Politiker ohne Anstand: Herr Schäuble spielt Kindergarten

Zitat (alter-techniker @ 17.02.2011 16:24:29)

Damit will ich nicht bestreiten, daß es Plagiate in dem Buch geben kann.

Kein Buch eine Dissertation/Doktorarbeit ;)

Wieso Wahlen,in Bayern und Bundeweit sind keine :P

Von einen Ghostwriter ist auch schon die Rede :pfeifen:

Auserdem hat er heute Abend eine Veranstaltung in Sachsen-Anhalt abgesagt,weil er in Berlin unabkömmlich ist. :blink:

Bearbeitet von wurst am 17.02.2011 20:26:15
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Hier geht es ja nicht um ein paar Sätze irgendwo vereinzelt über die ganze Arbeit verteilt.
KT hat ja zum Teil ganze Textpassagen fast eins zu eins übernommen. So z.B. in seiner Einleitung:

„E pluribus unum“, „Aus vielem eines“ - so lautete das Motto, unter dem vor rund 200 Jahren die amerikanischen Staaten zur Union zusammenfanden, und dieses Motto ist programmatisch zu verstehen. Das Land, das wie kein anderes den Pluralismus auf seine Fahnen geschrieben hat, eröffnet erst auf dieser einheitlichen, gemeinsamen Basis den Spielraum für die Entfaltung von Vielheit. Sich zu einer Nation zu vereinigen, die ursprüngliche autonome Vielfalt gegen einen von einer Zentralregierung gewährten Pluralismus einzutauschen bedeutete natürlich Verzicht; die bisher unter losem Konföderationsdach weitgehend selbständigen Einzelstaaten mußten um des Gemeinsamen willen den Anspruch auf das Eigene zurückschrauben und Souveränitätsrechte abgeben.

Wie schwer ein solcher Verzicht fällt, wie nahe das Eigene und wie fern das Gemeinsame erscheint, wenn man beides gegeneinander abzuwägen beginnt, zeigt sich in aller Deutlichkeit in dem schwierigen Prozeß der europäischen Einigung, der so mühsam und zäh vonstatten geht und daher auch so wenig Begeisterung zu erwecken vermag. Gerade angesichts dieser Schwierigkeiten ist es verlockend, sich mit den Argumenten zu beschäftigen, mit denen man damals, als es um die amerikanische Einigung ging, für und wider die bundesstaatliche Lösung focht und welches Modell der Vermittlung von Einheit und Vielfalt schließlich die Mehrheit überzeugte. (...)

aus „Das Experiment einer großräumigen Republik“ (Dr. Barbara Zehnpfennig, F.A.Z, 27.11.1997)

Und jetzt KT: Einleitung der Dissertation von Karl-Theodor zu Guttenberg, 2007

„E pluribus unum“, „Aus vielem eines“ - so lautete das Motto, unter dem vor über 215 Jahren die amerikanischen Staaten zur Union zusammenfanden. Ein Motto, das programmatisch zu verstehen ist. Das Land, das wie kein anderes den Pluralismus auf seine Fahnen geschrieben hat, eröffnet erst auf dieser einheitlichen, gemeinsamen Basis den Spielraum für die Entfaltung von Vielheit. Sich zu einer Nation zu vereinigen, die ursprünglich autonome Vielfalt gegen einen von der Zentralregierung gewährten Pluralismus einzutauschen bedeutete indes Verzicht; die bisher unter losem Konföderationsdach weitgehend selbständigen Einzelstaaten mussten um des Gemeinsamen willen den Anspruch auf das Eigene zurückschrauben und Souveränitätsrechte abgeben.

Wie schwer ein solcher Verzicht fällt, wie nahe das Eigene und wie fern das Gemeinsame erscheint, wenn man beides gegeneinander abzuwägen beginnt, zeigt sich in aller Deutlichkeit in dem schwierigen Prozess der europäischen Einigung, der so mühsam und zäh vonstatten geht und daher auch weiterhin so wenig Begeisterung zu erwecken vermag. Gerade angesichts dieser Schwierigkeiten erscheint es angebracht, sich mit einigen Argumenten und Grundfragen zu beschäftigen, mit denen man damals, als es um die amerikanische Einigung ging, für und wider die bundesstaatliche Lösung focht und zu ermitteln, welches Modell der Vermittlung von Einheit und Vielfalt schließlich die Mehrheit überzeugte. (...)"

Habe die Unterschiede farbig gemacht :-)
Natürlich kann man so einen Text komplett verwursteln. Dann allerdings muss auch ein Zitat angegeben werden.
Aber wenn er in der Einleitung so einen Text komplett ohne Zitat schreibt, dann versucht er diese Gedanken als seine eigenen auszugeben. Und das ist eben hochgradig unanständig.
Und da tut der Zeitpunkt und dass der Prof, der die Sache aufgedeckt hat "links" ist, nichts zur Sache.

Bearbeitet von ohne_name am 17.02.2011 20:43:08
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Zitat (Tamora @ 17.02.2011 10:20:59)
Habe heute morgen bei NTV gehört, dass der Professor der den Betrug "ganz zufällig" entdeckt hat, Mitglied der SPD, und dort der äußerst linken Ecke zugehörig, ist.
Alles Zufall...?

Das sagt alles.
Dieses Jahr ist Wahlkampfjahr und die SPD/Grünen machen das was sie am Besten können.
Wenn man sonst nichts auf die Beine bekommt muß es halt anders gehen.
Bloß gut das das viele Wähler anders sehen.

Und kommt mir nicht mit Ehrlichkeit. Darüber wollen wir doch nicht wirklich sprechen.
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Mir für meinen Teil ist es Wurscht ob Herr von und zu Guttenberg seine Doktorarbeit wie geschrieben hat. Weiß ich ob mein Hausarzt seinen Doktor zu Recht hat? Natürlich ist es nicht richtig so zu mogeln, aber da hat ja dann scheinbar vor längerer Zeit schon einer gepennt, oder hat der seinen Doktor gerade erst gemacht?

