Katzen gewaltfrei verjagen: Katzenproblem in und um Dachwohnung

In: Wohnen
Moin moin,

wir haben ein Katzenproblem. Nicht im Garten, sondern auf dem Balkon und in unserer Wohnung. Wir sind relativ frisch hier eingezogen.

Wir wohnen in einer Dachgeschoßwohnung mit Balkon und Dachfenstern. Im Sommer hat man diese Fenster dann eben auch geöffnet um in der Nacht durchzulüften und wieder die Wohnung herunterzukühlen. Nun ist es so, daß unsere Etagennachbarin zwei Katzen hat, die sich an Ansagen natürlich herzlich wenig halten.

Die "Verpiß dich"-Pflanzen hatten wir (3 Stk) bereits zwei Monate lang auf dem Balkon plaziert, aber die Katzen zeigen sich eher neugierig als angeekelt von dem Geruch.

Daß die Katzen, welche scheinbar Stubentiere sind, auch Auslauf brauchen, ist mir klar. Es wäre aber schön, wenn unsere Wohnung nicht als Auslauf dienen würde - unter anderem weil ich eine Katzenhaarallergie habe. Beim Balkon ist es mir fast egal, wobei das natürlich auch Beschränkungen auferlegt (man denke an die Grillsaison).

Mittlerweile bin ich in der Testphase für den Yard Sentinel (benutzt Ultraschall um die Katzen zu verjagen). Problem ist nur, daß erstens der Ton noch für uns hörbar ist und zweitens der Ton auch andere Tiere in einem gehörigen Umkreis verjagt.

Daher bin ich auf der Suche nach einer sanfteren Methode welche gezielt die Katzen verjagt, anstatt allerlei anderes Getier auch zu belästigen.

Hat da jemand mit irgendeiner Methode bereits gute Erfahrungen gemacht oder kann anderweitig Hinweise geben?

Vielen Dank.
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

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Wollte noch kurz nachreichen: wir haben mit der Nachbarin schon geredet. Werden das auch nochmal versuchen, jetzt wo es Beweise gibt daß die Katzen drin waren (Kratzspuren an der Farbe und Tapete bei den Dachfenstern). Jedoch hatte sie beteuert daß die frechere von den beiden Katzen noch nie in der Wohnung war. Das können wir zwar nicht gegenteilig beweisen, aber die Vermutung liegt nahe, daß sie es womöglich nicht mitbekommen hat oder unsere Vormieter sogar die Katzen gefüttert oder anderweitig verwöhnt haben. Die schüchternere Katze würde das ohnehin nicht tun, war aber auch schon bei uns in der Wohnung.
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Ich sehe da nur eine Möglichkeit, und zwar den "Durchgang" zwischen Eurem Balkon und dem des Nachbarn zu schließen. Vielleicht mit einem Netz, Gitter oder Spikes.
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@Brokkr,
das scheint mir danach auszusehen, dass Eure Vorgänger die Katzen verwöhnt haben.
Ich bin auch der Meinung, dass nur eine Sperre infrage.
Es gibt ja "Katzennetze", sogar mit Spannseil. Die kann man ja auch an den Fenstern anbringen. Da kommt die Luft durch, aber keine Katze.

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Es gibt auch Spannstangen und Halterungen für den Zweck.

Eigentlich wollen Leute ihre Katzen damit einsperren, aber Ausperren geht damit ja auch.

Bearbeitet von AMANTE am 05.07.2016 11:38:48
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Du könntest in die Dachfenster Fliegengitter einbauen. Das hat auch den Vorteil, dass ihr lüften könnt ohne dass Insekten rein kommen. Und für die Katzen ist es eine Sperre, da kein offener Durchgang mehr vorhanden ist.
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Tja.. Ich habe aber schon Fliegengitter gesehen, die von Katzen eingerissen worden waren. Die krallten sich fest - und das wars dann.

Hatte mal das gleiche Problem: trotz relativ hoher Trennwand aus Glas kamen die beiden Nachbarskatzen rüber auf meinen Balkon und zerstörten beim Sprung runter oder beim Absprung zurück meine Pflanzen.
Das wurde auch abgestritten: das schaffen die ja nie! Wie auch immer, sie kamen rüber.
Erst als die Katzen einen Blumenkasten vom Tisch runterwarfen dabei (war eine Falle von mir, hatte ihn halb draufgestellt :P ), und ich Sturm klingelte, damit die Nachbarin sich das ansehe, wurde über dieser Trennwand ein Katzengitter bis zur Decke angebracht. Und dann war Ruhe...
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Herzlichen Dank für die Antworten.

