Seh-Test: oder: Blind wie ein Maulwurf?

Guten Abend, ihr Lieben,

gleich zu Beginn eine Erläuterung: ich erwarte auf meine Frage keine medizinische, sondern eine logisch Erklärung.

Folgendes: Warum muss man beim Sehtest (Augenarzt oder Optiker ist egal) eigentlich auf eine Entfernung von "x" Metern (3, 4 oder 5? ) so winzig kleine Buchstaben lesen, die ich sonst nur einen Arm weit von mir entfernt in der Zeitung oder einem Buch erkennen muss? Also, ich meine, wenn was sooo winziges irgendwo steht, geh ich einfach näher ran.

Kann man's beim Arzt oder Optiker nicht lesen, bekommt man ein "Guckrohr" verordnet. Ich versteh es nicht.

Es gibt sicher Leute, die größere Buchstaben/Zeichen... auf kürzere Entfernung nicht erkennen können und definitiv ein Sehproblem haben. Mir gehts wirklich nur um die unterste Zeile auf der Tafel.

Gruß aquarius

Bearbeitet von Aquarius am 11.09.2013 21:07:12
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

Eine Lesebrille wäre für dich ideal, da sie speziell dafür konzipiert ist, beim Lesen von kleinen Buchstaben und Details aus nächster Nähe zu helfen. Du kannst sie einfach aufsetzen, um sowohl zu Hause als auch bei einem Sehtest die Buchstaben klarer zu erkennen.

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@Aquarius: passend zu Deinem Nick würde ich eher Bullaugen, als 'ne Brille empfehlen rofl !- Nee, mal im Ernst: logisch ist DAS nicht.- Doch sprich mal einen Augenarzt daraufhin an, was logisch ist?!- Was meinst Du, wie der Dir auseinander posamentiert, wie sinnvoll und wichtig es ist, auch die kleinste Möglichkeit auszumerzen, wenn man nicht perfekt gucken kann.
Meinen Augenarzt habe ich inzwischen jedoch so weit, daß er mir mit irgendwelchem Killepitz nicht ankommt.- Nur: ICH bin kurzsichtig, UND benötige nun auch eine Lesebrille.- Die mir jedoch absolut nicht hilft, wenn 'was so klein gedruckt ist, daß man eine Lupe benötigt, um es aus nächster Nähe zu lesen.
Im Zusammenhang mit den meisten medizinischen Verordnungen etc. erwarte ich an sich mittlerweile keinerlei nachvollziehbare Logik mehr...

Schöne Grüße...IsiLangmut B)
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Ist doch logisch: die wollen die bestmögliche Brille raussuchen. Dafür kriegst Du so ein Gestell auf die Nase, wo nacheinander Gläser mit unterschiedlicher Stärke eingesetzt werden. Wenn Du die kleinen Zahlen lesen kannst, sind sie ziemlich nahe an der richtigen Stärke. Bei zwei fast gleich guten Stärken wechseln sie dann evtl. noch einmal hin und her, damit Du entscheiden kannst, bei welcher Stärke Du noch etwas mehr erkennen kannst.
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Moin, moin,

@isi, ich als im Sternzeichen "Maulwurf" geborene :P kenne mich bestens mit Bullaugen (oder Brillengläsern Marke "Aschenbecher") aus :lol: . Bei mir hilft eh nix mehr. Mich beschäftigt diese Frage nur immer wieder, wenn ich mit meiner Tochter beim Doc sitze und dieses "Experiment" (wie stark können wir denn die Gläser wirklich machen) verfolgen muss.

@chris35: Ich weiß schon grundsätzlich den Sehtest beim Optiker/Arzt einzuordnen. Mir ging es um die Logik. Da steckt m.E. keine dahinter. Bei einem z. B. Kurzsichtigen ist es so, dass die Augen sich an immer stärkere Gläser gewöhnen und ihre eigene Leistung "zurückfahren". Ist das wirklich Sinn und Zweck der Sache? :hmm: Wenn mir etwas zu klein ist auf die Ferne geh ich näher ran. Da ich selbst "erfahrener Maulwurf" (und blind wie ein solcher) bin, weiß ich schon, wovon ich rede - auch mit der Gewöhnung. Meine Augen wären heute wahrscheinlich nicht so schlecht, wenn man mir als Kind nicht halbjährlich die Dioptrien erhöht hätte.

