ausbildungsbeihilfe für 25-jährigen sohn

hallo
mein sohn, 25 jahre, abgebrochenes studium beginnt jetzt eine schulische ausbildung (diätassistent an einem Krankenhaus) ohne ausbildungsvergütung. antrag schüler-bafög ist gestellt. bis jetzt ohne bescheid. Wenn er sollte kein bafög bekommen, wie können wir dann die ausbildung finanzieren. Ich bin bereit, ihn zu unterstützen. Schaffe es aber nicht alleine. Wäre sehr dankbar für einen Rat.
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

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Andere Richtung, @Eispraline,

Wenn der Filius keine Ausbildungsvergütung bekommt: Wovon werden dann die Sozialbeiträge bezahlt?! Die Berufsgenossenschaft sieht sowas gar nicht gerne. Besonders dann, wenn Unfälle passieren und sie zahlen soll. Die Frage ist in diesem Fall, inwieweit Dein Sohnemann im Falle eines Arbeitsunfalls abgesichert ist.

Denn einer muss für die Krankenkasse, die Rentenversicherung, die Pflegeversicherung und die Arbeitslosenversicherung aufkommen. Einer muss das bezahlen. Doch wer? Jemand, der keine Ausbildungsvergütung erhält, kann diese Beiträge an die Solidargemeinschaft nicht bezahlen. Wovon auch.

Die Frage ist eher: Wieso will Dein Filius eine Ausbildung absolvieren, bei der er noch Lehrgeld zahlen muss? War er im Studium wirklich so schlecht, dass er es abbrechen musste? Allein die Tatsache, dass er das Abitur gemacht hat - also die allgemeine Hochschulreife erlangt hat - und dann mit 25 abgebrochen hat, spricht dafür, dass er durchaus intelligent ist.

Sorry Eispraline, so ganz verstehe ich die Sachlage nicht. Es ist durchaus ehrenwert, wenn Du für Deinen volljährigen Sohn, der mit 25 eigentlich für sich selbst verantwortlich zeichnen müsste und nicht die Mama mit in seine Lage reinziehen sollte, weiter sorgen möchtest.

Was sagt denn der Filius dazu? Hält er es weiterhin für selbstverständlich, dass die Kohle für den Lebensunterhalt schon irgendwie beikommen wird?!

Entschuldige bitte, wenn ich jetzt unbequem geworden sein sollte.

Grüßle,

Ilwedritscheline
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... Ilwe, sie ist schon wieder weg, die Praline...
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Danke, @binefant, habe ich auch gerade registriert.

Der Skandal ist dieser: Da wird ein junger ausbildungswilliger Mensch schamlos ausgenutzt. Er bekommt wohl eine Lehrstelle als Diät-Assistent - womit er durchaus eine reelle Überlebenschance im Berufsleben hat - und wird noch nicht einmal dafür entlohnt. Damit werden auch keine Sozialabgaben gezahlt. Das heißt, für seine Rentenversicherung und für seine Unfallversicherung wird nix eingezahlt. Dann muss nur mal was im Ausbildungsbetrieb passieren. Beispielsweise heißes Öl über die Hände laufen. Der Mann ist in diesem Fall bei der Berufsgenossenschaft nicht gemeldet und dürfte im Zuge der Rekonvaleszens zu seinen gesundheitlichen Problemen auch noch finanzielle Probleme bekommen. Die BfA ist dafür nicht zuständig, da er zu jung ist. Frührente oder sonstige Hilfestellungen fallen weg. Die BG macht Probleme, weil er nicht angemeldet wurde.

Die Frage sollte eher lauten: Was ist das für ein Betrieb, der die Notlage junger Menschen ausnutzt? Ausbildungsvergütung wird nicht gezahlt, also auch keine Sozialversicherungsbeiträge abgeführt. Das schadet dem potentiellen Azubi, weil er damit nicht versichert ist. So lästig die Abzüge im Solidaritäts-Prinzip sind, so haben sie durchaus auch einen Sinn.

Grüßle,

Ilwe
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@ilwe: eispraline hatte doch von einer schulischen Ausbildung gesprochen.

Ich denke, das ist vergleichbar mit der Ausbildung zur/zum ErzieherIn im Kindergarten. Da sind 2 Jahre schulische Ausbldung zwingend vorgeschrieben, bevor man im Anerkennungsjahr im Kindergarten arbeitet. Und während des schulischen Ausbildungsteils werden eben weder Vergütung noch Sozialbeiträge gezahlt.
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Schulische Ausbildungen werden meist nicht vergütet, manche kosten sogar noch.
Normalerweise sind die Azubis dann familienversichert. Sind sie zu alt dafür können sie sich günstig selbst versichern.
Und wenn jemand über der Altersgrenze für Beihilfen ist, dann muss er halt gucken, wie ers finanziert. Ich sags mal ganz bös: Wenn man bis dahin nix hat ist man ja irgendwo auch selbst schuld.
Und nö, ich hab keine reichen Eltern und nen Haufen Bafög zurückzuzahlen :)
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Zitat (ilwedritscheline @ 10.08.2011 14:32:20)
Danke, @binefant, habe ich auch gerade registriert.

Der Skandal ist dieser: Da wird ein junger ausbildungswilliger Mensch schamlos ausgenutzt. Er bekommt wohl eine Lehrstelle als Diät-Assistent - womit er durchaus eine reelle Überlebenschance im Berufsleben hat - und wird noch nicht einmal dafür entlohnt. Damit werden auch keine Sozialabgaben gezahlt. Das heißt, für seine Rentenversicherung und für seine Unfallversicherung wird nix eingezahlt. Dann muss nur mal was im Ausbildungsbetrieb passieren. Beispielsweise heißes Öl über die Hände laufen. Der Mann ist in diesem Fall bei der Berufsgenossenschaft nicht gemeldet und dürfte im Zuge der Rekonvaleszens zu seinen gesundheitlichen Problemen auch noch finanzielle Probleme bekommen. Die BfA ist dafür nicht zuständig, da er zu jung ist. Frührente oder sonstige Hilfestellungen fallen weg. Die BG macht Probleme, weil er nicht angemeldet wurde.

Die Frage sollte eher lauten: Was ist das für ein Betrieb, der die Notlage junger Menschen ausnutzt? Ausbildungsvergütung wird nicht gezahlt, also auch keine Sozialversicherungsbeiträge abgeführt. Das schadet dem potentiellen Azubi, weil er damit nicht versichert ist. So lästig die Abzüge im Solidaritäts-Prinzip sind, so haben sie durchaus auch einen Sinn.

Grüßle,

Ilwe

Für meine Ausbildung musste ich (besser gesagt meine Eltern) 450€ monatlich auf den Tisch legen. Sorry, wenn ich also bei "ich lerne etwas und krieg kein Geld dafür" nicht in Tränen ausbreche. Ach ja: ich hab in dieser Zeit Praktika gemacht in denen ich alleine gearbeitet habe, genauso viele Patienten wie examinierte, fest angestellte Physios, und das für ein Gratis-Mittagsessen.
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