Bei uns stehen noch Wasserbüffel und Wildpferde auf der Weide und der Schnee ist doch schon fast 20 cm hoch. Zum anderem haben die kein Dach oder einen Wetterschutz wo sie sich mal unterstellen können. Ist das normal ??? Meiner Ansicht nach gehören die Tiere im Winter in den Stall. Nun kommt mir keiner die frieren nicht. Aber Futter finden sie kaum und die Tränke friert zu . Ich finde das barbarisch. Mir tun die Tiere Leid und ich möchte gern helfen aber wie ?? Oder bin ich da zu empfindlich ?? Was meint ihr dazu ???
Tipp von Bernhard aus der Redaktion:
Ich empfehle dir eine Tränkeheizung, da sie das Wasser für die Tiere selbst bei niedrigen Temperaturen flüssig hält und damit verhindert, dass die Tränke zufriert. So stellst du sicher, dass die Tiere auch im Winter immer Zugang zu frischem Wasser haben.
Denke mal, die Tiere sind an sich ja ständig auf der Weide.- Und wohl auch halbverwildert?- Bei Wildpferden bin ich mir recht sicher, daß die ein entsprechend dickes Winterfell haben, wenn sie im Freien gehalten werden.- Haben die Tiere denn keine Bäume oder Büsche, in deren Schutz sie sich begeben können bei Bedarf?- Die wisen sich schon selbst zu helfen. Das mit dem gefrorenen Wasser in den Tränken werden sie wahrscheinlich auf ihre Art lösen, indem sie Schnee aufnehmen. Falls Du jedoch ganz genau wissen willst, ob die Kriterien einer artgerechten Haltung erfüllt werden, solltest Du mal den örtlichen Tierschutzverein ansprechen.
Viel Erfolg...Isi
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Craban507 Beiträge Dabei seit: 16.04.10
Tut mir leid, wenn ich es so direkt sage aber... Das WILD im Namen WILDpferd sagt mir eigentlich schon, dass sie gut um sich selbst kümmern können. Vor Jahrhunderten ist auch keiner rausgegangen, um den armen Pferdchen Zucker zu geben :huh:
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Jeannie11.644 Beiträge Dabei seit: 08.05.10
Zitat (Andromeda @ 19.12.2010 20:11:47)
Bei uns stehen noch Wasserbüffel und Wildpferde auf der Weide und der Schnee ist doch schon fast 20 cm hoch.
Wildpferde habe etliche Eiszeiten ohne menschliche Hilfe überlebt. Sie zu betüdeln würde bedeuten, sie zu schwächen. Sie wären dann keine Wildpferde mehr. Wieso stehen die auf der Weide? Die sollten sich doch in freier Wildbahn bewegen? :blink:
Zu den Wasserbüffeln weiß ich nix.
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gitti28109.259 Beiträge Dabei seit: 15.07.08
naja die Wildpferde ja die können schon da bleiben.
aber die Wasserbüffel? für mich sehen die nicht aus als ob die ein Winterfell haben. :(
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IsiLangmut
@gitti: ich glaube kaum, daß da wirklich 'Wasserbüffel' gemeint sind.- Denke eher, da werden Wildpferde und Ur-Rinder o.ä. zusammen gehalten! Kopf-kratz...Isi
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Bierle3.457 Beiträge Dabei seit: 17.10.04
Wasserbüffel kommen mit Frost und Schnee gut zurecht. Sie haben ein dichtes Fell und vor allem eine dickere Haut als unsere Rinderrassen.
Wasserbüffel gibt es auch in Nepal und Bhutan, dass sollte einiges Aussagen zur Widerstandsfähigkeit.
Und selbst wenn sie mal ein paar Tage nichts zu fressen finden, das sind Wildtiere, die leben von ihren Fettspeichern, die sie für den Winter anlegen, und die Tiere sind intelligent genug, sich ein Stück einer Wasserstelle eisfrei zu halten.
