Zitat (Paradiesvogel @ 28.01.2006 - 22:54:32) |
Kalle, niemand ist eine Insel! |
Ich kenn den Spruch nicht, was soll das aussagen?
PV, wenn du nur hören willst, dass du im Recht bist und alles so ablaufen muss, wie du es dir vorstellst, kann ich dir den Gefallen nicht tun. Das gilt auch für Markaha. Eure Vorstellungen sind nicht zwangsläufig die eurer Kinder. Eben der ganze Firlefanz und Ärger drumrum, wenns nicht jedem recht gemacht wird, verleiten viele dazu, ganz schlicht und bloß mit Trauzeugen zu heiraten und sich somit den größten Stress zu sparen. Was das mit Erbschaft zu tun habt, will mir grade nicht in die Birne.
Zudem wärs hilfreich, wenn du noch n paar Hintergrundinfos gegeben hättest, zum besseren Verständnis, wies denn nun wirklich ist. Gibts noch ne kirchliche Hochzeit? Hier gabs ja schon nen Beitrag dazu, abe ne Bestätigung von dir gabs nicht, oder ich bin blind. Sind beim Standesamt die Eltern vom Bräutigam dabei? Bloß in dem Fall würd ich sagen, dass ichs dann nicht kapieren würde, warum die Brauteltern nicht dabei sind, zumal du sagst ihr habt n gutes Verhältnis.
Dein Problem hast du schon gut erkannt, nämlich dass du dich als dominante Familienmanagerin siehst. Ist nicht jedermanns Sache, wenn einer alles an sich reißt und damit Stress verursacht.
Ich geh einfach mal davon aus wie noch n paar andere hier, dass es noch ne kirchliche Trauung gibt, bei der du dabei bist. Da gibts dann ne schöne größere Feier, oder? Unsere Meinungen gehen da wohl meilenweit auseinander, aber du hast nach Meinungen anderer gefragt und kriegst hier welche von beiden Seiten. Standesamt im allerkleinsten Kreis bloß mit Trauzeugen, große kirchliche Feier mit allem drum und dran, schickem Fummel und sowas find ich ok und nicht beleidigend. Eltern müssen nicht automatisch überall dabei sein.
Mein Kumpel hat auch in nem sehr kleinen Kreis standesamtlich geheiratet. Eltern von beiden, jeder nen Trauzeugen dabei. Ich war seiner. Keiner der anderen Kumpels oder die Geschwister waren sauer, weil sie bei der Trauung nicht dabei waren, und wenn er sich nen anderen Trauzeugen ausgesucht hätte und ich somit nicht dabei gewesen wäre, wärs auch ok für mich gewesen. Ne kirchliche Trauung gabs nen Tag später, mit Familie und sowas.
Beide wollten eigentlich nur auf dem Standesamt heiraten, haben sich aber dann doch für ne große Feier und ne kirchliche dazu entschieden, damit die Familie einmal n großes Fest mit beiden hat. Die wussten genau, dass die sich später für den Rest ihres Lebens sonst immer mal wieder anhören müssten, dass sie unsozial sind und nie irgendwas groß feiern. Dann lieber ne Hochzeit wo nur die beiden betroffen sind und nicht später ne Taufe. Die gabs nicht, die Kids sind nicht getauft und werdens auch nicht, und grade die Großeltern hatten da schwer dran zu schlucken, weil die ne große Feier dazu wollten. Aber die mussten damit klarkommen, dass die auch da nix zu melden haben.
Ich steh dazu, auch wenns dir nicht schmeckt: Das Brautpaar bestimmt, wies heiraten will, Polterabend und Brautkleid auf eure Kosten oder nicht. Bei gutem Verhältnis zu beiden Eltern beide mit zum Standesamt oder keine. Hab mir die ganze Zeit überlegt, ob ichs mir verkneifen soll, aber ne, sonst nehm ich auch kein Blatt vor den Mund: Wenn du bei dieser standesamtlichen Hochzeit deiner Tochter nicht dabei bist, dann vielleicht bei der nächsten. Angesichts der enormen Scheidungsrate in Deutschland nicht utopisch.