Man kann es gar nicht groß genug schreiben:
Im Falle eines Ölbrandes
NICHT MIT WASSER LÖSCHEN!!!!Sondern irgendwie ersticken!
Wenn jemand schon Öl zum sieden bringt, wird er wahrscheinlich auch viel Öl verwendet haben. Tatenlos ausbrennen lassen scheint mir da nicht so der ideale Tipp zu sein.
Ordentliche Teflon-Pfannen können übrigens schon einiges an Temperaturen verkraften.
Mal ein paar kurze Worte zum Thema brennbare Flüssigkeiten:
Öle sind organische Verbindungen, die in den mesten Fällen brennbar sind. Es gibt zwar auch nichtentflammbare Öle, jedoch sind diese nicht als Nahrungsmittel geeignet.
Eine Flüssigkeit brennt erst, wenn sie genügend Dämpfe entwickelt. Erst diese Dämpfe entzünden sich und brennen ab. Diejenige Temperatur, bei der eine Flüssigkeit so viel Dämpfe entwickelt, daß man sie entzünden kann, nennt man Flammpunkt.
Als grobe Faustregel gilt: Je zäher ein Öl, desto größer die Moleküle, desto höher der Flammpunkt.
Die andere wichtige Kenngröße ist die Zündtemperatur: Das ist diejenige Temperatur, bei der sich die Dämpfe wirklich entzünden.
Als grobe Faustregel gilt: Je größer die Moleküle, desto leichter "zerbrechen" sie, d.h. desto niedriger ist die Zündtemperatur.
Beispiele, die jeder kennt:
Benzin verdunstet leicht, hat einen niedrigen Flammpunkt aber eine relativ hohe Zündtemperatur. Darum benötigt man im Motor Zündkerzen, darf aber keine Zigaretten in eine Benzin-Lache werfen.
Diesel verdunstet schwer. Im Motor gilt er aber als "Selbstzünder" und wir benötigen keine Zündkerzen.
Wenn ich also Sonnenblumenöl genug kachele, dann bilden sich Dämpfe, die sich an heißen Oberflächen entzünden können. Die Hitze von
Herdplatten kann da bequem ausreichen.
Davon mal abgesehen: Wer bringt den schon Pfannen zum glühen? Das muß einem doch der gesunde Menschenverstand sagen, daß das nicht gesund sein kann!
Viele Grüße,
H.H.