Frische Früchte und Obst verlieren beim Einfrieren die Konsistenz, beim Gefrieren platzen die Zellen. Nach dem Auftauen hat man dann ein matschiges Produkt (vermutlich auch frei von Vitaminen)=. :(
Frisches oder zubereitetes Gemüse kann man sehr gut einfrieren. Mit Ausnahme von Kartoffeln: Rohe Kartoffeln werden schwammig und ungenießbar. Kartoffelprodukte (Püree, Klöße, gekochte Kartoffeln) werden wässrig.
Zum Einfrieren eignen sich am besten frisches Fleisch und Gemüse im rohen Zustand. Oder das ganze auch in zubereiteter Form: Fertige gebratene oder gekochte Fleischgerichte, zubereitetes Gemüse kann man unbedenklich einfrieren.
Milchprodukte (Milch, Sahne, Käse) kann man auch gut einfrieren. :blumen:
Beilagen wie gegarte Kartoffeln, Nudeln, Reis sind nicht so für den Gefrierprozess geschaffen.
Zur Konservierung von Obst haben schon unsere "Vorfahren" etliche Methoden entdeckt: einwecken, trocknen, einzuckern usw. - bei diesen Verfahren wird das empfindliche Obst nicht in der Zellstruktur zerstört. Saft aus Gartenobst oder sogar Wein aus dem eigenen Obst - das ist gar nicht so schwer, probiert es mal aus.
Ich würde aber noch eine weitere Härte ins Spiel bringen zum Thema Obst: Es kommt nämlich auch noch darauf an, welchen Verwendungszweck das Obst später haben soll. Und: Auch beim Einkochen wird das Obst matschig... Leider...
Wir frieren zum Beispiel auch Zwetschgen ein, denn daraus machen wir ausschließlich Pflaumenmus oder -marmelade... Da spielt die Konsistenz keine Rolle. Das gleiche kann man für jegliches Obst anwenden, aus dem Marmeladen gekocht werden...
Kuchen kann man übrigens auch sehr gut einfrieren!
Auch alle Flüssigkeiten lassen sich sehr gut einfrieren; Suppen auch mit Einlagen, sogar Nudel-, Kartoffel- oder Reissuppen! Cremesuppen sowieso! Natürlich auch Soßen(reste).
Zum Thema Klöße: Kloßteig kann man nach dem Einfrieren entwässern indem man ihn etwas ausdrückt und dann ganz normal verarbeitet. Fertige Klöße lassen sich auch gut einfrieren. Auf einem Gitter oder auf Küchenrolle auftauen, damit das Wasser abtropfen kann bzw. von der Küchenrolle aufgesaugt wird. Die Klöße dann auf einem Dämpfeinsatz erwärmen. Schmecken zwar nicht wie frisch gemacht, essbar sind sie aber allemal.
Wenn mir noch mehr einfällt, melde ich mich gern nochmal zu Wort :) Liebe Grüße
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27.6.13, 08:20
Och man kann ja noch viel mehr einfrieren, aber ich denk mal das ist nicht nur vom Lebensmittel sondern auch vom persönlichen Geschmack abhängig ob mans macht und bei welchen Lebensmitteln.
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27.6.13, 10:43
Zitat (Regina_H, 27.06.2013)
Milchprodukte (Milch, Sahne, Käse) kann man auch gut einfrieren
Käse, der mal eingefroren war schmeckt mir allerdings nicht mehr :ph34r:
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27.6.13, 21:11
Zitat (Regina_H, 27.06.2013)
Man kann nicht alles einfrieren. Beilagen wie gegarte Kartoffeln, Nudeln, Reis sind nicht so für den Gefrierprozess geschaffen.
Gebe dir völlig Recht bei gegarten Kartoffeln, aber Nudeln und Reis koche ich regelmäßig in doppelte Portionen und friere eine davon ein. Bei Bedarf Reis in der MW aufgewärmt - nachdem der im Kühlschrank Bei Nudeln leidet der Geschmack etwas, aber da meistens in Verbindung mit einer Soße, ist es durchaus akzeptabel.
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27.6.13, 21:31
Jup genau so Backoefele
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28.6.13, 00:14
Zitat (kirschtomate, 27.06.2013)
Zum Thema Klöße: Kloßteig kann man nach dem Einfrieren entwässern indem man ihn etwas ausdrückt und dann ganz normal verarbeitet. Fertige Klöße lassen sich auch gut einfrieren. Auf einem Gitter oder auf Küchenrolle auftauen, damit das Wasser abtropfen kann bzw. von der Küchenrolle aufgesaugt wird.
Kartoffelklöße oder der Kloßteig - z.B. Thüringer Klöße - verlieren beim Einfrieren an Geschmack und Konsistenz. Roher Kartoffelteig matscht und die Methode zum Entwässern auf Küchenpapier - da hat man nicht mehr die gewünschte Qualität. Gekochte Klöße werden beim Erwärmen wie Gummi.
Sehr gut einfrieren kann man aber SEMMELKNÖDEL. Wenn sich mal wieder genug altbackene Brötchen angesammelt haben, mach ich davon eine größere Menge und friere den Teig geformt in Gefrierbeuteln ein. Nach dem Auftauen normal kochen - da ist kein Geschmacksverlust.
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28.6.13, 01:20
Semmelknödel sind 1 KNÖDEL.
Mehrere Semmelknödel heissen Semmelnblödel äh bzw. SEMMELNKNÖDELN.
Hallo!
Laut dem berühmten bayrischen Komiker Karl Valentin heißt der Plural "Semmelnknödeln".