Da hat doch mal wieder einer was gesucht.
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Zitat
Das sagt alles.
Dieses Jahr ist Wahlkampfjahr und die SPD/Grünen machen das was sie am Besten können.
Wenn man sonst nichts auf die Beine bekommt muß es halt anders gehen.
Bloß gut das das viele Wähler anders sehen.

Und kommt mir nicht mit Ehrlichkeit. Darüber wollen wir doch nicht wirklich sprechen.



Doch, wir wollen über Ehrlichkeit sprechen - ich jedenfalls. Wenn KTG wirklich abgepinnt haben soll, ist ER derjenige, der Scheiße gebaut hat (und zwar in ganz großem Maßstab), nicht derjenige, der die Sache hat auffliegen lassen.

Jetzt den Überbringer der schlechten Nachricht zu rösten, ist quark. Nicht er war derjenige, der Mist gebaut hat.
Außerdem: inwiefern qualifiziert ein Parteibuch einer völlig normalen Partei einen Professor herab? Wenn er jetzt MItglied einer verbotenen Organisation wäre oder behaupten würde, die Ergebnisse zu KTGs Dissertation hätten ihm grüne Einhörner zugesungen, okay. Aber nur weil er SPD-Mitglied udn dort offensichtlich dem Fundi-Flügel angehört, soll er irgendwie abqualifiziert werden? So ein SChwachsinn.
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Ein Juraprofessor hat zufällig entdeckt das der Verteiligungsminister etwas abgekupfert hat und die Quellenangabe nicht genannt hat.

Zufällig. :wacko:

Scheint ja echt einer schlauer Mann zu sein und so ehrlich.

Bearbeitet von Houseman am 18.02.2011 13:31:46
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Weißt du's?
Wenn man für eigene Aufsätze (und die schreiben Juraprofessoren laufend...) recherchiert, stößt man auf allerhand Literatur. Da Dissertationen für Aufsätze zitierfähige Literatur sind, kann ich es mir durchaus vorstellen, dass er sich aus einem völlig redlichen Grund mit KTGs akademischen Elaboraten beschäftigt hat.
Aber wir können ja gerne mal auf Professoren mit SPD-Parteibuch eindreschen. Nur dann sollten wir uns nicht mehr dir Illusion hingeben, hier eine sachliche Unterhaltung zu führen.
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Zitat (Houseman @ 18.02.2011 09:46:50)
Das sagt alles.
Dieses Jahr ist Wahlkampfjahr und die SPD/Grünen machen das was sie am Besten können.
Wenn man sonst nichts auf die Beine bekommt muß es halt anders gehen.
Bloß gut das das viele Wähler anders sehen.

Herr von Guttenberg ist doch in der CSU, oder?
Houseman, klär mich endlich mal auf, wo in Bayern Wahlkampf ist. :pfeifen:
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Zitat (Houseman @ 18.02.2011 13:31:23)
Ein Juraprofessor hat zufällig entdeckt das der Verteiligungsminister etwas abgekupfert hat und die Quellenangabe nicht genannt hat.

Zufällig.  :wacko:

Scheint ja echt einer schlauer Mann zu sein und so ehrlich.

Ja ein Zufall :P

Aber das er jetzt einen Rückzieher bei der Presse macht,und die lustige Pressekonferenz heute ist ja auch kein Aushängeschild :lol:

Edit.wenn du meinen Link oben liest,er wäre fast damit durchgekommen ;)

Bearbeitet von wurst am 18.02.2011 13:47:23
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Ich denke, man sollte den "Wahlkampf" für ein CSU-Mitglied nicht auf Bayern beschränken, sondern dann bundeseinheitlich werten, daß CDU/CSU ja Regierungs-Parteien sind.- UND daß grundsätzlich jede/r gewählte Politiker/in eine Vorbildfunktion haben SOLLTE!- Egal, welcher Partei sie/er angehört!
Daß ein Verteidigunsminister eine heikle Position bekleidet, ist klar.- Daß er aber darüber hinaus auch ein Höchstmaß an Integrität aufweisen müßte, ist m.e. unumgänglich.
Jedes 'kleine Licht', das erwischt wird, sich einem Berufsbaschluß zu schmücken, das er/sie nicht hat, fliegt achtkantig aus dem Job!- Und Abschreiben und Gedanken-Klau ist ein Vergehen, egal, von wem das begangen wird.

Ob nun ein Minister, -gleich welches Amt da bekleidet wird-, nun nach evtl. Aberkennung des Doktortitels noch tragbar ist für eine Regierung, sei dahingestellt.- Jedenfalls ist er nicht mehr vertrauenswürdig.- Hat er doch mit Abgabe dieser "seiner " Dissertation Betrug begangen, und das sicher nicht ohne dies auch zu wissen.

Mich erstaunt nun, daß diese Doktorarbeit nun als "Bestseller" in den Buchhandlungen verkauft wird, wie gestern Abend in den Nachrichten gesagt wurde.- UND auch, daß dem Freiherrn TROTZDEM noch -vertreten durch seinen Bruder- der "Orden wider den tierischen Ernst" verliehen wird in Aachen, dies dann auch noch im TV übertragen wird.- Da frage ich mich, ob es "politisches Rückgrat" ist, oder einfach nur Dreistigkeit.

Es war zudem zu allen Zeiten das "Recht jeder Opposition", sich die Fehler der Regierenden zunutze zu machen.- Denn Politik war noch nie ein sauberes Geschäft...

Anstand sollte parteilos und selbstverständlich sein...meint Isi
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Zitat
Ob nun ein Minister, -gleich welches Amt da bekleidet wird-, nun nach evtl. Aberkennung des Doktortitels noch tragbar ist für eine Regierung, sei dahingestellt.- Jedenfalls ist er nicht mehr vertrauenswürdig.- Hat er doch mit Abgabe dieser "seiner " Dissertation Betrug begangen, und das sicher nicht ohne dies auch zu wissen.

Exakto!

