Familienwünsche und Anforderungen an mich

Hallo

ich habe seit ner zeit sehr viele probleme an mir haften und ich suche den ausweg.

mal von vorne

meine eltern - geschieden und jeweils mit neuem partner, setzen mich in die patientenverfügung ein

beide sind krank

ein elternteil wohnt weit weg, das andere näher.

geschwister sind vorhanden. 2 wohnen bei einem elternteil dichter.

ich wohn beim anderen elternteil nah.

ich möchte so gern ein schwer erkranktes elternteil besuchen , das weiter weg wohnt.

ich selber bin aktuell im krankengeld und der arzt verbietet den besuch, weil es eine lange autofahrt ist. mit übernachten.

dabei hat meine krankheit NIX mit autofahren und sitzen zu tun . zuhause sitze ich ja auch. eher mir schwerer körperlicher belastung, die nicht mehr geht. also tragen usw.

mich ärgert das verbot vom arzt

andererseits fühle ich mich überfordert, von BEIDEN eltern eingesetzt zu werden in die patientenverfügung.

ich selber muß mich ebenso um meine eigene gesundheit kümmern, habe viele arzttermine, weil ich den richtigen arzt noch nicht gefunden habe, der mir helfen kann UND ich möchte ja auch bald wieder arbeiten gehen .

das weit weg lebende elternteil ist der meinung, wenn ich bei ihm gebraucht werde, sei ich schon da.........

wie stelllt sich das elternteil sich das vor ? uns trennen viele kilometer und bald ein job, auf dem ich nicht mal eben mich für ne woche verabschieden kann..........

außerdem bin ich verheiratet und mag meinen mann auch nicht auf kommando alleine lassen.

zudem sind wir auch gern mal spontan auf kurzer wochenenderholung - das erlaubt der arzt dann sicher auch nicht ?

und, wie ist das mit dem bereits genehmigten erholungsurlaub vom job, den wollen wir schon gerne antreten, auch im krankenstand.

ich habe das beste verhältnis zu beiden eltern, kanns schon verstehen, daß sie mich einsetzen.

meine gedanken drehen sich im kreis - kann mir jemand helfen, die gedanken zu sortieren - bzw. mir ideen zu geben, wie ich damit umgehen kann, daß alle so hohe forderungen an mich haben . ich selber fühle mich dabei, als wenn ICH mich verliere..

entspannungskurse helfen mir gar nicht, das hab ich alles versucht. lesen, schwimmen usw. das hilft mir. aber in aktueller situation fährt mein kopf dauerkarussell.

ich kann auch mit der situation nicht umgehen, die eltern krank und " hilflos " sehen zu müssen , und selber nicht wirklich was helfen zu können.
.

danke euch
Hallo @heulsuse,
Dich zwei teilen tut in erster Linie dir nicht gut,und damit in Folge auch deiner Umgebung inkl. Elternteilen nicht.
Wie sehen das die 2 Geschwister näher am von dir weiter entfernten Elternteil?
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meine geschwister sind beruflich eingespannt, auch im ausland. daher werden sie nicht eingesetzt.
beide sind auch froh darüber.
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Gibt es Schwiegerkinder die helfen könnten ?
Und wie dringlich ist die Hilfe,die gefordert wird oder erforderlich ist?
Häusliche Pflegedienste könnten ggf. auch einspringen.

Bearbeitet von FlowerPowerPeace am 03.03.2013 15:56:26
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Hallo heulsuse, :blumen:

ich finde an dieser Situation gar nichts unklar und würde mit dem Verreisen - wohin auch immer - warten, bis Du wieder gesund(geschrieben) bist. Dies sollte doch auch dem weiter entfernten Elternteil einleuchten. Ich denke nicht, daß Du aus Spaß an der Freud arbeitest.

