Arbeitsstelle wechseln oder nicht?

Hallo!!

Ich habe im Moment ein Problem und bin mir nicht ganz sicher wie es weiter gehen soll.

Also erstmal zu mir, ich bin 20 Jahre alt, habe Steuerfachangestellte gelernt und bin nun seit Sommer 2012 ausgelernt. In meinem Betrieb bin ich auch übernommen worden.

Nun sind in den letzten 2 Jahren 3 Kolleginnen gegangen. Eine ist nun nach ihrem Mutterschutz wieder einen Tag pro Woche da.

Die Arbeit ist nicht weniger geworden und das Personal nicht mehr. Insgesamt sind wir nun noch 7. Drei Vollzeitkräfte (ich, meine Kollegin die mit mir zusammen gelernt hat und die Kollegin die 2011 ihre Lehre beendet hat), 2 Halbtageskräfte, 2 Aushilfen (30 Std. im Monat).

Und heute hat noch meine Kollegin gekündigt (die dritte Vollzeitkraft, die 2011 ausgelernt hat).

Im Betrieb selbst ist es schon seit ca. 1 1/2 Jahren nicht mehr so "schön". Die Kinder des Chefs sind da, arbeiten aber fast nichts (weil sie nix können!!!) und der Chef ist irgendwie nur stinkig und schreddert lieber alte Akten als mir meine Abschlüsse anzuschauen.

Unter den Kollegen passt es gut, wir verstehen uns super.

Nun bin ich am überlegen auch zu kündigen. Ich sehe in dem Betrieb keine Perspektive, mein Chef ist über 60, seine Kinder werden die Kanzlei nie übernehmen können.

Aber da ich erst so kurz "Geselle" bin, denke ich dass es schwierig wird etwas neues zu finden.
Und ich habe Angst, im neuen Betrieb nicht genug zu "können". Ich bin zwar sehr gut ausgebildet worden, aber perfekt ist es halt noch nicht...

Was würdet ihr tun bzw. was sagt ihr dazu?

Danke fürs lesen und für die Antworten.

Lg melli
Ich würde mich auf offene Stellen bewerben und wenn ich eine passende Stelle gefunden habe kündigen.

Da kannst du auch erst mal abschätzen, wie deine Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt sind.

Kündigen, ohne einen Arbeitsvertrag bei einem neuen Arbeitgeber, würde ich nicht machen. Das gibt Ärger bei der Agentur für Arbeit.
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Danke für deine Antwort.

Einfach ohne neue Arbeit kündigen würde ich eh nicht, da habe ich Angst auf der Straße zu stehen.

Aber nach was neuem umschauen und gezielt bewerben wäre schon besser oder?
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Hallo @mellifranziska

Du sagst:

"Aber da ich erst so kurz "Geselle" bin, denke ich dass es schwierig wird etwas neues zu finden.
Und ich habe Angst, im neuen Betrieb nicht genug zu "können". Ich bin zwar sehr gut ausgebildet worden, aber perfekt ist es halt noch nicht..."

Niemand ist perfekt und Meister wird man auch erst durch die Tätigkeit selbst .... wenn Du nach reiflicher Überlegung wechseln willst, dann trau Dich ... etwas Mut brauchst Du schon ... dazu lernen kannst Du überall..

Teste doch mal die Möglichkeiten und bewerbe Dich, dann wirst Du feststellen, welche Möglichkeiten Du hast.

wünsche Dir eine gute Entscheidung

Liebe Grüße

PS: Ich habe auch in einer Steuerkanzlei gearbeitet ....
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Auf jeden Fall wäre es besser, sich nach einer neuen Arbeitstelle umzusehen.

Ein neuer Arbeitgeber wird dir vermutlich auch eher eine Chance geben, wenn du noch relativ neu im Beruf bist.

Dazulernen und dich weiterbilden geht immer, wenn du willst. Das liegt dann an dir.

