Moin @Fireloki,
Du hast das pentatonische System schon ziemlich gut beschrieben. So Feinheiten, wie die Tonlänge - also ganzer, halber, viertel, achtel Ton, bekommt man am besten über das Gehör mit, indem man sich das Stück, das man spielen möchte mehrfach anhört und einfach versucht, es nachzuspielen.
Andere Feinheiten - wie der Bass-Schlüssel - sind einfach zu erklären: Dort, wo im C-Schlüssel das "c" dargestellt wird - nämlich auf der ersten Hilfslinie unterhalb der fünf Linien - sitzt im Bass-Schlüssel das "e". Ist nur eine Sache der Darstellung: Jeder Ton rutscht einfach eine ganze Zeile tiefer.
Vorzeichen wie Kreuze und B's erhöhen oder erniedrigen jeweils den Ton, auf dessen Linie sie stehen. Also, wenn im C-Schlüssel ein Vorzeichen "b" auf der mittleren Linie thront, dann heißt das, dass jeder Ton, der auf dieser Zeile dargestellt ist, kein "h", sondern nun ein "b" ist. Unterhalb des "h" (weiße Taste) befindet sich - als schwarze Taste - das "b". Das Vorzeichen "b" erniedrigt den jeweiligen Ton um einen halben Ton. Analog ist das bei den Kreuzen: Sitzt ein Vorzeichen Kreuz auf der Linie für das "c", dann sind alle "c's" ein "cis". Über der weißen Taste "c" befindet sich die schwarze Taste "cis".
Mal abgesehen von der Musik-Theorie halte ich die Freude am Spielen für viel wichtiger. Für mich persönlich war der Umgang mit Noten immer ein mühsamer Umweg zur Musik, mit dem ich mich beim Klavier-Unterricht immer fürchterlich abgequält habe.
Sicherlich stimme ich Euch Muttis zu, dass es keinen Sinn ergibt, sich erst mit der Musik-Theorie auseinander zu setzen und anschließend ein Instrument spielen zu wollen. Das geht unweigerlich schief. Unterstelle ich zumindest.
Der Vorschlag mit der Volkshochschule ist nicht schlecht. Doch da wird man keinen ganzheitlichen Musik-Unterricht erhalten. Das unterstelle ich ebenfalls. Begründung: Jeder Mensch ist ein anderer Lern-Typ: Der Eine schaut sich die Noten an und kann vom Blatt spielen. Der Andere muss sich vorher hinsetzen und alle Noten-Namen über den Noten notieren, um sich zu orientieren.
Doch das lässt sich einfach herausfinden, @Katoli, welcher Lerntyp Du sein könntest. Erzähle mal, wie Du Kaffee-Kochen oder Wäsche-
Waschen gelernt hast. Jetzt lache mich nicht aus. Bitte. Ich erkläre es Dir, warum ich frage: Denn eine ungünstige Weise, an etwas heranzugehen, kann einem die Freude an dem verderben, was man gerne tun möchte. Wovon man aber nach gescheiterten Versuchen enttäuscht ist und davon ablässt.
Grüßle,
Egeria