seit: 20.12.09
@ wurst, das wäre ja quasi ein Eingeständnis gewesen, das es eben nicht nur gebildete Migranten gibt... *hach wie denk ich da immer an die Rütli-Schule* :D
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Cambria10.547 Beiträge Dabei seit: 27.11.06
Vielleicht ist da etwas an mir vorbeigegangen, aber soweit ich diese Diskussion und die in den Medien verfolgt habe, ist mir niemand aufgefallen, der behauptet hätte, dass Migranten und Migrantinnen nur hochgebildete Raketeningenieure sind, die Knigge auswendig können. Niemand verleugnet, dass es auch Probleme mit der Integration gib - wer anderes täte, wäre mit Blindheit geschlagen. Auch will hier niemand ein Li-La-Laune-Regenbogenland herbeifabulieren.
Die Frage ist nur, WIE man sich darüber unterhält. Tut man es lösungsorientiert und auf den gemeinsamen Konsens hin oder kategorisiert man Menschen wider besseren Wissens, ignoriert man die Unterschiedlichkeit dieser Menschen, redet man nur ÜBER sie, statt MIT ihnen zu reden, grenzt man aus oder integriert man?
Abseits davon, was für ein Menschenbild ist es bitte, wenn man Menschen in "für die GEsellschaft nützlich" und in solche einteilt, die "nichts produktives zur Gesellschaft beitragen"? Überlegt diese Fragestellung bitte mal unabhängig davon, wie viele Prozent der Migrantinnen und MIgranten nun tatsächlcih arbeitslos sind oder nicht... einfach mal ganz abstrakt: Würdet ihr euch gerne als "für die Gesellschaft unnütz" betiteln lassen?
Wie kann man so arrogant sein und von "denen" Integration fordern, wenn man gleichzeitig so dumpf über "die" redet?
Machen wir mal ein Gegenbeispiel. Ihr seid in die USA ausgewandert (warum auch immer). Dort erlebt ihr, dass ihr von der Amerikanischen Mehrheitsgesellschaft durchweg als "the krauts" adressiert werdet und man euch für käsefüßige, ungebildete, knödelfressende Dauerjodler mit Biersucht hält, die außer Oktoberfest noch kein Stück Kultur hervor gebracht haben. Würdet Ihr da den ersten Schritt machen wollen? Würdet ihr euch da ernsthaft überlegen, diese Sissiphosarbeit auf euch zu nehmen, ein ganzes Land zu bekehren? Oder würdet Ihr euch in eure Deutsche Community zurückziehen, in der ihr praktischerweise eine Wohnung bei Einreise zugewiesen bekommen habt oder die ihr dort vorfindet, wo die Mieten niedrig sind, weil ihr euch nichts anderes leisten könnt, da die Amerikanische Mehrheitsgesellschaft euch mit schlecht bezahlten Aushilfsjobs abspeist, weil sie Leuten mit den Vornamen "Hans", "Gertrud" und "Jürgen" nichts zutraut und die Bewerbungen gleich vorab abserviert...? Na?
Ich zähle die Sekunden, bis hier jemand motzt, dass "die" sich doch bitteschön zu integrieren hätten. Wäre schön, wenn jemand auch das Wort "Bringschuld" in Zusammenhang mit Integration benutzen könnte. Das würde mir den Tag versüßen.
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wurst
Zitat (Cambria @ 03.09.2010 09:44:21)
Machen wir mal ein Gegenbeispiel. Ihr seid in die USA ausgewandert (warum auch immer). Dort erlebt ihr, dass ihr von der Amerikanischen Mehrheitsgesellschaft durchweg als "the krauts" adressiert werdet und man euch für käsefüßige, ungebildete, knödelfressende Dauerjodler mit Biersucht hält, die außer Oktoberfest noch kein Stück Kultur hervor gebracht haben. Würdet Ihr da den ersten Schritt machen wollen? Würdet ihr euch da ernsthaft überlegen, diese Sissiphosarbeit auf euch zu nehmen, ein ganzes Land zu bekehren? Oder würdet Ihr euch in eure Deutsche Community zurückziehen, in der ihr praktischerweise eine Wohnung bei Einreise zugewiesen bekommen habt oder die ihr dort vorfindet, wo die Mieten niedrig sind, weil ihr euch nichts anderes leisten könnt, da die Amerikanische Mehrheitsgesellschaft euch mit schlecht bezahlten Aushilfsjobs abspeist, weil sie Leuten mit den Vornamen "Hans", "Gertrud" und "Jürgen" nichts zutraut und die Bewerbungen gleich vorab abserviert...? Na?
Dann habt ihr euer Leben aber selbst zu Finanzieren,und werdet erst mal vor der Einwanderung auf Herz und Nieren geprüft,und bei den kleinsten Auffälligkeiten droht Ausweisung :P
Nachtrag:USA Einwanderung!
Allgemeine Regeln zur Greencard Lotterie
Außer, dass man in einem der teilnahmeberechtigten Länder geboren sein muß, muß jeder Teilnehmer entweder die Fachhochschulreife, eine zwölfjährige Schulbildung besitzen, oder über eine zweijährige Berufserfahrung in einem Beruf verfügen (innerhalb der letzten fünf Jahre), für den man eine zweijährige Ausbildung benötigt.