Dass Dissertationen wie "normale" Bücher veröffentliht werden, ist normal und sogar Voraussetzung für die Verleihung des Dr.-Titels. Wenn man bei Amazon mal "Dissertation" eingibt und sich an den Tonnen von Ratgeberliteratur zur erfolgreichen Promovierung vorbeigearbeitet hat, findet man auch einige. Die dürften allerdings selten reißenden Absatz finden, da entweder das Thema zu abgefahren ist oder der/die Verfasser/in unter eklatantem Unbekanntheitismus leidet. Meistens fällt beides zusammen, aber wenn es sich um unseren Verteidigungsadligen handelt, wird das natürlich mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Zumal er ja in den letzten TAgen absolut die Schlagzeilen beherrscht.
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Zitat (IsiLangmut @ 18.02.2011 13:59:01)
Jedenfalls ist er nicht mehr vertrauenswürdig

Welcher Politiker ist vertrauenswürdig? :D
Warten wir mal ab, was die Uni am Ende sagt: je nach Fach kann es da große Unterschiede geben - gerüchteweise sind die Medizin-Doktorarbeiten besonders simpel, dafür ist das Studium schwer ;)
Sollte er bewusst abgekupfert haben, ist das schon ein Schlag ins Gesicht für alle Akademiker, die sich in ihrem Studium wirklich Mühe geben mussten. Die Arbeit ist ja wohl neben seinen eigentlichen Jobs in etlichen Jahren mehr oder weniger lustlos geschrieben worden; kann man wohl nicht mit einem intensiven Studium vergleichen. Vielleicht hat er da wirklich nur geschlampt bei der Quellenangabe - vielleicht hat er seine Texte sogar mal selbst in Vorträgen verwendet und die anderen haben abgeschrieben ;)
Ob zum Guten oder Schlechten: jedenfalls hat er den trägen Haufen Bundeswehr mal etwas aufgescheucht und sich damit sicher viele Feinde gemacht - das ist mir lieber wie Politiker, die ausser Schwätzen am liebsten gar nichts tun. Sieht mir sehr so aus, als würde schon gezielt nach Dreck gesucht und dann damit geschmissen... Ich würde es den selbstgerechten Politikern und "Experten" gönnen, wenn das Internet-wühlen jetzt Mode wird und auch bei ihnen die Leichen aus den Kellern kommen. Die Geister, die ich rief...
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@chris: Klar, wird beim Freiherrn gezielt gesucht, um ihm an die Karre zu fahren.- Der ist Einigen ZU populär.- Nicht zuletzt irgendwann ja auch seiner "Chefin".
Aber, der Herr Seehofer hat jedenfalls gestern betont, daß "der Karl-Theodor und ich, wir sind gute Freunde; ich weiß, was Manche gerne hören würden...!"- Wie schnell sich solch ein Status wandeln kann, weiß man ja nicht nur, wenn man in der Politik tätig ist.

Ob überall, wo "Dr." drauf steht, auch Eine/r drin ist...nun...auch diese Titel sind letztendlich käuflich zu erwerben.
Ähnlich, wie Adelstitel ja auch, da zählt nur der verfügbare, resp. benötigte Mammon.
Was das Ganze in meinen Augen jedoch nicht tolerierbar macht, aber ich bin auch hoffnungslos altmodisch mit meinen Ehrbegriffen.

Habe die Ehre...Isi
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heute mal die passende Musik zum Thema Karl-Theodor zu Guttenberg: :pfeifen:

Der Guttenberg-Song zur Doktorarbeit von ffn

Rainer von Vielen - Copy Paste (Gutt-Version)
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Was mich extrem schockiert, sind die ganzen Leute, die Guttenbergs Verhalten unterstützen. Er belügt dreist die Öffentlichkeit und was tun die Deutschen??? Weiter hinter ihm stehen...Ich dachte bislang, dass die Leute ihn wegen seiner Ehrlichkeit und Gradlinigkeit verehren. Und warum unterstützen sie ihn jetzt? Ich verstehe das Phänomen gar nicht mehr. Da ist ein Verteidigungsminister, dessen Großteil seiner Doktorarbeit aus Plagiaten besteht, und der dann mit Aussagen wie " ich habe nicht bewusst getäuscht" (glatte lüge) ankommt und trotzdem ist er weiterhin populär. Solange aber die BILD in Dtl. hinter einem steht, kann der Person wohl nix passieren. Für mich ist die Plagiat-Geschichte ein wahrer Skandal!!!
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Es soll sich mal der melden, der nicht irgendwann irgendwo geschummelt hat. Wenn jedes Skandälchen, was an den Haaren herbei gezogen wurde, dazu führt, das ein Politiker sein Amt niederlegen muß, bleibt uns wahrscheinlich nur in allen Stadt und Landräten und im Bundestag Drehtüren zu installieren, weil das Kommen und Gehen nicht mehr abreist.
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Es geht doch schon lange nicht mehr um den Doktortitel, sondern um die Glaubwürdigkeit.
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Zitat (Josi-Julius @ 22.02.2011 14:37:14)
Es soll sich mal der melden, der nicht irgendwann irgendwo geschummelt hat. Wenn jedes Skandälchen, was an den Haaren herbei gezogen wurde, dazu führt, das ein Politiker sein Amt niederlegen muß, bleibt uns wahrscheinlich nur in allen Stadt und Landräten und im Bundestag Drehtüren zu installieren, weil das Kommen und Gehen nicht mehr abreist.

Sehe ich genau so! :daumenhoch:
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Zitat (schnuffelchen @ 22.02.2011 14:52:37)
Sehe ich genau so!  :daumenhoch:

Da schließ ich mich mal einfach an. :D

@Rumburak: Ist denn überhaupt irgendein Abgeordneter oder Minister wirklich glaubwürdig?

(Partei spielt da keinerlei Rolle).

