Traumatisierte Katze-: wie behandlen?

In: Tiere
Ja Jeannie :wub: , genau das ist es, was mich ein klein wenig tröstet.
Zumindest rede ich mir ein, das es ein Trost ist, denn viel helfen tut es (noch) nichts.
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Tamora, auch von mir ein viel festes Drücken. Wenn man die Diagnose erfährt, schlägt das Herz aus und im Magen wird einem schlecht. Gleichzeitig fängt es an, im Hirn zu sirren.

Da ich vermute, dass Du den schwersten Weg mit dem Tier beim Tierarzt antreten musst, sag den Leuten, dass sie auf jeden Fall vor der letztendlichen Spritze eine gescheite Narkose setzen.

Ich vertraue meiner Tierärztin. Ich musste aber notdienstmäßig aber mal zu einem anderen Tierarzt. Dieser hat sofort die Euthanasie gesetzt.

Ich weiß, das dürfte heute nicht mehr vorkommen. Ich gebe Dir nur den Tipp, eine vorhertige Narkose ausdrücklich zu verlangen. Die Einschlafspitze (Euthanasie) bewirkt ein schreckliches letztes Aufbäumen bei Tieren - falls sie nicht vorher eine Narkose bekamen. Und es gibt immer noch alte rupplige Tierärzte, die einfach irgendwas reinspritzen.

Viele Grüße, Ghwenn :trösten:
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Du liebe Güte, das habe ich ja noch nie gehört :o
War bislang zum Glück nur einmal dabei, als einer meiner Hasen eingeschläfert werden musste, ich glaube es war nur eine Spritze, weiß ich aber nicht mehr, weil ich eh vor Tränen blind war, er ist jedenfalls ganz ruhig eingeschlafen.
Vielen, vielen Dank für diesen Tipp.
Oh Gott, so gerne ich ihn noch lange bei mir hätte, wünschte ich doch, es wäre alles schon vorbei...ist das egoistisch?
Ich weiß nur, das ich mit diesem Wissen auf Dauer selbst krank werden würde, versuche mich abzulenken, wo es nur geht.
Funktioniert, aber nicht lange.....
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Zitat (Tamora @ 27.11.2012 15:28:38)

Oh Gott, so gerne ich ihn noch lange bei mir hätte, wünschte ich doch, es wäre alles schon vorbei...ist das egoistisch?

Aber nein! Meine Tierärztin hat mir mal gesagt: Das ist der letzte Dienst, das sind wir ihnen schuldig. Das fand ich sehr tröstlich.
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Zitat (Tamora @ 27.11.2012 15:28:38)
Oh Gott, so gerne ich ihn noch lange bei mir hätte, wünschte ich doch, es wäre alles schon vorbei...ist das egoistisch?

@Tamora: :( nee, das ist einfach nur menschlich :trösten:

Das mit dem 'letzten Dienst' hört sich vielleicht für manche abgedroschen an, ich sehs aber genau so... und im Gegensatz zu vielen anderen Lieben, die ich noch so gerne bei mir hätte und mir gleichzeitig gewünscht habe, dass es doch endlich vorbei sein soll, hab ich bei meinem Tier zum Glück diese Möglichkeit, ihm zu helfen und es zu erlösen... ich denke fast jeden Tag daran und könnte heulen, aber gleichzeitig tröstet mich der Gedanke, dass ich es dem alten Wauz dadurch leichter machen kann, wenns soweit ist :(

Ich wünsch Dir die richtige Entscheidung zur rechten Zeit und drück Dich mal :trösten:
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"Das mit dem 'letzten Dienst' hört sich vielleicht für manche abgedroschen an, ich sehs aber genau so... "

Ja, deshalb habe ich geschrieben dass man Tierärzte vom Menschlichen auch mal abchecken sollte.

Ein Kater saß geschwächt mit kalten Pfoten am Hof. Wohl eine Infektion. Meinen Papp alarmiert, wir fuhren zum TA-Notdienst.
Der Tierarzt jagte dem Kater zwei Spritzen in das Fell und meinte achselzuckend:
"Entweder überlebt er es, oder er geht ein".
Eine Minute später im

Damals war ich ein Teenager und nahm es hin. Heute wäre ich zurück in die Praxis gerauscht und hätte dem Idioten eine geknallt und in die Eier getreten. So etwas muss nicht sein.

Tamora, ey, alles Gute Euch.

Bearbeitet von Ghwenn am 27.11.2012 22:39:25
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Zitat (Ghwenn @ 27.11.2012 22:33:40)
"Das mit dem 'letzten Dienst' hört sich vielleicht für manche abgedroschen an, ich sehs aber genau so... "

Für mich persönlich würde ich mir wünschen, dass die Menschen, die meine letzten Wünsche kennen, die Entscheidungen treffen.

