Richtig und schön Tapezieren

hallo,
meine freundin und ich wollen bald in unsere erste kleine wohnung ziehen. leider fehlen noch sämtliche tapeten an den wänden.
wir haben schon angefangen zu tapezieren (weisse papiertapete), jedoch sieht das ergebnis eher schlecht als recht aus. alles ist blasig geworden. wir haben die tapeten gut eingekleister und auch mit einer art bürste alles von oben nach unten glatt gestrichen beim anbringen.
wir dachten erst, dass sich das noch legt aber auch nach nun 3 tagen sind die blasen noch da.
liegt es daran, dass wir den kleister zu kurz haben in die tapete einweichen lassen?
oder gibt es andere gründe? (zum beispiel haben wir eine dachschräge aus regips-platten)
wie hatten erst überlegt die blasen via spritze zu entfernen aber das sind so viele!
an einer anderen wand haben wir eine etwas dickere vliesstapete angebracht, an der man hingegen gar keine blasen sieht.
wäre es ratsam, in der ganzen wohnung nur vliess zu verwenden, damit sich keine blasen bilden? habt ihr einen rat, wie man das noch deichseln kann, ohne dass weitere blasen an den restlichen wänden entstehen?
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Hallo,
mit manchen Tapeten ist das halt schon so´ne Sache...
Das Einweichen ist mit Sicherheit zu berücksichtigen - worauf ich mal deine Beulen zurückführe.
Jedoch bei zu langem weichen hat man bei manchen Tapeten schonmal die "Ohren" in der Hand. - gefühlssache -
Bei längerem Einweichen sollte man auch die Stöße ruhig einwenig überlappen, da sich beim trocknen die Tapete zusammenzieht, und die Nähte nicht mehr geschlossen sind - so das man die Wand sieht.
Bei Vliestapete beachte bitte, das diese fast durchsichtig ist. Du mußt also einen ganz gleichmäßigen Untergrund ohne Tapetenreste ect. haben - am besten vorher weiß streichen. Man sieht nach dem Trocknen sonst jede Unregelmäßigkeit.
Auf Rigips würde ich vorher generell weiß streichen, damit sich die Tapete später einmal auch wieder ablösen lässt, ohne die erste Papierschicht mit zu entfernen.
Generell sollte man einen Tag vor´m Tapezieren den Raum nicht mehr beheizen und beim Tapezieren Durchzug vermeiden.

...habe ich noch vergessen, ganz wichtig:
Auch nach dem Tapezieren mind. einen Tag NICHT in dem Raum heizen.
evtl. nach ein paar Stunden mal alle Türen öffnen und Luft aus den Nachbarräumen einströmen lassen - wenn´s zu schnell trocknet könnte es auch Beulen geben.

Bearbeitet von Moorhahn am 21.11.2007 11:45:38
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Zum Glattstreichen: Vielleicht ist es auch das, was die Blasen mitverursacht hat. Wenn man zu fest aufdrückt, dann streicht man dabei nämlich den Kleister unter der Tapete wieder weg, so dass sie nicht mehr richtig an der Wand hält und Blasen bildet. Generell gilt: Möglichst direkt beim Ankleben langsam von oben nach unten arbeiten und darauf achten, dass keine Luftblasen zwischen Tapete und Wand entstehen. danach nur noch leicht andrücken, möglichst nicht streichen, gerade am Rand. Wenn man ordentlich eingekleistert hat, sind die meisten "Blasen", die man gleich nach dem Ankleben sieht, keine Luft- sondern Kleisterblasen. Die stören nicht! Der Kleister zeiht beim Antrocknen die Tapete an diesen Stellen automatisch mit an die Wand. Nur Luftblasen müssen raus. Ich habe auch bei uns im Haus eine Menge Zeit gebaraucht, bis ich es drauf hatte und den Unterschied zwischen ungefährlichen Kleister- und rauszustreichenden Luftblasen erkennen konnte.

Wenn man beim Antrocknen noch Lufblasen findet: Besser nicht streichen sondern die Stelle mit der Spitze vom Cutter-Messer (o.ä.) anpieksen und mit der Bürste festdrücken, so dass die Luft entweicht.
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hab ganz hilfreiche Seiten bei Metylan gefunden... den Kleister hat mein Papa schon genommen... kann also nicht schaden... ;)

http://www.metylan.de/Das-Tapezieren.20274.0.html
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