Auch wenn ich diese Regierung nicht gewählt habe, halte ich Herrn zu Guttenberg für einen fähigen Politiker. Ein Dr.-Titel sagt soviel nicht aus. Bei Juristen höchstens, dass sie ein einigermaßen ordentliches zweites Staatsexamen hingelegt haben, denn ohne mindestens "vollbefriedigend" darf man meines Wissens nach gar nicht promovieren.
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Warum machen wir dann überhaupt noch irgendwelche Prüfungen, Diplome, Meisterbriefe etc. wenn sie doch eigentlich gar nichts über die Person aussagen? Warum dürfen Kinder in der Schule nicht schummeln, wenn es doch nur um irgendwelche Noten geht, die später keinen mehr interessieren?
Und warum wird dann überhaupt noch irgendein moralischer Aspekt unseres gesellschaftlichen Lebens diskutiert? Im Prinzip ist son Titel doch egal, den braucht er für den Job doch eh nicht. Im Prinzip war die Wohnung schon auf, ich bin nicht eingebrochen. Im Prinzip will das Finanzamt doch besch***en werden, ich hol mir nur zurück, was mir zusteht. Im Prinzip ist eine Siebzehnjährige doch schon so gut wie erwachsen.... usw.
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Zitat (nicoleja @ 22.02.2011 14:28:03)
Was mich extrem schockiert, sind die ganzen Leute, die Guttenbergs Verhalten unterstützen. Er belügt dreist die Öffentlichkeit und was tun die Deutschen??? Weiter hinter ihm stehen...Ich dachte bislang, dass die Leute ihn wegen seiner Ehrlichkeit und Gradlinigkeit verehren. Und warum unterstützen sie ihn jetzt? Ich verstehe das Phänomen gar nicht mehr. Da ist ein Verteidigungsminister, dessen Großteil seiner Doktorarbeit aus Plagiaten besteht, und der dann mit Aussagen wie " ich habe nicht bewusst getäuscht" (glatte lüge) ankommt und trotzdem ist er weiterhin populär. Solange aber die BILD in Dtl. hinter einem steht, kann der Person wohl nix passieren. Für mich ist die Plagiat-Geschichte ein wahrer Skandal!!!

Nicoleja,

woher weisst du denn, dass das eine "glatte Lüge" ist?

Von irgendwelchen Medien (wo es geschrieben stand) oder hast Du selber exakt recherchiert? Dann lege die Beweise auf den Tisch. Die Uni Bayreuth wird es Dir danken, hilft es ihr doch bei ihrer Untersuchung der Vorwürfe.

Solange es nicht bombenfest bewiesen ist, gilt auch für einen Herr zu Guttenberg die Unschuldsvermutung.

Und ich bin mir sicher, dass wenn jemand sich die Mühe macht die Dissertationen aller Politiker zu zerpflücken, dass dann auch bei Politikern, die Dir "nahestehen" in der Dissertation Paasagen gefunden werden würden, die nach den Massstäben, die bei zu Guttenberg angelegt werden, auch als Plagiate zu werten sein würden.

Also vorsichtig mit solchen Äusserungen bitte.

Massgebliche Stelle für die Bewertung ist und bleibt die Uni Bayreuth. Und nicht irgendeine (möglicherweise politisch gefärbte) Zeitung bzw. Internetseite. Und schon gar nicht die Seiten, die sich mit dem Zerpflücken der Dissertation beschäftigen.

Also warten wir ab, was da geschieht.
Und warten wir auf die nächste Dissertation, die so genau untersucht wird.

Gruß

Highlander
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Zitat
Es soll sich mal der melden, der nicht irgendwann irgendwo geschummelt hat.

Bei Plagiaten in Doktorarbeiten geht es nicht um "ein bisschen Flunkern", sondern das ist ein Vorgehen, dass sich knallhart im Strafraum abspielt. Das Urhebergesetz gilt nicht nur für Fotos in Foren, sondern auch für Veröffentlichungen.
Außerdem haben wir es hier nicht mit einem Achtklässler zu tun, der in der Mathearbeit vom Nachbarn abpinnt, sondern mit einem Erwachsenen, der durch ein Studium gegangen ist, in dem man alle 10 Minuten vorgehalten bekommt, wie schlecht Plagiate sind und dass man dafür sofort Null Punkte für die entsprechende Arbeit kommt, wenn man dem auf die Schliche kommt.

Kleine Annekdote: Ich habe auch studiert. Teil des Studiums ist es, eine sog. Seminararbeit anzufertigen. In meinem Jahrgang hat jemand auf knapp 100 Seiten eine einzige Fußnote falsch gesetzt. Statt "Hans Wurst in: Festschrift für den deutschen Metzgermeister Peter Mett, 1976, München, Seite 35", hatte er jemand anders angegeben. Zack - Null Punkte, du darfst nächstes Semester nochmal ran.
Dieselben Maßstäbe sollten für Dissertationen auch gelten, da sie deutlich "mehr wert" sind, als eine vergleichsweise popelige Seminararbeit. Für die kriegt man nämlich nur den Freifahrtschein ins nächste Semester, nicht den höchsten Akademischen Grad, den man erwerben kann, ohne Prof zu sein.

Ich persönlich finde KTvuzG sympathisch und glaube, dass er eigentlich seine Sache als Minister gut macht, aber das schützt ihn doch nicht davor, sich für seine Taten zu verantworten.

Zitat
Und ich bin mir sicher, dass wenn jemand sich die Mühe macht die Dissertationen aller Politiker zu zerpflücken, dass dann auch bei Politikern, die Dir "nahestehen" in der Dissertation Paasagen gefunden werden würden, die nach den Massstäben, die bei zu Guttenberg angelegt werden, auch als Plagiate zu werten sein würden.

Na dann gehören ihnen ihre Titel genau so aberkannt. Kein Unterschied.

Zitat
: Ist denn überhaupt irgendein Abgeordneter oder Minister wirklich glaubwürdig?

Im Prinzip bin ich da deiner Meinung. Aber bei denjenigen, die sich dabei erwischen lassen, ist die Glaubwürdigkeit nachhaltig im Eimer und sie müssen sich zur Rechenschaft dafür ziehen lassen.

