Sehr ängstliche Katze entwischt: Bleibt die Angst vor Menschen?

In: Tiere
:heul: :heul: :heul: Tessa, die ich zusammen mit Prinzo vor einiger Zeit aus dem
Tierheim geholt habe, ist nach 5wöchigem Aufenthalt unter dem Schrank durch die
Katzenklappe, die ich ausnahmsweise nachts für Prinzo, weil der so unruhig war aufgemacht
habe, entwischt. Die ganze Geschichte habe ich schon unter dem Thema "2 Katzen ein
Klöchen" beschrieben. Gottlob ist sie nachts da und frißt (bis jetzt). In der letzten Nacht
war ein furchtbarer Regen und das Futter sah unberührt aus. Ich mache mir furchtbare
Sorgen, dass sie krank wird oder nicht mehr fressen kommt. Sie hat doch keine Zähnchen
mehr, sie wurden ihr wegen Gingivitis gezogen, und kann sich doch deshalb nicht selbst
versorgen. Soll ich die Klappe des nachts so stellen, dass sie rein und nicht mehr raus
kann? Tue ich vieleicht nur mir damit einen Gefallen? Wenn ich das mache, kommt sie
bei nächster Gelegenheit garnicht mehr. Sie hat auch vor ihrem weglaufen nachts nur noch
miaut und in die Ecken gepippit. Ist sie vieleicht eine Katze die draußen leben will oder
hat sie einfach nur Angst vor Menschen? Man wußte im Tierheim auch nur, das es eine
Fundkatze ist und auch dort nur des Nachts aus ihrem Häuschen kam. So wie hier, wo sie
nur nachts zum Fressen hervorkam. Allerdings ließ sie sich unter dem Schrank beschmusen.
Suchen und rufen ist zwecklos, da sie dann evtl. weiter wegläuft. Zum Glück gibt es hier
Scheunen, wo sich sich hoffentlich aufhält. Seit letzten Samstag geht das so.
Wäre froh um jeden Rat oder Trost, bin total fertig.
Katzen wollen raus, egal, wie und um welchen Preis.

Katzen fangen sich ihr Futter selber und kommen z. T. auch ohne Zähnchen gut klar. Notfalls werden halt Insekten gefressen. Es gibt Katzen, die fressen Trockenfutter ohne Zähne.

Deine Katze scheint mir eine sehr freiheitsliebende Katze zu sein, die nicht glücklich in einem "Gefängnis" ist, also bei Dir zuhause. Lass ihr die Freiheit, biete ihr einen Platz, wo sie jederzeit rein und wieder raus kommt. Gerade im Winter könnte es sein, sie bleibt freiwillig drin. Aber im Sommer......................freiwillig nie!! Und biete ihr die Möglichkeit, bei Dir fressen zu können, ohne Einschränkung oder Zwang.

Es ist und bleibt eine Katze..............
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:( Ja ich bin ja schon sehr dankbar, wenn sie weiterhin zum Fressen kommt, damit
ich weiß, dass sie versorgt ist und hoffe, dass sie, wenn es kälter wird, wenigstens
zum Schlafen reinkommt. Die Klappe lasse ich natürlich immer offen, damit sie jederzeit
rein und raus kann. Wer weiß, vieleicht merkt sie ja irgendwann, dass ihr von
uns keine Gefahr droht. Wenn sie nur nicht weiter wegläuft!
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Meiner Meinung nach wird sie nicht weg laufen und in der Nähe des Hauses bleiben. Regelmäßig Futter raus, Katzenklappe offen lassen und

viel Geduld, ganz viel.


Außerdem bitte die Katze nicht anstarren, wenn sie da ist. Am besten sich ganz normal weiter verhalten oder ihr irgendwas mit zuckersüßer Stimme erzählen...... :pfeifen: :pfeifen: Ich weiß, das hört sich blöde an, aber meine "Kostgänger" im Laufe der Jahre habe ich so zahm gekriegt.

Und dass sie sich unter dem Schrank beschmusen ließ, ist doch schon mal super. Wenn sie zu dir aus eigenem Antrieb kommt, dann hast du ihr kleines Herz für immer erobert.

Ich drücke mal ganz fest die Daumen. :blumen: :blumen:

Bearbeitet von sophie-charlotte am 16.08.2012 19:14:59
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:( Danke für die guten Tipps, werde ich auch alle befolgen, wenn sie wiederkommt.
In der letzten Nacht blieb das Futter unberührt. Ich wills ja nicht, aber ich bin dann gleich so verzweifelt
und denke, es ist was schlimmes passiert. Vielleicht muß ich mich auch erst an diese Situation
gewöhnen. Eine solche Katze hatte ich bisher noch nicht.
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Zitat (SissyJo, 15.08.2012)
Katzen wollen raus, egal, wie und um welchen Preis.