Dann habt ihr euer Leben aber selbst zu Finanzieren,und werdet erst mal vor der Einwanderung auf Herz und Nieren geprüft,und bei den kleinsten Auffälligkeiten droht Ausweisung :P
War ja klar, Wurst, dass du dich durch Abschweifen auf einen Nebenzweig vor einer konkreten Antwort drückst.
Gut, damit du auch mal was konkretes sagen kannst, ersetze gedanklich "USA" einfach durch "ein von Deutschland verschiedenes Land, dessen Einwanderungsregularien ähnlich sind wie die in Deutschland".
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schatzibobbes357 Beiträge Dabei seit: 20.12.09
Türkei? :D
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Truller429 Beiträge Dabei seit: 28.04.10
Ich kann hir nicht mitdiskutieren :heul: .
Ich habe 4 Kinder.
Und bin nach seiner Aussage nach,schon deshalb,zu Doof dazu. :angry:
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wurst
Zitat (Cambria @ 03.09.2010 10:00:00)
"ein von Deutschland verschiedenes Land, dessen Einwanderungsregularien ähnlich sind wie die in Deutschland".
Nenne ein Beispiel ;)
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Tamora
Zitat (wurst @ 03.09.2010 10:14:54)
Nenne ein Beispiel ;)
Das würde mich auch mal interessieren.
Soweit ich informiert bin, gibt es kein Land außer D., in dem man nach einer Einwanderung finanziell unterstützt wird, wenn man dort nicht arbeitet. Wär das Land ja auch schön blöd.... Und zum Arbeiten in einem fremden Land gehört zuallererst das Erlernen der Sprache.
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Cambria10.547 Beiträge Dabei seit: 27.11.06
Ihr seid also nicht in der Lage, euch in die Situation der Einwanderer zu versetzen, also eine Diskussion abstrakt und von einer Einzelfallbeispielsebene losgelöst zu führen. Schade.
Bearbeitet von Cambria am 03.09.2010 10:28:52
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madreselva2.524 Beiträge Dabei seit: 17.08.06
Zitat (Tamora @ 03.09.2010 10:26:25)
Soweit ich informiert bin, gibt es kein Land außer D., in dem man nach einer Einwanderung finanziell unterstützt wird, wenn man dort nicht arbeitet. Wär das Land ja auch schön blöd....
Großbritannien, zumindest war das dort in den 90er Jahren noch so (für EU-Bürger), wie es aktuell ist weiß ich nicht.
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wurst
Zitat (Cambria @ 03.09.2010 10:28:36)
Ihr seid also nicht in der Lage, euch in die Situation der Einwanderer zu versetzen, also eine Diskussion abstrakt und von einer Einzelfallbeispielsebene losgelöst zu führen. Schade.
Tut mir leid ich bin kein Akademiker,habe nur Hauptschulabschluss :unsure:
Edit.aber einen gesunden Menschenverstand :schlaumeier:
Bearbeitet von wurst am 03.09.2010 10:38:49
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Tamora
Zitat (Cambria @ 03.09.2010 10:28:36)
Ihr seid also nicht in der Lage, euch in die Situation der Einwanderer zu versetzen,
Oh doch, das bin ich in der Tat! Hätte ich vor, in ein anderes Land einzureisen, dann wäre das Allererste, was ich tun würde (und zwar noch bevor ich dort lebe) die jeweilige Sprache zu lernen.
Allerdings kann ich mich nicht in die Lage versetzen, dies eben NICHT zu tun, da hast Du Recht. Denn die Sprache ist der erste, beste und, ja ich denke auch der einzige, Weg, ich zu intergrieren.
Intelligenz hat nichts mit Bildungsabschlüssen zu tun, lieber Wurst. Wenn man etwas nicht kann, dann ist das keine Schande. Bei dir habe ich allerdings eher den Verdacht, dass du dich bewusst um manche Fragen/Themen drückst - nicht, weil du nicht in der Lage wärst, diese Debatten zu führen, sondern weil du nicht willst und lieber ein wenig provozierst, statt zu diskutieren
Aus meiner sicht bringst du die Totschlagargumente nur,um nicht zugeben zu müssen das in Deutschland einiges im argen liegt. ;)
Aber das ändert man mit sachlich diskutieren nicht,das versuchen die Politiker schon seit Jahren.
Schade, es hätte mich doch sehr interessiert, was Deiner Meinung nach dagegen spricht, die Sprache jenes Landes zu erlernen, in dem man leben will.
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Cambria10.547 Beiträge Dabei seit: 27.11.06
@Tamora: Siehe Wurst's Posting über deinem.
@Wurst: Da muss ich mich doch direkt mal selber quoten:
Zitat (Cambria @ irgendwo auf der vorhergehenden Seite)
Vielleicht ist da etwas an mir vorbeigegangen, aber soweit ich diese Diskussion und die in den Medien verfolgt habe, ist mir niemand aufgefallen, der behauptet hätte, dass Migranten und Migrantinnen nur hochgebildete Raketeningenieure sind, die Knigge auswendig können. Niemand verleugnet, dass es auch Probleme mit der Integration gib - wer anderes täte, wäre mit Blindheit geschlagen. Auch will hier niemand ein Li-La-Laune-Regenbogenland herbeifabulieren.