Diese Katzenschutznetze sehen wie eine interessante Variante aus. Können die sich da aber nicht drüberhangeln? Also wenn ich jetzt bspw. so ein Netz zur Trennung der Dachbereiche anbringen würde ...
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Es gibt doch in div.- Baumärkten so tolle Elemente wo man Balkone mit abtrennen kann.
So ein Teil aufstellen, auf deiner Seite vielleicht ein paar bunte Blumenpfanztöpfe, die gleich einen Haken dran haben, mit hübschen Blumen anbringen und das Problem ist gelöst und schaut auch noch toll aus.
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Bevor Ihr Geld für die Katzenschutznetze ausgebt, solltet Ihr vielleicht auch so einen ähnlichen Test wie dahlie machen. Dann habt Ihr Beweise für Eure Aussagen, und die Nachbarin kann das nicht wieder abstreiten. Denn letztlich ist es ihre Aufgabe, ihren Balkon so abzusichern, dass ihre Katzen nicht zu den Nachbarn können.
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Ich als Katzenbesitzerin würde mich mit einer Sprühflasche auf die Lauer legen und die Katzen mit Wasser und einem "Schtscht" Laut verjagen. Das tut ihnen nicht weh, sie haben dann aber hoffentlich eine unangenehme Erinnerung an die Wohnung.
Wie schon gesagt hatten sie wahrscheinlich positive Erlebnisse in der Räumen, die sollte man in negative umwandeln.
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Zitat (Elsie @ 07.07.2016 12:43:48)
Ich als Katzenbesitzerin würde mich mit einer Sprühflasche auf die Lauer legen und die Katzen mit Wasser und einem "Schtscht" Laut verjagen. Das tut ihnen nicht weh, sie haben dann aber hoffentlich eine unangenehme Erinnerung an die Wohnung.
Wie schon gesagt hatten sie wahrscheinlich positive Erlebnisse in der Räumen, die sollte man in negative umwandeln.

Das klappt aber nicht bei jeder Katze.
Bei unseren, als die Blödsinn gemacht haben, wirkte es nicht.
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Zitat (Frangipani1 @ 07.07.2016 14:09:42)
Das klappt aber nicht bei jeder Katze.
Bei unseren, als die Blödsinn gemacht haben, wirkte es nicht.

Wenn man es negativ belegt geht es schon, meine ich.
Bei unserer ersten Katze ging das sehr gut.
Unseren heutigen Kater brauche ich nicht zu erziehen, weil er nur auf den Tisch geht wenn ich nicht da bin :P
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Ich muss Elsie Recht geben, ein Versuch ist es wert.

Am einfachsten ist es, wenn Du die Katzen umerziehst.

Mit einer kleinen Spritzpistole dauert es normalerweise nicht lange, dann assoziieren die Katzen, die wohl vom Vormieter Streicheleinheiten oder Leckereien bekommen haben, einen Besuch bei Dir mit unangenehmer Nässe.

Aber um wegen Deiner Allergie sicher zu gehen, dass sie nicht in die Wohnung gehen, hilft wahrscheinlich wirklich nur ein Türgitter. Allerdings würde ich in ein hochwertiges vom Fachmann investieren (oder vom Nachbarn oder Vermieter investieren lassen!!!) Das können die Mietzen nicht so leicht zerreissen.

Schönes Wochenende wünscht
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Was auch sehr gut hilft ist Pfeffer. Bei uns kamen immer die Katzen auf die Terrasse die überdacht ist. Ausgerechnet auf den Teppichen hinterließen sie ihren Kot. Jetzt nehme ich öfter die Pfeffermühle und streue Pfeffer auf die Teppiche. Seitdem haben wir Ruhe. ;)
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Zitat (Teckeline @ 07.07.2016 10:34:57)
Bevor Ihr Geld für die Katzenschutznetze ausgebt, solltet Ihr vielleicht auch so einen ähnlichen Test wie dahlie machen. Dann habt Ihr Beweise für Eure Aussagen, und die Nachbarin kann das nicht wieder abstreiten. Denn letztlich ist es ihre Aufgabe, ihren Balkon so abzusichern, dass ihre Katzen nicht zu den Nachbarn können.

Moin, also den Beweis haben wir einerseits damit gehabt, daß die Katzen uns besuchen kamen und andererseits haben wir mittlerweile leider auch einen Beweis anderer Art gehabt.

