Standesamt: wer kommt?

In: Kinder
Zitat (murphy @ 31.01.2006 - 05:42:37)
@nyx:

bin auch nicht konfirmiert und habe trotzdem "ökumenisch" geheiratet in einem katholischem Stift. Den kath. Teil hat ein Ordensbruder gemacht, den veangelischen eine Prädikantin aus Hessen (in BaWü gibt es das glaube ich gar nicht).

Sie hatten ja schon bei den Gemeinden nachgefragt, da sie ursprünglich nach der standesamtlichen auch noch kirchlich heiraten wollten, es aus Kostengründen aber dann doch verschoben haben.
Die Trauung soll unbedingt und nur in der katholischen Kirche im Heimatdorf seiner Frau stattfinden, in der sie getauft usw. worden ist.
Der evangelische Ordensbruder dort, der dann dazu gekommen wäre, hätte ihn nur mit dieser Konfirmation getraut.

Dann werde ich ihm das mal erzählen damit er sich sofort auf die Suche nach einem evangelischen Pfarrer, oder wie auch immer er/sie heißen mag, machen kann.
Wenn es sich mit der Konfirmation vermeiden läßt, wird er sich freuen.
Es sollte eigentlich auch egal sein aus welcher Gemeinde der evangelische Teil kommt.
Wird bestimmt nicht einfach sein im fast außschließlich katholischen Tecklenburger Land einen evangelischen Vertreter zu finden, aber einen Versuch ist es wert.

Danke :blumenstrauss:
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@Nyx: wie gesagt, in Hessen darf eine Prädikantin Trauungen vornehmen, in BaWü (wo ich lebe) gibt es das meines Wissens nach gar nicht.
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Bei uns wars so, dass beim Standesamt unsere Eltern, Trauzeugen und mein Bruder dabei waren. Meine Schwägerin hat mit einer Bekannten draussen mit dem Sekt gewartet. Danach gabs eben den Sektempfang im kleinen Kreis. Später sind wir "Jungen" (Trauzeugen, Bruder und wir 2) was Essen gegangen. Ein Tag später fand unsere Hochzeitsfeier für die gesamte Verwandschaft und kirchliche Trauung statt.
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also bei uns wars damals auch so . da waren wir zwei , unsere eltern und großeltern , danach waren wir zum essen und am wochenende gabs ne riesen feier weil meine eltern auch noch silberhochzeit hatten .
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Hmmm, also ich weiss nicht. Meiner Ansicht nach ist, die Freiheit und Selbstbestimmung des Brautpaars und so weiter in allen Ehren, eine Hochzeit schon auch ein Familienereignis. Zu der Erkenntnis bin ich allerdings auch erst im Laufe der Jahre gekommen. Zu meiner ersten "Hochzeit" mit Anfang 20 (die zwar bis in alle Einzelheiten geplant wurde, aber dann nicht stattgefunden hat, darum die ""... "") habe ich auch noch anders gedacht und hatte sehr strikte Vorstellungen, die die Gäste meiner Ansicht nach gefälligst zu schlucken hatten (z. B. wollte ich einen eher strengen Dresscode vorgeben, damit das "Bild" stimmt). 13 Jahre später war ich sehr viel relaxter und hab mich auch bemüht, meine Gäste zufrieden zu stellen. Meinen Eltern verdanke ich sehr viel und ich komme auch mittlerweile hervorragend mit ihnen klar, darum wär mir nicht in den Sinn gekommen, sie zu was auch immer nicht einzuladen. Allerdings kann ich mir gut vorstellen, dass das auch anders laufen kann und man lieber unter sich bleiben oder mit guten Freunden feiern möchte. Seh ich in bestimmten Situationen ein - nur würde ich mir dann auch nichts von meinen Eltern bezahlen lassen wollen. Wenn schon, denn schon! Eltern sind auch nicht die Melkkühe der Nation und man kann sie nicht einfach benutzen, wie einem der Sinn danach steht und ihnen dann vor den Latz ballern, dass man sie bei anderen Dingen ausschließt. Find ich einfach nicht o.k. Aber, wie gesagt, mit Anfang 20 war ich da auch noch anders gestrickt. Meine Mutter z. B. ist manisch depressiv und verhält sich in Stress-Situationen teilweise sehr auffällig und geradezu peinlich. Mit Anfang 20 wollte ich sie glattweg deswegen schon von der Hochzeit ausschließen, weil sie mir vor meinen Freunden zu peinlich war - mit Mitte 30 steh ich zu ihr und erkläre Leuten, die sie nicht kennen und mich entgeistert fragen, was ihr Verhalten zu bedeuten hat, einfach die Sachlage. Konnte ich allerdings lange nicht (hübsches Beispiel: kurz vor der Trauung nimmt meine Mutter meinen Mann zur Seite und rät ihm eindringlich, schnell noch Fersengeld zu geben. Seine Verwandschaft hat nicht schlecht geguckt.....). PV, könnte irgend sowas auch bei Deiner Tochter der Fall sein? Schämt sie sich für Dich, Deiner Dominanz oder sonstwas wegen, traut sich aber nicht Dir das zu sagen?? Denn die Ausrede mit dem Geld finde ich äusserst.....suspekt, um's mal gelinde auszudrücken....