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wurst
Zitat (Cambria @ 03.09.2010 11:02:53)
@Wurst: Da muss ich mich doch direkt mal selber quoten:
Da muß ich dich auch mal Quoten ;)
Zitat (Cambria)
Ich zähle die Sekunden, bis hier jemand motzt, dass "die" sich doch bitteschön zu integrieren hätten.
Was spricht gegen integrieren ? :pfeifen:
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schnuffelchen1.356 Beiträge Dabei seit: 21.02.06
Ja, was spricht eigentlich gegen Integrieren?? Diese Frage stelle ich mir allerdings auch...
Bearbeitet von schnuffelchen am 03.09.2010 11:31:41
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Cambria10.547 Beiträge Dabei seit: 27.11.06
Oh ich sehe, ihr habt mich durchschaut. Na gut. Ich gebe es zu. Ich will, dass sich niemand an niemanden anpasst, alle weiter nebeneinander her leben und meine Güte, cih würde mir eher ein Bein ausreißen, als eine fremde Sprache lernen.
Wer Ironie findet, darf sie behalten und vor der Klasse ein Klatschgedicht darüber aufführen.
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schatzibobbes357 Beiträge Dabei seit: 20.12.09
Ironie (Leben) Ironie (Leben) bring dich ins Licht, denn nur dort bist du schön, verzichte nicht, auf das was du bist. Immer noch Glücklich? Immer noch Licht? Den Weg den du gingst, traurig, hart und gemein, doch denk nicht zurück, denn es zählt nur das Sein. Immer noch Glücklich? Immer noch Licht? Und strebe nach mehr, den nur das ist was zählt, denn du bist das Wesen, was hier "immer" fehlt. Immer noch Glücklich? Immer noch Licht? Zeige dich, strebe und sei immer gut, mit all deiner Kraft, und mit all deinem Mut. Immer noch Glücklich? Immer noch Licht? Nun hast du erreicht, was immer du wolltest, und dennoch fehlt was, was du nie erbeutest. Wirklich noch Glücklich? Wirklich noch Licht? Blick nun zurück, auf den steinigen Weg, siehst du die Leichen, dein Glück dein Gebet! Wirklich noch Glücklich? GEH aus dem Licht! Denn nun ist es Zeit, nun stirb und erlisch. Und keiner kann sagen, wer du einst mal warst, vergessen die Werke, mit dem Tag als du starbst. Warum also Glücklich? Zu was brauchst du Licht? Um zu sein was du wolltest? Zu verlieren das "mich"?
Autor unbekannt
Hier dien Gedicht über Ironie... -_-
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witch_abroad1.770 Beiträge Dabei seit: 27.04.08
Wenn ich mir das hier so anschaue, kann ich Herrn Sarrazin nur gratulieren. Er hat genau das erreicht, was er wollte. Denn weil sich ja alle so über das Buch aufregen und es verurteilt und unter den Teppich kehrt muss ja was dran sein!1!11 sonst würden sie ihn ja nicht zum Austritt zwingen. Hätte dieses traurige Machwerk (Intelligenz wird also seit neuestem vererbt, ahja :blink: ) irgendein Hinz oder Kunz geschrieben, würde es in den Bücherkisten verstauben. So wird Sarrazin nun als Vertreter der Wahrheit, die keiner hören will, abgefeiert. Vernünftige Argumente werden mit oh so neckisch-cleveren Seitenhieben abgewürgt.
Passt wunderbar zu diesem Artikel aus der Onlineausgabe der Zeit, dessen Lektüre ich nur jedem empfehlen kann: Acht Thesen zur Sarrazin-Debatte. Diese ganze Diskussion sagt mehr über uns und unser verkorkstes Verhältnis zu Einwanderen aus als über den Autor.
Auch interessant, dieses Zitat:
Zitat
In der aktuellen Debatte [zeigen sich] noch die Frontlinien des vergangenen Jahrhunderts. Da standen auf der einen Seite ausländerkritische, auch ausländerfeindliche rechte Politiker, die daran glaubten, die Fremden seien hier nur zu Gast, sie warnten vor Überfremdung. Auf der anderen Seite standen die Linken, die einen regelrechten Selbsthass auf die spießigen, nach wie vor faschistoiden Deutschen verspürten, denen man als Gegengift gar nicht genug Ausländer ins Land holen kann. Beide Gruppen, Ausländerfeinde wie Deutschenfeinde, hegten kaum ein wirkliches Interesse an den Ausländern, sie dienten ihnen als politische Waffe. Aus dieser Zeit stammen jene Reflexe, die sich nun wieder bemerkbar machen. Die einen tun so, als könnten man die Ausländer doch noch wegschicken, die anderen relativieren die Probleme mit Migration.
