Zitat (Leuchtfeuer @ 12.10.2007 20:19:21) |
Mit Risikogruppe sind die Menschen gemeint, die z.B . nach einer schweren oder chronischen Erkrankungen kein " gesundes" Immunsystem mehr haben. Da ist die Impfung wichtig! |
Das macht ja auch Sinn.
Aber wenn ich dann lese, dass die Definition "Risikogruppe" auf Menschen mit "gesundem" Immunsystem ausgedehnt wird, nur weil die bei der Arbeit viel Publikumsverkehr haben... dann kratze ich mich wirklich nachdenklich am Kopf.
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wieso gegen HEPatitis - impfung entschieden ?
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@Trulli: Weil, das war so. Der Betriebsarzt checkte alles durch, befand mich für kerngesund und erkundigte sich dann, worin meine Arbeit besteht.
Wollte dann wissen "was für Jugendliche" das sind, mit denen ich arbeite.
Als ich sagte, das sind Jugendliche, die auf irgendeine Art und Weise Probleme haben, und meine Aufgabe ist es, gemeinsam mit den Jgdl. nach Lösungen zu suchen, da merkte ich genau, wie der Betriebsarzt auf einmal in Hab-Acht-Stellung ging. Ob denn die Gefahr bestünde, dass die Jugendlichen mich "kratzen und anspucken", wollte er wissen.
Ich meinte, äh, nö, also bisher hat mich nie jemand gekratzt oder angespuckt, habe da auch noch nie drüber nachgedacht, aber jetzt wo er das sagt... nee, also wenn mich jemals jemand kratzt oder anspuckt, dann würde ich wohl die Arbeit wechseln, meinte ich.
Betriebsarzt wollte dann noch wissen, ob da auch Drogenabhängige dabei seien, und ich meinte: Ja, kann schon vorkommen, dass da
manchmal auch Jugendliche dabei sind, die mit Drogen zu tun haben.
Und dann kam er auf einmal mit der Hep-Impfung. (soweit ich mich erinnere beide, A
und B. ).
Naja, mein HA meinte dann eben, dass bei Drogenabhängigen ja vor allem Hep C im Spiel sei. Und dagegen kann man sich ja gar nicht impfen lassen.
Und bei A + B besteht wohl für mich kein erhöhtes Risiko (auf jeden Fall wüsste ich nicht, woher das Risiko kommen sollte. Der regelmäßige Publikumsverkehr alleine kann es ja wohl nicht sein. Oder zählt dann das Personal in der Gastronomie, Verkäuferinnen im Einzelhandel und eine Angestellte bei der Arbeitsagentur auch zur Risikogruppe??).
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ich als krippenerzieherin sollte die eigentlich haben , sogar A+B , soweit ich weiß. hab sie aber noch nicht - wie is denn das nun ?
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@ Trulli: Naja, wenn Du die haben solltest, dann kriegst Du sie bestimmt bei Eurem Betriebsarzt völlig umsonst. Unserer hat sich ja damals bei mir fast überschlagen, mir die Impfung zu machen.
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B hingegen kann man sich durch eine Schmierinfektion holen und da ist das Risiko in einer Zahnarztpraxis schon höher.
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[offtopic] @ Melli,
in diesem Zusammenhang fällt mir gerade wieder ein: Heute hatte ein Mädel einen blutigen Finger und wollte ein neues
Pflaster. War ja nur ein Kratzerchen.
Eigentlich sollte man ja dann jedes Mal Aidshandschuhe anziehen...
Aber wer macht das schon, für ein Pflaster... War ja jetzt auch kein Junkie-Mädel,sonst hätte ich das vielleicht schon gemacht... aber irgendwie. Stattdessen achtet man eben drauf, dass man das Pflaster draufklebt, ohne in Kontakt mit der blutigen Stelle zu kommen, und dass man sich hinterher die Hände wäscht.
Ist mir auch aufgefallen bei meinem FA... die Helferinnen dort tragen auch nie Handschuhe beim Blutabnehmen und auch nicht, wenn sie dann das blutige Mull-Stückchen entgegennehmen (das man auf die Piekswunde drücken sollte) und auch nicht, wenn sie einem ein Pflaster draufkleben.
Ich denke dann nur immer: Ups, die trauen sich aber was.
Aber selbst mache ich es auch nicht anders bei mir im Beruf... :keineahnung:[/offtopic]
Bearbeitet von madreselva am 12.10.2007 21:25:06