Liesl Karlstadt: Ja sag einmal, warum bist du denn heute Mittag nicht zum Essen gekommen? Zwei Stunden hab ich auf dich gewartet. Karl Valentin: Ja, ich hab da draußen gleich gegessen, wo ich zu tun gehabt hab, in der kleinen Wirtschaft, und da isst man sehr gut, fast tadellos. Liesl Karlstadt: Na, so gut, wie ich koche, wird's bestimmt nicht sein. Karl Valentin: Doch, doch. Liesl Karlstadt: Aber jetzt ist es neun Uhr abends, wo warst du denn in der langen Zwischenzeit? Karl Valentin: Nirgends, da hab ich auf das Mittagessen gewartet. Liesl Karlstadt: Ja, ist dir denn das nicht zu langweilig geworden? Karl Valentin: Nein - in der Zwischenzeit hab ich mit der Kassierin gesprochen. Liesl Karlstadt: Was, neun Stunden warst du mit der Kassierin beisammen? Über was habt ihr denn da gesprochen? Karl Valentin: Ja über des, dass die Semmelnknödeln so lange nicht kommen. Liesl Karlstadt: So lang wartet doch kein vernünftiger Mensch auf das Mittagessen. Karl Valentin: Da war ich ja nicht vernünftig, ich war ja hungrig. Liesl Karlstadt: Papperlapapp - wenn man das Essen um zwölf Uhr bestellt, und in einer halben Stunde ist es noch nicht da, dann geht man einfach. Karl Valentin: Freilich, dann frisst's ein anderer für mich. Liesl Karlstadt: Und ausgerechnet Semmelknödel hat er sich bestellt, wo doch ich heute auch Semmelknödel gemacht habe. Karl Valentin: Was, dieselben? Liesl Karlstadt: Ah, dieselben! Unsinn - andere hab ich halt gemacht, aber Semmelknödel sind Semmelknödel. Karl Valentin: ...deln. Liesl Karlstadt: Was denn? Karl Valentin: Semmelnknödeln heißt's. Liesl Karlstadt: Ich hab ja gsagt Semmelknödel. Karl Valentin: Nein, Semmelnknödeln. Liesl Karlstadt: Nein, man sagt schon von jeher Semmelknödel. Karl Valentin: Ja, zu einem - aber zu mehreren Semmelknödel sagt man Semmelnknödeln. Liesl Karlstadt: Aber wie tät man denn zu einem Dutzend Semmelnködel sagen? Karl Valentin: Auch Semmelnknödeln - Semmel ist die Einzahl, dass musst Ihnen merken, und Semmeln ist die Mehrzahl, das sind also mehrere einzelne zusammen. Die Semmelnknödeln werden aus Semmeln gemacht, also aus mehreren Semmeln, du kannst nie aus einer Semmel Semmelnknödeln machen. Liesl Karlstadt: Machen kann man's schon. Karl Valentin: Jaja, machen schon, aber wenn du aus einer Semmel zehn Semmelnknödeln machen täts, dann würden die Semmelnknödeln so klein wie Mottenkugeln. Dann würde das Wort Semmelknödeln schon stimmen. Weil's bloß aus einer Semmel sind. Aber solang die Semmelnknödeln aus mehreren Semmeln gemacht werden, sagt man unerbitterlich: Semmelnknödeln. Liesl Karlstadt: Da sagst es aber auch nicht richtig, jetzt hast grad gsagt Semmelnknödeln. Karl Valentin: Nein, ich hab gsagt Semmelnknödeln. Liesl Karlstadt: Richtig muss es eigentlich S e m m e l nknödeln heißen, die Semmel muss man betonen, weil die Knödel aus Semmeln gemacht sind - überhaupt das Wichtigste ist der Knödel - Semmelknödeln müsste es ursprünglich heißen. Karl Valentin: Nein, das Wichtigste ist ist das n zwischen Semmel und Knödeln. Liesl Karlstadt: Ja wie heißt es dann bei den Kartoffelknödeln? Karl Valentin: Dasselbe n, Kartoffel n knödeln. Liesl Karlstadt: Und bei den Schinkenknödeln ah - hahaha - Karl Valentin: Da ist's genauso - da ist das n schon zwischen drin, es gibt keine Knödeln ohne n. Liesl Karlstadt: Doch, die Leberknödel. Karl Valentin: Ja Stimmt - Lebernknödeln kann man nicht sagen!
Aus : Alles von Karl Valentin, München, Piper Verlag, 1978, S. 217-218
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28.6.13, 02:37
Nett, labens :D , jetzt wissen wir´s genau !
Um ehrlich zu sein: Ich habe noch nie fertig zubereitete Speisen eingefroren *schäm*, irgendwie schmeckt es ja doch nicht mehr so wie frisch gekocht. Im unserem Gefrierschrank
Scherz beiseite: Auch frisches Fleisch wird bei mir nur höchstens für eine Woche - bis ich´s brauche - eingefroren. Für diese Zeit kaufe ich auf Vorrat am WE ein. Wahrscheinlich habe ich da immer Schwiegermutters strohige Fleischstücke im Kopf, die hatten alle - durch die Bank - Gefrierbrand :wacko: . Aber Geld gespart hat se...weil immer zugeschlagen :stuhlklopfen: bei Sonderangeboten. Auch ne Logik.
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28.6.13, 10:42
damit sich der Aufwand lohnt, backe ich immer sechs kleine Gemüsequiche auf einmal ... davon friere ich fünf ein, einen esse ich gleich :) so habe ich bei Bedarf ein unkompliziertes Abendessen vorrätig, z.B. wenn ich spät Feierabend und nicht die geringste Lust zu kochen habe
hallo, mit den Klößen muss ich dir widersprechen. ich friere die auch ein. aber bei mir kommen die gefrorenen Klöße sofort in kaltes Wasser, so haben sie Zeit aufzutauen und si :sabber: nd frisch-wie gerade gemacht.