Ich möchte Lenkerhörnchen am Rollstuhl anbringen.

Hallo!
Ich möchte Lenkerhörnchen am Rollstuhl meiner Tochter anbringen, weil ich hoffe, dass es das Schieben ein wenig erleichtert. Leider sind die Rohre ein wenig dünner als bei einem Fahrrad, und so habe ich die entsprechenden Stellen mit Isolierband umwickelt. Nun ja: Dicker wird das Rohr dadurch, aber leider ist das ganze zu wacklig - wenn ich die Lenkerhörnchen festziehe, haben sie (wegen des Isolierbandes) etwas Spiel, und das möchte ich lieber nicht haben.
Danke für jede Antwort!
Kannst Du statt des Isolierbandes evtl. ein dünnes Hartgummistück drunterlegen? Geh mal in einen Radladen und laß Dich dort beraten, ich könnte mir vorstellen, dass man Dir da helfen kann...
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Radladen.... :ach:
Es geht doch um einen Rollstuhl und nicht um ein Fahrrad.
Also ist der erste Ansprechpartner ein Mitarbeiter in einem Fachgeschäft für Reha-Technik.
Geh dorthin und schildere denen dein Problem. Dafür sind die Fachkräfte da. Die stellen die "Lenkerhörnchen" oder was auch immer gleich auf deine Körpergröße ein. Nicht, dass du noch selbst Rückenprobleme bekommst.

Bearbeitet von Dschinn am 16.05.2015 18:43:35
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Um wieviel Differenz geht es denn? Beispielsweise Getränkedosen kann man sehr gut mit einer Schere in schmale Streifen schneiden, ist dann halt für sehr dünne Spalte geeignet. Ansonsten gibt es im Fahrradfachhandel reduzierhülsen für Sattelstützen, vielleicht passt das Maß? Oder im Baumarkt ein Stück Rohr mit der passenden Stärke, mit der Flex schlitzen... Gibt diverse Möglichkeiten. Kommt ganz auf die Differenz an.
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@Ralf:
Das sind gute Vorschläge von Gerrit.
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Auf gar keinen Fall selber dran rumbasteln. Schnapp dir den Rollstuhl und dann ab ins Sanitätshaus mit angeschlossenem Reha-Bereich. Die Kollegen bestellen dir beim Rollstuhlhersteller die Originalteile. Das ist schon aus versicherungstechnischen Gründen ratsam :)
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Man darf überhaupt nicht am Rollstuhl rumbasteln, es sei denn man hat ihn privat bezahlt.
Im Normalfall wird ein Rollstuhl wie alle anderen Reha-Hilfsmittel auch über die Krankenkasse abgerechnet und bleibt auch in deren Eigentum, wird dem Nutzer also nur zum Gebrauch überlassen!!!!
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Zitat (Kampfente, 17.05.2015)
Man darf überhaupt nicht am Rollstuhl rumbasteln, es sei denn man hat ihn privat bezahlt.
Im Normalfall wird ein Rollstuhl wie alle anderen Reha-Hilfsmittel auch über die Krankenkasse abgerechnet und bleibt auch in deren Eigentum, wird dem Nutzer also nur zum Gebrauch überlassen!!!!

Und normalerweise dann auch kostenlos repariert bzw ggf. ausgetauscht, wenn etwas defekt ist oder nicht paßt. So war es zumindest bei meinem Mann. Setzt natürlich voraus, daß man nicht selber Veränderungen daran vorgenommen hat.
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Ich denke mal, dass das fachgerechte Anbringen von Griffen keine Bauartveränderung ist und auch kein Sicherheitsrelevantes Vorgehen ist. Voraussetzung ist natürlich das FACHGERECHT. Denke, das kann Ralph schon selbst abschätzen ;-)
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Zitat (Gerrit, 17.05.2015)
Ich denke mal, dass das fachgerechte Anbringen von Griffen keine Bauartveränderung ist und auch kein Sicherheitsrelevantes Vorgehen ist. Voraussetzung ist natürlich das FACHGERECHT. Denke, das kann Ralph schon selbst abschätzen ;-)

Gerrit, glaube mir: man darf nichts am Eigentum der Krankenkasse (= der Rollstuhl) verändern!