Zitat
Bei Juristen höchstens, dass sie ein einigermaßen ordentliches zweites Staatsexamen hingelegt haben, denn ohne mindestens "vollbefriedigend" darf man meines Wissens nach gar nicht promovieren.

Das 2. Stex ist keine Voraussetzung für eine Dissertation. Man muss nur das 1.Stex haben und die Voraussestzungen erfüllen, die der Lehrstuhl, an dem man promovieren will, an seine Promovenden stellt. Das kann rein nach Note gehen (an meiner Uni lagen die Voraussetzungen von 8 Punkten - mittelmäßig gut - bis 17 Punkten - selten vergebene Fasthöchstnote), oder nach sozialem Engagement oder nach beidem oder nach Nasenfaktor.

Noch ein kleiner Nachtrag:
Wenn ich mich irgendwo bewerbe und angebe, ich habe die berühmten zwei Buchstaben und den Punkt vorm Namen, dann muss ich dafür grade stehen, dass das auch tatsächlich so ist.
Wenn ich den Job bekomme - unabhängig davon, ob ich den Dr. für diesen Job tatsächlich brauche oder nicht - und es kommt raus, dass ich mir den Titel gekauft oder erschwindelt habe, dann werde ich völlig zu recht gefeuert. Ich ahbe das in mich gesetzte Vertrauen enttäuscht. Meine Karriere ist im Ar... Eimer. Das mit dem Vertrauensmissbrauch ist bei Politikern nicht anders, finde ich.

Bearbeitet von Cambria am 22.02.2011 15:42:42
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KTvuzG ... rofl
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Soll ich Euch mal schocken?! ;) - Ich habe mir einen Gemahl mit sehr ausgefallenem Nachnamen ausgesucht damals (naja, nicht nur wegen des Namens :P ).- Klingt einfach "akademisch"!- Und aus Spaß habe ich vor einiger Zeit mal im Bekanntenkreis eine (Scherz)mail losgelassen, mit Absender Dr.jur.canis A.. , also unserem Herrn Hund!- Eine der Bekannten hatte die mail einer Freundin gezeigt, und die meinte dann wohl auch, es sei ein "echtes Schreiben", denn SO EIN Name sei doch schon an sich ausreichend, OHNE Titel!
Ich wage auch zu behaupten, daß kaum Jemand sich die Mühe machen würde, die Echtheit eines "Dr" bei einem Arzt zu überprüfen.- Ganz zu Schweigen von der Tatsache, ob die Doktorarbeit getürkt, geklaut oder sonst'was ist!

Es ist eine Sache des Anstands und des Respekts vor anderen Menschen, und auch den Standeskollegen, ob man ehrlich ist, ob man Quellen angibt, ob man betrügt...u.s.w.....

Das Unrechtsbewußtsein ist leider inzwischen so stark abgebaut, weil Vieles im großen Maßstab "durchgeht".- Die "Großen" haben halt andere Möglichkeiten, Unrecht zu vertuschen, oder aber sich die "richitgen" Anwälte zu nehmen.- Geld hat recht.

Mir sitzt die 'gutbürgerliche Erziehung' noch immer in den Knochen; ich würde mich einfach nicht wohlfühlen, im Bewußtsein, einen Betrug als Basis für mein Leben gewählt zu haben.- Eine Einstellung, die mich nie sehr weit gebracht hat in Sachen Karriere oder Reichtum.- Die mich jedoch ruhig schlafen läßt.- Ich habe (leider?) nicht die Nerven und Dreistigkeit der Großbanker und Top-Manager, die ganze Kapitalmärkte an die Wand fahren, und dann noch dickfettbreit grinsend im TV aufzutreten bei einer Charity.- Mein ganz besonderes Feindbild ist da von einem gewissen Schweizer besetzt, der reizt mich zu den übelsten Gedanken. :labern:

Meinem Mann und mir sagt man so oft: Sie sind viel zu korrekt, und geradlinig.- EBEN!- Und wir sind stolz darauf.

Habe die Ehre...Eure Isi
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Ist doch nix Neues :rolleyes:
Was regt ihr euch über unseren Verteidigungsminister auf (zumindest lernt er jetzt seine Dissertation mal kennen :o )... es gab bei uns ja auch schon Steinewerfer, die das dritthöchste Amt im Staate D bekleideten, Kohl war ja auch nicht gerade das Gelbe vom Ei gegen Ende seiner Amtszeit (großes Ehrenwort - :psst: :psst: :psst:)
und Westerwelle mußte sich (verständlicherweise :daumenhoch: ) auf dem steinigen Weg nach oben von seinem "Ziehvater" Möllemann distanzieren...wenn´s weiter nichts ist!!! ;)
Guckt mal nach Italien, da schreibt auch einer seine Doktorarbeit und schwitzt dabei - nicht hinterher :lol:
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Zitat (Highlander @ 22.02.2011 15:22:08)


Massgebliche Stelle für die Bewertung ist und bleibt die Uni Bayreuth.

:hmm: Aber ist die Uni Bayreuth nicht befangen? :pfeifen:

Guter Ruf und so :P

Normalerweise müßte das von Unabhängigen geprüft werden.
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Zitat (wurst @ 22.02.2011 17:47:14)


Normalerweise müßte das von Unabhängigen geprüft werden.

.....und die kannste mit der Lupe suchen. :heul:
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"Unabhängige"???- WER soll sich denn so eine Laus in den Pelz setzen?!- Das ist dann ähnlich "unparteiisch", wie etwa die "freie und geheime Wahl" des Bundespräsidenten :pfeifen: ...da wird KEIN Druck ausgeübt, KEINE Gruppen-Zwänge auferlegt... :rolleyes:
Neutrale Bewertung solcher Machenschaften halte ich für fast unmöglich!- Und die Uni Bayreuth wird den Teufel tun, und das VERKEHRTE Ergebnis liefern...