Bearbeitet von Bierle am 19.12.2010 20:41:10
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gitti28109.259 Beiträge Dabei seit: 15.07.08
na dann schau mal die könnten es dann sein. aber das währen ja Highland Rinder die können das, aber auch ab, die Kälte
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seidenloeckchen4.574 Beiträge Dabei seit: 24.10.08
ich glaube, jedem weidentier muss ein unterschlupf zur verfügung gestellt werden. ob sie ihn benutzen oder nicht. mit futter und wasser ist es gewiss auch so.
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Andromeda
Ich danke für die Antworten und habe mich auch schon amtlich weiter gewendet ! Also es sind Wildtiere aber da unterscheidet man auch mal.Wie Fuchs und Hase kann sich ein sicheres Plätzchen suchen nur sind diese Tiere mit Elektrozaun ein geschlossen. und können da nicht weg. Futter finden sie bei dem Schnee auch nicht und ein Wetterschutz muss sein. Das sagte mir die Frau vom Amt. Aber da ist keiner da. Und dazu kommt noch ,das das Grundwasser hier sehr hoch ist und die Tiere nur im Wasser stehen. Wenn im Frühjahr das erste Grün kommt ist das auch bald weg gefressen und dann ist fast nur Dürre auf dem Feld und die Tiere können nicht woanders Futter suchen. Und kommt Regen ist gleich wieder Morast ! Das sich Tiere selber helfen ist klar aber dazu müssen sie auch frei sein und nicht eingeschlossen. Fuchs und Hase leben auch frei im Wald und wenn sie Einschließt muss man auch dafür sorgen. Ich bleibe dran und werden kämpfen.
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Pebbels150 Beiträge Dabei seit: 11.10.07
Hm, also grundsätzlich denke ich schon, dass Wildpferde oder Wildtiere im allgemeinen einen Winter draussen gut überstehen. Blöd nur, wenn die Wildtiere von Menschen eingesperrt werden....wie sollen die sich denn um Futter oder Unterstand kümmern??? Finde es prima, dass sich jemand drum kümmert und auch mal Gedanken weiter macht als bis zur eigenen Haustür. Danke schön!!!!!!!!!
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Tessa_8.218 Beiträge Dabei seit: 17.01.09
Andromeda, lieb von Dir, dass Du Dich darum kümmerst. :wub:
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neuankoemmling369 Beiträge Dabei seit: 07.06.10
Bitte erkläre mal, wo " Wildpferde" und " Wasserbüffel" hier bei uns in Deutschland leben sollen?!
Dülmener Wildpferde und Mustangs ach ja und Tarpans sind die einzigsten. Die noch zu den Wildpferden zählen. Alle anderen sind wenn sie da so leben, nur verwildert. Wenn die Tiere von Menschen gehalten werden, brauchen sie einen Offenstall beziehungsweise einen Unterschlupf. Wie groß ist die Weide?
Und ich bezweifel sehr, dass es sich um Wasserbüffel handelt. Werden eher Hochlandrinder sein. Kommen denn ab und zu die Besitzer? Du musst mal ein paar mehr Angaben geben. Ich kenne mich da ein bisschen aus. Der Tierschutz in deiner Umgebung wird sich darum kümmern. Wenn du sie informierst.
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Omanate1.169 Beiträge Dabei seit: 21.01.07
Könnten es auch Galloways sein?Sie stehn hier auch auf der Weide,sind sehr robust und machen einen gesunden Eindruck :blumen:
In Sibirien stehen die Pferde auch den ganzen Winter draussen. Da ist es kalt! Könnte es sich vllt um Schottische Hochlandrinder handeln? Denen ist es hier sicher auch nicht kalt.
Hast Du mal mit dem Eigentümer der Tiere gesprochen?
