Big Brother und Druckerhersteller: Wer hat was geschrieben ?

Der Fluch der Technik - da muss man seine Erpresserbriefe wieder auf Nadeldruckern schreiben. Nachfolgender Artikel ist aus der PC Magazin.

LASERDRUCKER


Code von geheimen Wasserzeichen wurden entschlüsselt
Dass bestimmte Laserdrucker und Kopierer geheimen Code in jede ausgedruckte Seite implementieren, ist bekannt.

Geheime Wasserzeichen sind auf jedem
Ausdruck
Jetzt ist es der Electronic Frontier Foundation offenbar gelungen, den Code fur die Xerox DokuColor Farblaser-Geräte zu entschlüsseln. Die winzigen gelben Punkte sind nur in blauem Licht und mit Hilfe einer Lupe sichtbar. Auf der Webseite der EFF (www.eff.org/Privacy/printers/docuco lor/) wird erklärt, wie das geheime Wasserzeichen entschlüsselt werden kann, um die Seriennummer des Gerätes sowie Tag und Uhrzeit des Ausdrucks zu ermitteln. Außerdem haben die selbsternannten Datenwächter ein Programm geschrieben, das den Code automatisch auswertet. Die Implementierung eines Wasserzeichens auf jeder ausgedruckten Seite ist umstritten, offenbar bei fast allen großen Herstellern aber gängige Praxis. Die Idee, jeden Ausdruck einer bestimmten Maschine zuordnen zu können, entsprang dem Wunsch nach besserer Verbrechensbekämpfung. Der US Amerikanische Geheimdienst kann die markierten Ausdrucke entschlüsseln und mit der Seriennummer des Gerätes die Ermittlung des Käufers und des Standortes über die Verkaufskanale beginnen. Auf diese Weise will man etwa Geldfälscher oder Erpresser schnappen. Dass auch andere als die US Amerikanische Regierung über die Möglichkeit verfügen, die Daten auszuwerten, zeigt ein Beispiel aus Holland. Wilbert de Vries von ,,WebWereld" berichtete, dass die holländische Polizei Gaunern auf der Spur sei, die in großem Stil Bahntickets gefälscht hatten. Der verwendete Drucker sei schon identifiziert, nun suche man nur noch nach dem Käufer. Dass man Kriminellen das Handwerk legt, liegt im Interesse der Allgemeinheit. Datenschützer sehen die eindeutigen Markierungen aber problematisch. Menschenrechtsorganisationen, deren Forderungen nicht mit den politischen Maximen einer Regierung oder einer Diktatur übereinstimmen, sind durch die zu befürchtende Rückverfolgung in ihrem Kampf um Menschenrechte behindert oder sogar gefährdet, wenn sie Flugblätter verbreiten, die mit einem der betroffenen Geräte erstellt wurden. Noch letztes Jahr hat Lorelei Pagano vom U.S.-Secret-Service betont, dass ,,ausschließlich im Falle einer Straftat Informationen aus diesen Dokumenten gewonnen wurden." Doch im Sommer dieses Jahres sollte sich diese Versicherung als wertlos herausstellen.
Die Organisation ,,American Civil Liberties Union" (ACLU) fand heraus, dass das FBI bereits seit dem Jahr 2001 über 1100 Dokumente gesammelt hat, die von der ACLU stammen. Daraufhin hat die ACLU ein Gerichtsverfahren eingeleitet, um die Herausgabe der Dokumente zu erreichen. Seitens der US-Regierung hieß es, man benötige noch neun Monate, um die Dokumente zu übergeben. ok
I www.eff.org I
[ www.aclu.org 1


Was schliessen wir daraus? Nicht Elvis, sondern Big Brother lebt und wir sollten böse Briefe beim ungeliebten Nachbarn schreiben.

In diesem Sinne

Holmes
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