Kennt ihr Zahnärzte, welche nicht röntgen?
Früher war das bei uns jedenfalls nicht üblich, wie konnten die Zahnärzte damals nur Karies erkennen?
Zitat (Terence01, 09.06.2012) |
[...] Früher war das bei uns jedenfalls nicht üblich, wie konnten die Zahnärzte damals nur Karies erkennen? |
Zitat (Terence01, 09.06.2012) |
Hallo! Kennt ihr Zahnärzte, welche nicht röntgen? Früher war das bei uns jedenfalls nicht üblich, wie konnten die Zahnärzte damals nur Karies erkennen? |
Zitat (seidenloeckchen, 09.06.2012) |
[...] in meiner kinderzeit gab es auch noch nicht auf wunsch eine betäubung vor dem bohren. was gewiss dazu beigetragen hat, dass man sich vor schmerzen fürchtete. [...] |
Hallo!
@Egeria:
ja, es geht mir um die Strahlenbelastung, diese ist nämlich viel höher als bisher gedacht, vor allem weil die Belastung konzentriert den Kopf trifft, die Gesamtbelastung ist dagegen relativ gering, und da mein Kopf der zweitwichtigste Körperteil ist(hüstl) möchte ich mal wissen, ob es im 21.Jahrhundert nicht andere Möglichkeiten gibt als zu röntgen.
Ich würde mehrere Zahnärzte aufsuchen und mir die Diagnose schriftlich geben und mit einander vergleichen.
Warum? Google:Zahnarztlügen
Zitat (Terence01, 10.06.2012) |
... Ich würde mehrere Zahnärzte aufsuchen und mir die Diagnose schriftlich geben und mit einander vergleichen. ... |
Terence, dann solltest du in Zukunft auch nicht mehr fliegen. Die Strahlenbelastung dort trifft erstens den ganzen Körper und zweitens bist du ihr teilweise stundenlang ausgesetzt.
Mir erscheint das Risiko, einer sehr abstrakten Gefahr durch kurze, punktuelle Strahlenbelastung doch recht gering, im Vergleich zu der realen Gefahr, ne Karies zu übersehen und sich dann mit Zahnschmerzen, vermeidbaren Folgeschäden (Übergreifen auf andere Zähne, Wurzelschäden), Entzündungen etc. plagen zu müssen. Was im Übrigen auch wieder Kosten (für dich selbst oder die Allgemeinheit), Schmerzen, zeitaufwändige Nachbehandlungen usw nach sich ziehen würde.
Außerdem: Was hast du davon, die Diagnosen vergleichen zu wollen?
Du hast als Laie wahrscheinlich nicht ausreichend fundierte Kenntnise (NEIN, Google und Wikipedia ersetzen kein Medizinstudium!), um überhaupt beurteilen zu können, dass das, was die Ärzte gemacht haben, vergleichbar ist, ob sie mit denselben Methoden dieselben Befunde erhoben haben.
Und wenn sie zu unterschiedlichen Diagnosen gekommen sind, hast du keine Möglichkeit (außer Google und Wikipedia, dazu siehe oben) herauszufinden, ob die Diagnosen sich widersprechen oder ob sie vielleicht beide (nicht) zutreffen oder ob eine Diagnose fachlich korrekt erstellt wurde oder nicht.
@Binefant: Die Aussicht, die Zweite (Dritte, Vierte,...) Meinung selbst bezahlen zu müssen, stärkt das Vertrauen in die Erstmeinung oft ziemlich schlagartig :)
Bearbeitet von Cambria am 10.06.2012 10:28:58
Zitat (Terence01, 09.06.2012) |
Hallo! Kennt ihr Zahnärzte, welche nicht röntgen? Früher war das bei uns jedenfalls nicht üblich, wie konnten die Zahnärzte damals nur Karies erkennen? |
über mehrere ecken kenne ich, jedoch nicht persönlich, einen zahnarzt, der mit kollegen regelmäßig in entwicklungsländer fliegt und dort kostenlos menschen behandelt. menschen, die noch niemals einen zahnarzt gesehen hatten und bei schmerzen bisher nur die wahl hatten, den zahn entfernen zu lassen oder mit den schmerzen zu leben.
auch bei ihnen gibt es verdrehte wurzeln, die herausoperiert werden müssen. selbstverständlich arbeiten diese ärzte mit betäubungen, schmerzstillenden mitteln, einweghandschuhen und hochmodernen instrumenten. er soll gesagt haben, dass es für ihn immer wieder ein richtiger schock ist, nach deutschland zurückzukommen und sich hier mit menschen auseinanderzusetzen, die für die einfachste zahnpflege schlicht zu faul sind und nicht im geringsten darauf achten, was sie essen und womit sie ihre zähne reinigen. wenn sie sie reinigen. :angry:
in diesen ländern sind ihm menschen begegnet, die einerseits sehr großes vertrauen in ärzte haben, jedoch angst vor spritzen hatten. und sich lieber ohne betäubung zähne ziehen ließen. mit patienten, die auf hohem niveau jammern und durch ihre faulheit ihre größten probleme selbst verursachen, kommt er immer weniger zurecht. angesichts des eröffnungsbeitrages kann ich ihn gut verstehen.