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werschaf1.291 Beiträge Dabei seit: 08.11.06
Ich mag Cambrias Ein/Auswanderungsbeispiel mit den USA (auch, wenn die Amis eine extrem strenge Einwanderungspolitik haben - ich kenn mich da aus, mein Bruder und mein Vater sind beruflich drüben, können die Sprache, haben hochqualifizierte Berufe und sichere, gut bezahlte Stellen, haben dort ein amerikanisches soziales Umfeld und trotzdem wurde ihnen die Greencard sehr sehr schwer gemacht). Aber da ihr das Beispiel ja nicht mögt und nicht vergleichbar findet, mach ich trotzdem einen Punkt (auch wenn ich ohne Kinder und mit meinen 23 Jahren keine Ahnung vom Leben haben kann): Viele der Migraten, von denen hier die Rede ist (Türken u.ä.) sind nicht hier, weils in Good Old Germany so viele schöne Müllabfuhrjobs gibt. Sie wurden zum Teil in ihrem Land politisch oder sonstwie verfolgt, weil sie anders denken (kenne da z.B. eine Familie, der in der Türkei nach dem Leben getrachtet wurde, weil der Vater (Bäcker) der falschen religiösen Gruppe Mehl verkauft hat). Das mag auf die heutige "Problemgeneration" nicht unbedingt zutreffen, zumindest nicht zu Großteilen, aber dennoch prägt es einen sicher, wenn die Eltern Flüchtlinge sind und im Asylland nicht gerade freundlich aufgenommen werden. Dann gibt es da noch die Familien der Gastarbeiter, die vor einiger Zeit noch massenhaft ins Land gelockt wurde. Da fühlt man sich doch gut "Kommt her und arbeitet bei uns! Aber lasst eure Kultur zu Hause! Und eure Kinder sind unsere Problemgeneration, die schieben wir in Ghettos ab!".
Die Türken wollen nicht auf ein deutsches Nachbarschaftsfest, um sich zu integrieren? So, wie die meisten hier reden, würdet ihr sicherlich nicht auf ein türkisches Fest in D gehen (ich war schon auf so Veranstaltungen und wurde herzlich aufgenommen), das wäre aber vielleicht ganz hilfreich, um ein Verständnis dafür zu kriegen, warum sich manche Leute mit der deutschen Kultur so schwer tun. Und wenn die US-Soldaten ein Deutsch-Amerikanisches Freundschaftsfest veranstalten, lauft ihr Reihenweise hin und esst Spare-Ribs und Softeis. Oder erfreut euch an ihren Independence Day-Feuerwerken. Da ist es ok, dass jemand seine eigene Kultur hier im Land lebt.
Man muss sehen, dass sich die deutsche und die türkische Kultur in vielen Dingen einfach sehr, sehr krass unterscheiden. Ich sage nicht (!), dass ich ein besonderer Fan von vielen Elementen der türkischen Kultur bin, ich find z.b. deren Umgang mit Frauen in vielen Aspekten das allerletzte. Aber ich finde auch den Umgang der katholischen Kirche mit Frauen das allerletzte. Und ich kann verstehen, dass ein gläubiger Muslim sich mit einem Standard-Deutschen (Bier-konsumierend, Nackte-Frauen-anstarrend), mit dem er in seinen Sozialvierteln erstmal in Berührung kommt, so seine Probleme hat.
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schnuffelchen1.356 Beiträge Dabei seit: 21.02.06
Habe mir die acht Thesen gerade durchgelesen.. Die sind mir eindeutig zu einseitig!
Habe mir allerdings auch die Kommentare darunter gelesen, die zum größten Teil belegen, daß die Bevölkerung anderer Ansicht ist..
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schatzibobbes357 Beiträge Dabei seit: 20.12.09
also abstreiten kann man nicht, das Intelligenz nicht vererbt wird, siehe hierzu auch Wiki - Intelligenz (jaa...diesmal habe ich alles gelsen -_- )
Ich würde auf kein türkisches Fest ind D gehen, aber auf ein türkisches Fest in der Türkei... um mal bei den Relationen zu bleiben... und ich habe noch nirgends ein deutsch-ami-Fest gesehen :blink: und Softeis darf ich doch wohl auch essen, obwohl ich kein Ami bin? Döner ess ich auch gern..
soso der Standard-Deutsche trinkt nur Bier und starrt nackte Frauen an? Gut. Dann bin ich wohl ab heute auch Ausländerin :blink:
Edit: das biertrinkende-und-dabei-nackte-frauen-anstarrende Weltbild des Deutschen wird von außen so wiedergespiegelt... ich kenne wenige die so sind. vielleicht zähle ich ja auch nur zu denen die Glück hatten und es Darwin mit meinen Freunden gut gemeint hat...
Bearbeitet von schatzibobbes am 03.09.2010 12:12:45
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femaledragon3490
Es ist interessant zu wissen, warum für (z.b.) Türken Deutschland so attraktiv ist bzw war.
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts boomte dank technischer Revolutionen die Stahlindustrie in Deutschland. Dabei war die Arbeit dort sehr schwierig und auch sehr gefährlich, nicht selten kam es zu schlimmen Unfällen und gar Todesfälle. Aufgrund dieser lebensgefährlicher Arbeit waren Arbeitkräfte aus aller Welt gesucht. Daraufhin folgten Einwanderungen aus allen Herrenländern, wie zum Beispiel auch aus der Türkei. Natürlich hat man als Einwanderer die Sprache lernen müssen, da man sonst keine Ahnung hatte, was der Boss von einem will. Allerdings war die Arbeit in der Stahlindustrie so rentabel, dass immer mehr nach Deutschland eingewandert sind.