Betr. Patientenverfügung...das kannst Du doch übernehmen, was ist da zu überlegen ? Wenn Du zweifelst, sprich mit den Geschwistern, warum sollten beide denn nicht auch infrage kommen ? Dies kannst Du auch telefonisch von zu Hause aus klären oder läßt Dich besuchen. So eilig wird es aber sicher nicht sein, daß nicht gewartet werden kann, bis Ihr Euch alle mal treffen könnt - wenn Du gesund bist...Wochenende oder Urlaub ?

Mach Dich nicht verrückt, heulsuse.
Sei mir bitte nicht böse, aber ich hab den Eindruck, daß es Dir in erster Linie um´s Verreisen während des Kranken"urlaubs" geht - aber nicht zu den Eltern. Falls ich mich täusche, dann hau mich :malpieksen:

Was Bedeutet eigentlich genehmigter Erholungsurlaub vom Job ??? Meinst Du den normalen, beim AG eingereichten Urlaub ?

Aus E wurde A

Bearbeitet von horizon am 03.03.2013 15:55:25
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ja, ich meine den normalen urlaub

und - jahresurlaube sind eingereicht und genehmigt, wollte ich dann außerplamäßig urlaub haben wollen, wenn ich wieder arbeite, ist es nicht möglich !

also, der eine elternteil ist schwer erkrankt, akut, ich weiß nicht, ob ich ihn nochnmal lebendig sehe, wenn ich nicht alsbald fahre

so schnell werd ich nicht gesund

es geht mir nicht ums verreisen im dem moment, sonder um " abschied " nehmen , sollte es so sein.........

und das verwehrt mir der arzt, weil ich selber krank bin.

ich kann und darf aber auto fahren.

solch pfleegdienste müssen organisiert werden, am besten vor ort, nicht von weit weg per telefon.

ich mag die leute auch sehen, die chemie und alles drum rum muß passen.

schwiegerkinder sind ebenfalls im beruf und die geschwister haben selber kinder.

also jeder in seinem leben voll eingespannt.

lg

Bearbeitet von heulsuse am 03.03.2013 16:16:42
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wenn es dir ums Abschied nehmen geht und du nicht
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Zitat (Arjenjoris, 03.03.2013)
wenn es dir ums Abschied nehmen geht und du nicht Auto fahren darfst, dann fahre doch mit dem Zug

Oder nimm Urlaub. Dann ist das Versicherungsproblem, denn darum geht es ja beim Verreisen, gelöst.
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arzt sagt, ich darf nicht so ne weite strecke fahren. weder mit dem auto, noch zug, noch flugzeug. und auch nicht über nacht wegbleiben.

dabei hat das nix mit meiner krankheit zu tun. ich sitze zuhause auch auf der couch.. stundenlang.. autobahn / zug / flugzeug wäre das selbe

ich kann während des krankengeldes doch keinen urlaub nehmen ?

lg
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Nein, dann müsstest du natürlich auf die Annehmlichkeiten des Krankseins verzichten. Aber ich hatte dich so verstanden, dass es dir darum geht, zu einem schwer erkrankten Elternteil zu fahren.
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Heulsuse,

wenn es schon soweit ist, dass eine Patientenverfügung erforderlich ist, bedeutet das auch eine Absicherung, dass Deine Geschwister und Du im Sterbefall Möglichkeiten habt, zu handeln und geschäftliche Dinge zu vertreten.

Als mein Vater vorletztes Jahr starb haben wir - insbesondere auf seinen Wunsch - eine Vollmacht ("Zur Vermeidung eines gerichtlichen Betreuungsverfahrens nach § 1896, Abs. 1.2 BGB") einsetzen lassen. Wir drei - ähnlich wie Du haben unterschiedliche Wohnorte, einer ganz weit weg.
Es geht auch darum, für die versterbende Person handlungsfähig zu sein. Die Vollmacht war mit das wichtigste Formular, als es galt, Rechnungen zu bezahlen und amtliche Bescheinigungen zu erhalten.

Die Vollmachten werden auch in Kliniken ausgestellt. Dort gibt es zumeist eine Stelle, die sich von rechtlicher Seite her damit befasst.