Schnegge
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Gruß,
MEike

Bearbeitet von MEike am 25.11.2007 10:30:19
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Entwarnung! Ich habe heute mit meiner Tochter gesprochen.
Sie hat mir ihre Beweggründe erklärt, die ich sehr gut nachvollziehen kann.

Wir sind eine große Familie, die Familie meines Schwiegersohns ist klein. Meine Tochter ist Studentin ohne Einkommen, mein Schwiegersohn verdient das Geld. Das Geld für die Hochzeit ist von seinem Geld zusammengespart. Sie hat einfach ein Problem damit, wenn auch zum Standesamt unsere Familie wie immer dominiert und seine nicht dabei ist. Sie möchte außerdem nicht in ein Restaurant gehen, sondern hat den Ehrgeiz, die Gäste bei sich zuhause ganz unkompliziert zu bewirten.
Ich kann ihre Gedanken nachvollziehen - zum Glück sieht mein Schwiegersohn das Problem nicht so wie meine Tochter.

Wir haben uns überlegt, dass wir unser Erscheinen davon abhängig machen, ob seine Eltern auch zum Standesamt kommen.
Vielen Dank für Eure Hilfe.
Ich bin erleichtert, weil ich den Eindruck hatte, dass meine Tochter sehr deutlich sagen konnte, was sie will.
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klingt nach ner guten entscheidung - und wenn du zu der feier bei ihr zu hause ne grosse schüssel salat mitbringst, bist du eh wieder die beste mami :)
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Ja, sie hat mich schon gebeten, etwas mitzubringen. :pfeifen: Außerdem kommen sie am Samstag zum Grünkohlessen!
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Das ist ja schön, dass sich das alles wieder eingerenkt hat. Ich wünsche euch viel Freude an euern Vorbereitungen und eine wunderschöne Hochzeit. Ich hoffe, wir bekommen ein paar Bilder zu sehen, ja??
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PV, ich freu mich so sehr, daß sich das alles engerenkt hat. Ich hab das hier mitgelesen, aber mich nicht so recht "getraut", was dazu zu schreiben, eben weil man manchmal nicht weiß, was dahinter steckt. Denn: wir haben geheiratet, ohne irgend jemandem was davon zu sagen. Aber bei mir wars die dritte, bei meinem Mann die zweite Hochzeit. Und ich fand das soooo super schön, den Tag (und ein paar Urlaubstage hinterher) mit meinem Mann ganz allein zu verbringen. Ich glaub, meine Eltern waren auch ein bißchen angefressen, aber als ich es erklärt hab, haben sie es auch verstanden (ich glaub, die waren auch ganz froh, das dicke Geschenk gespart zu haben :blink: ).
Na ja, jedenfalls fühlt man sich oft geärgert oder verletzt (und das wäre ich ehrlich gesagt in Deinem Fall wohl auch gewesen), und wenn man dann ne Erklärung dazu kriegt, dann kann mans verstehen...

Jedenfalls: hurra, daß das kein Streit geworden ist!!! Und jetzt freu Dich auf die Hochzeit!! :blumen:
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Hallo paradiesvogel , ich freue mich für dich das du es mit deiner tochter geklärt hast . ich wünsche deiner tochter und ihrem mann ne traumhafte hochzeit und euch allen eine klasse party
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