Handygeplapper: demnächst auch im Flugzeug

Eine der letzten handyfreien Zonen fällt demnächst auch noch weg: das Flugzeug. Nachdem die Handyoten das Telefon noch nicht mal im Theater, Kino oder auf dem Friedhof abstellen, wird demnächst wohl nur noch die Kirche der Ort sein, wo man von diesen "ganz wichtigen Leuten" ("Schatz, der Blumenkohl kostet 1,39€, soll ich trotzdem einen kaufen?") verschont bleibt. Und was haltet Ihr davon, daß demnächst auch das Flugzeug zur Telefonzelle werden kann?

Bearbeitet von nettertyp am 07.11.2005 00:04:56
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

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:wallbash: :wallbash: :wallbash:

Die Welt ist eine öffentliche Telefonzelle :wallbash:
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im Flugzeug, eine schreckliche Vorstellung.

mir wird im Flugzeug sowieso schon immer uebel, und noch Handygeplapper dazu,
da brauch ich dann wahrscheinlich zwei Spucktueten :lol:
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Ich will das nicht hören, diese sinnlose Geplauder:
" Wo bist du?" " Im Aldi vor der Kühltheke!"
und dann gibt es längere Gespräche.

Vor Jahren saßen schon welche an der Ostsee im
Strandkorb und mussten telefonieren :labern: :labern: ,
kann doch irgendwie nicht wahr sein.

Und im Flugzeug kann man noch nicht mal entfliehen!

Bearbeitet von anitram.sunny am 07.11.2005 00:41:59
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"Haben Sie sich an Handys gewöhnt?

Ich nicht. Es gelingt mir nicht. Sicher, alles schleift sich ab mit der Zeit. Die Aversion gegen Menschen, die in der Öffentlichkeit Intimitäten in die Handmuschel zwitschern ist dem allgemeinen Desinteresse gewichen. Neulich stand so ein Kerl vor meinem Fenster, der wohl „ganz schlechtes Netz“ hatte und brüllte unablässig in sein Kommunikationswunder: „Ich liebe dich – waas? Ich habe gesagt, dass ich dich liebe – lieeebe – dass ich dich liehiebää! – waas?...“ Ist mir inzwischen egal – regt mich nicht mehr auf....

Bei den persönlichen Freunden, die Gespräche in meiner Anwesenheit führen, oder besser führten, habe ich mir genau diese Rüpelhaftigkeit zu eigen gemacht und frage gerne, oft und unangemessen laut in das Gespräch, wer denn dran sei und worum es gehe. Ob es dazu beigetragen hat, weiß ich nicht, aber sie verlassen jetzt in meiner Gegenwart den Raum, wenn sie telefonieren. Gut so!
Was mich jedoch nach wie vor konsterniert, ja tief verstört, ist die offenbare Abhängigkeit zum Handy, wie sie meine Freunde ständig und öffentlich zur Schau stellen.

Neulich wies einer meiner Mitmusiker den anderen an, er möge seine Ehefrau anrufen, um der mitzuteilen, dass er – der Ehemann – sein Handy im gemeinsamen ehelichen Haushalt vergessen habe und darum jetzt für sie, die Ehegattin, nicht erreichbar sei.
Welche Fürsorge – welche Weitsicht – welcher Segen moderner Informationstechnik. Ich war beeindruckt! Diese Mitteilung hat vermutlich der guten Frau den Abend gerettet.
Man stelle sich vor, sie hätte ihren Mann dringend erreichen müssen um ihm mitzuteilen, dass sie ihn, wie verabredet, in 5 Minuten trifft. (90% aller Telefonate transportieren ja bekanntlich lebenswichtige Inhalte, wie: Ich stehe jetzt vor deiner Tür – machst du auf? Oder Alemania – 4:0 – ach du hörst auch gerade – toll was?...)
Aber statt des gewohnten „Hallo“ ihres Mannes hätte es nur unablässig aus der Sofaritze neben ihr geklingelt – von wo es nicht hätte klingeln dürfen, weil der Mann doch gar nicht in der Ritze, sondern im Proberaum schwitzte.
Eine unentwirrbare Verstrickung der Dinge wäre die Folge gewesen. Irresinn!!
Da ich, es ist ja inzwischen völlig normal, in den Informationsfluss ungewollt eingebunden war, nutzte ich die Gelegenheit, mich gewollt zu amüsieren.