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Andromeda
Przewalskipferde sind es und Wasserbüffel keine Rinder die sollen zur Landschaftspflege dienen. In der Natur leben sie in Herden und suchen sich Futter aber die hier sind Eingeschlossen das ist schon ein Unterschied. Es sind etwa 30 Tiere zusammen . Den Wetterschutz den die haben besteht aus einen alten Lappen über einen Baum geschmissen da passt wohl ein Kuh darunter. Ich bin gespannt ob sich da was tut, aber ich habe mein mögliches getan. Wie kann ich in der warmen Stube sitzen wenn ich das Elend vor mir sehe.
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Die Bi(e)ne
Die Przewalskipferde, wenn es echte sind (eine Ur-Art, stammt eigentlich aus Asien, Gebirgs- bis Steppen- und Wüstenregionen mit oft sehr kalten Wintern) kommen damit klar, solange sie genug Platz haben und als Herde leben, denke ich (ähnlich wie wildlebende Shetlandpoys oder Isländer, Norweger-Ponies, amerikanische Mustangs und solche nicht hochgezüchteten, ausdauernden Rassen)... aber die Wasserbüffel? :unsure: Die stammen doch aus vorwiegend warmen, sumpfigen Tieflandgebieten in Südostasien und haben nicht mal Fell, nur so eine dicke, ledrige Haut :huh: kaum geeignet für unsere klimatischen Bedingungen hier.
Bearbeitet von Die Bi(e)ne am 23.12.2010 03:35:21
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IsiLangmut
@andromeda: Du hast ja nun mal den Stein in's Rollen gebracht, und es wird sich wohl darum gekümmert! Mehr kannst Du jetzt nicht tun.
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Andromeda
Die stehen immer noch auf der Weide und heute sind es 30 cm Schnee und eisiger Wind und Meter hohe Schneewehen so das der Bauer nicht mal mehr mit dem Futter durch kommt und die Brüllen vor Hunger ! Es ist traurig aber die haben da nichts unternommen. Beamte sind nur zum Geld kassieren da aber helfen tut keiner. Ich habe auch kein Heu oder Rüben was ich bringen könnte aber sie könnten die Tiere wenigstens in eine Scheune unterstellen.
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Unicorn681.258 Beiträge Dabei seit: 13.03.08
Manno,kannst du da nicht die Polizei einschalten? Wenn sie da stehen und vor Hunger brüllen ist das Tierquälerei und da muß sofort was unternommen werden. Ich würde erst die Polizei anrufen und wenn möglich das Forstamt....die wissen meist was man da noch tun kann.
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Naseweis031.015 Beiträge Dabei seit: 21.11.05
Tierheime, oder Tierschutzvereine in der Gegend. Die zuständige Forstbehörde. Versuchen, einen Bauernhof in der Nähe aufzutun und dem ein bißchen Geld versprechen (oder bringen), wenn er den Tieren etwas Heu bringt. Hier bei uns häufeln die Bauern auch Rüben auf fürs Winterfutter. Die, die selbst Tiere halten, haben auch Futter oder eine Idee. Nen Eimer mit warmem Wasser halbvoll hinbringen, Schnee rein, daß die trinken können, und wenns hintereinander ist. Also, zur Not fiele mir da auch ein, einen Zoo in der Nähe um Hilfe zu fragen.
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Not Your Darling
In § 2 des Tierschutzgesetzes ist das so geregelt:
Wer ein Tier hält, betreut oder zu betreuen hat, 1.muss das Tier seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen ernähren, pflegen und verhaltensgerecht unterbringen, 2.darf die Möglichkeit des Tieres zu artgemäßer Bewegung nicht so einschränken, dass ihm Schmerzen oder vermeidbare Leiden oder Schäden zugefügt werden, 3.muss über die für eine angemessene Ernährung, Pflege und verhaltensgerechte Unterbringung des Tieres erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen.
Also von angemessener Ernährung, Pflege und Unterbringung ist der Tierhalter nach den Schilderungen von Dir weit entfernt. Ich würde zuerst den Tierschutzverein anrufen. Die wissen auch, wie man in dem Fall vorgeht (evtl. Anzeige, Halteverbot o. a.). Leider ist es bei den Behörden manchmal so, dass nichts groß unternommen wird. Daher ist es wichtig, in so einem Fall auch nachzuhaken, dranzubleiben und sich nicht zurücklehnen und denken, ich habe doch mein Möglichstes getan....