Ich bin ja noch zu Konzessionen in Sachen "Glauben an das Gute" bereit, aber in DER Hinsicht :labern:

Gruß...Isi
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Ich finde es echt spannend wie unterschiedlich hier die Perspektiven sind. Ich denke, das Problem liegt eben genau darin, dass sich sein Amt als Minister und die Diss nicht trennen lassen. Natürlich benötigt er keinen Dr. um sein Amt zu erledigen. Aber wenn man diesen einmal hat, ihn aufgrund dieser nachweislich gravierenden Fehler wieder zurückzugeben bzw. aberkannt zu bekommen, ist dann noch einmal eine andere Sache. Mal abgesehen davon, dass man meines Wissens den Titel nicht zurückgeben kann, das Ganze wirkt für mich eher wie eine schnelle Aktion, damit schnell wieder Gras über die Sache wächst.

Was die Problematik des "Schummelns" angeht, habe ich aus meinen Erfahrungen im Bekanntenkreis den Eindruck, dass man starke Unterschiede zwischen Akademikern und Nicht-Akademikern erkennen kann. Es nämlich nicht einfach nur mal eben ein bißchen Schummeln, wenn man seitenweise fremdes Eigentum übernimmt, ohne dieses zu kennzeichnen. Das lernen bei uns (ich bin wissenschaftliche Mitarbeiterin an einer Uni) bereits die Studenten zu Beginn des Bachelorstudiums. Wie Cambria schon sagte, dort fallen Studierende durch, weil Fußnoten falsch sind oder wie bei uns mal geschehen, einige Sätze aus Wikipedia übernommen worden, ohne dies zu kennzeichnen (okay, mal angesehen von der wissenschaftlichen Qualität des Ganzen). Und als Doktorandin, die ich nebenbei noch bin, muss ich wirklich sagen, dass ich es als Schlag ins Gesicht empfinde, wie insgesamt die Ernsthaftigkeit einer Dissertation in Frage gestellt wird. Das Ganze ist nunmal ein Riesenprojekt, das ohne Ende Nerven kostet. Da kann mir aber keiner erzählen, dass ihm aus Versehen mal eben die ganzen Quellen durcheinander gekommen sind. Und sich manche Quellen dann seltsamerweise von allein an die Situation angepasst haben, ich sag nur die Einleitung, in der dann aus den 200 Jahren der Originalquelle mal eben 215 Jahre geworden sind. Finde ich echt praktisch, so Quellen, die sich selbst aktualisieren.

Naja, mal gucken wie Bayreuth reagiert, peinlich ist es ja so oder so. Vor allem nachdem KT seine Diss ja nun auch noch als Blödsinn bezeichnet hat. Wenn man an dort schon für Blödsinn ein Summa bekommt, sollte ich vielleicht die Uni wechseln.
Just my two pence on that...

Bearbeitet von lilien-lilly am 22.02.2011 18:18:07
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Bei Maischberger brennt die Luft rofl
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Zitat (wurst @ 22.02.2011 17:47:14)
:hmm: Aber ist die Uni Bayreuth nicht befangen? :pfeifen:

Guter Ruf und so :P

Normalerweise müßte das von Unabhängigen geprüft werden.

Geht nicht anders Wurst.

Uni Bayreuth hat den Grad verliehen und ist dafür verantwortlich, dass alles mit rechten Dingen zugegangen ist.
Andere Unis sind nicht so im Thema drin und man muss auch der Uni Bayreuth eine Chance geben, Irrtümer einzusehen.

Bayreuth selber kann natürlich externe Experten hinzuziehen (falls sie es für erforderlich halten).

Gruß

Highlander
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Schließe mich Highlander an. Und:

Wenn der Gutte vorausschauende Eltern gehabt hätte, hätten sie ihm nur zwei Vornamen geben sollen:

DRUSUS PHILEMON

Da hätte er von Geburt an einen Dr. Phil. gehabt und sich nicht so quälen müssen, der Arme... rofl rofl
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Der Titel ist so gut wie die Uni, die ihn verleiht ;) Laut Wikipedia hat er nur das 1. Juristische Staatsexamen, ist also kein Volljurist. Während seiner sieben Jahre Doktorarbeit war er schon voll ausgelastet in der Politik - ich vermute, er hat schlicht nie gelernt, richtig wissenschaftlich zu arbeiten und zu publizieren.
Versucht hat er es wohl schon selbst: mit seinem Geld hätte er sich sicher einen Ghostwriter leisten können, der eine bessere Arbeit in weniger als sieben Jahren zustande gebracht hätte :D
Ich will mal zu seinen Gunsten annehmen, daß er in dieser Zeit einfach neben seiner Parteiarbeit fleissig Daten gesammelt hat für seine Arbeit: aus Zeitungen, eigenen Reden (dafür evtl. der wissenschaftliche Dienst des Bundestages) usw. Alles gesammelt in einer großen Datei und offenbar häufig nicht mit den Quellenangaben direkt dabei. Natürlich gibt es "Hilfen" bei der Doktorarbeit - das ist ja auch mit Aufgabe des Doktorvaters: vor Abgabe der Arbeit hätte der sicher einfach darauf hingewiesen oder eine Prüfung abgelehnt, wenn ihm schwere Fehler oder Pfusch aufgefallen wären. Nach Abgabe hätte sich sowas auf die Note ausgewirkt; das Bestehen der Prüfung kann manche nicht aufgefallenen Fehler wieder heilen. Hier war es offenbar so schlimm, daß der Titel wieder aberkannt werden muss - peinlich für die Prüfer: sieht schon so aus, als wurden hier andere Maßstäbe angelegt wie bei einem Dokoranden, der mehrere Jahre Vollzeit in seine Arbeit investiert.
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Die "Doktorarbeit" ist Heute Thema im Bundestag

Zu sehen auf n-tv um 14:00 LIVE: Fragestunde im Bundestag mit zu Guttenberg :pfeifen:
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Das wiederum finde ich vollkommen blödsinnig. Dass die Medien die Sau jetzt schon ne Woche durchs Dorf jagen, verstehe ich, ist ja ihre Aufgabe. Aber der Bundestag soll gefälligst seinen verdammten Job machen und keine Zickenkränzchen abhalten.
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Aber Koenich,

die müssen doch auch ihre Daseinsberechtigung nachweisen. Und das geht am Besten mit einer Sitzung.