Und nun stellt euch folgendes Szenario vor: Plötzlich bist du mit deiner Muttersprache und Kultur nicht mehr alleine. Da fängt man wieder aufgrund von Heimweh an sich in seiner Muttersprache zu unterhalten (im Prinzip hat es gereicht, wenn nur einer verstanden hat, was vor sich geht) und grenzt dadurch die einheimischen Menschen aus. Dadurch entstehen natürlich Komplikationen: Nicht nur dass man nicht mehr richtig effektiv arbeiten kann, es entstehen auch böse Gedanken auf beiden Seiten. Die Deutschen haben bestimmt gedacht, dass die Türken schlecht über sie reden. Und die Türken haben es den Deutschen übel genommen, nicht zu bestimmten Zeiten (insbesondere während den Arbeitszeiten) beten zu dürfen. Dadurch ist die Missgunst gewachsen.
Ich denke, beide Seiten waren Schuld. Beide haben sich nicht genügend über die andere Kultur informiert, sodass sich plötzlich alle betrogen gefühlt haben. Da fallen halt Türken als besondere Sorgenkinder auf, da sie sich von den Deutschen viel mehr unterscheiden, als zum Beispiel Polen, Schweden... (die Glaubensrichtung ist da bestimmt ein Grund für)
Zitat (Melchior @ 02.09.2010 19:42:11 )
"Sure 2, Vers 191: "Und erschlagt sie (die Ungläubigen), wo immer ihr auf sie stoßt, und vertreibt sie, von wannen sie euch vertrieben; denn Verführung [zum Unglauben] ist schlimmer als Totschlag. ..."
Sure 4, Vers 89: "Sie wünschen, dass ihr ungläubig werdet, wie sie ungläubig sind, und dass ihr ihnen gleich seid. Nehmet aber keinen von ihnen zum Freund, ehe sie nicht auswanderten in Allahs Weg. Und so sie den Rücken kehren, so ergreifet sie und schlagt sie tot, wo immer ihr sie findet; und nehmet keinen von ihnen zum Freund oder Helfer."
Sure 5, Vers 52: "Oh Gläubige, nehmt weder Juden noch Christen zu Freunden."
Ähnliche Verse findest du im Alten Testament der Bibel. :blumen:
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witch_abroad1.770 Beiträge Dabei seit: 27.04.08
Ich hab mal ein bisschen mit deinem Beitrag gespielt:
Zitat
Edit: das kopftuchtragende, frauenfeindliche, gewalttätige Weltbild des Muslimen wird von außen so wiedergespiegelt... ich kenne wenige die so sind. vielleicht zähle ich ja auch nur zu denen die Glück hatten und es Darwin mit meinen Freunden gut gemeint hat...
Q. E. D. -_-
Und mal ehrlich, wer von uns hat einen von "denen" im Freundeskreis? So richtig jetzt, nicht "ich geb meinem Dönermann Trinkgeld" oder "ich war mal bei meiner türkischen Nachbarin zum Teetrinken." Ganz viel aus dieser Debatte stammt nämlich eben aus dieser klaffenden Lücke, für die jede der Parteien den anderen verantwortlich macht. "Die da" wollen uns nicht haben, "die da" wollen sich nicht integrieren.
Im Alten Testament steht noch so einiges mehr, wo jeder brave Katholik schreiend die Flucht ergreifend würde.
Zitat
"Alles, was du uns geboten hast, das wollen wir tun, und wo du uns hin sendest, da wollen wir hingehen ... Wer deinem Mund ungehorsam ist und nicht gehorcht deinen Worten in allem, was du uns gebietest, der soll sterben. Sie nur getrost und unverzagt." (Josua 1, 16.18)
Bearbeitet von witch_abroad am 03.09.2010 13:07:30
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Hilla
Und ich kann verstehen, dass ein gläubiger Muslim sich mit einem Standard-Deutschen (Bier-konsumierend, Nackte-Frauen-anstarrend), mit dem er in seinen Sozialvierteln erstmal in Berührung kommt, so seine Probleme hat. Quelle: werschaf
Ein gläubiger Moslem freut sich im Diesseits bereits auf die vielen Huris, die ihn im Jenseits verwöhnen werden. Soviel dazu.
@ Cambria, Du hast ja reichlich geschrieben, es kommt nur eigenartig rüber, ziemlich aggressiv. Ich empfinde es jedenfalls so. Und der Sisyphos hatte mit Sissi rein gar nichts am Hut. ;)
Ich arbeite in einer Einrichtung, in welcher jungen Menschen jeder Hautfarbe, Nationalität und Religion die Möglichkeit geboten wird, eine Ausbildung in verschiedenen Berufen zu machen und nach dieser eine Arbeitsstelle zu finden. Die Jugendlichen werden in jeder Hinsicht unterstützt, aber wirklich in jeder Hinsicht.
Von diesen Jugendlichen sind vielleicht 10 % deutscher Herkunft, der Rest kommt aus allen möglichen Ländern, die Türkei ist dabei sehr stark vertreten. Eine junge Dame aus der Türkei befindet sich im 2. Lehrjahr (Bürokauffrau, Bürokommunikation). Sie hat ihren Arbeitsplatz im Vorzimmer der Geschäftsführungsassistentin. Wenn man mit einem Guten-Morgen-Gruß das Vorzimmer betritt, kommt keine Antwort. Man wird nicht einmal angesehen. Fragt man, wo man z.B. etwas deponieren kann, kommt auch keine Antwort. Stattdessen wird mit ausgestrecktem Arm irgendwohin gezeigt, angesehen wird man dabei natürlich auch nicht. Am Telefon ist sie zu den jungen Leuten, die sich für eine Ausbildung interessieren und Näheres erfahren möchten, äußerst unfreundlich. Ich hatte Bürokommunikation doch tatsächlich ganz anders verstanden.