Ich würde mich freuen, wenn Du weiter berichtest und danke Dir, dass Du nicht die Augen zugemacht hast angesichts dieser armen Tiere :blumen:
VLG Not Your Darling
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Tyshana8 Beiträge Dabei seit: 27.01.11
Hallo ihr,
also ich würde Dir als erstes raten, Mut und Rückrad zu beweisen und zum Bauern zu gehen, um ihm Deine Bedenken zu sagen, bevor Du irgendwelche Ämter verrückt machst. Vielleicht weißt Du von den Haltungsbedingungen nicht so viel oder es gibt andere Gründe, warum der Bauer so handelt. Frag ihn einfach. Und wenn er Dir dumm kommt, kannst Du ihn immer noch anzeigen oder melden. Ich wünschte mal, dass wir mit unserem Betrieb das Glück gehabt hätten, wenn man sich direkt an uns gewendet hätte, anstatt uns den Amtstierarzt auf den Hals zu hetzen. Wir haben totale Probleme, Ärger und Stress und sollen sämtliche Dinge beweisen und müssen uns Sachen anhören, die auf keine Kuhhaut geht. Dabei ziehen wir unsere Kälber sogar mit der Flasche auf, wenn da irgendwas ist. Das ist echt traurig. Also frag Dich nicht länger was Du tun kannst. Geh hin und erkundige Dich. Das ist meist der bessere Weg.
Mit Grüßen die Ty
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risiko1.931 Beiträge Dabei seit: 02.02.09
Ich wohne nicht in Deutschland. Bei uns ist das geregelt. Die Tiere müssen einen Unterstand haben, welcher sie vor Sonne und Nässe schützt. Da reicht ein einfaches Bretterdach.
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Knuddelbärchen4.025 Beiträge Dabei seit: 28.04.06
Tja und was wurde nun aus den armen Tieren, die da im Schnee versanken und kein Futter mehr hatten? Leider blieb sie weitere Antworten schuldig. :mellow: :mellow: :mellow:
Bearbeitet von Knuddelbärchen am 02.02.2011 01:52:46
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Andromeda
Gerade lese ich darüber. Also ich war ja überall beim Tierschutz beim Amt hab an die Zeitung geschrieben aber überall keine Antwort ! Man hat es nur zur Kenntnis genommen. Ich konnte eine Zeit nicht dahin weil mir die Tiere Leid tun aber am Wochenende sind wir doch wieder vorbei und es ist immer noch das gleiche ,sie standen hungrig hinter dem Elektrischen Zaun und ein Kuh hatte sogar ein Kalb bekommen ganz frisch. Man bedenke bei dem Wetter. Es ist nicht mal die Kälte nur ist hier der Grundwasserspiegel sehr hoch und im Herbst hat es Wochen nur geregnet, dann kam der Schnee. Das Gelände wo man die hält steht total fast unter Wasser oder jetzt Eis, so das nur wenig trockene Fläche zur Verfügung steht im Moment. Gras finden die nicht und Futter habe ich auch nicht gesehen . In der Wildnis ist das was anders da können die weg laufen. Wir haben auch einen Wildpark bei uns wo wilde Tiere leben ,diese haben einen Wetterschutz und das Futter ist in einer Grippe mit einem Dach darüber. Warum geht das hier nicht und warum ignorieren die Behörden das? Es ist mir unerklärlich wie man mit Tieren umgeht ? Die Tiere haben so unendlich traurige Augen ?
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minchenmaus245 Beiträge Dabei seit: 16.05.06
Woher weist du dass sie vor Hunger bruellen ? Haben das die Tiere gesagt oder sehen die verhungert aus wie Knochengerippe? Wenn es einem Tier schlecht geht liegt es still irgendwo in der Ecke und sagt keinen Mux mehr. Tiere leiden still.