Und wenn die Sitzung dann noch wegen "Wichtigkeit" im TV übertragen wird, dann sieht man unsere Vertreter auch sitzen. Und es können auch mal Hinterbänkler was hochwichtiges ins Mikrophon sagen.

Gruß

Highlander
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Da hast Du natürlich Recht. Und mit Lach- und Sachpolitik wirds jetzt im Wahlkampf wohl eh nichts mehr werden.

Also los Volksverblöder, fetzt Euch! Ich will bespaßt werden!!!
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Zitat (Koenich @ 23.02.2011 12:01:10)

Also los Volksverblöder, fetzt Euch! Ich will bespaßt werden!!!

Das Vorspiel gestern bei:Menschen bei Maischberger

War schon ganz gut Guckst du :lol:
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bei Frau Maischberger gehts immer zu wie im Kindergarten ... alle reden (oder schreien) durcheinander, niemand kann ausreden und Frau Maischberger kann (oder will) sich nicht durchsetzen ... diese Sendung kann ich bloss ne Viertelstunde aushalten, dann krieg ich langsam Kopfschmerzen
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Wenn ich richtig informiert bin - BUndestagsdebatten gucke ich grundsätzlich nicht live -, soll es im Bundestag darum gehen, ob der Gutte den Wiss.dienst des Bzundestages widerrechtlich genutzt hat. Denn das ist das einzige, was da interessieren dürfte.
Ich gucke mir allenfalls den Teil in den Nachrichten an oder im Internet. Die reden da im BT doch alle zum Fenster hinaus, sprich zum Fernsehpublikum...
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ZP.1) Aktuelle Stunde
auf Verlangen SPD,B90/GRÜNE
"Die Stellungnahme des Bundesminister der Verteidigung Dr. Karl-Theodor Frhr. zu Guttenberg und mögliche Textübernahmen aus Ausarbeitungen des Wissenschaftlichen Dienstes des Deutschen Bundestages sowie angebebliche Textübernahmefunde nach "GuttenPlagWiki" auf 270 Seiten der Dissertation des Bundesministers der Verteidigung
(ZP1, 01:00 Stunde)

Quelle: Tagesordnung zur 92. Plenarsitzung des Deutschen Bundestags

selbst wenn ich die Zeit dazu hätte, ich wüßte nicht, warum ich mir das auch noch live im TV anschauen sollte... das Thema wird einem doch heute...morgen...übermorgen... (naja, halt bis zum nächsten medienwirksamen Event) sowieso via allen möglichen Kanälen um die Ohren gehauen -_-

Bearbeitet von compensare am 23.02.2011 16:08:28
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Ich guck mir die BuTa Diskussion grade an.
Ist ganz witzig, aber was Neues kommt da nicht zu Tage. Getreu dem Motto: Es ist zwar schon alles gesagt, aber noch nicht von jedem :)

Bin gespannt drauf, was KTvuzG gleich selbst noch sagen wird. Der Oberknaller wäre ja, wenn er seinen Rücktritt erklären würde. Maximaler Effekt...

Zitat
selbst wenn ich die Zeit dazu hätte, ich wüßte nicht, warum ich mir das auch noch live im TV anschauen sollte...

Muss Wäsche zusammen legen, dabei ist das eine ganz nette Berieselung.

Bearbeitet von Cambria am 23.02.2011 16:10:20
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Für was ist jetzt sein Doktortitel so wichtig ???? Er arbeitet doch nicht als Jurist sondern als gewählter Abgeordneter?
Unser Arzt hat nie seinen Doc gemacht weil er gleich ins Berufsleben rein ist ........... und seit 20 Jahren stört das niemand. Helft mir wenn ich falsch lieg, man macht seinen Doktor über ein Thema welches das Studium betrifft??

Ist doch schnurzegal ob er DR. ist oder nicht. Ich gehe fast die Wette ein wenn man die ganzen Doktorarbeiten sich vorknöpfen würde, wären einige blossgestellt.
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Zitat (Highlander @ 23.02.2011 11:54:05)
...sieht man unsere Vertreter auch sitzen...

Unsere? Hahaha.

Die vertreten die Konzerne und Banken, aber niemals das Volk.
Was meinst Du, wieviele der *hüstel* Volksvertreter in Aufsichtsräten von Banken und großen Konzernen sitzen und Schweinegehälter nebenbei abkassieren? Das bißchen Abgeordnetengehalt reicht doch hinten und vorne nicht. :ph34r:

Komisch nur, daß diese Typen, die doch eigentlich mit ihrer "Tätigkeit" zum "Wohle des Volkes" ausgelastet sein sollten, nebenher so viel verdienen können, wie sie wollen, während es dem Arbeitslosen, der H IV bezieht, nicht erlaubt ist, mehr als 165,- hinzuzuverdienen, ohne daß es ihm wieder weggenommen wird. :angry:
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Zitat (grizzabella @ 23.02.2011 16:15:38)
Für was ist jetzt sein Doktortitel so wichtig ???? Er arbeitet doch nicht als Jurist sondern als gewählter Abgeordneter?
Unser Arzt hat nie seinen Doc gemacht weil er gleich ins Berufsleben rein ist ........... und seit 20 Jahren stört das niemand. Helft mir wenn ich falsch lieg, man macht seinen Doktor über ein Thema welches das Studium betrifft??

Ist doch schnurzegal ob er DR. ist oder nicht. Ich gehe fast die Wette ein wenn man die ganzen Doktorarbeiten sich vorknöpfen würde, wären einige blossgestellt.


@grizzabella: für mich hat ein (Doktor-)Titel auch null Bedeutung, ich lege stattdessen Wert auf größtmögliche Fachkompetenz bei der Ausübung des jeweiligen Berufs.