Wünsche dir viel Glück bei deiner Entscheidung. smile.gif
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Zitat (mellifranziska, 18.01.2013)
Aber da ich erst so kurz "Geselle" bin, denke ich dass es schwierig wird etwas neues zu finden.
Und ich habe Angst, im neuen Betrieb nicht genug zu "können". Ich bin zwar sehr gut ausgebildet worden, aber perfekt ist es halt noch nicht...


Einen für dich passenden Job zu finden braucht Zeit. Zeit, in der du weitere Erfahrungen sammeln kannst.

Du bist 20 Jahre, dir stehen noch viele Türen offen, also geh durch diese Türen und nutze deine Chance.

Bei dem von dir geschilderten Betriebsklima frage ich mich ernsthaft: "Worauf wartest du noch?"
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1. Einen neuen Job suchen, dir hierfür
2. überlegen, in welchem Bereich du weitermachen willst. Also willst du weiter Buchhaltung, Lohn, Steuererklärungen und Abschlüsse bearbeiten oder dich auf einen Bereich konzentrieren? Für die ersten Jahre nach der Ausbildung finde ich es ganz sinnvoll, alles kennenzulernen. Schwierig finde ich nur, dass Lohn inzwischen so umfangreich ist. Ich bin froh, dass ich das nicht mache (ich bin seit 25 Jahren im Beruf). Zusätzlich zu den ganzen Steuerrechtsänderungen noch die Sozialversicherungsänderungen und und kennen? Mir persönlich zu viel. Und ganz wichtig
3. nicht darüber nachdenken, was du noch nicht kannst und dies in einem Vorstellungsgespräch zur Sprache bringen, sondern wissen, was du kannst und was du vertiefen willst. Nicht sagen: "Aber GmbHs hab ich noch nie bearbeitet", sondern sagen "Leider kamen in der Ausbildung GmbHs und das Körperschaftsteuerrecht zu kurz, ich möchte mich auf diesem Gebiet aber gerne einarbeiten". Wenn du dich so kurze Zeit nach deiner Ausbildung bewirbst, erwartet keiner, dass du die Kenntnisse wie eine seit 20 Jahren tätige Fachangestellte hast. Wichtig ist meiner Meinung nur, dass du Interesse zeigst und klar machst, dass du willens bist, weiterzulernen. Ich denke, das ist in unserem Beruf eh eine der wichtigsten Eigenschaften: du darfst nie stehenbleiben.
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Was mir eben noch so einfiel: falls du vorhast, in absehbarer Zeit auf deine Fachangestellte den Fachwirt draufzusetzen, ist es gut, wenn dein Arbeitgeber dich unterstützt. Gehe also bei einem Vorstellungsgespräch darauf ein, dass du das in Betracht ziehst und frage, ob du bei diesen Weg mit ihrer Unterstützung rechnen kannst. Das muss ja keine finanzielle Unterstützung sein oder eine Freistellung von der Arbeit. Für mich war damals wichtig, dass ich entsprechend anspruchsvollere Fälle zur Bearbeitung erhalten habe und nicht weiter nur ESt Erklärungen und § 4 (3) Rechnungen bearbeitet habe, obwohl ich in meinen Kursen mit Kostenrechnung, Körperschaften, Wirtschaftsrecht, Erbschaft- und - damals noch - Vermögensteuer zu kämpfen hatte.
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Dankeschön für eure Antworten!

Habe mich jetzt entschieden, mich neu zu bewerben. Da im Moment keine offenen Stellen bei uns da sind, möchte ich mich Initiativ bewerben. Dazu habe ich schon ein Anschreiben geschrieben. Könntet ihr da mal bitte drüberschauen?

Zitat
Sehr geehrter Herr blabla,

auf der Suche nach einer neuen Herausforderung bin ich auf Ihr Unternehmen gestoßen und möchte mich hiermit bei Ihnen als Steuerfachangestelle bewerben.