Sind es Schottische Highlandrinder, die mit den langen Zotteln muss man sich um die keine Sorgen machen, die ueberstehen auch den dicksten Winter. Und Wildpferde auch.
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SCHNAUF4.568 Beiträge Dabei seit: 23.09.04
Zitat (Andromeda @ 19.12.2010 20:11:47)
Bei uns stehen noch Wasserbüffel und Wildpferde auf der Weide und der Schnee ist doch schon fast 20 cm hoch. Zum anderem haben die kein Dach oder einen Wetterschutz wo sie sich mal unterstellen können. Ist das normal ??? Meiner Ansicht nach gehören die Tiere im Winter in den Stall. Nun kommt mir keiner die frieren nicht. Aber Futter finden sie kaum und die Tränke friert zu . Ich finde das barbarisch. Mir tun die Tiere Leid und ich möchte gern helfen aber wie ?? Oder bin ich da zu empfindlich ?? Was meint ihr dazu ???
Bei Wildpferden ist das normal, im Winter auf der Weide zu sein, das sind Steppentiere, spezielle Rassen eben, die können das ab. Aber wenn du mit Wildpferde verwilderte Zuchtpferde meinst, dann sieht das schon anders aus. Die sind nicht unbedingt rassebedingt kältetauglich.
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Not Your Darling
Andromeda, kannst Du mal Kontakt zu einem Tierarzt / einer Tierärztin aufnehmen und die Situation schildern?
Dann kann von dort aus eine Meldung an das Veterinärsamt erfolgen und die müssen dem nachgehen.
:blumen:
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Jeannie11.644 Beiträge Dabei seit: 08.05.10
Zitat (Andromeda @ 20.12.2010 16:22:00)
Przewalskipferde sind es...
Zitat (SCHNAUF @ 02.02.2011 18:07:10)
Bei Wildpferden ist das normal, im Winter auf der Weide zu sein, das sind Steppentiere, spezielle Rassen eben, die können das ab.
Ob das normal ist bei den Tieren bei dem Wetter? Also wenn es sich um Highland Cattle handelt dann JA. Denen kannst Du 1000 Unterstände bauen und sie gehen nicht rein. Sie legen sich auf eisige Flächen und lassen sich sogar zuschneien. Was glaubst Du wie kalt das jetzt in Schottland ist, wo sie eigentlich leben irgendwo in der Pampa auf windigen Hügeln? Denkst Du, da kommt einer mit ner Falthütte für die vorbei? Sie kalben sogar im Schnee. Selbst die Kälber besitzen schon so eine dicke Fettschicht unter der Haut, dass man sie kaum gespritzt bekommt, ohne die Nadel zu verbiegen. Dazu kommt das sie Robustrinder sind, die extensiv gehalten werden können. Das bedeutet, sie leben unter sich, möglichst mit selbstständiger Futtersuche. Denn Highlandrinder kann man totfüttern, da sie nicht viel Futter vertragen!
Du schreibst, Du konntest da eine Weile nicht hingehen, weil sie Dir so leid taten? Wie soll ich das verstehen? Sie gucken so traurig mit ihren Augen? Es sind Tiere, ohne Gesichtsmimik. Sie sind keine Menschen. Sie können nicht traurig gucken. Hast Du Dich mit dem Bauern unterhalten? Ihn angesprochen wegen Deiner Bedenken? Du schreibst, es ist Dir unerklärlich, wie man mit den Tieren umgeht? Ganz ehrlich, ICH finde es unerklärlich wieviele Menschen sich als Landwirtschaftskenner und Haltungsprofis entpuppen und mit gefährlichen Halbwissen ein Fass aufmachen, ohne zu ahnen was sie damit anrichten können. Dabei ist es doch ganz einfach. Nicht reden und sich aufregen, sondern hingehen und einen Hintern in der Hose haben und die betroffenen Leute einfach mal ANSPRECHEN!
