Abgasrückführventil - innerhalb 2 Wochen verkruste: Problem mit Werkstatt

Moin!!
Meistens ist es nicht so einfach, daß nur 1 Teil defekt ist, man ersetzt es und dann gut.
Gerade bei höheren Laufleistungen ist es sehr oft eine Verkettung schlechter Umstände.
Und man kann ja leider immer nur den Ist-Zustand beurteilen, das heißt, wenn zum Beispiel die Abschaltklappe im Ansaugkrümmer defekt ist, dann wird sie ersetzt. (die hat übrigens auch sehr viel mit der Abgasrückführung zu tun)
Oft ist es so, daß das Fahrzeug dann erstmal läuft- ergo, Kunde ist erstmal zufrieden.
Kurze Zeit später macht sich dann aber das verkokte AGR-Ventil bemerkbar- Kunde sauer. Reinigen bringt wirklich meistens nicht lange etwas.
Und- was noch dazukommt, ist ja die Ursache des Verkokens.
Sehr häufig ist es eine Kombination aus verdreckter Kurbelgehäuseentlüftung mit relativ verschlissenem Turbolader (der auch Öl ins Ansaugsystem pumpt) mit einer ungünstigen Fahrweise gepaart (immer untertourig Kurzstrecke fahren, nach Autobahnfahrt den Motor einfach Abstellen und nicht noch 1 Minute im Leerlauf drehen lassen- das sind Totsünden!)
Nur sind Mechaniker, Techniker usw. auch keine Hellseher, und wenn man gleich pauschal den Rundumschlag machen würde, würde am Ende 2500 Euros rauskommen.

Ich weiß ja jetzt nicht, was die Werkstatt ersetzt hat (ich vermute mal, die Abschaltklappe, die sitzt nämlich im Ansaugtrakt und bewirkt Ruckeln oder Ausgehen, wenn sie nicht öffnet), doch wenn die Verkokt ist, ist das AGR Ventil meistens auch verkokt, denn sie sitzen direkt beeinander...
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

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Hallo erstmal...

Soweit mir bekannt ist, gibt´s mit den Dingern wohl sehr oft Probleme.
Da reichen schon "Rost- und Russkrümel" ect. - und das Ventil verweigert seinen Dienst.
Manche versuchen es erstmal mit reinigen, soll aber nicht besonders vielversprechend und langanhaltend sein. - Vielleicht war das bei Dir der Fall.
...aber immerhin...so´n Ding kostet um die 200,-€ plus Einbau :blumen:
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Frag doch einfach mal in einer anderen Opel-Niederlassung oder in einer Freien Werkstatt nach, ob das sein kann? Hört sich nämlich echt .... komisch an...

Ich würd denen auf alle Fälle NIX zahlen.
Schließlich ist es das gleiche Problem, welches von denen ja schon Instandgesetzt wurde. Also ist es ihr Murks.
Mir müssten die Beweisen, dass das Ventil vor 2 Wochen noch in Ordnung war.
Da kenn ich nix, denen tät ich ne Szene machen, dass alle im Häuserblock es mitbekommen würden, wenn ich 2 mal Löhnen müsste für den gleichen Fehler! Und danach tät ich die Werkstatt wechseln... also im schlimmsten Fall.

Aber ich bin da halt etwas reizbar wenn ich mir Verarscht vorkomme. :augenzwinkern:
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Zitat (Gerrit @ 15.05.2008 - 18:47:03)
, nach Autobahnfahrt den Motor einfach Abstellen und nicht noch 1 Minute im Leerlauf drehen lassen- das sind Totsünden!)
...

... :o :o :o ...W E R macht denn so etwas???

Grisu... ... ..., denn ein Motor darf IMMER auch mal "ruhig" nachlaufen... ... ..., sehr zum Hass bestimmter Umweltschützer... ... ... :P :P :P
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Na ja, in zwei Wochen verkokt das eigentlich nicht von Null auf 100, das nicht.
Und wenn es stark verkokt ist, dann ruckelt das Fahrzeug zwar (teilweise auch sehr heftig) hat keine Leistung und evtl Rauchentwicklung. Aber es geht eigentlich nicht im Leerlauf aus.

