Bonbon verschluckt: was tun wenn man allein ist?

Hallo Ihr,
gestern war wieder so ein "toller" Tag....
große Tochter liegt mit über 40 grad Fieber im Bett weil sie meinte: Mit Erkältung und Fieber muß man an die frische Luft (jetzt hat sie eine schwere Bronchitis und kann kaum mehr atmen) aber zum Glück kümmert sich ihr Freund ganz lieb um sie.
Ich mußte gestern Abend zur Mitarbeiterbesprechung und ließ Sohni natürlich allein Zuhause....geht ja auch immer gut.
Als ich nach Hause kam, erzählte mir Junior das er sich an einem Bonbon verschluckt hatte und der relativ lange in seinem Hals steckte....irgendwie hat er ihn aber zum Glück raus gekriegt und der Bonbon flog im hohen Bogen durchs Zimmer.
Boah....da bekam ich aber wirklich Herzrasen....allein die Vorstellung...du bist kurz weg,kommst nach Hause und dein Kind liegt Tot im Kinderzimmer :o
Ich habe ihm jetzt verboten Bonbons zu essen wenn er allein ist und ich habe ihm gesagt das er SOFORT raus auf die Strasse rennen soll wenn er sich verschluckt.
Ok, vermeiden kann man sowas ja nicht.
Was kann man eigentlich tun wenn man sich verschluckt und allein ist?
Ich wüsste da nichts außer versuchen das rauszuhusten.
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

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Hallo Unicorn68,

da stellen sich mir als Leider-Nicht-Mutti aber auch die Nackenhaare auf.

Da ist guter Rat teuer.
Allerdings Deinen Rat an Deinen Sohn find ich sehr gut und richtig.

Ansonsten hat auch schon ein Kopfstatand geholfen, bzw. schnelles" Herunterstürzen" eines kalten (Lieblings)-Getränks (Cola. Limo) oder auch Gurgeln (und Schlucken!) von" leichtem" Salzwasser.

Am Bewährtesten ist die Hilfe durch Ersthelfer mit einem beherzten aber nicht zu groben RAUTEK-Griff.

Auch das gezielte Erschrecken, Kitzeln oder Erbrechen auslösen (mit Hilfe einer Feder?) kann das Verschluckte wieder "externalisieren".

Bei einer von mir als Kind verschluckten Fischgräte hat das allerdings alles nichts geholfen.
Erst das Sitzen im Wartezimmer des Hausarztes ließ das Dings irgendwie nach unten rutschen und seinem natürlichen Lauf folgen...

Schlagartig war das Pieksgefühl und die Atembeschwerde weg...

Nicht eingreifen ist je nach Sachlage manchmal auch not-wendig.

Alles Gute
tante2
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Oh das kenne ich aus eigener Erfahrung,
da bekommt man richtig Panik besonders wenn der Bonbon dick ist...meiner war ein ziehmlich großer -_-
Ich habe mich dann nach vorn gebeugt und auf die Brust gehämmert...brachte nix ,und das ding tat in der Speiseröhre richtig weh .Nachher habe ich ein riesen Glas Wasser nachgekippt ,hat zwar etwas gedauert aber er rutschte tatsächlich runter...das war vielleicht eine Erlösung.
Ich hatte echt Angst um meinLeben gehabt :ph34r:

Das selbe ist mir dann nochmal mit einem Stück Kokosnuss passiert,diese abgepackten Stücke die vorgescnitten sind.Hatte ich im
Konnte nicht mehr richtig Atmen so habe ich geröchelt...konnte kaum noch Luft einziehen noch ausatmen.
Auch das habe ich überstanden...nur als ich in den Autospiegel sah dachte ich mir ...nee die kennste nicht :lol:
Zerlaufene Schminke übers ganze Gesicht...ich sah aus wie nach ein Nahkampf.

Ich fass das Zeug bis heute nicht mehr an :pfeifen:
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Der Rautek-Griff hilft da nicht weiter, der dient nur z. B. zum Bergen von Personen aus Gefahrenzonen.

Was du meinst, ist das so genannte Heimlich-Manöver, das man allerdings erst mal gelernt haben sollte, bevor man es anwendet.

Wenn das Bonbon in der richtigen Röhre gelandet ist, aber darin festhängt (weil zu groß), hilft es, z. B. etwas Weiches hinterherzuschlucken wie gut gekautes Brot, Kartoffelpüree oder dergleichen, dann rutscht's weiter bis in den Magen

Sollte es tatsächlich aspiriert worden sein, also sich in die Luftröhre "verflogen" haben, dann wäre das Heimlich-Manöver wohl zunächst Mittel der Wahl, sollte allerdings nicht einfach so unbedarft ausgeführt werden. Alternativ vornüber beugen lassen und zwischen die Schulterblätter klopfen. Und am besten mehr oder weniger parallel einen Notruf absetzen.
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Wenn raushusten nicht klappt: Zitronenwasser.
Dann flutscht es runter, wie geschmiert, alles weitere erledigt dann die Magensäure.
Habe beste Erfahrungswerte damit.
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Also ich habe/hatte ja auch so ein Kind, das sich immer so verschluckt hatte.
Sie war ungefähr 3 Jahre alt und wir auf einen Ausflug in einer abgelegnen Gegend unternahmen und sie aß ein paar Wiener an der Imbissbude.
Ja, aber ein grosses Stück ist nicht runter gerutscht, sie würde schon ganz blau im Gesicht, da haben wir sie an den Füssen gepackt und Kopf nach unten und den Rücken ein wenig geklopft.
Ich habe Wasser geschwitzt und das Stückchen hat sie Gott sei Dank rausgehustet.
Genau das selbe ist nochmal vor einem grossen Einkaufszetrum mit ihr passiert, die Leute dachten, ich verkloppe sie und riefen nach der Polizei.
Zum Glück ist diese Sache auch gut ausgegangen, aber danach habe ich um jede Würstchenbude einen grossen Bogen gemacht wenn wir unterwegs waren.

Mit einem grösseren Kind ist das schon schwieriger, aber die sind auch vielleicht nicht so gierig wie es meine Tochter damals war.
Ich denke, da kann nur etwas zu trinken helfen.
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Zitat (tante2 @ 02.11.2012 13:37:09)


Am Bewährtesten ist die Hilfe durch Ersthelfer mit einem beherzten aber nicht zu groben RAUTEK-Griff.


der heißt, glaub ich, Heimlich-Griff Wiki: Heimlich

Geht aber auch schlecht wenn man allein ist.

Notruf wählen wäre rasch angesagt, ist nur die Frage ob man noch gut reden kann.... Also rausgehen / zum Nachbar gehen, damit man Hilfe bekommt.
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Hilft zwar auch nicht weiter, aber Sachen gibt`s. :schockiert:

http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaf...d-a-864004.html
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