Davon ab - wie will diese junge Dame ihre Prüfung bestehen und was denkt sie, wo sie mit solchen "Fähigkeiten" eine feste Stelle findet? Dabei helfen weder das LV-Täschchen noch die viele Schminke und das Blinki-Blitzi-Handy.
Vergangenen Montag hat ein junger Türke ebenfalls mit der gleichen Ausbildung begonnen - ein Unterschied wie Tag und Nacht. Gülkan ist höflich, gebildet und denkt mit. Er wird seinen Weg machen.
Bei uns tobt der Bär. Wie es zeitweise von der Lautstärke her zugeht, muss ich vielleicht nicht noch beschreiben. Es ist manchmal unerträglich.
Dann gibt es Jugendliche, die erst einmal "Betriebseignung" erlernen müssen, bevor sie überhaupt eine Lehre beginnen können. Sie müssen tatsächlich lernen, dass man, wenn man ein Bewerbungsgespräch hat, grüßt und überhaupt die Stöpsel aus den Ohren nimmt. Da ist dann auch Höflichkeit und Rücksicht ein absolutes Fremdwort. Es gibt noch viele andere Beispiele, aber das wird mir sonst zu lang.
Wenn man da mittendrin hängt, hat man andere Vorstellungen von Integration.
Bearbeitet von Hilla am 03.09.2010 13:36:01
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Cambria10.547 Beiträge Dabei seit: 27.11.06
Ja, Hilla. Ich habe aggresiv geschrieben. Kein Wunder allerdings, wenn man sich mit Argumenten die Finger zu Stumpen schreiben kann und dann doch wieder nur auf Nebensächlichkeiten eingegangen wird und Tippfehler offensichtlich interessanter sind als der Inhalt.
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Hilla
Ach gottchen, es war ein smilie dabei und es war ein äußerst amüsanter Verschreiber. Dass Du Sisyphos und Sissi kennst, das war mir schon klar.
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yuki2.394 Beiträge Dabei seit: 31.10.05
Bei allem was hier geschrieben wird - und was Herr Sarrazin durch sein Buch ausgelöst hat - muss man doch eins nicht verkennen:
Die Integrationspolitik hat in großen Teilen versagt!
Nicht die Einwanderer allein sind schuld, sondern die Politik, die es so viele Jahre versäumt hat, in dieses Problem zu investieren.
Also kann man Herrn Sarrazin zwar kritisieren, aber endlich wird mal über ein Missstand diskutiert, der nicht ausgrenzen sondern zu neuen Lösungen führen sollte !
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madreselva2.524 Beiträge Dabei seit: 17.08.06
Zitat (Hilla @ 03.09.2010 13:33:06)
Ich arbeite in einer Einrichtung, in welcher jungen Menschen jeder Hautfarbe, Nationalität und Religion die Möglichkeit geboten wird, eine Ausbildung in verschiedenen Berufen zu machen und nach dieser eine Arbeitsstelle zu finden. Die Jugendlichen werden in jeder Hinsicht unterstützt, aber wirklich in jeder Hinsicht.
da könnten wir ja fast kolleginnen sein, ich hab beruflich u.a. so ähnliche aufgaben.
wobei, so meine beobachtung, bei uns die jugendlichen, die nicht ausbildungsreif sind, verschiedensten nationalitäten angehören, es sind bei uns auch genügend einheimische deutsche dabei.
übrigens lese ich gerade den winterhoff (das buch mit den kinder und den tyrannen), auch sowas reißerisches (und ziemlich unwissenschaftliches), und der autor prophezeit uns ja ebenfalls den untergang des abendlandes, nur liegen seiner meinung nach die ursachen dafür wieder ganz wo anders, und nicht an mangelnder integration von zuwanderern. verkauft sich halt auch gut, untergangsprophezeiungen verkaufen sich anscheinend immer gut, und sarrazins buch reiht sich da eben mit ein.
Bearbeitet von madreselva am 03.09.2010 14:01:33
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witch_abroad1.770 Beiträge Dabei seit: 27.04.08
Zitat (yuki @ 03.09.2010 13:52:49)
Bei allem was hier geschrieben wird - und was Herr Sarrazin durch sein Buch ausgelöst hat - muss man doch eins nicht verkennen:
Die Integrationspolitik hat in großen Teilen versagt!
Nicht die Einwanderer allein sind schuld, sondern die Politik, die es so viele Jahre versäumt hat, in dieses Problem zu investieren.
Also kann man Herrn Sarrazin zwar kritisieren, aber endlich wird mal über ein Missstand diskutiert, der nicht ausgrenzen sondern zu neuen Lösungen führen sollte !
Kann ich so nur unterschreiben.
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Hilla
Zitat (madreselva @ 03.09.2010 14:00:51)
da könnten wir ja fast kolleginnen sein, ich hab beruflich u.a. so ähnliche aufgaben.
wobei, so meine beobachtung, bei uns die jugendlichen, die nicht ausbildungsreif sind, verschiedensten nationalitäten angehören, es sind bei uns auch genügend einheimische deutsche dabei.