Zweitens reinigt sich ein AGR- Ventil nicht durch Autobahnfahren, das ist so nicht ganz richtig. Richtig ist, daß es ständig in Bewegung sein muß um nicht festzugehen, und das passiert halt, wenn man untertourig fährt mit oft kaltem Motor.

Man muß nicht unbedingt jede Woche Autobahn fahren, nein aber ein Fahrzeug ist für den Durchschnittsfahrer konstruiert, und der fährt halt bei Mittleren Drehzahlen und auch mal Autobahn. Der Motor braucht seine Betriebstemperatur.

Wir haben regelmäßig Probleme bei der Abgasuntersuchung bei Leuten, die nur Kurzstrecke fahren, denn die Injektoren (oder bei Älteren die Einspritzdüsen) verkoken genauso und dann entsteht halt Rauch und Ruß, der dann über die Abgasrückführung vorne wieder ins Saugrohr geleitet wird und so beginnt das Dilemma.

@ Grisu:
Jo, das steht bei Turbodieseln (dies ja nur noch gibt..) in der Bedienungsanleitung.
Bei LKW soll man Beispielsweise vor dem Abschalten den Motor 3 Minuten im Leerlauf laufen lassen, weil sonst die Öldruckleitung vom Turbolader sich zusetzt.
Wenn sich da alle dran halten würden, hätten wir nicht ganz so viel mit defekten Turbinenlagern zu tun....
Tja, des einen Freud des anderen Leid... :pfeifen:
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Ach so, nochmal @ ribbit:
Ja, es kann sein, daß ein AGR-Ventil nicht unbedingt am Sitz undicht wird, sondern in der Führung klemmt. Und das kann auchmal nur Zeitweise auftreten, so daß es bei einer Momentaufnahme in der Werkstatt (wo der Motor sicherlich heiß war) gerade mal funktioniert hat.
Am nächsten Tag kann das (leider) wieder ganz anders aussehen.

Das ist auch ein Grund, warum Werkstätten solche Fahrzeuge gerne mehrere Tage dabehalten.
Kunden interpretieren das oft so: Die haben mein

Dabei meinen wir es ja nur gut... -_-
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Zitat (Ribbit @ 16.05.2008 - 12:08:15)
Sieht so aus, als dürften wir den Auto-Mann doch nicht zur Schnecke machen? ;)


Yes, das wollte ich damit andeuten :P
Danke, auch Dir ein schönes Wochenende!!
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Hallo ihr Vatis...

ich hab mein Problem schon im FM-Forum gepostet, aber ich glaube, hier hat's mehr Auto-Experten ;)

vor 3 Wochen hat mein Opel Vectra (3 Jahre alt, Diesel, Automatik) Mucken gemacht. Anlassen - springt an - ruckelt 3mal - geht aus.

ADAC kam, nach langem Hin und Her, weil kein Fehler im Auslese-Computer erschien: muss das Abgasrückführventil sein, das irgendwie nicht mehr recht schließt.

Rat vom ADAC-Mann: Auto mal kräftig hochdrehen, damit die Verkrustungen verbrennen, und dann gehts wieder. Hat das gleich gemacht, mein Mann sagt, der Wagen lief dann wieder. Opel-Werkstatt sagte aber, bitte Wagen zu uns schleppen, wir prüfen nochmal.

Opel-Werkstatt fand dann raus: es ist irgendwas (?) an der Absauganlage, keine Ahnung. Die haben praktisch die ganze Anlage ausgetauscht, das ging aber auf Kulanz, wir mussten nur die Prüfkosten und 10 % vom Material zahlen, das waren insgesamt 170 Euro. Das Rückführventil hätten sie geprüft, das sei einwandfrei gewesen.

Ok, jetzt 2 Wochen später hab ich den gleichen Fehler wieder. genau gleich wie oben - ruckelt - geht aus.

Wieder abgeschleppt, jetzt sagt die Opel-Werkstatt - ooohh, das Abgasrückführventil ist verkrustet, das müssen wir austauschen. Geht hoffentlich auf Kulanz. "Ich sag Ihnen dann, was finanziell auf Sie zukommt"

???????? :wallbash:
Das kann doch nicht wahr sein oder??