So ist es besprochen und so ist es gut.
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Vielen lieben Dank Euch allen.
Im ersten Moment dachte ich, ich schicke meinen Mann alleine zum Arzt, wenn es denn dann soweit ist, aber nein auf keinen Fall, ich gehe mit und bleibe bei ihm bis zum Schluss :wub: , wenn es mich auch zerreißt.
Morgen früh fahren wir zum Arzt und hören mal, was er meint, darf gar nicht dran denken.....
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Liebe Tamora,

es berührt mich sehr, was Du über das Katerchen berichtest. Lass dich :trösten: :trösten:

Es ist unerträglich eine Entscheidung zu treffen wie diese und doch wird das Gefühl immer stärker, es machen zu müssen, je mehr wir das Leid unseres Lieblings sehen. Wenn der Zustand des Lieblings nur noch aus Leid und Schmerz ohne Hoffnung auf Besserung besteht, ist diese schwere Entscheidung das Einzige, was wir für dieses geliebte Wesen noch tun können.

Wir haben erst vor wenigen Monaten unsere über alles geliebte kleine Hündin gehen lassen müssen und so kann ich noch gut nachfühlen, was jetzt in Dir vorgeht..

Unsere Kleine ist sehr sanft eingeschlafen und dafür bin ich der Tierärztin und dem Himmel unendlich dankbar. Kein Aufbäumen, kein Schrei, kein Erbrechen, kein sichtbarer Lebenskampf. Im Gegenteil, ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, dass unsere Kleine über diese Entscheidung sehr froh ist.

Wir durften mit ihr in einen Nebenraum gehen (ein zweites Behandlungszimmer), wo unsere Kleine zuerst eine Narkosespritze bekam- wie @Ghwenn auch berichtete. Dann ging die Ärztin und ließ uns mit unserem Liebling alleine. Ich spannte meine Arme um ihren Rücken und legte die Hand auf ihr Köpfen- das mochte sie immer sehr gern. Es dauerte nicht lange und der kleine Körper entspannte sich, bald hörten wir sie regelmäßig atmen als würde sie tief schlafen- ihre Schmerzen spürte sie jetzt anscheinend nicht mehr. Im Raum war es still und warm, die Sonne schien zum Fenster hinein, der kleine Körper lag letztmalig von uns umarmt auf ihrer Lieblingsdecke. Das wirkte auf uns sehr beruhigend und sehr friedlich.

Nach etwa 15- 20 Minuten kam die Ärztin wieder und untersuchte sehr sorgfältig die Wirkung der Narkosespritze. Danach setzte sie die Tod bringende Spritze und ließ uns wieder eine längere Zeit mit unserem sterbenden Liebling alleine. Später stellte sie durch mehrmaliges Abhören den Tod fest.

Wir blieben die ganze Zeit bei ihr und ich denke, dass genau das so sehr wichtig ist für den sterbenden Liebling aber auch für unser einen. Die Erinnerung an die letzten gemeinsamen Stunden und die Gewissheit, alles richtig gemacht zu haben, erleichtern uns im Nachhinein sehr die Abschiednahme von dem geliebten Wesen, welches uns so viel Freude und Wärme in den mehr als 14 Jahren geschenkt hat .

Als wir nach einer Stunde die Praxis mit unserem totem Liebling verließen, gab uns die Ärztin einen sehr tröstenden Satz mit auf den Weg als sie sagte, dass diese Entscheidung von uns zum genau richtigen Zeitpunkt getroffen wurde und richtig war.

Liebe Tamora, ich wünsche Dir die Kraft die Du brauchen wirst, um zum richtigen Zeitpunkt die richtige Entscheidung treffen zu können. Ich werde in Gedanken oft bei Euch sein. :trösten:

Bearbeitet von FrauElster am 28.11.2012 15:03:20
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Oh Gott, ich bin voll am plärren..... :heul: :heul:
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Oh Gott, liebe Tamora, das wollte ich nicht. Ich wollte Dir eher die Angst davor nehmen und sagen, dass es zwar schon sehr weht tut unsere Lieblinge gehen lassen zu müssen. Ihr letzter Atemzug beim TA kann aber auch sehr viel Trost und Kraft spenden, weil man genau weiß, dem Geliebten Wesen weiteres Leid erspert zu haben. Das baut mich bis jetzt sehr auf und ist immer wieder Balsam für meine Seele, wenn ich an meinen Liebling denke.

Es wäre viel schlimmer für mich, wenn ich sie noch länger hätte leiden lassen oder mir nie hätte verzeihen können, dass ich sie im letzten Moment allein gelassen habe.

Alles wird gut, hab keine Angst :trösten:
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Ach, ich bin sowieso ständig am Heulen, auf das eine Mal kommt es jetzt auch nicht mehr an, also mach Dir bitte keine Gedanken, bei Deiner Geschichte hätte ich auch ohne meine momentane Situation Rotz und Waser geheult.
Wenn es um Tiere geht und besonders ums Sterben, hört bei mir alles auf.
Mag sich jetzt zwar seltsam anhören, aber mit dem Tod und Leid eines Menschen komme ich besser klar....