Weniger spaßig anzusehen ist jedoch ist der Griff zum mobilen Daseinsplaner, wenn die Informations- Aorta für Minuten abgeklemmt werden musste; wenn die Lebensmanager aus dem Vakuum einer Veranstaltung mit Handyverbot tauchen:
Wie Erstickende reißen sie den Quatschriegel aus dem Sakko und suchen das „Netz“. Hektisches steppen durch das Menü bestätigt, dass verschiedene Menschen kein Gespräch zustande bekommen haben. Sofort wird durch SMS und Rückrufe richtig gestellt, dass man für den Moment den Informationszugang, nicht aber die Existenzberechtigung aufgegeben hatte. Wichtige Sätze und Zeilen der Abbitte führen sie wieder in den Fluss des modernen Lebens...
Für Menschen, die so mit Alkohol oder Nikotin verfahren, hat man heute nur noch Mitleid übrig. Arme, bedauerliche Marionetten, die an den Strippen ihrer Sucht zappeln. Es ist noch keine 30 Jahre her, da soff und rauchte man öffentlich, was das Zeug hielt. Es galt als modern und gesellig. Dagegen zu sein, war nicht ratsam. Selbst Nichtraucher und Antialkoholiker hatten Stoff und Kippen im Haus. Inzwischen ist man aufgeklärt und geht ganz anders mit den Dingen...
Wie kam ich denn jetzt darauf? Egal.

Während mich diese Betrachtungen noch streckenweise belustigen, werde ich stinksauer, wenn mein Gegenüber im Gespräch mit mir beginnt, durch das Menü seiner 1 Euro Sekretärin zu steppen. Dieser Höhepunkt zwischenmenschlicher Ignoranz ist nur noch durch Haushalts-Verrichtungen beim Geschlechtsverkehr, Petting mit der Linken beim Ausräumen der Spülmaschine zu toppen! Obwohl – vielleicht liegt gerade dabei eine besondere Aufmerksamkeit und ein besonderer Reiz auf dem anderen Geschlecht. Die Begierde ist ein verschlungener Pfad...
Anders, als die Datenautobahn: Den digitalen Bits auf dem Display wird ein größerer Wert beigemessen, als den analogen Tatsachen, die zeitgleich vor dem Handy stattfinden. Größere Pausen in meinen Sätzen lassen den Knöpfedrücker kurz aufsehen, Weitersprechen entlässt ihn wieder in die Menüführung. Ich werde demnächst mal probieren was geschieht, wenn ich währenddessen von der Übernahme der Weltmacht schwadroniere, oder sexuelle Phantasien mit den Kindern meines Gegenübers ausschmücke.
Aber nein! Das geht ja nicht! Der Spaß wird ja nur verstanden, wenn ich ihn zugleich als SMS sende, wozu ich beim Erzählen genauso wenig in der Lage bin, wie mein Freund beim Menüsteppen zuhören kann.
Es ist ein bedauerliches Nebeneinander!

Am aller, aller schrecklichsten aber finde ich die jungen Teens, die sich wie Zombies durch die Welt schleppen. Ihr Anblick tut mir in den Augen weh! Früher zeigten junge Leute pralles Leben - freche, frivole stramme Eigensinnigkeit. Wo einmal junge Heißsporne balzten und kecke Rehlein über die Schulter zwinkerten, herrscht heute soziales Wachkoma! Der Nachwuchs ist nicht mehr ewig jung, sondern untot! Junge Mädels latschen wie Kühe übers Trottoir, nach vorn gebeugt, den Daumen auf dem neuen Erickson Sowieso mit Jamba! Denen pfeift Mann nicht mehr hinterher, sondern hilft ihnen über die Strasse. Die Kerls hängen derweil wie Junkys in der Ecke der Bushalte, glotzen paralysiert auf das Display und sondern in regelmäßigen Abständen Schleim aus der Mundhöhle ab. Leere, tranige Gestalten mit dem Sex und der Ausstrahlung von Parkinson Kranken im Endstadium. Ich weiß, es geht mich nichts an, aber ich kann mir auch kaum mehr vorstellen, wie in dieser Generation gevögelt wird:

Vielleicht so?
...Er wird als erster fertig, als bei ihr das Handy klingelt. Sie geht nicht dran – Frauen brauchen eben länger – sie will ihm gleich antworten – per SMS: „Ja, ich liebe Dich auch!“
Er versucht es wieder und wieder.
Nichts!
Endlich nimmt sie an.
„Ja?“ haucht sie – noch immer glühend.
Sein Faustschlag trifft sie hart am Auge:
„Schlampe, wo bist du gewesen?“ W. Kraushaar 06/01/04

Wie gut daß ich kein Handy hab B) .

Gruß,
Alf ^_^

Bearbeitet von Alf am 07.11.2005 07:15:26
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im flugzeug finde ich es nicht mal so schlecht, da kann man wenigstens jemanden mitteleien das man kommt oder das der flug verspätung hatte oder so.
Am schlimmsten find ich es wenn im Kino ein handy kilngelt. Man sieht einen schönen film und auf einmal hört man so ein nerviges klingeln :labern: dann finde ich es auch noch schlimm wenn die leute beim autofahren ein handy in der hand haben meist merkt man sofort am Fahrstiel, ah der hat ein handy. Einmal hätte mich beinahe so ein kerl angefahren.
Oder auch beim enkaufen an der kasse. Man hat nur ein Teil hat es eilig und dann ist voreinem einer der nicht mal den Preis versteht, weil er grad mit nem Freund oder so telefoniert, dann braucht er auch noch ewig bis er mit einer Hand das geld aus dem Geldbeutel geholt hat und seine 5 sachen zusammen gepackt hat. Nein man kann nicht einfach mal kurz auflegen und 5 min später noch mal telefonieren.

Hab zwar ein Handy, aber ich telefoniere damit so selten und erst recht nicht wenn ich andere damit belästige oder aufhalte :wallbash: :wallbash: :wallbash:
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Mobiltelefone reduziere ich auf das was sie sind: Kommunikationsmittel für besondere Fälle.
Weder muss ich permanent erreichbar sein, noch will ich ständig jemanden anrufen. Ich ziehe SMS meist vor weil ich ja nicht weiss, bei was ich den adneren gerade störe. Klar kann er es auch lassen mit dem Drangehen aber es gibt Situationenwo selbst das klingeln schon rech abtörnend sein kann, auch wenn es (je nach Penetranz des Anrufers) auch mal wieder aufhört.

Im FLugzeug brauche ich KEINE Mobiltelefone, wenn ein Flucgzeug Verspätung hat, merkt es der Wartende ohnehin auf dem FLucghafen. Viele ahaben eine weitere Anfhart, da wären sie eine halbe Stunde vorher ohnehin schon unterwegs gewesen und die Info bringt ihnen nicht so viel.

Es sollte mehr Diskretion geben und mehr Leute, die einfach mal NICHT laut telefonieren. Aber irgendwie scheint jeder davon auszugehen dass alle anderen das auch interessiert, oder er fühlt sich einfach wichtig..."ich habe eine Handy also bin ich".

Murphy
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doppelt.