Ich habe in einem Reha-Team bzw. auch in der Orthopädie-Technik gearbeitet. Es ist schlichtweg nicht erlaubt!!!
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Wer hat denn gesagt, dass es NICHT sein Eigentum ist? Und wenn nicht, nun ja, dann muss er halt selbst entscheiden. Wenn es eine merkliche Verbesserung ist, warum sollte er es nicht machen? Es ist ja nicht so, dass man es nicht einfach rückgängig machen könnte.
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Weil die wenigstens Rollstühle (und auch andere Hilfsmittel) Eigentum des Nutzers sind, siehe die Beiträge weiter oben.
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Ich denke, dass Ralf inzwischen einige Infos, auch zur rechtlichen Lage bekommen hat. Ob und wie er diese Vorschläge fachgerecht umsetzt bleibt letztlich seinem Verantwortungsbereich überlassen.


Meine Ex-Freundin ist gehbehindert und auf eine Peroneusschiene, einen Rollator und diverse andere Hilfsmittel angewiesen.

Deshalb denke ich, dass ich auch ein kleines bisschen Einblick in die Materie habe.

Bearbeitet von Dschinn am 17.05.2015 23:13:28
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Hallo!

Erst einmal vielen Dank an alle, die geantwortet haben - das war meine erste Frage in diesem Forum, und irgendwie habe ich die Antwoprten erst heute gesehen. Und eigentlich dachte ich, ich wäre, wenn auch mit zwei linken Händen ausgestattet, doch einigermaßen computeraffin und war mir auch sicher, in meinem Profil eine Benachrichtigung bei einer Antwort angeklickt zu haben. Naja, manchmal sitzt der Fehler vorm Rechner... :pfeifen:
Die technischen Tipps habe ich mir durch den Kopf gehen lassen, der Begriff Reduzierhülsen gefällt mir sehr gut und wird sicher von mir in Erwägung gezogen. Da der Rollstuhl aber leiderleider in der Werkstatt beschädigt wurde, kommt sowieso der Techniker raus, den wir gut kennen und mit dem ich dann alles besprechen kann, auch die rechtlichen Voraussetzungen etc. Die Hörnchen sind ja auch schon da, und dann sehe ich nach der Reparatur mal, was wir da machen können.
Auf jeden Fall blicke ich jetzt etwas besser durch und freue mich, dass doch so viele geantwortet haben,

schöne Grüße,
Ralf

Bearbeitet von DerRalfDemKeinerHalf am 10.06.2015 18:37:12
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Danke für die Rückmeldung; nun biste irgendwie rehabilitiert. ;)

Es würde mich schon interessieren, was zumschluss das Ergebnis ist, denn man weiß ja nie...
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Stimmt Dahlie. Ist ja auch für uns interessant zu hören, was nun am sinnvollsten ist. Auch für den nächsten der so ein oder ein ähnliches Problem hat.
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Hallo!

Nix sagen - ich weiss, dass ich langsam bin...

Ich habe mich entschieden, diese Lenkerhörnchen nicht anzubringen. Beim ersten Versuch kam der Rollstuhl stark beschädigt aus der Werkstatt zurück, auf Nachfrage konnte uns keiner erzählen, was passiert war. Inzwischen ist der Rolli repariert, ich möchte aber keinen neuen Versuch wagen.
Der erste Versuch war noch mit den "wackligen" Hörnchen - inzwischen habe ich einen netten Fahrradladen gefunden, mit dem wir einiges hätten ausprobieren können. Die vorgestellten Tipps in diesem Thread fand ich alle sehr hilfreich, und ich möchte mich sehr dafür bedanken.
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