Cioa aqua
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Ob du jetzt die fehlende Sehleistung durch Gläser ausgleichst oder durch näher rangehen - in beiden Fällen nimmst du deinem Auge, beziehungsweise den kleinen Muskeln, die fürs Fokussieren da sind, die Arbeit ab...

Da man aber nicht immer an alles näher ran gehen kann, braucht man eben ne Brille. Ich kann beim Autofahren nicht mal eben "näher ran" ans Autobahnschild, sondern muss in der Lage sein, es auf eine relativ große Distanz erkennen zu können, auf die ich keinen Einfluss nehmen kann. Da hilft mir alles "Augenmuskeltraining" nichts.
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Zitat (Aquarius @ 12.09.2013 11:16:57)
ich als im Sternzeichen "Maulwurf" geborene :P

Nicht unseren Nachi beleidigen :nene:

:D :D :D
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Meines Wissens ist das Auge so konstruiert, daß man bei entspannten Muskeln in der Ferne scharf sieht - sinnvoll für den Neandertaler, der den Bären aus der Ferne sehen musste. Dann bringt also alles üben nix: mehr als entspannte Muskeln geht nicht.
Allerdings würde ich auch etwas vorsichtig mit der neuen Brille sein: bei Über-Korrektur wird das Auge etwas verwöhnt bzw. die nachgeschaltete Bildverarbeitung im Hirn wird weniger bemüht.
Das kurzsichtige Auge ist "zu lang" für seine Linse; wenn ich es richtig gelesen habe (ich gehöre auch zur Marke Maulwurf..), versucht das Auge auch durch Längenwachstum die Netzhaut an die richtige Stelle zu bringen.
Gerade für Jugendliche wäre es dann also gut, die Fehlsichtigkeit nicht komplett auszugleichen. Auch das berühmte Lesen mit Taschenlampe im Bett ist damit nicht so gut: das Auge gewöhnt sich dann eher an die Nahsicht; gerade das trübe rötlich-gelbliche Licht wird weniger stark gebrochen wie bläuliches Licht. Vielleicht zeigen ja irgendwann die Statistiken, daß mit LED-Licht aufgewachsene Kinder weniger Kurzsichtig werden :D

Zum Trost: rein statistisch gesehen sollen Kurzsichtige etwas intelligenter sein als andere. Vielleicht liegt am vielen Lesen - vielleicht auch bei den frühen Vorfahren: die haben den Bären nur überlebt, wenn sie ganz fix weggelaufen sind, auch wenn sie ihn nicht scharf sehen konnten...
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also Maulwürfe brauchen keine Brille, ich sehe wie ein Luchs :lol:
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Zitat (Nachi @ 12.09.2013 13:10:14)
also Maulwürfe brauchen keine Brille, ich sehe wie ein Luchs :lol:

Endlich mal ein Passfoto vom Nachi :hihi:
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Zitat (Nachi @ 12.09.2013 13:10:14)
also Maulwürfe brauchen keine Brille, ich sehe wie ein Luchs :lol:

Hihi... :lol:
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Hi,

@cambria, du hast (bis zu einem gewissen Punkt) Recht. Und jetzt kommt das große aber: ohne Brille/ohne ständig stärkere Gläser (wie auch immer) gehe ich nur dann näher an "besagtes Objekt" ran, wenn ich sehen will, was eben genau da steht. Mit Brille kann ich meinen Kopf drehen wie ich will, es wird schlicht alles rangeholt (selbst das, was ich nicht sehen will...). Mit dem Autofahren versteh ich schon (deshalb fahr ich mit Navi ;) - und bin GsD noch nie im Fluss gelandet...), und ich fahre nie weite und/oder unbekannte Strecken allein. Da hab ich meinen 120%-sichtigen Mann als Chauffeur :wub: .

@chris, die "ganz blinden" Neandertaler haben den Bären vielleicht nicht gesehen, dafür aber eher gehört als die 'Sehenden' (ich habe nämlich gehört/selbst die Bekanntschaft mit dieser Erfahrung gemacht), dass man besser hören kann, wenn man schlechter sieht (bis auf wenige Ausnahmen, aber taubblind bin ich ja nicht - auch da wieder GsD!).

Adè aqua

Bearbeitet von Aquarius am 12.09.2013 15:41:12
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