Mit Grüßen die Ty
Bearbeitet von Tyshana am 24.02.2011 15:01:57
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Andromeda
Zitat
Dabei ist es doch ganz einfach. Nicht reden und sich aufregen, sondern hingehen und einen Hintern in der Hose haben und die betroffenen Leute einfach mal ANSPRECHEN!
Was glaubst Du wie oft wir das gemacht haben ?? Gestern stand in der Tagespresse LVZ ,das dem Bauer schon gekündigt wurde und er nicht daran denkt die Tiere fachgerecht zu halten. Es regen sich so gar noch mehrere Leute auf. Als die Reporter von der Presse da waren bin ich nicht da gewesen. Der Bauer behauptet einfach die Stadt würde ihn verbieten einen Unterstand zu bauen . Nach der Aussage der Stadt stimmt das nicht. Der Bauer (Tierquäler)denkt auch gar nicht daran die Kündigung zu akzeptieren sondern treibt es noch toller mit den Tieren. Es regen sich echt Proteste. Dazu muss man wissen das 3/4 des Geländes überflutet ist und das Wasser nicht zurück geht ,die Tiere haben kaum Auslauf. Das ist der neuste Stand.
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Tyshana8 Beiträge Dabei seit: 27.01.11
Ich wollte von Dir eigentlich wissen was der Bauer zu DIR gesagt hat und welche Gründe er hat seine Tiere so zu halten. Ich wollte nicht wissen was irgendwo in der Zeitung steht oder welche Presse was gesagt hat. Wenn es irgendwo eine Sensation gibt, ist die Presse natürlich dabei. Da ist es denen auch egal, ob sie die Wahrheit schreiben oder nicht. Sie bauschen alles auf, damit ihre Leser lesen.
Auf unseren ca 15 ha steht unendlich viel Wasser und der Boden ist schlammig. Und nun? Bin ich ein Tierquäler? Unsere Tiere gehen ins Wasser und fressen die jungen Binsen ab, weil sie die so lecker finden. Die sind grün und schön zart. Dafür würden die auch durch Flüsse schwimmen.
Die Stadt verbietet ihm einen Unterstand zu bauen? Hat er das persönlich zu Dir gesagt?
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Andromeda
Ich habe den alten Faden noch mal vorgekramt und wollte nur mal sagen das die Tiere im Sommer einen Stall bekommen haben. Zwar offen aber die Seiten und ein Dach haben sie. Aber es gibt noch viele Tiere auf den Weiden für welche noch gekämpft werden muss. Wenn ich so bei uns in der Gegend Rum fahre sehe ich immer noch Weiden wo Tiere stehen ohne Unterstand.
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Eifelgold9.532 Beiträge Dabei seit: 23.07.08
Zumindest haben die Tiere jetzt ein Dach über dem Kopf.
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donnawetta
Der Punkt ist, dass Pferde/Ponies sowie Rinder sich in Freiheit alles suchen können, was sie brauchen, aber sie sind nun mal nicht in Freiheit.
Damit ein Pferd genug Futter findet, ohne zugefüttert werden zu müssen, braucht es allerallermindestens einen Hektar gute Weide (also eine Wiese und kein Schlammloch) mit Trinkmöglichkeit. Wir sprechen also von einem Stück Land, dass pro Pferd z.B. 100x100m groß ist (damit man es sich besser vorstellen kann).
Außerdem braucht es auch einen Unterstand. Der muss nicht komfortabel sein, aber so, dass sich das Pferd nicht verletzten kann und provisorischen Schutz vor Wind und Niederschlag findet. Bei miesem Wetter würde es in der freien Natur nämlich so weit laufen, bis es eine geschützte Stelle findet - einen oder mehrere Bäume, eine Felswand, eine dichte Hecke etc. Ich nehme an, dass die Bedürfnisse von Rindern da nicht viel anders sind.