Eine der beiden Katzen hatte sich wohl an einem der Tage zu uns verlaufen und war danach dadurch, daß sie sich versteckte, als wir die Dachfenster verschlossen, nicht zu bemerken. Die Nachbarin und Nachbarskinder fragten zwar wohl sogar am Morgen noch nach ob wir denn die Katze gesehen hätten, hatten wir aber nunmal wirklich nicht. Selbst beim Durchsuchen des oberen Bereichs blieb sie halt versteckt.

Nunja, und irgendwann am Abend spazierte die Katze dann durch unseren Flur, offenbar auf der Suche nach einem Ausweg. Meine Frau bemerkte es. Leider verschwand die Katze in Panik im Schlafzimmer (sehr toll, wenn man eine Katzenhaarallergie hat!!!). Da ich die Katze beim besten Willen nicht herauslocken konnte, hab ich dann die Nachbarin (nach 23:00) aus dem Bett geklingelt, ob sie nicht ihre Katze abholen möge.

Mittlerweile hat - das ist wohl bei mehr als zwölf Stunden in unserer Wohnung auch wenig erstaunlich - herausgefunden wo sich die Katze erleichtert hatte. Ein Geschenk ihrer Schüler sowie einige Aktenordner dienten als Katzenklo.

Kurzum, die Nachbarin ist im Bilde darüber, daß die Katzen zu uns kommen.

Derzeit sind wir eher defensiv zugange, indem wir die Fenster nicht so weit öffnen. Aber das ist natürlich mehr als nervig, da sich im Dachgeschoß bei der Hitze nur eine normale Temperatur erreichen läßt, wenn man vollen Durchzug hinbekommt. Mit Fenstern die nur soweit geöffnet sind, daß definitiv keine Katze hineinkommt, läßt sich da nicht viel machen.

Bearbeitet von Brokkr am 26.07.2016 19:27:29
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Da Eure Nachbarin immer noch nicht reagiert, wird es wohl langsam Zeit für Euch, den Vermieter einzuschalten.
Es ist zwar ein leichter negativer Touch dabei; aber das Ganze geht ja von Eurer Nachbarin und ihren Katzen aus, und Ihr habt bisher doch viel Geduld aufgebracht.
Es kann doch nicht angehen, dass sie alle Hinweise ignoriert und Ihr Euch kümmern und eventuell noch Geld ausgeben müßt. Ich habe den Eindruck, dass Eure Nachbarin die Angelegenheit aussitzt.
Was nützen Euch die Dachfenster, wenn Ihr sie nicht offen stehen lassen könnt? Das ist kein Vergnügen, schon gar nicht bei diesem Wetter. Und wie willst Du Dich auf Deinem Balkon aufhalten, wenn dann Deine Allergie zuschlägt und Dich umhaut?
Ich drücke Euch die Daumen, dass sich alles noch kurzfristig regeln läßt. :D

Tante Edit fragt mich gerade, ob Ihr nicht Freunde oder Verwandte mit einem Hund habt, der Katzen nicht unbedingt liebt. Vielleicht hilft es ja, wenn ein Hund sie mal etwas erschreckt. :pfeifen:

Bearbeitet von Teckeline am 26.07.2016 19:58:09
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Das ist an sich eine sehr gute Idee.
Kann ma naber nur hoffen, das der TE - oder dessen Frau - nicht auch noch (wie meine Älteste) zusätzlich eine Hundehaarallergie hat.

Ich würde - wie du auch schreibst - nun doch den Vermieter einschalten.
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Zitat (Brokkr @ 26.07.2016 19:25:36)
Derzeit sind wir eher defensiv zugange, indem wir die Fenster nicht so weit öffnen. Aber das ist natürlich mehr als nervig, da sich im Dachgeschoß bei der Hitze nur eine normale Temperatur erreichen läßt, wenn man vollen Durchzug hinbekommt. Mit Fenstern die nur soweit geöffnet sind, daß definitiv keine Katze hineinkommt, läßt sich da nicht viel machen.

Also, das ist kein Zustand.
Es würde mich verrückt machen, wenn ich in der Nacht die Fenster nicht voll aufmachen könnte.
Wir haben uns vom Tischler für jedes Zimmer ein stabiles Fliegengitter mit Plastikgaze machen lassen. Hat je Fenster so an die 60 € gekostet, aber die halten jetzt schon an die 10 Jahre.
Ich glaube, eine gute Investition.

Wäre das auch etwas für Dich, damit die Miezen nicht mehr reinkommen?
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