hmmm... das klingt nun schon etwas merkwürdig...
Viren und Würmer haben nur in den seltensten Fällen etwas mit Profit zu tun. Vielleicht damit, daß man Microsoft-Anwendern klar machen will, wie sehr diese "Firma" doch beim Schutz und vor allem beim durchdachten handeln gespart hat. Und dies im wahrsten Sinne des Wortes...
Woher Du die Attetüde nimmst, daß MS-Fehler dramatisiert würden ist mir ein Rätsel. Der Konzern pfuscht zu Beginn, fuscht bei der Fehlerbeseitigung und will ggf. noch Geld dafür. Sicher gibts auch in Linux/Unix-Software (und dies so klar zu definieren fällt recht schwer) Fehler, aber da, wo bei IE & Co. in dutzenden oder hunderten gezählt wird spricht die Linux-Gemeinde in Werten die sich an einer Hand abzählen lassen.
Das Grundübel an einem Windows ist heute schliesslich, daß ich nicht nur eine Systeminstallation machen und anschliessend sämtlichen Schnüffelkrams erstmal rauschschmeissen muß um mir dann mplayer statt MediaPlayer usw. zu installieren. Nein, ich brauche dann noch 'nen Virenscanner, 'ne Firewall oder besser zwei damit kein Virus eine abschalten kann. Dann brauche ich noch einen Antispy oder besser auch wieder zwei gekrönt von irgendwelchen Tools, die die Registry überwachen...
Und mit etwas Pech entpuppt sich die downgeladene Freeware dann doch als verkappte Shareware und streubt sich gegen eine Deinstallation als ob es sich um einen Virus handeln würde...
Achja, hinzukommt dann der Firefox und Thunderbird um wenigstens den schlimmsten Plagen von vorneherein Einhalt zu gebieten. Damit fallen zumindest mal die Popups weg und auch die beliebten Outlook-Killer namens VB haben ausgespielt. Da ist keine nicht umgehbare Scherheit, aber so sicher bekommt man ein Outlook nur, wenn man Attachments und html-Anzeige komplett abstellt (was ja auch schonmal "Sicherheitsstandard" war).
Aber weiter: Nun will ich nicht nur surfen, sondern auch mal 'nen Brief schrieben und per Tabellenkalkulation feststellen, ob meine Gehaltsabrechnung auch stimmt. Und hier (wie oben schon erwähnt) empfielt sich Staroffice oder besser OpenOffice (openoffice.org). Das macht wenigstens das, was ich da will und ich muß mich auch nicht mehr mit irgendwelchen Würmermakros rumschlagen. Zur Bildbearbeitung noch schnell den gimp runtergeladen (garantiert keine Sharewaremeldungen) und weil ich's mal gelernt hab als Texteditor noch 'nen gvim....
Fertig ist das Windows-System... bis zur Neuinstallation in 6 Monaten (spätestens)
Wie sieht das nun im Linux aus?
CD/DVD rein, ok, vielleicht vorher downloaden... Installieren... und mal schaunen...
ok, vielleicht ist kein vollständiger mplayer Dabei oder auch kein gvim, aber den Sums von wegen Virenscanner und Adware kann ich mir schenken, die Firewall ist genauso aktiv wie das Office-Paket und Firefox und Thunderbird natürlich auch, ohne daß ich speziell was eingestellt oder installiert hätte - durchdacht halt!
Ich sehe ehrlich gesagt keinen Grund, warum gerade der Privatanwender, der keine teure Windows-Only-Spezialsoftware braucht auf die Vorzüge eines Linux-Systems verzichten sollte.
Knoppix und andere Live-Systeme sind ganz gute Demos und vielleicht auch ordentliche Tools für die Rechnerwartung. Was so ein Linux in Sachen Speed und Sicherheit zu bieten hat merkt man aber zumeist erst nach einer richtigen Installation.
Wer das eine oder andere Tool auch mal unter Win ausprobieren will:
OpenOffice.org V2.02 Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Zeichenprogramm usw.gimp 2.2.10 Malprogramm und Bildmanipulation mit sehr vielen Filtern, Effekten usw.mplayer: Medienwiedergabe bzw. Media-Player mit jeder Menge Plugins in Skins aber ohne Schnüffelroutinen.Die Heimat von Firefox und Thunderbird/ Browser und Emailer mit Tabbed-Browsing, jeder Menge Extensions und jeder Menge ImportfilternOsnadrücker: Und weisst Du was: konqueror bietet die Rechtschreibhilfe im Standard schon für Texteingabefelder im Browser... ich bin nur zu faul sie zu benutzen...
Bearbeitet von hell am 15.03.2006 01:46:15