Zitat (Terence01, 10.06.2012) |
Hallo! @Egeria: ja, es geht mir um die Strahlenbelastung, diese ist nämlich viel höher als bisher gedacht, vor allem weil die Belastung konzentriert den Kopf trifft, die Gesamtbelastung ist dagegen relativ gering, und da mein Kopf der zweitwichtigste Körperteil ist(hüstl) möchte ich mal wissen, ob es im 21.Jahrhundert nicht andere Möglichkeiten gibt als zu röntgen. Ich würde mehrere Zahnärzte aufsuchen und mir die Diagnose schriftlich geben und mit einander vergleichen. Warum? Google:Zahnarztlügen |
Jaaa, Ihr habt ja alle Recht - aber warum müssen die Antworten so aggressiv klingen? Wahrscheinlich ist Terence verunsichert durch die Artikel in SpiegelFocus zum erhöhten Risiko eines Meningeoms. (gutartiger Hirntumor). Focus kann noch nicht einmal das Wort richtig schreiben und macht daraus "hohes Krebsrisiko" :angry:
Erstmal hätte ich keine Angst: erst einmal ist die Strahlendosis gering und vom Hirn weggerichtet - schließlich will man durch den Zahn das Fotopapier treffen und nicht quer durch den Kopf. Dann ist es eine statistische Untersuchung aus den USA, die ein "1,4 bis dreimal" höheres Risiko bei 1500 Meningeom-Patienten feststellt. Laut Uni-Klinikum des Saarlandes liegt das Risiko, überhaupt so einen Tumor zu bekommen, bei 1,6 bis 5,5 pro 100.000 Menschen.
Sieht mir also nach etwas Statistik-Zauberei aus. Trotzdem sollte man natürlich unnötige Strahlenbelastung vermeiden, besonders bei empfindlichen Organen. Ein Flug belastet alle Organe gleichmäßig; Röntgen eher punktuell. Aber so ein Kiefer verträgt schon einiges ;)
Bearbeitet von chris35 am 10.06.2012 14:57:03
Netter Versuch @Chris und auch gut recherchiert. Danke für die aufwändige Suche mithilfe des Gockels. :blumen:
Doch mir kommt der TE eher als Mädchen rüber. Er soll froh sein, dass er keine Frau ist, die regelmäßig ab einem bestimmten Alter zur Krebsvorsorge-Untersuchung zitiert wird. Das ist so etwa ab dem zwanzigsten Lebensjahr der Fall. Ab dem fünfzigsten Lebensjahr kommt noch das Brustkrebs-Screening dazu. Inklusive Brust-Quetschung beim Brustkrebs-Screeening. Soweit es mir erinnerlich ist, bestand mein Kampfsport-Trainer immer darauf, dass die Mädels in seiner Gruppe einen Brustschutz trugen, weil jeder Schlag auf die Brust einen Brustkrebs auslösen konnte.
Zur Erinnerung: Männer haben erst ab dem vierzigsten Lebensjahr krankenkassenseitig das kostenlose Recht, sich auf Prostata-Geschichten testen zu lassen. Auch da zieren sich manche "harte Männer" nachhaltig.
Was ist schon dabei, das Gemächte auf den Untersuchungstisch zu legen? Frauen werden vom Gynokologen schon viel früher dazu genötigt, sich untersuchen zu lassen.
Doch das war jetzt off topic.
Grüßle,
Egeria
Zitat (Egeria, 10.06.2012) |
Netter Versuch @Chris und auch gut recherchiert. Danke für die aufwändige Suche mithilfe des Gockels. :blumen: Doch mir kommt der TE eher als Mädchen rüber. Er soll froh sein, dass er keine Frau ist, die regelmäßig ab einem bestimmten Alter zur Krebsvorsorge-Untersuchung zitiert wird. Das ist so etwa ab dem zwanzigsten Lebensjahr der Fall. Ab dem fünfzigsten Lebensjahr kommt noch das Brustkrebs-Screening dazu. Inklusive Brust-Quetschung beim Brustkrebs-Screeening. Soweit es mir erinnerlich ist, bestand mein Kampfsport-Trainer immer darauf, dass die Mädels in seiner Gruppe einen Brustschutz trugen, weil jeder Schlag auf die Brust einen Brustkrebs auslösen konnte. Zur Erinnerung: Männer haben erst ab dem vierzigsten Lebensjahr krankenkassenseitig das kostenlose Recht, sich auf Prostata-Geschichten testen zu lassen. Auch da zieren sich manche "harte Männer" nachhaltig. Was ist schon dabei, das Gemächte auf den Untersuchungstisch zu legen? Frauen werden vom Gynokologen schon viel früher dazu genötigt, sich untersuchen zu lassen. Doch das war jetzt off topic. Grüßle, Egeria |
Bei der Prostata-Vorsorge kommt nix auf den Tisch: das macht der Arzt von der anderen Seite :)
Aber Krebsangst ist natürlich weit verbreitet; ebenso Angst vor irgendwelcher "Strahlung". Also nicht verrückt machen lassen, ab und zu zur Vorsorge, aber auch etwas kritisch bleiben.
Milva hat mal einen prima Song releast: "Ich muss nur sterben und das erst ganz am Schluss".
Zitat (Cambria, 10.06.2012) |
...und deswegen ist er Kampfsporttrainer und nicht Onkologe geworden *kopfschüttel* Als würde mir mein Hausarzt was über Hebeltechniken erzählen... |
Von Zahnärztinnen kenne ich Röntgen eigentlich nicht, aber bei der Kieferorthopädin wurde ich mal geröngt, dann wurden Weißheitszähne entdeckt. Aber da war schon die Spange wieder draußen...
Ich denke eigentlich sollte bevor eine Spange gesetzt wird, auf Weißheitszähne überprüft werden.
Meine vier Stück sind weiterhin drinnen und haben einige Zähne wieder verschoben, als hätte ich keine Spange getragen. Wenigstens die Kieferorthopädin hat ihr Geld für den Steinbruch erhalten.