Bearbeitet von murphy am 07.11.2005 08:44:08
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Alles in allem finde ich das Handy schon sehr nützlich.Ich habe schon selbst in Notsituationen gesteckt, wo es mir sehr geholfen hat.
Traurig finde ich nur, das es immer mehr Menschen auf der Welt gibt, für die Rücksichtnahme ein Fremdwort ist.
Denken sie denn alle nur an sich, ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden, stört es mein Gegenüber/Nachbarn oder sonstige Anwesende eventuell ? Belästigungen nehmen doch immer mehr zu, in jede Richtung.Es gibt immer mehr Leute,die sich von was auch immer belästigt fühlen, genauso wie es immer mehr Leute gibt, die rücksichtslos belästigen.
Rücksicht und Toleranz , daran sollte jeder mehr denken.
In diesem Sinne
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Ich habe mein Handy auch nur für Notfälle, ich schaffe es ja kaum, die 15€ in einem halben Jahr abzutelefonieren rofl Aber es gibt Situationen, in denen ich meine Handy auf jeden Fall ausstelle: beim Arzt, bei wichtigen Besprechungen mit Lehrern, im Kino oder Theater. Und ich versuche mich kurz zu fassen, vor allem, wenn eine Verkäuferin auf mich wartet. Dann rufe ich lieber kurz zurück. Handys in Situationen, in denen die Umgebung gestört wird, sollten wirklich nur in Notfällen benutzt werden, z.B. wenn man sich verspätet.
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das sind einfach nur wichtigtuer.

Bearbeitet von hi! am 16.11.2005 19:48:06
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Mich nerven auch diese Leute, die im Kino, im Theater, in der Oper etc.pp. ihr Handy dabeihaben müssen und dann nicht ausgeschaltet bzw. auf stumm geschaltet haben.
Ich habe bei einem Kurs mal gelernt...

Sorry, falscher Thread. Das gehört in den Benimm-Thread. :pfeifen:
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ich hab auch ein Handy...manchmal frag ich allerdings WOZU???
Okay,für einen Notfall oder etwas wichtiges ist das Ding ja in Ordnung,aber ich hab noch nie jemanden angerufen,um zu fragen,ob der Blumenkohl (schönes Beispiel übrigens) zu teuer ist oder ich ihn kaufen soll.Ich glaub das bekomm ich gerade noch selber hin. :lol:
Für Fotos habe ich ne ganz gute Kamera und um mit der Feundin zu quatschen benutz ich das Festnetz oder geh schlicht und einfach vorbei. ;)
Sms habe ich am Anfang viele versendet,aber mittlerweile schick ich kaum noch welche.
Ich habe 20 frei SMS im Monat,die verbrauch ich gar net.
Im Fluzeug finde ich die Teile super überflüssig!Wie an sehr vielen anderen Orten.Ins Kino nehm ich meins gar net erst mit!

Meiner Meinung nach ist durch das Handy sehr viel an dem persönlichen Kontakt zu anderen Mitmanschen verloren gegangen,teils weil es einfach bequemer ist und teils weil viele denken,ist ja nichso teuer...bis dann die Rechnung kommt.
Ich wäre für mehr HandyFreie Zonen! ;)
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ich find's
gelinde gesagt
zum kotzen

können diese
"ach so wichtigen menschen"
sich denn keinen privatjet leisten :-)))
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Es wird dann wohl so sein, wie im Zug. :( Man sitzt nichts böses ahnend da und will in Ruhe lesen und ständig piept und klingelt es um einen herum. Die einen telefonieren lauthals, die anderen spielen Handy-Spiele und stellen den Ton nicht ab. :labern:

Ich habe grundsätzlich kein Problem mit den Handytelefonierern und benutze meins auch recht häufig, aber ich bin nicht allein auf der Welt und verhalte mich entsprechend.
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Meine Grundausrüstung für Fahrten in öffentlichen Verkehrsmittel ist Minidisc-Player, dunkle Sonnenbrille, Lesestoff und Menthol-Zuckerl.

- MD-Player um mich akkustisch abschotten zu können
- Sonnenbrille zur visuellen Distanz
- Lesestoff sowieso
- und Menthol-Zuckerl um die Ungewaschenheit einiger Zeitgenossen nicht allzu extrem zu spüren

:)
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Woflamon, es geht auch so

Vorbereitung:
Kaugummi kauen
ernstes Gesicht machen
keine Miene verziehen
starrer Blick

Im Bus oder im Zug gegenüber jemand setzen und ihm/ihr in die Augen schauen.
Keine Regung zeigen.
Nach ein paar Minuten setzen sich die Leute weg.

rofl
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EDIT: habe gelöscht , das war nicht gut . .. scham

Bearbeitet von TheGuyNextDoor am 28.11.2005 17:50:37
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