Hilfe bei Bewerbungen

Ich arbeite schon ziemlich lange in ungekündigter Stellung bei meinem Arbeitgeber und eine Kündigung von ihm ist auch nicht zu erwarten.

Es ist aber so, dass unsere Firmen fusioniert sind, und ich mich einfach nicht mehr wohl fühle dort.

Das Gehalt ist ziemlich niedrig. Das war es schon immer, aber ich konnte damit leben, solange alles andere gepasst hat. Jetzt kann ich nicht mehr damit leben, auch weil ich weiß, dass wir Mitarbeiter im gleichen Team haben, die die gleiche Arbeit wie ich machen - und das auch nicht besser als ich - aber wesentlich mehr verdienen.

Kurz und gut:
Ich bin am überlegen, ob ich mich nicht wegbewerben will.

Und dazu brauche ich eigentlich mal jemand, "der sich mit sowas auskennt".
Also jemand, der mir sagt, welche der zig Zeugnisse und Schulungsbestätgungen man denn beilegen soll.
Bei meiner letzten Bewerbung gab's noch nicht mal eine Onlinebewerbung. Wie geht das?
Vielleicht auch Hilfe beim realistischen Einschätzen des Marktwerts bietet.

Gibt es nicht Bewerbungsunterstützung beim Arbeitsamt? Oder muss man dazu von Arbeitslosigkeit bedroht sein?
Oder gibt es jemand anderen? Ich wäre durchaus bereit, mal 2-3 Stunden Beratung zu bezahlen. Wenn ich wüsste, nach was ich suchen soll.

Vielen Dank euch im Voraus.
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

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Hallo Charly,

vergiss bitte erstmal die Agentur für Arbeit. Die wissen eh nicht was sie machen. Bin gerade auf Job suche und würde die am liebsten auf den Mond schicken!Ansonsten mal Bewerbungscoaching googlen. Falls du im Ruhrgebiet wohnst, kann ich dir jemanden per pn sagen.

lg, LMC
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Hallo Lebensmittelchemikerin,

vielen Dank, das war das Schlagwort, das mir gefehlt hat.

Ruhrgebiet ist leider schon sehr weit weg von mir.

Trotzdem danke für das Angebot

Gruß
Charly
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Hallo Charly,

also, das wichtigste ist, Dir Zeit zu lassen, da Du derzeit noch in ungekündigter Anstellung befindest.

Hat sich durch die Fusion der Firmen irgendetwas in der Zusammensetzung der Abteilung geändert (z.B. neuer Abteilungsleiter o.ä.), dann macht es die Sache etwas einfacher, ein sogenanntes Zwischenzeugnis zu erbeten. Auch wenn Du schon sehr lange in der Abteilung bist, macht so ein Zwischenzeugnis Sinn.

-> Falls noch nicht geschehen, anfordern.

Dann:
wichtig bei einer Bewerbung sind die Zeugnisse der letzten Arbeitgeber! (Daher auch das Zwischenzeugnis!).

Dein Lebenslauf sollte maximal 2 Seiten umfassen. So ein Bewerbungsempfänger hat nicht viel Zeit, sich ausführlich damit zu befassen. Gleiches gilt auch für das Anschreiben. Auch hier so kurz wie möglich, max. 2 Seiten, besser weniger. Dabei versuchen, individuell auf die Stellenausschreibung einzugehen. Warum bewirbst Du Dich, woher hast Du die Ausschreibung und GANZ WICHTIG: warum bist Du die geeignete Person, die unbeding eingestellt werden sollte.

Dann an weiteren Zeugnissen nicht immer alles beifügen. Erwähnen im Lebenslauf ja. Beifügen aber nur die wichtigsten, wobei diese Zusammenstellung sich in Abhängigkeit der Ausschreibung ändern kann und sollte.
Wichtige Zeugnisse sind z.B. das Abschlusszeugnis / Diplom, für die Stelle wichtige Zusatzqualifikationen, usw..

Wenn Du schon älter bist, interessieren z.B. die Schulzeugnisse nicht mehr! Und in der Jugend erworbene Qualifikationen sollten nur erwähnt werden, wenn sie einen direkten Bezug zur Ausschreibung haben.

Wenn vorhanden, nutze die Möglichkeit, Dich in die Datenbank des jeweiligen Unternehmens einzutragen. Das hat den Vorteil, dass nicht nur die aktuell suchende Abteilung Deine Unterlagen zu sehen bekommt, sondern auch andere Abteilungen, deren Suchen noch nicht so "offiziell" bekannt gegeben worden sind, die aber trotzdem in die Datenbanken Einsicht haben.
Und vergiss dabei die "Grossen" der Zeitarbeitsbranche nicht. Die haben auch meistens Datenbanken.

Ganz wichtig: lasse unbedingt VOR dem absenden jemanden die Bewerbung durchlesen auf Fehler! Insbesondere grammatikalische Fehler. Bewerben sich viele, ist das trotz guter Zeugnisse u.U. ein Ausschlusskriterium.

Gruß

Highlander

edit: in welcher Gegend bist Du zu Hause?

Bearbeitet von Highlander am 10.03.2011 09:04:17
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Zum Thema Anschreiben:

Maximal 1 - 1 1/2 Seiten.

Bei der Formulierung des Anschreibens ist GANZ wichtig, keine defensiven Formulierungen und keine deskriptiven Sätze zu verwenden.

Also "Im Rahmen vergangener Tätigkeiten wurde ich in (MS Office/Mitarbeiterführung/irgendewas) geschult" ist passiv formuliert. Besser wäre "Im Rahmen vergangener Tätigkeiten erwarb ich Kenntnisse/erweiterte ich meine Fähigkeiten in/konnte ich meine Kenntnisse in... ausbauen/erweitern/vertiefen...".
Auch zu defensiv und überdies zu stark deskriptiv ist der klassische Einleitungssatz "Hiermit würde ich mich gerne um die Stelle einer.... bewerben". Du würdest dich nicht nur gerne (denke: theoretisch, hypothetisch, wenn nix dazwischen kommt) bewerben, sondern du tust es grade in diesem Moment mit diesem Schreiben. Außerdem ist das Schreiben ja schon mit "Bewerbung" überschrieben, sodass es ziemlich klar ist, was du mit diesem Schreiben willst.

Besser: "Durch Ihr Inserat vom xx.xx.xxxx. in der Blablazeitung aufmerksam geworden, übersende ich Ihnen hiermit meine Bewerbungsunterlagen. Ich interessiere mich für die Stelle als (....), da ich bereits Berufserfahrungen in diesem Tätigkeitsfeld vorweisen kann, (hier weitere tolle Eigenschaften einfügen)"
Da ist zwar auch ein deskriptives Element drin, aber ganz drum rum kommen wird man wohl nicht :)

Zum Thema Zeugnisse:

Je nach dem wie alt du bist, würde ich auf Schulzeugnisse verzichten. Von einem ca. 40 Jahre alten Arbeitnehmer, der sich auf eine "gehobene" Stelle bewirbt, wird man voraussetzen, dass er irgendwann mal eine Schule abgeschlossen hat.

Wenn im Inserate besondere Kenntnisse gefordert werden (MS Office Kenntnisse zB), solltest du entsprechende Zeugnisse und Nachweise beilegen.
Arbeitszeugnisse, auch Zwischenzeugnisse der letzten 5 - 8 Jahre solltest du aber dringend beilegen.
Du kannst im Anschreiben ja erwähnen, dass du weitere Zeugnisse gerne nachreichst.
Wenn du zum Vorstellungsgespräch eingeladen wirst, nimmst du einfach alles in einer ordentlichen Mappe mit, dann kannst du sie vorzeigen, wenn danach gefragt wird.

Zum Thema Onlinebewerbungen:

Du solltest alles, was du an notwendigen Dokumenten hast, sauber (!!!!) einscannen und ein eine einzige PDF-Datei packen. Also ein Deckblatt MIT Foto (es sei denn, die Firma verzichtet bereits auf Bewerbungen mit Foto), Anschreiben (musst du natürlich für jedes Unternehmen anpassen), Lebenslauf (tabellarisch), Zeugnisse (das Aktuellste zuerst, dann sortiert bis zum "ältesten"). In dieser Reihenfolge.
Zusätzlich solltest du alle Dokumente nochmal als Einzeldokument auf dem Rechner haben.

Manche Unternehmen möchten eine Bewerbung per Email (dann verwendest du die "Gesamtdatei"), andere Firmen haben Eingabemasken, bei denen unter den einzelnen Punkten einzelne Dokumente hochgeladen werden können.

Wichtig bei Onlinebewerbungen ist das ordentliche Erscheinungsbild. Die werden oft von den Bewerbern massenhaft verschickt und entsprechend schnell schleichen sich Flüchtigkeitsfehler ein. Wer sich sauber online bewirbt, hat schon mal einen Bonus.

Generelles:

Benutze in allen selbst geschriebenen Teilen der Bewerbung (also Anschreiben und Lebenslauf) denselben Schrifttyp. Gängig ist Arial, Schriftgröße 10 oder 12 und aktiviere Blocksatz. Das sieht einheitlich und ordentlich aus.

Und zum Schluss:

Viel Erfolg!!!

Edit: GANZ wichtig!!
Da du dich aus einem ungekündigten Arbeitsverhältnis heraus bewirbst, solltest Du in das Anschreiben einen Satz nach ungefähr diesem Muster einfügen:
"Da ich mich derzeit in einer ungekündigten Anstellung befinde, bitte ich darum, meine Bewerbung vertraulich zu behandeln".

So signalisierst du, dass der zukünftige Arbeitgeber nicht bei deinem derzeitigen AG um Referenzen fragen soll. Das ist gängige Praxis und niemand wird es komisch finden.
Du könntest nämlich Probleme bekommen, wenn in deiner Personalabteilung jemand anruft und wegen einer aktuellen Bewerbung von Dir nachfragt, was du denn so kannst ;)

Beachte bitte auch, ob du in deinem derzeitigen Arbeitsvertrag ein "Wettbewerbsverbot" stehen hast.

Bearbeitet von Cambria am 10.03.2011 09:27:38
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Hey, ihr seit ja Spitze ihr beiden.

Also ich bin in Bayern zu Hause, in der Gegend Regensburg / Nürnberg.

Zwischenzeugnis habe ich schon. Die Begründung war eben diese: Der Bereichsleiter wechselt, das letzte Zwischenzeugnis ist schon sehr lange her. Da der neue Bereichsleiter die Arbeit der letzten Jahre nicht beurteilen kann, möchte ich noch ein Zeugnis des alten Chefs.

Mein Chef hat zwar nachgefragt, aber dann auch zugestimmt, das es ganz vernünftig ist.

Ihr habt mir wirklich schon sehr geholfen. Vielleicht bekomme ich das sogar, evtl. mit einem guten Buch, alleine hin.
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Zitat (Cambria @ 10.03.2011 09:21:52)
Beachte bitte auch, ob du in deinem derzeitigen Arbeitsvertrag ein "Wettbewerbsverbot" stehen hast.

Hallo,

stimmt, aber auch, wenn ein Wettbewerbsverbot drin steht, ist dies nicht immer haltbar bzw. für den Arbeitgeber mit Kosten verbunden (hab ich neulich von meiner Chefin, der Personalchefin gelernt :wub: ).

Was mir noch einfällt: Beim Lebenslauf bitte immer mit dem LETZTEN Job anfangen und dann chronologisch runtergehen.

Es interessiert am wenigsten, was Du vor 20 Jahren gemacht hast, sondern mehr, was zuletzt Deine Tätigkeit war.

Aber im Internet gibt es auch tolle Tipps und Formulierungshilfen. Googel doch mal.

Viel Glück!! :blumen:

LG
Kröti

PS: Falls Du rauchen solltest, versuche während des Bewerbung-Schreibens am besten nicht zu rauchen. Papier nimmt total schnell Qualmgerüche an und wenn man in der Personalabteilung den Umschlag öffnet und zuerst kommt ein Rauchgeruch raus, wirkt das eher negativ (eigene Erfahrung).
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Hesse/Schrader sind die Bewerbungspäpste, das lohnt sich wirklich. Aber auch online findet man mittlerweile recht gute Vorlagen.
Cambria hat schon so viele gute Tipps gegeben, ich schreib das nicht alles nochmal. Aber wenn Du Fragen hast meld dich ruhig. Ich mach den Quark beruflich und schreibe für alle um mich rum die Bewerbungen.
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Zitat (Lebensmittelchemikerin @ 09.03.2011 22:50:04)
...vergiss bitte erstmal die Agentur für Arbeit. Die wissen eh nicht was sie machen...


doch, manche schon ... ich hab mit meinen Arbeitsberatern offenbar Glück

ich hatte zwar professionelle Hilfe beim Erstellen meiner Bewerbungsunterlagen, bin mit meinen Entwürfen aber auch nochmal zu denen gegangen und habe sie gebeten, einen Blick darauf zu werfen und konnte mir so noch ein paar wertvolle Tips mitnehmen

gaaaanz wichtig: gute Fotos, da bitte etwas mehr investieren, das lohnt sich

ich wünsche dir viel Erfolg :blumen:
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Fotos sind wirklich sehr wichtig. Auf keinen Fall in so einem Fotoautomat/-kasten welche machen, besser in einem richtigen Fotostudio.
Viel Glück beim den Bewerbungen

Bearbeitet von jenni33 am 11.03.2011 14:40:11
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Hallo Ihr Lieben,

ich schubse das Thema mal noch oben, da ich im Grunde das gleiche / ähnliche Prob habe, wie Charlie70.

Alle Unterlagen sind beisammen, der Lebenslauf beginnend "bis Heute" rückwärts chronologisiert (tolles Wort, nee?). Anschreiben mit allen Qualis und Projekten im Aufbau usw. Da habt ihr ja dem Charly70 super Tipps gegeben.

Nun möchte ich mich beim größten Arbeitgeber der Stadt bewerben.
Im Internetprofil habe ich mich informiert und der potentielle Arbeitgeber hätte gerne meine Beweggründe gelesen, warum ich mich gerade bei denen bewerben möchte.

Hier habe ich mal tief geschluckt. Ich bin ja für die Wahrheit, aber ich glaube es käme nicht gut, wenn ich da rein schreiben würde:
dass der stressige Job mir an die Substanz geht
dass wir für so viel Arbeit einfach unterbezahlt sind
dass wir zu wenig Personal in der Abteilung haben
dass mich nach 16 Jahren Automobile gerade just diese ankotzt
dass ich das Gefühl habe, ich säße in einem CallCenter und mein Arbeitgeber sich langsam zu einer Sekte entwickelt
dass ich die leidige Fahrerei satt habe, besonders im Winter
und dass ich gerne kürzer treten möchte (pünktlich Feierabend aber ohne schlechtes Gewissen zu haben)

Ich grübel mir hier einen Zusammen, finde aber keinen richtigen Satz, der ein AHA Erlebnis hervorruft.

Nun die Positive:
Heimatverbunden, Traditionsunternehmen, innovativ, weltweit, kompatibel mit meiner bisherigen Tätigkeit, Familiär, da viele aus der Eifelfamilie dort arbeiteten, interessant, ökologisch.

Ein Satz beginndend mit: Meine Beweggründe sind, gerne würde ich bei Ihnen arbeiten, da: SIND KÄSE

Habt ihr ne Idee, wie ich die Positiven Beweggründe in einem Zweizeiler packen kann?
Das wäre mir ne große Hilfe, denn hierzu ist mir bisher nix vernünfiges Eingefallen.

Danke euch.
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Heimatverbundenheit ist toll als Einstieg :lol:

Warum nicht sowas wie "Seit Jahren begleitet mich Ihre Firma ... Die Verbindung von Tradition und Innovation, die Ihr Unternehmen respräsentiert,...." ;)

Da kann man wirklich viel machen :)
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Danke dir.

ich überlege gerade, wie ich das reinbringen werde.
Bin aber immer noch offen für eure Vorschläge. :blumen:
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Als Beweggründe habe ich mir dank Panoplia folgendes Einfallen lassen:

Seit Jahren begleitet mich Ihre Firma auch aus familiären Gründen. Die Verbindung von Tradition und Innovation, die Ihr Unternehmen repräsentiert, würde ich gerne mit meinem Wissen fortführen. Ebenso spielt die Heimatverbundenheit für mich eine große Rolle.

Ja, ich weiß, ist nicht das non plus Ultra, aber besser wie gar überhaupt nix allemale.
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Eifel, ist das nicht etwas zu viel des Guten?
Es liest sich gut, so nicht, aber man könnte es vielleicht ein wenig abspecken, oder?
Nur wie, weiß ich jetzt auch nicht.

Bearbeitet von Nord-See-Krabbe am 17.08.2011 18:24:28
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ist ok Krabbe, der Entwurf steht.

Wenn noch irgendjemand einen super Satz hat, bitte her damit.

da mir heute mal wieder das ganze EDV System zusammen gekracht ist, werde ich erst morgen die vollständige Mappe in den Händen halten.

also immer noch her mit den Super Ideen.

PS: Pc bleibt an bis morgen. Scheiß auf die Stromkosten.
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Ich bin mit ihrer Firma vor Augen aufgewachsen und wollte schon als Kind da Arbeiten,
nun könnte sich mein Kindheitstraum erfüllen.
Heimatverbunden wie ich bin möchte ich die Tradition meiner Familie fortführen,
und mich Innovativ sowie zur Verstärkung ihres Teams mit meiner großen Erfahrung bei ihnen einbringen.

Gut der Anfang ist was für die Tränendrüse ;)

Bearbeitet von wurst am 17.08.2011 18:57:42
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"Die Verbindung von Tradition und Innovation, die Ihr Unternehmen repräsentiert, würde ich gerne mit meinem Wissen fortführen"

besser: "Die Verbindung von Tradition und Innovation, die Ihr Unternehmen repräsentiert, möchte ich gerne mit meinem Wissen fortführen/unterstützen"

würde ist zuviel des Konjunktives ;) "würde ich gerne... falls Sie nichts dagegen haben... oder mir was dazwischenkommt" :ph34r: :blumen:
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Hallo Eifel,

Du musst höllisch vorsichtig sein, dass Du mit dem "Honig um den Bart schmieren" nicht übertreibst.

Besser wäre was in die Richtung, Du hast jetzt eine lange Zeit Deine Kenntnisse in einem kleinen Unternehmen gewinnbringend eingebracht. Jetzt würdest Du aber gerne auch mal dasselbe für ein Großunternehmen machen, wöbei da natürlich Dich gerade das Produktportefolio reizt in Verbindung mit der Heimatverbundenheit. Und gerade das Produktportefolio der neuen Firma ist der Hauptgrund, warum Du Dich dort bewirbst. Du bist natürlich bestens geeignet, Dein Wissen gewinnbringend einzubringen.

Jetzt konnte ich nicht erkennen, ob das Produktportefolio der alten und der potentiellen neuen Firma sich überschneidet. Aber sowas solltest Du unbedingt hineinbringen (offen für was Neues).

Edit: und hebe nicht zu sehr auf die Heimatverbundenheit ab. Sowas wollen Großunternehmen nicht unbedingt lesen. Ebensowenig, dass Du dann eine kürzere Fahrtzeit hast. Es geht um Deine Kenntnisse und wie Du diese für das Unternehmen gewinnbringend einsetzen könntest.

Gruß

Highlander

Bearbeitet von Highlander am 17.08.2011 19:57:49
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heisser Tip, wenn du dich "traditionell" (also per Post und nicht per Mail) bewirbst:

druck das Anschreiben und deinen Lebenslauf auf etwas besserem, dickerem Papier aus (oder noch besser, lass es im Copyshop ausdrucken, die haben Profidrucker und den Unterschied sieht man)

ich mache das seit letztem Monat auch so, habe den Tip auf einem Bewerbertraining mitgenommen

viel Erfolg :blumen:
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Was Highlander geschrieben hat klingt vernünftig.
Das Adjektiv "heimatgebunden" würde ich komplett weglassen.
Ein bedeutender Teil deiner Bewerbung sollte auf jeden Fall dein "Können" sein. Was kannst du tun, damit das Unternehmen wegen dir bessere Ergebnisse liefert?
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Hallo Ihr,

vielen lieben Dank für Eure Einwürfe.
Die kann ich in meinem Entwurf einbauen.

Nein,@ Highländer, ich werde sicherlich nicht erwänen, dass ich mit dem Rad in zweu i Minuten und zu Fuß bei Schlechter Witterung in 10 min vor Ort wäre.

ich werde einen Teufel tun, und meine wahren Beweggründe bekannt machen.
Wie sehe das auch aus :o

Für mich ist das halt die erste Bewerbung, die ich mit "Beweggründen" schreiben muss.
Das hatte ich noch nie, darüber habe ich mir nie ne Birne machen müssen.

Heute würde man sagen: sie war leicht überfordert :D
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Eifel,

im Zeugnis würde stehen "Sie war stets bemüht..." :P

Im Ernst: wichtig ist, dass Du herausarbeitest, warum gerade Du die am besten geeignete Person für den Job bist in Verbindung mit einer nachvollziehbaren Begründung für Deinen Wechselwunsch.

Gerade, weil Du es ja 16 Jahre (ich hoffe, ich habe richtig gelesen?) es in der alten Firma ausgehalten hast. Da ist so eine Begründung (natürlich abhängig vom Konkreten Job) schon wichtig.

Denn gerade der Wechsel von kleiner Firma (meist flache Hierarchien, schnelle Entscheidungswege) zu einer grossen Firma (strenge Hierarchien, lange Entscheidungswege) kann zu Problemen führen. Nicht, dass der Eindruck entsteht, Deine Frustationstoleranz ist nicht besonders hoch.

Also schreibe mal was und dann lasse es von jemanden Anderem Korrekturlesen! Falls möglich, von jemandem, der was davon versteht.

Gruß

Highlander (der sich immer noch mit "a" schreibt ;) )
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hallo Zusammen,

noch mals vielen Dank für eure Unterstützung. Heute habe ich alles noch mal geprüft, Korrekturlesen lassen und gedruckt.
Bewerbung ist fertig. Meine Beweggründe stehen auch. Hobbies habe ich auch noch schnell eingepflegt :P

jezt muss nur noch mein schreckliches Foto aufgesetzt werden und dann geht es ab die Post.

@ Highlander mit A: :blumen:
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viel Glück, Eifelgold :)
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Danke :blumen:

Mappe ist raus.
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Eifelchen, ich drücke dir beide Daumen das es klappt....
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Eifel, ich drück Dir sämtliche mir zur Verfügung stehenden Daumen. :)
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Ihr seid lieb, danke.

Der Job wäre klasse.
Mir würde aber schon ein Vorstellungsgespräch reichen, damit ich weiss, ich wäre noch gefragt.

So, egal, Mappe ist raus.
Ich habe ein Glücksgefühlt und ein :sojetzthastdus: und das alleine tut schon verdammt gut.
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das Gefühl kenn ich ... wenn man eine gut gelungene Bewerbungsmappe in den Briefkasten steckt ist das ein bischen so, als hätte man sich selbst ein kleines Weihnachtsgeschenk gemacht ... bei E-Mail-Bewerbungen entfällt dieses Gefühl komischerweise komplett
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Ich drück dir auch die Daumen eifelgold, dass es klappt, wie du es dir vorstellst. :blumen:
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schließe mich tante ju an - nicht beide daumen hoch sondern feste gedrückt!!!!!!!
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Zitat (Agnetha @ 19.08.2011 19:57:30)
wenn man eine gut gelungene Bewerbungsmappe in den Briefkasten steckt ist das ein bischen so, als hätte man sich selbst ein kleines Weihnachtsgeschenk gemacht

Besser kann man es gar nicht ausdrücken.

Danke euch auch fürs Däumle drücken
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Zitat (Agnetha @ 19.08.2011 19:57:30)
das Gefühl kenn ich ... wenn man eine gut gelungene Bewerbungsmappe in den Briefkasten steckt ist das ein bischen so, als hätte man sich selbst ein kleines Weihnachtsgeschenk gemacht ... bei E-Mail-Bewerbungen entfällt dieses Gefühl komischerweise komplett

ach ich weiß nicht... wenn man bereits die 40. Bewerbung wegschickt und bisher nur Absagen kassiert hat, dann bleibt das Gefühl langsam aus :(

Darf man eigentlich einen Lebenslauf "downgraden"? Oder ist das genauso 'ne Fälschung als würde man Stellen reinpacken, die man nie hatte?

Ich bekommen reihenweise Absagen mit der Begründung "überqualifiziert". Ich überlege langsam echt, ob ich mein letztes Zeugnis unterschlage, ebenso den Job (Job mit Personal- und Budgetverantwortung) und einfach reinschreibe, dass ich seit meinem vorletzen Job (Sachbearbeiterposten) arbeitslos bin. Vielleicht hab ich dann ja mehr Chancen auf einen schnöden Assistenz-/Sachbearbeitungsjob....
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Das Problem hatte ich nach meinem Erziehungsurlaub auch.
Ich habe mich natürlich auch auf die Stelle der Cheffetippse beworben, da ich diesen Job vorher bekleidet habe. Da hatte ich natürlich auch Budgetverwalten und was weiß ich nicht noch alles gemacht.

Ich bekam und bekam keinen Job. Es war echt frustrierend. Irgendwann war ich so gefrustet, dass ich mal in einer Bewerbung schrieb: ...." Aus Ihrer Stellenanzeige lese ich heraus, dass auch Sie eine junge, erfahrene Kraft suchen, die für wenig Geld bereit ist, viel zu leisten. Das kann ich Ihnen leider nicht bieten. Dafür biete ich Ihnen jede Menge Berufserfahrung in den verschiedensten Bereichen....".

Ich bekam ein Vorstellungsgespräch. Dabei ist es auch geblieben. Die wollten sich vermutlich mal die fresche Eifel angucken.
Später schraubte ich meine Job- Ansprüche stark zurück und bekam dann auch schnell einen Job.

Was bringt es dir, wenn du in deinem Lebenslauf dich runter setzt? In deinen Zeugnissen steht, was du kannst.
Dann lieber in einem Vorstellungsgespräch auf Frage nach dem Runterschrauben antworten: Das dir der Job viel Spaß macht, aber du aus persönlichen Gründen diesen Job nicht mehr bekleiden willst.
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Zitat (runzenplunz @ 20.08.2011 10:48:37)
ach ich weiß nicht... wenn man bereits die 40. Bewerbung wegschickt und bisher nur Absagen kassiert hat, dann bleibt das Gefühl langsam aus :(



ich suche seit fast einem Jahr und habe schon knapp zweihundert Bewerbungen weggeschickt ...
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Agnetha: das ist ja fast täglich eine Bewerbung.
Das finde ich sehr viel. Ich habe hier in unsere Region gerade mal drei Stellenausschreibungen gehabt, die ich abdecken konnte, bzw mit denen ich mich identifizieren konnte.
Von der Anreise mal ganz abgesehen. Ich muss ja auch hinkommen.

War übrigens eben wieder auf einschlägige Unternehmen hier in unserer Ecke.
Leider nix dabei.
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Zitat (Agnetha @ 20.08.2011 12:16:52)

ich suche seit fast einem Jahr und habe schon knapp zweihundert Bewerbungen weggeschickt ...

das macht mir jetzt irgendwie wenig Hoffnung... du wohnst nur 15 km von mir entfernt... viele Stellen und offensichtlich viel Bewerberauswahl. Ich hätte mich noch auf einige Stellen mehr bewerben können, aber wie Eifelgold schon schrieb, nicht mit jeder kann man sich identifizieren, geschweige denn günstig hinkommen. Und die wenigsten Stellen sind Teilzeit... es sei dann man kellnert.
Viel Glück, hoffentlich wirds bald was mit dem Job bei Dir (und allen anderen) :blumen:
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:blumen: vierblättriges Kleeblatt für alle Jobsuchenden
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Vorstellungsgespräch am Dienstag!!! Ich hoffe diesmal wird's was!
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Ich drücke dir ganz, ganz fest die Daumen runzenplunz. Du schaffst das schon. Eine gute Vorbereitung ist die halbe Miete. :blumen:

Und allen anderen Jobsuchenden und auf-Feedback-wartenden drück ich ebenfalls die Daumen (ich hoffe ich darf mich da selbst mit einschließen). Haltet die Ohren steif, alles wird gut... :wub:
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:huh: Das ging ja schneller als ich erwartet haben.

Die Absage lag heute im Briefkasten.
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:blink: WAS? Wie können die innerhalb einer Woche die eingegangenen Bewerbungen gesichtet haben und ernsthaft überlegt haben, wer für ein Gespräch in Frage käme?!? Außerdem lässt man doch die Bewerbungen, die erstmal nicht eingeladen werden, liegen, falls alle eingeladenen Bewerber doch nicht in Frage kommen?

Oder die haben ganz radikal aussortiert, so wie ich das in der Ausbildung mal tun musste... alle Weiblein raus, egal was im Brief steht... Umschlag auf, Foto angeschaut, weiblich, Absage...

Manno, so'n Schei**, das tut mir echt leid :trösten:
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Nee, das war ne proaktive also Spontanbewerbung.

Im Internet stand was davon, dass ich eine Erhaltsbestätigung bekomme, dann wird die Bewerbung geprüft.

Na, super. Jedenfalls kann ich mir selbst nicht vorwerfen, dass ich es nicht versucht habe.
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sehr schade, Eifelgold ... tut mir auch leid
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Ja, mir auch
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Ohje :trösten: das ist ja ärgerlich.
Aber immerhin muss man nicht ewig warten was denn jetzt ist. Schwacher Trost, weiß ich...
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Du hast Recht, zumindest weiß ich nun Bescheid.
Morgen geht die nächste Bewerbung raus.

Mappe habe ich ja wieder
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Ja das ist heutzutage auch so eine Sache: man muss schon fast froh sein, wenn man seine Mappe wiederbekommt und dann auch noch in einem ansehnlichen Zustand... :labern:
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Zitat (Eifelgold @ 26.08.2011 18:08:11)
Nee, das war ne proaktive also Spontanbewerbung.

Ach so... trotzdem ging es schnell... wer weiß, vielleicht haben die 'nen Einstellungsstopp oder so was.
Dann wünsch ich Dir einfach Glück für die nächsten Bewerbungen!
Ich habe auch wieder 2 Stellenanzeigen vor mir liegen, Bewerbungen gehen am Wochenende raus, irgendwann wirdet schon klappen!

@ Dorie, ich habe mal einen Mappe ohne mein Foto wiederbekommen :hmm:
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