Hallo Ihr Lieben,
ich habe mal eine Frage an diejenigen von Euch, die sich vielleicht mit Prostatakrebs auskennen. Bei meinem Vater (65) wurde vor ein paar Monaten leider Prostatakrebs diagnostiziert. :( Er wurde operiert und bekam den ganzen Dezember lang Bestrahlung.
Leider hat sich herausgestellt, dass auch einige Knochen (Wirbelsäule, Hüfte) schon in Mitleidenschaft gezogen sind. Er bekommt zurzeit wohl nur Schmerztabletten, weil die die Bestrahlungsergebnisse erst abwarten müssen. Leider leidet er unter Appetitlosigkeit, was ja anscheinend auch normal ist bei Prostatakrebs bzw. Bestrahlung.
Mein Vater war immer ein totales Arbeitstier. 15 Std. am Tag war da keine Seltenheit und dann körperliche Arbeit. Nun ist er ziemlich fertig, frustriert und auch ungeduldig mit sich selber, weil er ja nicht mehr so arbeiten kann. Klar, ihm tut sofort alles weh und er hat auch die Kraft nicht mehr. Wenn er doch zu viel macht, ist er 2 Tage lang davon kaputt. Ich finde das zwar bedauerlich, aber es ist doch auch normal, oder? Nur Arbeit ist für ihn ALLES.
Jedenfalls haben mein Mann und ich ihm vorgeschlagen, er soll doch mal mit meiner Mutter ein paar Tage wegfahren - einen kleinen Ausflug machen oder so. Da ist er total ausgeflippt. Wir würden seine Krankheit gar nicht ernstnehmen, er sei ein schwerkranker Mann etc.! :mellow:
Natürlich ist er das, aber was will er denn? Offenbar suhlt er sich im Moment in Selbstmitleid. Es ist ja nicht so, dass ich das nicht verstehen könnte, aber das ist doch absolut nicht hilfreich.
Außerdem sagt er, er will (angeblich sagte der Arzt SOLL) keinen Sport machen. Aber so wird er doch immer schlapper. Essen will er auch nicht. Sagt, ihm schmeckt es nicht. Natürlich nicht, aber er muss doch. Meine Mutter muss ihn auch zig Mal am Tag erinnern seine Tabletten zu nehmen und sämtliche Überredungskunst anwenden. Er sagt, die schmecken ihm nicht :wallbash: .
Wie gesagt ich versteh ihn ja, aber ich weiss nicht, wie ich ihn aufmuntern soll. Ich bin ja ein genauso schlimmer Kranker, wenn ich mal was habe und Krebs ist natürlich hart, aber was will er denn hören?? Er hat doch in gewisser Weise auch eine Verantwortung für seine Familie... :(
Wer hat Tipps? Sowohl Tipps, wie ich mich verhalten soll, als auch Tipps für meine Mutter. Und wer weiss, ob und welchen und wieviel Sport er machen darf? Gibt es was, was er essen / trinken soll bzw. lieber nicht soll? Wer kann noch was raten?
Liebe Grüße
Krötilla
ich habe mal eine Frage an diejenigen von Euch, die sich vielleicht mit Prostatakrebs auskennen. Bei meinem Vater (65) wurde vor ein paar Monaten leider Prostatakrebs diagnostiziert. :( Er wurde operiert und bekam den ganzen Dezember lang Bestrahlung.
Leider hat sich herausgestellt, dass auch einige Knochen (Wirbelsäule, Hüfte) schon in Mitleidenschaft gezogen sind. Er bekommt zurzeit wohl nur Schmerztabletten, weil die die Bestrahlungsergebnisse erst abwarten müssen. Leider leidet er unter Appetitlosigkeit, was ja anscheinend auch normal ist bei Prostatakrebs bzw. Bestrahlung.
Mein Vater war immer ein totales Arbeitstier. 15 Std. am Tag war da keine Seltenheit und dann körperliche Arbeit. Nun ist er ziemlich fertig, frustriert und auch ungeduldig mit sich selber, weil er ja nicht mehr so arbeiten kann. Klar, ihm tut sofort alles weh und er hat auch die Kraft nicht mehr. Wenn er doch zu viel macht, ist er 2 Tage lang davon kaputt. Ich finde das zwar bedauerlich, aber es ist doch auch normal, oder? Nur Arbeit ist für ihn ALLES.
Jedenfalls haben mein Mann und ich ihm vorgeschlagen, er soll doch mal mit meiner Mutter ein paar Tage wegfahren - einen kleinen Ausflug machen oder so. Da ist er total ausgeflippt. Wir würden seine Krankheit gar nicht ernstnehmen, er sei ein schwerkranker Mann etc.! :mellow:
Natürlich ist er das, aber was will er denn? Offenbar suhlt er sich im Moment in Selbstmitleid. Es ist ja nicht so, dass ich das nicht verstehen könnte, aber das ist doch absolut nicht hilfreich.
Außerdem sagt er, er will (angeblich sagte der Arzt SOLL) keinen Sport machen. Aber so wird er doch immer schlapper. Essen will er auch nicht. Sagt, ihm schmeckt es nicht. Natürlich nicht, aber er muss doch. Meine Mutter muss ihn auch zig Mal am Tag erinnern seine Tabletten zu nehmen und sämtliche Überredungskunst anwenden. Er sagt, die schmecken ihm nicht :wallbash: .
Wie gesagt ich versteh ihn ja, aber ich weiss nicht, wie ich ihn aufmuntern soll. Ich bin ja ein genauso schlimmer Kranker, wenn ich mal was habe und Krebs ist natürlich hart, aber was will er denn hören?? Er hat doch in gewisser Weise auch eine Verantwortung für seine Familie... :(
Wer hat Tipps? Sowohl Tipps, wie ich mich verhalten soll, als auch Tipps für meine Mutter. Und wer weiss, ob und welchen und wieviel Sport er machen darf? Gibt es was, was er essen / trinken soll bzw. lieber nicht soll? Wer kann noch was raten?
Liebe Grüße
Krötilla