Im Juli 2012 habe ich meine Ausbildung zur Steuerfachangestellten im Steuerbüro xyz abgeschlossen und wurde in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis übernommen.

Zu meinen Aufgaben gehören die Erstellung von Buchhaltungen, Jahresabschlüssen und Steuererklärungen. Auch im Lohnbereich konnte ich bereits Erfahrungen sammeln.
Sicheren Umgang mit den Programmen MS Word sowie MS Excel bringe ich ebenso mit wie gute Kenntnisse der Datev-Programme.

Als meine persönlichen und beruflichen Stärken empfinde ich Teamfähigkeit und eine schnelle Auffassungsgabe. Hohe Einsatzbereitschaft, selbstständiges Arbeiten und Flexibilität sind für mich selbstverständlich.

Bei Interesse würde ich mich über eine Einladung zu einem persönlichen Vorstellungsgespräch freuen.
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Zitat
Sehr geehrter Herr blabla,

auf der Suche nach einer neuen Herausforderung bin ich durch den Artikel im Pupsburger Augenblatt vom 32.3.2014/durch Ihre Werbeanzeige im Tagesblatt/wie auch immer auf Ihr Unternehmen aufmerksam geworden und möchte mich hiermit bei Ihnen als Steuerfachangestelle bewerben.

Im Juli 2012 habe ich meine Ausbildung zur Steuerfachangestellten im Steuerbüro xyz abgeschlossen. [Auf Grund meiner guten Leistungen während der Ausbildung und dem erfolgreichen Abschluss mit der Note X,X] und wurde ich dort in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis übernommen.

Zu meinen Aufgaben gehören die Erstellung von Buchhaltungen, Jahresabschlüssen und Steuererklärungen. Auch in der Entgeltabrechnung konnte ich bereits Erfahrungen sammeln.
Den sicheren Umgang mit den Programmen MS Word sowie MS Excel bringe ich ebenso mit wie gute Kenntnisse der Datev-Programme. Durch meine schnelle Auffassungsgabe wäre es mir selbstverständlich auch möglich, mich innerhalb kurzer Zeit in die Programme von SAP oder anderer Anbieter einzuarbeiten.

Meine persönlichen und beruflichen Stärken sind[/] Teamfähigkeit und eine schnelle Auffassungsgabe. Hohe Einsatzbereitschaft, selbstständiges Arbeiten und Flexibilität sind für mich selbstverständlich.

Bei Interesse würde ich mich über eine Einladung zu einem persönlichen Vorstellungsgespräch freuen. [b]Da ich mich aus einem ungekündigten Beschäftigungsverhältnis heraus bewerbe, möchte ich Sie bitten, meine Bewerbung mit der nötigen Diskretion zu behandeln.


Ich hab mal etwas rumgebastelt wink.gif

Bearbeitet von Cambria am 21.01.2013 17:00:31
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Danke für deine Antwort.


Zitat
Sehr geehrter Herr blabla,

auf der Suche nach einer neuen Herausforderung bin ich durch den Artikel im Pupsburger Augenblatt vom 32.3.2014/durch Ihre Werbeanzeige im Tagesblatt/wie auch immer auf Ihr Unternehmen aufmerksam geworden  und möchte mich hiermit bei Ihnen als Steuerfachangestelle bewerben.

- Ich bewerbe mich initativ, bin also durch gar nichts aufmerksam geworden, sondern kenne einfach dieses Büro. -

Im Juli 2012 habe ich meine Ausbildung zur Steuerfachangestellten im Steuerbüro xyz abgeschlossen. [Auf Grund meiner guten Leistungen während der Ausbildung und dem erfolgreichen Abschluss mit der Note X,X] und wurde ich dort in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis übernommen.