Ich weiß ja auch, das es sein muss (einerseits will ich nicht, das es morgen schon so weit ist, andererseits weiß ich nicht, obs vielleicht besser ist, mal sehen, was der Doc meint), aber das Wissen, das es bald soweit ist, ist einfach nur die Hölle.
Siehst Du, nun geht es schon wieder los und Du kannst gar nix dafür.... :heul:

Bearbeitet von Tamora am 28.11.2012 15:37:47
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Achjeh Tamora..... Ich habe einen ganz dicken Kloß im Hals und feuchte Augen.
Es tut mir soo Leid für euch. Nachdem alles gut wurde, jetzt so eine Hiobsbotschaft. :( :heul:
Ich weiss, es bringt dir nichts, aber ich werde Morgen ganz feste an euch denken. :trösten: :trösten:
Ich möchte dir soo gerne sagen alles wird gut.
Fühl' dich gedrückt und Duffy ganz lieb gestreichelt.
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Zitat (chrisje @ 28.11.2012 16:40:02)
... und Duffy ganz lieb gestreichelt.

Habe ich getan, vielen lieben Dank.

Tja, was soll ich sagen.... es ist vorbei und es hat sich exakt so abgespielt wie bei Dir FrauElster, es war, wenn man es in diesem Zusammenhang überhaupt sagen kann, ein schöner Abschied.
Die waren alle so nett, obwohl wir ohne Termin auf der Matte standen haben wir gaaaanz viel Zeit alleine mit Duffy verbringen dürfen. Die haben echte Anteilnahme und Herz gezeigt.
Der Tierarzt meinte zwar, er könne es noch mit einer anderen Aufbauspritze versuchen (er hat ja so gut wie nix mehr gefressen), aber es wäre nur ein Aufschub und so haben wir beschlossen, ihn heute zu erlösen, was der TA auch befürwortet hat.
Mein armer Kleiner...
Ich bin jetzt erst mal fix und alle, versuche mich abzulenken, wo's nur geht.
Geht leider nicht immer....
Aber irgendwo (wo genau, weiß ich noch nicht genau) bin ich auch froh, das es vorbei ist, die letzten Tage waren die Hölle.
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Zitat (Tamora @ 29.11.2012 11:41:18)

Tja, was soll ich sagen.... es ist vorbei und es hat sich exakt so abgespielt wie bei Dir FrauElster, es war, wenn man es in diesem Zusammenhang überhaupt sagen kann, ein schöner Abschied.

Aber irgendwo (wo genau, weiß ich noch nicht genau) bin ich auch froh, das es vorbei ist, die letzten Tage waren die Hölle.

Liebe Tamora, :trösten:

nun hat Euer kleines Kerlchen keine Schmerzen mehr. Bis zuletzt habt Ihr ihm Liebe, Wärme und Fürsorge gegeben, die ihm das Hinübergleiten über die Regenbogenbrücke erleichterte. Das hat ihm das Urvertauen in die Richtigkeit der Vorgänge, die um ihn herum geschahen, gegeben und damit auf ihn sehr beruhigend wirkten.

Es ist schlimm zusehen zu müssen, wie unser Liebling unerträgliche Schmerzen leidet die so stark sein müssen, dass er diese nicht mehr verbergen kann. Wenn dann kein noch so starkes Schmerzmittel mehr wirkt und jede Minute zur Hölle wird, ist unsere Entscheidung das Letzte was wir für dieses geliebte Wesen noch tun können. Dass wir in solchen Momenten glauben, diese Last nicht ertragen zu können, ist wohl verständlich.

Ich bin sehr froh, dass auch bei Eurem kleinen Duffy alles so friedlich und sanft abgelaufen ist, wie damals bei unserer Kleinen.

Der Gedanke, ob ich dieses gute Gefühl über das so sanfte Einschlafen unseres Lieblings haben darf, überraschte mich damals auch- daran kann ich mich noch sehr gut erinnern. Ich habe den Gedanken zugelassen und das war gut so. Diesen Abschied habe ich sehr warm empfunden und ich würde mir für mich irgendwann einen solchen Abschied wünschen- nicht mehr und nicht weniger.

Heute, sieben Monate später weiß ich, dass es in solch einem Moment sehr wichtig ist alles richtig zu machen. Später lässt sich nichts mehr ändern und jeder Fehler die Trauer und jeden Gedanken an den Liebling für immer durch Vorwürfe überschattet würde.

Du hast alles richtig gemacht, das wird Dir den Abschied von Duffy erleichten.
Sei umarmt :trösten:
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Vielen, lieben Dank :wub:
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:heul: :heul: :heul: :trösten: :trösten: :trösten:

Lieber Duffy, Dir wünsche ich eine Ruhe, die du nach diesem langen und schweren Kampf verdient hast, deineMenschen Zeit für Trauer, Kraft, trostspendende Freunde und ganz viele positive Erinnerungen an Dich

@ Tamora : Tiere sind wie Menschen. .....Sie treten in unser Leben und begleiten
uns eine Weile. Einige bleiben für immer, denn sie hinterlassen ihre Spuren in unseren Herzen.
Ich wünsche dir trotzdem viel Stärke denn die Trauer um Duffy wird wohl noch lange Zeit anhalten.
Glaube mir...ich fühle und leide mit dir mit :trösten:
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