Aber lasse Dich mal drücken. :trösten: So wie Du Dich fühlst, habe ich es vor einiger Zeit erlebt. Ich musste miterleben, wie mein Vater ging. Nicht friedlich. Noch heute habe ich das nicht so verdaut.

Alles Gute Euch.

Liebe Grüße, Ghwenn
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@heulsuse: Du kannst derzeit NICHTS ändern.- Kannst auch NICHT zu einem der Elternteile hinfahren/fliegen.- Da Du krankgeschrieben bist.- PUNKT.- Somit MUSST DU das für Dich akzeptieren, und den betreffenden Familienmitgliedern auch so mitteilen.- Anders DARFST Du nicht, sonst hast Du mehr als Scherereien, und u.U. den Job weg.
Daß das nicht einfach für Dich ist, vor Dir selbst diese Fakten zu akzeptieren, UND Anderen entsprechend mitzuteilen, daß es NICHT GEHT, steht außer Zweifel.
Auch mittels der Patienenverfügung kann man Dich zu Nichts "zwingen", was Du derzeit nicht leisten kannst.
Manches muß man eben einfach hinnehmen.- Und manchmal muß man auch loslassen...OHNE dort zu sein, wo man gerne wäre.- Deine Eltern werden um diese Deine Probleme wissen.- Denn die kennen Dich ja nun am Besten.

Kopf hoch...Du kannst telefonieren, Du kannst schreiben...und auch die positive Kraft Deiner Gedanken bündeln.- Und auf den Weg bringen...Trost wird Dir das einstweilen nicht sein, das weiß ich :trösten: .

Liebe Grüße...IsiLangmut
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aber wenn es dir so wichtig ist, dann fahr doch z.B. Donnerstag mit dem Zug hin und Sonntag zurück
das kontrolliert doch niemand, außerdem bist du doch nicht bettlägerig krank geschrieben
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Zitat (Arjenjoris, 03.03.2013)
aber wenn es dir so wichtig ist, dann fahr doch z.B. Donnerstag mit dem Zug hin und Sonntag zurück
das kontrolliert doch niemand, außerdem bist du doch nicht bettlägerig krank geschrieben

genau!
wenn DU dich in der Lage fühlst, dann fahr!
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Das Problem ist, wenn sie fährt und irgendwas passiert (ich weiß ja nicht, was für eine Krankheit es ist, aber z. B. Kreislaufkollaps) und muss dort ärztlich versorgt werden, dann bekommt sie richtig Probleme mit der Krankenkasse und dem Arbeitgeber, wenn sie es gegen ärztliches Verbot gemacht hat.

Ich sehe es so: Entweder wird der Arzt sich schon etwas dabei gedacht haben, dir die Reise zu verbieten. Dann würde ich sie auch nicht auf mich nehmen, denn reisen ist schon etwas anderes als zu Hause zu sitzen. Ich habe den Eindruck, du schätzt deine Kraftreserven falsch ein und traust dir mehr zu, als du derzeit stemmen kannst.

Oder der Arzt schätzt deine Gesundheitslage falsch ein, dann würde ich den Arzt wechseln und eine zweite Meinung einholen.

Wenn du nicht hinkannst, muss es jemand anderes aus der Familie übernehmen. Die haben alle Jobs, sind aber gesund. Dann muss man aus dringenden familiären Gründen eben Urlaub einreichen.

Ich kann verstehen, dass du es am liebsten selbst machen würdest und auch Abschied nehmen willst, aber wenn es nicht geht, dann geht es eben nicht. Sollte dir etwas auf deiner Reise passieren, ist damit weder dir noch deinen Eltern geholfen.