Fakt ist aber, dass ein Titel beruflich wohl schon von relativ großer Bedeutung ist... sonst würde es kaum diese Menge an Akademikern geben, die sich nach ihrem Studium nochmal ein paar satte Jährchen mit - im Normalfall - sehr hohem Einsatz und meist wenig Einkommen 'an die Backe schmieren', um zu promovieren :mellow:
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Zitat
Für was ist jetzt sein Doktortitel so wichtig ???? Er arbeitet doch nicht als Jurist sondern als gewählter Abgeordneter?
Unser Arzt hat nie seinen Doc gemacht weil er gleich ins Berufsleben rein ist ........... und seit 20 Jahren stört das niemand. Helft mir wenn ich falsch lieg, man macht seinen Doktor über ein Thema welches das Studium betrifft??


Gar keine Frage, um ein Ministeramt ordentlich auszuführen, braucht man nicht zwangsläufig einen Doktortitel. Es gibt genügend Beispiele von Ministern und MInisterinnen, die nicht promoviert haben und ihre Sache gut gemacht haben. Ich glaube, es gibt sogar einige, die nicht studiert haben - unter den "Normalabgeordneten" sind auf jeden Fall Leute dabei, die ihr Amt gut ausführen, aber noch keine Uni von innen gesehen haben.

Aber darum geht es hier gar nicht mal wirklich, finde ich.

Die Frage, um die es geht ist, ob KTvuzG noch glaubwürdig ist. Er hat eine wissenschaftliche Arbeit abgegeben, bei der er unterschreiben musste, dass er alles selbstständig angefertigt hat (Standard-Procedere bei einer Dissertation) - dazu gehört eben auch, dass man sich nicht am geistigen Eigentum Anderer vergreift, ohne es kenntlich zu machen. Das war nachweislich falsch, das hat er auch zugegeben.
Also: Er hat gelogen und ist dessen überführt worden.
Das Vertrauen, das man in ihn gesetzt hat, ist enttäuscht worden. Das hat nichts mit der "reinen" Qualifikation als Minister zu tun, sondern mit seiner Glaubwürdigkeit, die ich jetzt mal ganz salopp als "soft skills für den Ministerjob sehe.

Beispiel:
Ich habe mich auf einen Job beworben und habe angegeben, dass ich verhandlungssicheres Englisch spreche. Ich arbeite einige Zeit dort ohne auch nur eine Silbe Englisch sprechen zu müssen. Dann kommt heraus, dass ich überhaupt kein Englisch spreche, sondern meine Englischkenntnisse sich auf "Hello, my name is Cambria" beschränken - ich habe das Vertrauen meines Arbeitgebers enttäuscht, da liegt eine Kündigung (vielleicht nicht in diesem konkreten Fall, aber dennoch) nahe.
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@compensare
Ich habe gerade die aktuelle Stunde vom Bundestag angeschaut .............. sorry das war lachhaft.

Wenn er da Fehler gemacht hat, hat die Fehler doch auch jemand mit suma cum laude benotet?? Ich finde es nicht richtig, dass jetzt so eine Hetzjagd gegen ihn stattfindet. Auf der einen Seite ist sein DR-Titel auf der anderen seine Arbeit als Minister. Er wurde erwischt .... okay .... welche Dr. frei sind sollen den ersten Stein schmeissen, aber doch nicht im Bundestag diskutieren, da gibt es doch wirklich wichtiger Themen, die leider von den Herren Abgeordnete nicht so gut besucht werden, wie eine Hetzjagd.

PS: weiß jemand ob er als Abgeordneter mit seinem Titel auf Wahlplakate war???

Bearbeitet von grizzabella am 23.02.2011 17:10:14
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@grizzabella: yep... Wer sucht, der findet. Bei KTvuzG wurde gesucht. Und es wurde gefunden. Offensichtlicher gehts ja nicht mehr, dass der Freiherr 'vom Thron' gestürzt werden soll...... hmm, warum fällt mir jetzt gerade ein, dass im Dreck besonders gern die Schweine wühlen........? :pfeifen:

dass er einen Dr.-Titel hat, war mir bis vor ein paar Tagen gar nicht wirklich präsent... deshalb weiß ich jetzt auch nicht, wie das mit den Wahlplakaten war :unsure: ist aber eigentlich auch wurscht... ich seh es wie Cambria... spätestens durch diese Geschichte dürfte seine (politische) Glaubwürdigkeit unwiderbringlich dahin sein. Und damit ist er als Bundesminister nicht mehr tragbar.

Vielleicht ein Pluspunkt auf seinem angeschlagenen Image-Konto, in erster Linie aber konsequent von ihm wäre, er nähme seinen Hut -_-
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Fantastisch... wenn der Bundestag was entscheiden soll, sitzen idR eine Handvoll Hinterbänkler im Plenum. Aber zu seinem Schaulaufen wie heute, kommen die schleimigen Selbstdarsteller allesamt aus ihren Löchern gekrochen.
Hätten Ägypter oder Tunesier jemals gesehen, wie in Europa Demokratie gemacht wird, hätte niemand dort dieses Wort je in den Mund genommen.

Und die Opposition stellt sich dabei auch noch so sch***endumm an, dass man es nicht mal mehr mit Prügel rausbekommt. Die Sozen bekommen mitten im Wahlkampf den Kopf des Gegners auf nem Silbertablett serviert und beschweren sich über den Petersilie daneben. Allenfalls Lauterbach versucht noch, das eigentliche Problem deutlich zu machen, der Rest hört einfach nur gern sein eigenes Geseier.
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Koenich, Du mußt das schon verstehen. Da hat man nun endlich wieder mal nen Prügelknaben, und der muß medienwirksam fertiggemacht werden. Dazu gehört, daß die gesamte "Elite" im Bundestag vertreten ist.

Schließlich braucht der deutsche Michel was, worüber er sich beim Tratsch im Supermarkt - oder in Internetforen - das Maul zerreißen kann. Gibt ja sonst keine Probleme hierzulande, oder? :pfeifen:
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