Es gibt auch Ausnahmen.
Wir haben unseren Kater jetzt seit einem halben Jahr, beim Vorbesitzer (Kollege meines Mannes) war er nachts immer draussen und kam morgens wieder.
Sein Ex-Frauchen hat ihn dann wegen Trennung ins Tierheim verfrachtet und wir haben ihn zu uns geholt.
Mein Mann hatte den Hintergedanken, dass wir nun (da großes Gartengrundstück direkt am Fluss) einen natürlichen Mäuseschutz haben...
Hahaha, der hat ihm schön was gepfiffen :pfeifen:
Wir sind in der glücklichen Lage, das wir unsere Haustür Tag und Nacht offenstehen lassen können (Hund ist ja auch vorhanden), doch unser Kater liegt den ganzen Tag faul in der Gegend ( IM Haus) herum und nachts liegt er bei uns im Schlafzimmer. Mag sein, das er dann mal kurz an die frische Luft marschiert, aber ich glaube das eher nicht.
Er ist allerdings auch schon 12 Jahre alt, vielleicht meint er, dass er bei uns nun seine wohlverdiente Rente verleben kann, dass wir quasi sein Altersheim sind, Hund ist ja ebenfalls 12. :lol:

Marigo, ich kann Dich voll verstehen, man wird verrückt vor Sorge, aber machen (außer den Ratschlägen, die Du hier ja schon bekommen hast) wirst Du wohl leider nichts tun können.
Ich drücke Dir auf jeden Fall die Daumen :blumen:
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Hallo Tamora .
12 Jahre bei einer Katze . Da ist sie gerade mal aus dem Rüpelalter raus.
Die Katze, die ich manchmal betreue, hat im alter von 17 Jahren mich noch mit einer lebenden Maus, für Streicheln und mit dem Lieblingsfutter versorgen belohnt. :trösten:
Zartes Geflügel behielt sie für sich. Im Garten lagen nur noch Federn. :sabber:
Jetzt, mit über 20, mäkelt sie nur noch über das manchmal falsche Futter.
Schaut im Garten mal nach frischem Gras und schläft, je nach Tageszeit, auf dem Bett oder auf dem Sofa.
rofl

Bearbeitet von alter-techniker am 17.08.2012 16:23:15
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:rolleyes: Danke für die Anteilnahme, das tut gut, auch wenn ich weiß, dass man
nicht wirklich was machen kann. Außerdem ist es ganz interressant zu erfahren, wie
viele verschiedene Typen von Katzen es gibt, obwohl ich selbst auch schon einige
hatte und dazu mehrere Hunde. Ich hoffe, hoffe, hoffe...
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Hallo Marigo,

gibt es Neuigkeiten von der Katze?

:blumen:

Bearbeitet von sophie-charlotte am 23.08.2012 22:33:15
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:huh: Es gibt leider keine neuen guten Nachrichten. Nachdem Tessa noch ein paarmal
nachts zum Fressen kam, ist sie nun schon seit einer Woche nicht mehr gekommen.
Ich mache mir sehr große Sorgen ob es ihr schlecht geht, ist irgendwas passiert oder
hat sie es einfach vorgezogen draußen alleine zu leben in der Freiheit. Vielleicht war sie
das ja so gewohnt. Ich male mir tausend Dinge aus, aber tun kann ich garnichts, weil
sie ja nur und nur Angst vor Menschen hat. Ich weiß nicht wo sie sich versteckt oder
ist sie etwa nicht mehr hier im Dorf? Ist sie krank oder was ist passiert?
Vor einer Woche war sie sogar bei schlechtem Wetter nachts im Keller in ihrem
Zimmer, ist aber dann am Morgen schleunigst an mir "vorbeigeflogen" ins Freie.
In dieser Nacht war das Wetter auch so schlecht, aber Tessa war nicht hier.
Ich mache mir nur noch Sorgen, habe aber nicht mehr viel Hoffnung...
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Du hast eben eine sehr selbständige Katze, die unbedingt draußen bleiben will. Daß sie nun schon länger draußen lebt und ab und zu vorbeikommt, ist doch ein gutes Zeichen: sie kann draußen überleben und hat sicher ihre Erfahrung damit. Du kannst Ihr Futter, einen Schlafplatz und Liebe anbieten; das wird sie ab und zu nutzen und dann wieder verschwinden, wenn das Wetter es zulässt. Vielleicht hat sie auch noch andere Leute in der Umgebung, die sich Sorgen um "ihre" Katze machen ;)
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:unsure: Tja wenn es so ist, dass sie lieber draußen leben will und das auch kann,
bin ich ja beruhigt. Ich lasse die Klappe natürlich immer offen und stelle auch jeden
Abend Futter hin. Aber das mit der Liebe geben ist so ne Sache. Ich glaube fast
das sie das garnicht will, da sie ja gleich wegläuft, wenn sie Menschen sieht.
Also komme ich garnicht dazu ihr meine Liebe zu zeigen, sondern horche nachts
nur immer ob ich was höre und sehe morgens nach ob das Futter angerührt wurde.
Würde ich mich zeigen, wäre das mit dem Fressen auch vorbei. Obwohl nach einer
Woche Nichtfressen? Was soll ich davon halten? Fragen über Fragen.
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Sei nicht frustriert: Katzenliebe zeigt sich nicht so schnell - sie ist sicher froh, mal ein warmes Plätzchen und Futter bei Dir zu finden; bis sie schmusen kommt, kann es sehr lange dauern. Auch wenn sie meistens ihr Futter woanders findet, wird sie eine verlässliche Futterstelle im Kopf behalten.
Unsere Tierheim-Katze ist uns als "handscheu" übergeben worden; kein Wunder nach langer Behandlung durch offenbar sehr rabiate Tierärztin und wohl sehr schlechte Erfahrungen vor dem Tierheim. Heute liegt sie gerne bei mir auf dem Bauch, läßt sich auch - widerwillig - aus dem Garten ins Haus bringen (wie ein Sträfling trottet sie mit gesenktem Kopf vor mir her - und manchmal entwetzt sie auch zur Seite..) und lässt sich gerne streicheln. Aber heute noch, nach vielen Jahren, erschrickt sie manchmal, wenn ich die Hand mit offener Handfläche zu schnell auf sie zu bewege: wahrscheinlich ist sie mal geschlagen worden. Höflich die Hand erst mit Handrücken zum Schnuppern hinhalten ist OK :)
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:) Chris, danke fürs mutmachen, Dein Beitrag läßt mich wieder ein wenig hoffen.
Letzte Nacht war wieder ein Sauwetter und ich habe wachgelegen und gehorcht, ob
sie vielleicht kommt, aber nix. Gut ist, dass wir hier sehr ländlich wohnen und es
genug Scheunen gibt, die Unterschlupf bieten. Ich hoffe einfach mal, dass sie dort
lebt und es ihr gut geht. Schöner wäre allerdings, sie käme bald mal wieder vorbei,
vor allem, da Prinzo dauernd abends auf sie wartet.
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Hallo marigo,

