Den Tip mit dem Motor abwürgen würde ich lieber lassen, da man damit den Kat schädigt. Zweitens wird eine noch intakte Kupplung dabei thermisch überbeansprucht. Für technische Laien ist es zudem sehr schwer abzuschätzen, wieviel Gas man dabei geben muß.
Besser ist folgend ePunkte abzuschätzen:
Kommt die Kupplung sehr spät, d.h. weit im letzten Drittel? Kommt sie dagegen sehr früh (also fast noch mit getretenen Pedal) ist der Fehler eher in der Kupplungshydraulik zu suchen!
Rubbelt sie beim vorsichtigen Einkuppeln, ist sie meistens schon thermisch überlastet und in diesem Fall ist das Schwungrad i.d.R. auch zu ersetzen, da sie sonst sehr bald wieder rubbeln wird, auch wenn sie ersetzt wir. Wenn es nur leicht ist, kann man damit noch eine Weile leben, aber man muß sie dann halt vorsichtig behandeln. Und das heißt halt NICHT lange schleifenlassen, was viele falsch verstehen, sondern ZÜGIG kuppeln.
Kratzt der Rückwärtsgang beim Einlegen, trennt sie entweder nicht richtig (was entweder an einem klemmenden Nadellager in der Kurbelwelle, einer verzogenen Scheibe oder einer mangelhaften Ausrückung liegen kann) oder aber das Rückwärtsgangrad ist verschlissen, da meistens nicht synchronisiert und öfters mit Zahnspitzenverschleiß behaftet.
Ein wichtiges Indiz ist, wenn man z.B. im 3. oder 4. Gang bei hohem Drehmoment beschleunigt (beim
Diesel mit niedriger Drehzahl, Benziner mit höherer da Drehmoment später anliegend) und dann dreht die Motordrehzahl schneller hoch als das Fahrzeug beschleunigt, "fängt" sich dann aber wieder-> in diesem FAll rutscht die Kupplung tatsächlich durch.
Beachten muß man weiterhin, daß bei Ölverlust am Kurbelwellensimmerring oder aber an der Getriebeeingangswelle sich Öl in der Kupplungsglocke befindet, und die Reibwirkung der Kupplungsscheibe vermindert. In diesem Fall muß man natürlich den Ölverlust auch beseitigen. Tropfen unten an der Unterkante der Kupplungsglocke sind ein sicheres Indiz, aber mnchmal sieht man es wirklich erst nach Getriebedemontage.
Hoffe, hat dir geholfen.
Und wie gesagt, den Abwürgtest würde ich vielleicht doch lieber nicht machen, weil er mehr Schaden anrichtet als er diagnostizieren hilft und da er nicht sehr aussagekräftig ist.