Wir haben seinerzeit eine Woche am Sterbebett gesessen. Aber dann mussten wir zurück zur Arbeit, auch wenn wir dort eigentlich noch gebraucht wurden. Das haben dann andere Familienmitglieder übernommen. Manchmal kann man eben nicht überall sein, auch wenn man es gerne würde :(

Bearbeitet von witch_abroad am 03.03.2013 21:14:21
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klar fühle ich mich in der lage.

hab das krankheitsbild seit über nem jahr und bin " erst " ein quartal damit zuhause.

habe damit die ganze zeit vorher noch schwer körperlich gearbeitet. und war ebenso mit männe im urlaub damit.

der arzt zog dann die notbremse, um mich ausm beruf zu nehmen, also krank zu schreiben.

die schwere belastung tut mir nicht gut.

alles andere ist ok.

es geht um gelenke

lg
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Das Ding ist, du weißt nie was passieren kann. Steigst aus dem Zug, knickst um, rutscht aus, usw. Sowas passiert auch gesunden Menschen ständig. Und was du dann einen Rattenschwanz an Ärger hast, der dich dann noch zusätzlich belastet. Gerade jetzt kannst du das doch nicht brauchen, und kannst deinen Eltern dann erst recht nicht helfen. Daher würde ich es nicht riskieren.
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Aber witch, hier geht es doch um Eltern, die womöglich im Sterben liegen. Dann muss man vielleicht doch nach einer anderen Lösung suchen. Dass man dann nicht Wochen danebensitzen kann, ist ja wieder eine andere Sache.
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Darum ging es bei uns auch, bienenstich.

Und wir dachten, es sei in ein paar Tagen vorbei, weil es so schlimm stand.

Im Endeffekt dauerte es noch Wochen und wir konnten leider nur aus der Ferne Beistand leisten. Gleichzeitig lag eine andere, enge Verwandte in einem anderen Krankenhaus im Sterben. Ich kann die Situation also durchaus nachvollziehen, mag aber nicht so sehr ins Detail gehen.

Ich denke nur, dass im schlimmsten Fall bei einer Reise gegen den ärztlichen Willen so viele Probleme auf heulsuse zukommen, dass es dann noch schwieriger wird, ihren Eltern beizustehen.

Bearbeitet von witch_abroad am 03.03.2013 22:35:50
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Der ärztliche Wille ist ja auch nicht Gottes Gebot, da geht es für heulsuse vor allem um versicherungstechnische Fragen. Daher mein Vorschlag, regulär Urlaub zu nehmen. Vermutlich können wir heulsuse nicht wirklich raten, denn wir wissen nicht, wie es wirklich um das Elternteil und um heulsuses Gesundheit bestellt ist. Ich kann nur von mir ausgehen: Wären meine Eltern schwer erkrankt und lägen womöglich im Sterben und ich fühlte mich in der Lage zu reisen, würde ich es mir sicher nicht von einem Arzt verbieten lassen. Wie es dann weitergeht, ob eine lange Krankheit folgt oder, Gott bewahre, ein langes Sterben, das kann man dann ja immer noch sehen. Und wie man darauf reagiert.
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danke euch

habe mit der krankenkasse telefoniert

es sei überhaupt kein problem, ich darf hinfahren und paar tage da bleiben.

mir ist ein riesenstein vom herzen gefallen.

ich bin sehr froh, bald vor ort zu sein bei meinem geliebten elternteil.

lg
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Heulsuse, das ist doch mal eine gute Lösung! Dann bleibt nur zu hoffen, dass es doch nicht so schlimm steht wie befürchtet.
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@heulsuse:

wenn es irgendwie geht, laß es Dir schriftlich geben (per Fax, Brief oder kurz per Email), dass es in Ordnung ist. Ich hatte auch schon mal ein telefonisches OK für eine Sache und plötzlich wollte niemand mehr davon wissen... seitdem mache ich solche Dinge nur noch schriftlich fixiert, und wenn es nur eine kurze Mail ist.

Aber schön, dass es klappt!
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Schön, dass sich alles gut gelöst hat!
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Also ich denke auch, ich würde fahren, wenn ich mich so fühlen würde als wäre ich in der Lage dazu. Sicherlich würde ich nicht alleine fahren sondern Mann, Freundin oder irgendwen Nahestehenden als Begleitung mitnehmen.

Sollte doch irgendwas sein, dann ist es immer gut, wenn noch wer dabei ist.
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