Zitat (IsiLangmut, 22.10.2014) |
Kommt nicht gut, wenn man u.a. einen Hund hält, der Mensch, Haus und Hof bewachen soll, und der sich dann schwanzwedelnd von den Einbrechern streicheln läßt.
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Und so eine Seele von Hund war der Golden Red von meinen Eltern.
Der begrüßte jeden schwanzwedelnd. Vermutlich auch Ede.
Gottlob ist nie bei meinen Eltern eingebrochen worden, wenn, dann hätten Mama und Papa selber böse bellen müssen.
Anders ist der jetzige Hund, ein Kalb Rasse Berner Senne.
Ein guter Hund, lieb und brav, aber wehe, du gehörst nicht zur Familie....
Er tut nix, aber er stellt sich demonstrativ in die Eingangstüre und macht sich groß und laut.
Oha, besser Ede verschwindet.
Wir haben immer darauf geachtet, dass bei beiden Hunden die Befehle "ablegen" , "Fuß" und "guten Appetit" strengstens eingehalten worden.
Ablegen bedeutet, ich mach, was Herrchen sagt und mach nix anderes
Fuß bedeutet, ich pass auf den Leinenträger auf, mache nix anderes, weiche nicht von seinem Bein
Guten Appetit heißt: ich fresse nicht, bevor ich es erlaubt bekommen habe.
Komischerweise habe ich genau diese drei Befehle auf die Hunde meiner Cheffin übertragen.
Es kommt schon mal vor, das ich mit ihren beiden Schnauzern gehen muss.
Anfangs war ich auch etwas vorsichtig, was die großen Hunde betraf. Ich war zwar "hundeerfahren", aber jeder erzieht seinen Hund wie er mag.
Ja kenn ich denn etwa die Befehle? Weiß ich, wie die Hunde reagieren? Reagieren die einzeln, oder gar zusammen?
Im ersten Monat meiner Neuanstellung kam ich täglich mit "Katzenbifis" in der Tasche zur Arbeit, nur damit die mich reinließen. Reines Bestechungsmanöver.
Heute kommen die zwei Schnauzer mir schwanzwedelnd entgegen, schmiegen sich an meine Beine.
Im Laufe meiner Anstellung habe ich die großen Hunden - echt sie sind ganz liebe Hunde, sonst würde ich nicht mit ihnen gehen - meine drei Befehle beigebracht.
Obwohl ich noch nie im "Gassi" mit den Hunden in Gefahr war, ich glaube, die würden mich verteidigen.
Lustig ist immer bei dem Riesenschnauzer, wenn ich mit den Hunden heimkomme - nach dem Gassi gibts was zu futtern- , wie die große Hündin auf den "guten Appetit" reagiert.
Was ich aber niemals tun werde: niemals werde ich zulassen, dass andere Menschen diese beiden Hunde anpacken. Nicht für Geld und gute Worte. Es sind nicht meine Hunde, ich weiß nicht, wie sie reagieren. Ich erkläre auch dem Passanten, dass sie die Hunde bitte - so süß sie auch sein mögen - nicht streicheln sollen, weil es eben nicht meine Hunde sind.
@ Sonnenuntergang: wenn dein Hund nicht angefasst werden möchte, und er das auch deutlich signalisiert, dann ist das erst mal gut so.
Du kannst immer noch sagen: bitte nicht anfassen, mein Hund möchte von Fremden nicht gestreichelt werden.
Wie du ihm das Knurren nun abgewöhnst, weiß ich nicht, vielleicht hilft da ja wirklich alleine eine Hundeschule.
Dennoch sollte dein Hund wissen, wer der Herr nun ist.
Anfassen ist eine Sache, ne andere den Hund machen zu lassen.
Vielleicht reicht ja auch bei deinem Hund der einfache Befehl: Ablegen