übrigens lese ich gerade den winterhoff (das buch mit den kinder und den tyrannen), auch sowas reißerisches (und ziemlich unwissenschaftliches), und der autor prophezeit uns ja ebenfalls den untergang des abendlandes, nur liegen seiner meinung nach die ursachen dafür wieder ganz wo anders, und nicht an mangelnder integration von zuwanderern. verkauft sich halt auch gut, untergangsprophezeiungen verkaufen sich anscheinend immer gut, und sarrazins buch reiht sich da eben mit ein.
@ madreselva, ich habe ja auch nicht geschrieben, dass die nicht "betriebsreifen" Jugendlichen nur aus dem Ausland kommen. Da sind auch ein paar Deutsche dabei, aber über die Jahre gesehen doch viel weniger. Wir nennen das "betriebsreif", weil sie mit diesem unreifen Verhalten gar keine Ausbildung beginnen könnten. Sie müssen ja hören, was der Ausbilder z.B. von ihnen möchte. Mit Knopf im Ohr gehts halt nicht. ;) Aber egal, wie es genannt wird. Wir wissen, was gemeint ist.
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Melchior
@ witch_abroad:
Sicherlich ist das alte Testament auch voller gewalttätiger Stellen, die man ablehnen kann.
Es gibt aber einen Unterschied: Die Bibel wird heute nicht mehr (weder von Juden noch von Christen) als absolute Wahrheit verstanden, nach der sich die Welt ausnahmslos zu richten hat. Nebenbei ist das alte Testament für Euch Christen ja eh nicht verbindlich. Der Koran hingegen stellt das direkte Wort Allahs dar, welches unverbrüchlich und auf ewig die absolute Wahrheit dar, welche nicht geändert und nicht hinterfragt werden darf. Insofern finde ich es schon bedenklich, wenn sich ein Sheik oder ein Mullah oder ein (Ober- oder Groß-)Mufti bei seiner Todesfatwa gegen Dissidenten oder Apologeten auf diese "Wahrheiten" beruft.
@ Cambria:
Das war klar. Mit den Argumenten beschäftigt man sich nicht. Lieber stellt man die "gegnerischen" Aussagen als unglaubwürdig und unrealistisch und den Diskutanten allgemein als Deppen dar.
Das ich mit meinem kleinen Ausflug in eine eventuelle Zukunft werschaf aufzeigen wollte, dass eben gerade das was sie sich für ihre Kinder-in-spe wünscht durch den Islam bedroht ist, hätte eigentlich jedem klar sein müssen. Naja, zumindest jedem, der nicht sofort den blutroten Schleier vor Augen hat, wenn jemand anderer Meinung ist.
Eine Sache möchte ich aber doch aufgreifen:
Eine Invasion durch unsere Nachbarn? Ernsthaft?
Welche Nachbarn sollen denn bitte bei uns "einmarschieren"? Die Niederländer? Die Franzosen? Die Belgier? Die Norweger? Österreicher? Schweizer? Die haben alle genau die gleichen Probleme mit integrationsunwilligen und gewaltbereiten Moslems. Von denen wird "uns" keiner helfen.
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witch_abroad1.770 Beiträge Dabei seit: 27.04.08
Zitat
Die Bibel wird heute nicht mehr (weder von Juden noch von Christen) als absolute Wahrheit verstanden, nach der sich die Welt ausnahmslos zu richten hat. Nebenbei ist das alte Testament für Euch Christen ja eh nicht verbindlich.
Aber "die Moslems", die folgen alle, jeder wie er dasteht, haargenau derselben Glaubensausrichtung und halten sich alle Suren steinhart, bis aufs Wort, die man auch - anders als die Bibel, das geht ja nun mal gar nicht - einfach so aus dem Zusammenhang als Beweis für ihre Gewalttätigkeit zitieren kann. Reflektierten Glauben, das gibts da nicht. -_- Ich zitier dich einfach mal selbst, Melchior "Muss das schön sein, wenn die eigene Welt so wunderbar einfach ist."
Bearbeitet von witch_abroad am 03.09.2010 16:02:27
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Cambria10.547 Beiträge Dabei seit: 27.11.06
Zitat (Melichor)
Naja, zumindest jedem, der nicht sofort den blutroten Schleier vor Augen hat, wenn jemand anderer Meinung ist.
Was meinst du mit blutrot? Metaphorisch oder auf politische Einstellungen bezogen?
"Den Moslem" gibt es ohnehin nicht - genau so wie es Christen gibt, die die Bibel als absolut gültig ansehen (Evangelikale, andere "Splittergruppen") gibt es solche Wortgläubigen auch unter den Muslimen. Genau so gibt es aber auch säkularisierte Muslime (die dürften, ebenso wie bei den Christen, die Mehrheit stellen). Schwarzweiß ist schön - wenn man weiß, wer der Feind ist, hat der Tag Struktur (Volker Pispers).
