Ich liebe sie, ganz furchtbar dolle,
die frische, feste, braune Knolle.
Nie täte ich, ganz wirklich nicht,
mich üben hierbei im Verzicht:
aus Mutter Erde, ihrem Schoße,
Kartöffelchen mit/ohne Soße.
Nicht nur im rauen Eifelland,
isst man Pellmänner mit Schmand.
Die meisten -Wohlberatenen-,
schwören auf die gebratenen.
Ob Mann, ob Frau, ob
Hund oder auch Maus:
in jedem halbwegs guten Haus
man findet in des Keller's Ecken
Kartfoffeln lose, oder in Säcken.
Die Fische findet man hingegen,
wohl hauptsächlich von Wasser wegen,
nicht in der Häuser kühlen Gruften,
man muß dafür mit Angeln schuften.
Bevor der Mops in's Glas sich trollt,
wird manche Rute eingeholt
dran hängen dann nur die Elritzen,
da nutzt dem Angler auch kein Schwitzen.
Bis scharfe Klingen flitzen,
um Fisches Bäuchlein aufzuritzen,
bedarf es vieler nassen Mühe
die Angel werfen in der Frühe,
den Kescher voll nachhause bringen,
wird selten schnell Einem gelingen.
Und ist der Fang einfach nur mau,
macht selbst jede Forelle blau,
wird eine find'ge Eifelfrau
-schon von Geburt an meistens schlau :sarkastisch: -
die Pfanne fetten, schnell erhitzen
für die leckren Stäbchen mit Panade
aus Käptn Iglu's Starparade,
dann -gar- die Gabeln fröhlich flitzen.
Das ist manch' Essens Werdegang,
manchmal recht kurz, des öftren lang.
Ob's Dir bekommt, fragst Du Dich bang?
Nun ja: schenk ein Dir einen Liter
vom allerbesten Magenbitter.
Danach bist Du voll auskuriert,
weil Nix den Magen drücken wird.
Brummen wird Dir nur der Kopf,
bis zum nächsten vollen
Topf©IsiLangmut