Und eine Tränke darf niemals zufrieren. Allerdings gibt es da einen ganz einfachen Trick- man legt einfach einen mindestens oberarmdicken Ast rein. So kann nie die ganze Oberfläche zufrieren. Und wenn die Tiere saufen wollen, schubsen sie den Ast mit der Nase runter und kommen so ans Wasser. Wenn der Bauer das nicht gemacht hat, die Tränke nicht anderweitig eisfrei hält oder sonstwie für sauberes Wasser sorgt, ist er ein Vollschmock.
Ach so - eine Tränke muss übrigens auch mal gefüllt werden; ein Pony, dass nicht arbeiten muss, haut immer noch locker 25 Liter weg, ein arbeitendes Großpferd auch 50 oder mehr. Was ein Rind braucht, weiß ich nicht, aber wenn die Tränke immer voll ist (und nicht automatisch befüllt wird), ist der Bauer wohl doch regelmäßig da. Vielleicht warst du da gerade nur woanders, Andromeda, und hast es nicht gesehen. Wenn das so ist, dann hat er vielleicht auch Heu oder Silage hingeworfen, die schon weggefuttert war, bis du wieder auf Beobachtungsposten gegangen bist. Am Besten, du machst mal ein paar Fotos von der Lage!
Bearbeitet von donnawetta am 09.12.2011 10:04:32
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Andromeda
Zu trinken hatten sie da ein Teich da ist und fließend Bach aber es waren ersten zu viele und das Gras war so fort weg gefressen und konnte nicht so schnell nach wachsen ! Der Bauer hat zwar zu gefüttert im Winter aber nicht genug für alle und bei dem Schnee kam der meist nicht durch. Nun sind paar weniger, aber Tiere gehören in den Stall im Winter in freier Natur leben sie anders als wenn sie eingesperrt sind. Vor allem brauchen sie im Winter mehr Futter als im Sommer ! Der Bauer will nur das schnelle Geld da bin ich sicher.
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Fireloki199 Beiträge Dabei seit: 09.08.06
Warum gehst du dann nicht einfach zum Bauern und fragst Ihn einfach mal was der Sachverhalt ist. Es ist zwar löblich das du dich um die Tiere sorgst aber einfach mal Fragen würde vielleicht das ein oder andere klären
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Jeannie11.644 Beiträge Dabei seit: 08.05.10
Zitat (Andromeda @ 09.12.2011 17:48:24)
Zu trinken hatten sie da ein Teich da ist und fließend Bach aber es waren ersten zu viele und das Gras war so fort weg gefressen und konnte nicht so schnell nach wachsen ! Der Bauer hat zwar zu gefüttert im Winter aber nicht genug für alle und bei dem Schnee kam der meist nicht durch.
Auf welches Jahr beziehst du dich da?
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donnawetta
> aber Tiere gehören in den Stall im Winter in freier Natur leben sie anders als wenn sie eingesperrt sind.
Nö, das sehe ich anders. Sie brauchen einen Unterstand, aber keinen Stall. Ganz im Gegenteil; die reine Stallhaltung ist für Pferde körpelich wie psychisch meist eher ungünstig. Nur in Ausnahmefällen ist die Weide die schlechtere Wahl. Viele Pferdebesitzer ignorieren das gern, weil es billiger ist, keine Weide zu zahlen und es viel weniger Arbeit macht, ein Boxenpferd für's Reiten klarzumachen als ein Weidepferd (das Abholen/Einfangen entfällt, das Putzen ist wesentlich leichter und das Pferd bleibt eher auf den Menschen fixiert als auf seine Artgenossen), aber für das Pferd sind die körperliche Nähe anderer Pferde, frische Luft und Tageslicht definitiv besser als Einzelhaft, Staub, Dunkelheit und Ammoniakdämpfe. Es gibt sogar Groß- bzw. Rassepferde, die ganzjährig auf der Weide stehen können - wenn sie früh daran gewöhnt werden, kriegen die meisten im Winter einen dicken Pelz (den Besitzer gern abrasieren, damit sie das Pferd nicht so lange trockenreiten müssen). Und Hochlandrinder haben mit schlechtem Wetter erst recht nichts am Hut.