Werkstatt sagt auf meine entrüsteten Fragen hin:

- ADAC schreibt immer rein, dass es dieses Ventil sei. Das sei halt so ne Vermutung von denen, wenn im PC kein Fehler erscheint.
- Das Ventil war vor 2 Wochen noch einwandfrei. Jetzt ist es halt kaputt, das ist aber nur ein dummer Zufall.

??

Gibts hier einen, der mir erklären kann, wie ein Ventil 3 Jahre einwandfrei läuft, am Tag X geprüft wird (einwandfrei) und 2 Wochen nach Tag X verkrustet und kaputt ist?

Wäre ganz arg lieb!!! :hilfe:

Danke, und sorry für den Roman....
Ribbit
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Hallo Moorhahn :)

danke für die Infos.... vor 2 Wochen sagten sie ja noch, das Ventil sei einwandfrei <_<
Das versteh ich einfach nicht - dass das Ding 3 Jahre problemlos lief und dann innerhalb von 2 Wochen so verdreckt, dass es nicht mehr geht... :hmm:

200 Euro... na mal sehen, wieviel dann für uns übrigbleibt, wenn Opel das "nochmal" auf Kulanz macht.

Gruß
Ribbit
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Ja, reizbar werd ich auch langsam ... :mafia: ;)

Wir werden uns auf jeden Fall mal querstellen. Leider sind sowohl ich als auch Göttergatte normalerweise sehr friedliebende Menschen. Aber vielleicht können wir ja mal über unseren Schatten springen... :pfeifen:

Danke für die Rückendeckung... :D
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Zitat (Gerrit @ 15.05.2008 - 18:47:03)
Kurze Zeit später macht sich dann aber das verkokte AGR-Ventil bemerkbar- Kunde sauer. Reinigen bringt wirklich meistens nicht lange etwas.

Ich weiß ja jetzt nicht, was die Werkstatt ersetzt hat (ich vermute mal, die Abschaltklappe, die sitzt nämlich im Ansaugtrakt und bewirkt Ruckeln oder Ausgehen, wenn sie nicht öffnet), doch wenn die Verkokt ist, ist das AGR Ventil meistens auch verkokt, denn sie sitzen direkt beeinander...

Gerrit - erstmal vielen Dank für die ausführliche Antwort :blumen:

Was du sagst, hört sich alles sehr logisch an und ich glaub dir das auch... was mich halt wundert: Werkstatt sagt "vor 2 Wochen war Rückführventil einwandfrei" - ????

Dann kanns doch jetzt nicht innerhalb 2er Wochen verkrustet sein, oder wat?
Oder wurde es durch das Hochdrehen des Motors (heißt das so?) vom ADAC-Mensch so "ein bisschen freigemacht" und hat sich dann wieder durch meine Kurzstrecken verkrustet?

Ach, ich kam mir halt so regelrecht vera***t vor. Sorry an alle Werkstättler ;)

Dann muss ich also in Zukunft jede Woche mal ne Autobahntour machen, damit das Auto heile bleibt? :wallbash: ;)

Gruß
Ribbit
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Gerrit - nochmal danke für die Aufklärung :D

das hatte ich eigentlich gemeint - dass man halt mit der Karre jetzt auch mal längere Strecken fahren muss. Ich brauch halt unter der Woche eigentlich nur nen Kurzstreckenwagen. Aber da Männe geschäftlich nen Wagen geleast hat, in den keine Kindersitze passen... und wir nochn zweites wollen... :wub: haben wir uns halt gleich ne Familienkarre angeschafft.

Denn man will ja mit den 2 Gören mal in Urlaub fahren, und vielleicht mal ein Schränkchen bei Ikea kaufen, etc. pp

Dies nur, falls du dich fragst "wieso braucht eine Kurzstreckenfahrfrau so'n Auto".

Wie auch immer - ich werd jetzt meine neuen Erkenntnisse an Männe weitermailen, falls der Automann den heute noch anruft. Sieht so aus, als dürften wir den Auto-Mann doch nicht zur Schnecke machen? ;)

Danke und schönes Wochenende!
Ribbit
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