ich schau - hin & wieder - hier rein, weil es mich interessiert, wie sich deine Tessa macht...Nun be/schreibst du gar nichts mehr, also denk ich mal, haben Kätzchen & du einen Weg des Zusammenlebens gefunden!?

Lass mal von euch lesen!

LG,
ne olle Mum

P.S. Chris35 beschreibt es ganz wunderbar, wie aus einer **handscheuen Katze ein Schmuseterrorist werden kann. Hab meiner Frieda, nach 2 Wochen bei uns, die Freiheit gewährt...die hat sie auch ausgiebig genutzt, aber jetzt, wo es **frisch wird, bleibt sie dann doch lieber in Dosi's Nähe ;)
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das einzige Mal, als unsere Katze bis morgens 10Uhr immer noch nicht da war, hatte sie die
Nachbarin aus Versehen im Schuppen eingesperrt,

du schreibst, es gibt viele Scheunen, vielleicht sucht sie tatsächlich dort Unterschlupf, aber vielleicht kommt sie auch nicht mehr raus

ich wünsch dir ganz viel Glück, das sie sich bald mal wieder blicken lässt
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Hallo, wenn auch nach langer Zeit melde ich mich nochmal. Habe durch Zufall gesehen, dass zu diesem Thema noch geschrieben wurde. Damit hatte ich nicht mehr gerechnet. Tja es ist so, dass Tessa noch ein paarmal zum Fressen hier war, aber nur, wenn ich das Futter auf die Fensterbank gestellt habe. Wenn sie mich dann gesehen hat, ist sie fluchtartig auf und davon. Obwohl ich sie ja vorher in ihrem Versteck unter dem Schrank beschmusen konnte, schien ihre Angst vor Menschen riesig zu sein, oder die menschliche Nähe war ihr total fremd. Leider kam sie dann nch ein paar Tagen garnicht mehr, obwohl ich täglich Futter hingestellt habe. Es war schon schlimm, nicht zu wissen, wo sie ist oder was passiert ist. Aber jede Suche war sinnlos, weil sie sich ja scheinbar am Tag versteckt hat und nur abends rauskam. Jedenfalls hat sie nie jemand am Tag gesehen. So war ja leider Prinzo auch alleine, er hat sie
übrigens lange Zeit gesucht. Trotz alledem hat Prinzo jeden Tag in vollen Zügen genossen und das Leben unglaublich geliebt. Das tröstet mich jetzt etwas, obwohl ich sehr, sehr traurig bin weil wir den Kleinen vorgestern von seiner Krankheit erlösen mußten. Seit ca. 3 Wochen ging es ihm nicht mehr gut und in den letzten Tagen hat er nicht mehr gefressen und war ganz mager und schlapp. Diese Krankheit endet nun mal leider immer so und man kann traurigerweise nichts machen. Vor 4 Wochen haben wir Lissy aus dem Tierheim geholt, weil Prinzo doch die Mädels immer so mochte. Leider hatte er nur kurze Zeit mit seiner neuen Freundin. Aber wir sind froh, sie jetzt zu haben, sonst wäre es jetzt entsetzlich leer hier. Aber die Trauer um unseren Kleinen ist groß.
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