> Der Bauer hat zwar zu gefüttert im Winter aber nicht genug für alle
Ich will nicht gemein sein, aber bist du sicher, dass du das beurteilen kannst?
> und bei dem Schnee kam der meist nicht durch.
Also hat er die Tiere ohne Wasser und Futter stehen gelassen? Dann wundert es mich, dass sie überhaupt noch leben B)
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BMWGirl1972570 Beiträge Dabei seit: 04.12.07
Zitat (Andromeda @ 09.12.2011 17:48:24)
Der Bauer will nur das schnelle Geld da bin ich sicher.
Wenn dem so wäre hätte er sie im warmen Stall, dicht gedrängt, womöglich angebunden und würde Mast- und Kraftfutter füttern damit sie schnell wachsen und schlachtreif werden....(bei Rindern) Die Pferde würden ebenfalls in Boxen stehen da dies mehr Arbeit, Zeit und Einstreu bedeutet und er so mehr verdienen kann (falls eingemietete Pferde). Und solang es keine hochgezüchteten Rennpferde sind kommt es auch nicht auf die Rasse an bei Weidehaltung, die auf jedenfall gesünder ist als reine Boxenhaltung....schon mal ein "webendes" oder "koppendes" Pferd erlebt? Schwerste psychische Störungen durch reine Boxenhaltung!
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Murmeltier
Es gibt doch meines Wissens nach einige Pferde- und auch Rinderrassen, welche ganzjährig im Freien leben und auch gehalten werden können, egal, wie das Wetter nun mal ist. Klar muß die Koppel bzw. das Weidegebiet ausreichend groß sein und wenn dann auch noch ein Bachlauf oder aber entsprechende Tänken vorhanden sind, passiert den Tieren überhaupt nichts. Einige Rauffen von Zeit zu Zeit mit frischem Heu gefüllt, sorgen dafür, daß die Futtersuche nicht gar so beschwerlich wird z. B. bei Schneefall. Die halbwilden Pferde in der Camarque oder die Hochlandrinder in Schottland bleiben das ganze Jahr draußen und kennen auch keinen Stall. Klar kann man einen Unterstand anbieten, muß aber nicht zwingend sein.
Murmeltier
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alter-techniker1.673 Beiträge Dabei seit: 20.10.10
Da gebe ich Murmelchen Recht.
Die vor dem Stallbau hier lebenden Rinder und Pferde streiften über Wiesen und Äcker und suchten Schutz im Wald. So tuen es noch heute die Rehe, Hirsche, Wildschweine und die Wildpferde nur wenn man sie läßt.
Ach so : Die Murmeltiere in der Texelgruppe kommen erst wieder im Mai aus ihren Winterquatieren. Nur zur Erinnerung : Die Texlgruppe sind Berge in Südtirol.
Murmelchen soll nicht anzüglich sein. Nur es soll ein Unterschied zwischen den Tieren und der Namensinhaberin sein. Smilies lasse ich ich auch lieber weg. Hoffendlich ist da nichts ungewolltes zwischen den Zeilen zu finden.
Einen ruhigen dritten Advent wünsche ich allen hier.
:ichgebauf:
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Murmeltier
Hi, Technikus,
ich bin eben eine besondere Art Murmeltier. Ich mache keinen Winterschlaf, kann auch auf dem relativ flachen Land überleben, bin aber genau so neugierig wie die übrigen meiner Rasse und hab nicht nur bei Gefahr was zu sagen (zu pfeifen), sondern gebe auch bei weniger gefährlichen Postings schon mal meinen "Senf" dazu. :pfeifen:
Mach Dir keine Sorgen, ich fühle mich nicht von Dir auf meine "Pfötchen" getreten. Außerdem ist das schwerlich zu schaffen, weil wir Murmeltiere ja unheimlich schnell sind und ruckzuck bei Gefahr im Bau verschwinden können. :mussweg: