Stricken mit zwei Farben?

Hallo liebe Gemeinde,
ich bin noch Strickanfänger und möchte mich jetzt an einem Pullunder versuche. Beim Stricken des Bundes kam ich auf die Idee das Teil diagonal zweifarbig zu Stricken. Da saß ich nun gestern Abend und wollte los legen ... jedoch, wie verbinde ich denn die beiden Farben? :wub:
Also, ich habe zwei Maschen mit der einen Farbe gestrickt und dann den Rest der Reihe mit der zweiten. Dann mit der zweiten Farbe zurück und nun bin ich wieder bei den Maschen mit der ersten Farbe. Allerdings entsteht ein Loch. Muss ich die beiden Fäden irgendwie miteinander verschlingen, oder wie funktioniert das? Hilfe bitte.
Dankeschön schon mal vorab.
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

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1 hilfreiche Antwort, nur hilfreiche Antworten anzeigen
Hi Motschi!

Diese Technik nennt man Intarsia, unter Youtube habe ich dieses Video gefunden:

Klick

So ab der dritten Minute wird es dann spannend! ;)
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Willkommen bei FM! :blumen:
Ja, Du musst die Fäden kreuzen, das ist ganz einfach, immer auch die gleiche Art, dann sieht es schön gleichmäßig aus auch auf der Rückseite.
Die Idee mit dem schrägen Farbwechsel über den Pullunder finde ich sehr gut!

TAnte Edit meint noch, wenn es so nicht klappt, könntest Du auch bei nadelspiel.com anfragen,wie Intarsien- Stricken geht. Ich habe mal für Dich geguckt, aber ich finde es nicht unter den Standardausdrücken, aber man kann dort auch Fragen stellen.

Bearbeitet von dahlie am 21.09.2011 13:23:57
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Zu dem Thema hätte ich auch eine Frage: Wie bekomme ich es hin, dass Anfang und Schluss einer Reihe ineinander übergehen?
Bei mir sieht so ein Farbwechsel immer aus, als wenn Anfang und Ende "versetzt" gestrickt ist. Klar, es fängt ja eine neue Reihe an, aber doof sieht's immer aus und hat mich bisher daran gehindert, mehrfarbige Reihen zu stricken.
Muss man in der zweiten Reihe eine Masche tiefer einstechen, respektive in dieselbe erste Masche, mit der man eine neue Farbe angefangen hat, so dass ich einen stufenlosen Übergang habe?

Hülfä! :wacko:

Schon mal ein paar Blööömsche für Tipps! :blumen:

Bearbeitet von Wecker am 21.09.2011 14:20:49
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Du meinst bei Runden, oder? Wie zum Beispiel Ringelsocken?

Würde ich auch gerne wissen :lol:
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Ja, genau das meine ich :)

Dann sind wir ja schon zwei, die das wissen möchten :lol:
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Wenn man in Socken oder sonstwo beim Rundstricken Streifen einstricken will ist das ein Problem! Ich habe mal für Sohn und Schwiegertochter ja 2 Paare Seglersocken gestrickt, so in dunkeblau mit weißen Streifen. Puh! Dabei habe ich folgendes gelernt:

Ich bekämpfe das Problem damit, dass ich darauf achte, dass auch hier die Fäden sich kreuzen; ich lasse den bisherigen Faden hängen, nehmen den anderen, und wenn ich wieder den ersten brauche, muss der um den anderen herum raufgeholt werden.Leider weiß ich nicht, wie ich es sonst umschreiben soll. Ich habe es mir durch Ausprobieren so beigebracht.
Sehen die Fäden auf der Innenseite nämlich parallel, senkrecht, aus, ist es falsch. Das Kreuzen muss dort zu sehen sein...
Kontrollieren, ob es richtig gemacht wurde, kann man spätestens bei der zweiten Reihe in der gewechselten Farbe.
Wenn ich den Faden von unten raufhole, achte ich auch darauf, dass dieser keinen"Spannung" hat, als ziehe ich das Strickzeug etwas in die Länge,oder, wenn es gilt, mehr als 3 Reihen zu überbrücken, halte ich einen Finger dazwischen.
Wenn es mehr als 6 Reihen sind, bei Socken, dann schneide ich den Faden ab, und fange halt wieder neu an, weil man sonst leicht hängen bleibt. Und beim Vernähen: wieder "kreuzen"! Also den zu vernähenden Faden um die Masche herum in Gegenrichtung vernähen. Leute, wie sage ich es nur??! :wallbash: Zeigen ist sooo einfach!

Wenn ich mal Nadeln frei habe (zur Zeit 5 Projkte in Arbeit), könnte ich mal eine Fotoserie versuchen. :pfeifen:
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Danke für die Beschreibung, dahlie! :blumen:

Derweil habe ich mal ein bissl experimentiert; das hat mir einfach keine Ruhe gelassen :D

Auf jeden Fall müssen die Fäden verkreuzt werden, lieber ein bissl lockerer als zu fest. Man kann nach den ersten Maschen den Faden nochmal ein wenig nachziehen.

Zum besseren Anschauen habe ich einen MM platziert, so dass die Maschen erkennbar sind, zwischen denen die Farbe gewechselt wurde.

Ganz unten im Muster von rechts nach links gesehen sieht man, dass die Masche von blau nicht parallel zu weiß steht. Dort habe ich den Faden einfach rumhängen lassen, in diesem Sinne darauf geachtet, dass ich den Faden nicht verkreuze. Aus dem Grund werden wahrscheinlich auch ungewollte Löcher entstehen.

Bei dem (von unten gesehen) zweiten weißen Streifen sieht es schon besser aus. Dort habe ich vor dem Farbwechsel die Fäden verkreuzt. Das habe ich so gemacht: Blau gestrickt, mit weiß weitermachen. Den weißen Faden zur Hand nehmen, den blauen Faden davor legen, stricken.

Bei dem letzten, oberen weißen Streifen sieht der Wechsel besser aus als bei dem eben erwähnten.

Was ich festgestellt habe ist, dass jeweils eine Reihe weiß und blau nicht so gut aussieht, obwohl die Fäden verkreuzt und die Maschen noch ein wenig "gezupft " wurden. Vielleicht sollte man einfach zwei Reihen stricken, dann umgeht man das "Problem" :D

Ich denke, dass es Übungssache ist und vielleicht ist nur jeweils eine Farbreihe nicht so zu gut umzusetzen. Dazu sage ich einfach mal "keine Ahnung", ich werde noch bissl üben, bis alles so zu verwerten ist, dass ich nix aufribbeln muss, wenn ich mal etwas mehrfarbiges stricken werde.

Falls noch jemand Tipps zu dieser mehrfarbigen Strickerei hat, immer her damit! :)

(IMG:https://s7.directupload.net/images/110922/temp/nzg3fys8.jpg)
Quelle/©/gestrickt:
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Danke, Wecker! Und das Foto ist auch Klasse. :blumen: Auf eine einfache Formel gebracht könnte man vielleicht sagen: Fäden kreuzen wie beim Intarsien-stricken, mit dem Unterschied, dass nicht in der gleichen Reihe/Runde gewechselt wird, sondern um x Reihen versetzt. Und nicht vergessen, dass der Übergang nicht straff sein darf (wie bei Intarsien), weil sich sonst alles verzieht Es ist wirklich ein wenig Gefühls- und Erfahrungssache.
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