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Anakau79 Beiträge Dabei seit: 23.08.10
hallo, ich bin in Deutschland geboren und habe deutsche, ja sogar ostpreussische Vorfahren und mein Geburtsname, sowie mein Ehename sind nun mal echt deutsch. Aber ich habe einen muslimischen Bekannten, der gar nicht so ist, wie ihn manche sehen möchten. Seine Frau trägt keine Bedeckungen. Seine Kinder sprechen 3 Sprachen, weil sie damit aufwachsen. Seine Frau arbeitet in einem hier nicht näher zu bezeichnendem Laboratorium. Mein Bekannter muslimischer Freund arbeitet als Informatiker in Deutschland. Die Kinder besuchen gute deutsche Schulen.
Aber darum geht es hier ja leider nicht. Der Islam macht ebenso wie andere Relegionen eine Reform durch und das seit vielen Jahrzehnten. Die selben Reformen aber machen auch andere Relegionen (auch katholische, auch protestantische) durch. Karl Marx hat als Randbemerkung im Bd. 1 Marx/Engels Werke so formuliert (Zitat): Religion als Opium des Volkes...Relegion als Ausdruck des gesellschaftlichen Elends-zugleich der Protest gegen dieses Elend. (Zitatende) Nun, wer Marx nicht gelesen hat, sollte nun lieber schweigen. Das Elend liegt alleine darin, daß sich seit Existenz verschiedener Relegionen, diese Relegionen, eklatent bekämpfen. Bald darauf bekämpfen sich auch Völker, bald darauf spitzt sich Politik und Wirtschaft zu (die erwiesen, die Relegionskriege ausnutzen um Profite zu machen) und bald darauf haben wir, wie immer-weiteres Elend.
Deutschland schafft sich nicht ab, aber Deutschland schafft eben diese Gesellschaftsreform nicht, weil ...
Deutschland ist ja noch nicht mal Pisa-Tauglich.
liebe Grüsse
Bearbeitet von Anakau am 03.09.2010 17:59:11
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Hilla
So etwas mache ich sonst ja nicht. :wallbash:
Wie schon bekannt - leicht wirr und unverständlich sowie beleidigend.
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Anakau79 Beiträge Dabei seit: 23.08.10
Es heißt Muslim, m. oder Muslimin, w. oder hier auch mitunter Muslima-bleiben wir doch respektvoll dabei. Es ist vielen Europäern und der Welt bereits auch schon aufgefallen, daß der Sprachgebrauch des Wortes Moslem in Zeiten des Terrors negativen Gebrauch findet.
Grüsse
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Hilla
Ich habe Marx nicht gelesen. Dafür habe ich die Mao-Bibel gelesen - Du auch?
Ganz ernsthaft frage ich mich, was Du eingeworfen hast, bevor Du hier schreibst. Ich glaube auch nicht, dass man sich so etwas gefallen lassen muss. Da vermisse ich doch sehr den Respekt, den Du im letzten Beitrag einforderst. :angry:
Bearbeitet von Hilla am 04.09.2010 12:51:38
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Anakau79 Beiträge Dabei seit: 23.08.10
hallo Hilla, laß es doch bitte gut sein. Ich bin noch nicht lange im Forum angemeldet und habe schon gleich gemerkt, daß wir zwei uns nun wirklich nicht verstehen. Es mag sein, daß meine Formulierungen für dich nicht ganz perfekt sind und es mag auch sein, daß unsere Ansichten sehr verschieden sind. Aber während ich deine Beiträge nicht weiter beachtet hatte, greifst du mich fortwährend persönlich an. Kann es sein, daß ich dich in den letzten Tagen unwissentlich persönlich gekränkt habe? Dann tut es mir leid, ich wollte dich nicht kränken-womit auch immer es passiert ist.
Liebe Grüsse
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Hilla
Du solltest die Beiträge anderer User nicht vergessen. Ich denke, vielen Usern ist es einfach zu blöd, auf Deine sinnlosen, ellenlange Beiträge einzugehen.
Nein, mich persönlich hast Du weder angegriffen noch beleidigt. Namen nennst Du ja nie.
Es reicht schon Deine Bemerkung, man dürfe nicht mitreden, wenn man nicht Karl Mars gelesen hätte.
Wie bist Du drauf?
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lio265 Beiträge Dabei seit: 09.02.06
Zitat (Hilla @ 04.09.2010 18:50:17)
Es reicht schon Deine Bemerkung, man dürfe nicht mitreden, wenn man nicht Karl Mars gelesen hätte.
Hallo Hilla, kann mir den thread verhunzen nicht verkneifen. Ist das der Bruder von Twix oder Raider? Oder der Bruder vom Fred vom Jupiter? ;-)
LG von der lio
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schatzibobbes357 Beiträge Dabei seit: 20.12.09
Also ich weiss nicht was ich von Anaku's Beiträgen halten soll :gruebel: zwar sind es ellenlange texte, was aber unterm strich rauskommt hätte man auch kürzer fassen können... aber ich bin jetz mal still, habe weder Mars , noch Snickers noch Marx gelesen.. nur Auszüge in Wirtschaftsunterricht... :ph34r: Da fällt mir ein Zitat aus "DerSchwächste fliegt" ein: Frage: "Nennen Sie einen römisches Kriegsgott nachdem ein Schokoriegel benannt wurde" Antwort der Kandidatin: "SNICKERS!" rofl
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wurst
Der Thilo will ja jetzt klagen,damit wird der Schlamassel um seinen Rauswurf erst richtig heiß B)