Hallo Julian!
Erst einmal herzlichen Glückwunsch zu einem sicherlich gesunden, kleinen Stammhalter! Aus deinem Beitrag spricht soviel Papa-Stolz, das einem ganz warm ums Herz wird!
Es erinnert mich an letztes Jahr, als ein Cousin zum ersten Mal Vater wurde - ein Mädchen ... seine Prinzessin. Er war genauso von den Socken. Es ist eben das erste Kind!
Man(n, Frau auch) ist eben noch völlig unerfahren, weil man noch nie ein eigenes Kind hatte! Ich wäre genauso hin und weg und könnte es stundenlang, tagelang nur bei mir haben, wenn ich so ein kleines "Bündel" Leben, mit dem man noch so viel vor hat, bekäme!
Meine kleine Großcousine brauchte auch noch immens viel Körperkontakt, als sie noch so klein war. Sie hatte da auch noch so ihre Schwierigkeiten mit dem Schlaf-Wach-Rhythmus. Aber das haben doch eigentlich alle Babys am Anfang. Sie müssen doch erst noch lernen, den Tag von der Nacht zu unterscheiden, denn im Bauch war es doch eigentlich immer nur dunkel? Die Kleine mochte besonders spätabends "Kickboxen" ganz gerne, als sie noch "unterwegs" war.
Inzwischen ist sie für mein Empfinden schon ein recht starker, selbstbestimmter kleiner Mensch, der gerne schon ein ganz großes Mädchen sein möchte. Und auch ganz bestimmt nicht verwöhnt
(auch wenn sie wirklich immer tolle und schicke Sachen anhat )Was ich damit sagen möchte:
Es ist völlig in Ordnung, dass dein Sohn diese Nähe braucht und auch auskosten möchte. Ich gehe davon aus, dass das kleine Kerlchen auch in seinem Bett schläft oder wacht er auf, sobald er in sein Bett gelegt wird und weint? Dann würde ich es genauso halten wie runzenplunz. Mein Cousin und seine Partnerin haben dann auch schon bald ein festes Zubett-Geh-Ritual geschaffen. Es ist schon meist Abend, wenn er von der Arbeit heimkommt und dann weiß die Kleine nun längst 'ah, nun ist der Papa für mich da!' (Er ist auch nachts aufgestanden, hat die Kleine gewickelt... er hat seine Partnerin besonders in der Anfangszeit sehr unterstützt, was du sicherlich auch tust) ... dann wird Musik gehört - die schönsten Kinderlieder - und es wird auch mal dabei getanzt. Und dann geht es ins Bettchen und die Eltern gehen raus. Es klappt wunderbar. Sie schläft seit ihrem 3. Lebensmonat durch. Rituale sind meiner Meinung nach sehr wichtig und sie sollten auch so früh wie möglich geschaffen werden, damit der Kleine auch da einen gewissen Halt erfährt. Das muss dann natürlich auch immer eingehalten werden. Auch das schafft Vertrauen. Und auch Liebe und Nähe, denn man verbringt Zeit miteinander.
Das liest sich alles, wie mit erhobenen Klugmeier-Finger, aber es ist als Gedanke gemeint.