- Ja nun gut, meine Note ist 3,2 das will ich jetzt nicht voll offensichtlich reinschreiben, ist jetzt für mich nicht so gut! -

Zu meinen Aufgaben gehören die Erstellung von Buchhaltungen, Jahresabschlüssen und Steuererklärungen. Auch in der Entgeltabrechnung konnte ich bereits Erfahrungen sammeln.
Den sicheren Umgang mit den Programmen MS Word sowie MS Excel bringe ich ebenso mit wie gute Kenntnisse der Datev-Programme. Durch meine schnelle Auffassungsgabe wäre es mir selbstverständlich auch möglich, mich innerhalb kurzer Zeit in die Programme von SAP oder anderer Anbieter einzuarbeiten.

Meine persönlichen und beruflichen Stärken sind Teamfähigkeit und eine schnelle Auffassungsgabe. Hohe Einsatzbereitschaft, selbstständiges Arbeiten und Flexibilität sind für mich selbstverständlich.

Bei Interesse würde ich mich über eine Einladung zu einem persönlichen Vorstellungsgespräch freuen. [b]Da ich mich aus einem ungekündigten Beschäftigungsverhältnis heraus bewerbe, möchte ich Sie bitten, meine Bewerbung mit der nötigen Diskretion zu behandeln.



Danke für deine Hilfe. Evtl. noch weitere Meinungen / Tipps?
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Ich weiß leider nicht, wie ich den zietierten Text verändere, deshalb nachfolgend meine Anmerkungen:

Weshalb: "möchte ich mich bewerben"? Du bewirbst dich doch mit diesem Schreiben bereits. Also "und bewerbe mich hiermit bei Ihnen als Steuerfachangestellte".

Die Formulierung mit dem Lohnbereich würde ich nicht in "Entgeltabrechnung" ändern. Im Steuerbüro wird es Lohnbereich genannt.

Durch meine schnelle Auffassungsgabe IST es mir möglich, ...

"Bei Interesse würde ich mich...". Weshalb so unverbindlich? Du freust dich über eine Einladung Punkt.

Was ich mich allerdings noch frage: du gehst darauf ein, was du bisher alles gemacht hast. Was möchtest du aber weiter machen? Alle Bereiche bearbeiten? Dich auf irgendwas spezialisieren? Mit dieser Bewerbung stelle ich dich als reine Buchhalterin oder Lohnbuchhalterin ein und du kannst dich nicht mal beschweren. Hast ja nicht gesagt, dass du auch andere Sachen machen willst.

Trotz allem aber darauf achten, dass dein Anschreiben nicht zu lang wird. Auf Informationen, die aus den beigefügten Unterlagen hervorgehen, nicht zu ausführlich eingehen. Dein Anschreiben soll Interesse wecken, nicht erschlagen.
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Danke ulrike.

Deine Änderungen werde ich berücksichtigen.
Da es bei uns in der Gegend üblich ist, Mandantenbezogen zu arbeiten und ich mir sicher bin, dass in diesem Betrieb auch so gearbeitet wird (wir sind hier nur ein kleinerer Ort, da hört man mal was und kennt da wen und so), habe ich nicht dazugeschrieben was ich genau machen möchte. Den ich bewerbe mich ja als "Steuerfachangestellte" in einem Steuerbüro. Und nicht als Buchhaltungskraft.
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Zitat
Sehr geehrter Herr blabla,

auf der Suche nach einer neuen Herausforderung bin ich durch den Artikel im Pupsburger Augenblatt vom 32.3.2014/durch Ihre Werbeanzeige im Tagesblatt/wie auch immer auf Ihr Unternehmen aufmerksam geworden  und möchte mich hiermit bei Ihnen als Steuerfachangestelle bewerben.

- Ich bewerbe mich initativ, bin also durch gar nichts aufmerksam geworden, sondern kenne einfach dieses Büro. -


Trotzdem solltest du irgendwie begründen, warum du grade auf dieses Unternehmen gekommen bist. Vllt haben die andere Schwerpunkte als deine aktuelle Kanzlei?

Soweit mir bekannt ist, wird das bei potentiellen AG gern gesehen.

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