Wenn auf der Unterseite der Blätter ein grauer Belag ist, der ganz fein spinnwebartig aussieht, dann haben Deine Pflanzen Spinnmilben. Im fortgeschrittenen Zustand eines Spinnmilbenbefalls kann man auch zwischen den Blattstielen und kleinen Seitenzweigen feine Gespinste erkennen. Die Blätter sind darüberhinaus oft klebrig.
Die Tiere selbst sind winzig und so gefärbt, dass man sie im Gespinst kaum sieht, außer man nimmt eine Lupe zu Hilfe.
Leider ist im Handel das absolut wirksame Mittel "Metasystox" nicht mehr zu bekommen.Metasystox war ein systemisches Mittel, es wurde ins Gießwasser gegeben, die Pflanze nahm den Wirkstoff auf und tötete die Spinnmilben, indem diese den Wirkstoff mit den Pflanzensäften aufsaugten.
Im Fachhandel gibt es ein Spritzmittel (, das aber, so die Fachhändlerin, wesentlich weniger effektiv wirkt.
Ich habe meine befallenen Citruspflanzen im Frühjahr radikal zurückgeschnitten, nur noch Blattknospen übriggelassen, diese mit dem MIttel besprüht. Alle Pflanzen haben sich erholt, haben schöne grünglänzende Blätter entwickelt.
Auch der Olivenhochstamm wurde so behandelt, er hat ebenfalls gesunde neue Blätter gebildet.
Aufgrund des hohen Krafteinsatzes, den die Pflanzen für die Blattneubildung aufwenden mussten, blieb die Blütenbildung allerdings aus.
Bevor ich die Pflanzen zum Überwintern von der
Terrasse hole, werde ich sie nochmals besprühen.
Bei Citruspflanzen muss man beim Überwintern darauf achten, dass sie kühl (unter 15°C) und hell stehen. Wärmere Umgebungstemperaturen führen leicht zu Spinnmilbenbefall. Die Viecher können die gesündeste Pflanze in kurzer Zeit total ruinieren.
Mit Oleander habe ich keine Erfahrung, ich mag Oleander nicht.
Im Übrigen: Regenwasser hinterlässt keine Kalkflecken, da es kalkfrei ist.
Sollte sich auf diesem Weg nicht klären lassen, woran die Pflanzen leiden, Blatt zum Gartencenter oder Gärtner mitnehmen und Fachleute dort fragen.
Bearbeitet von whirlwind am 05.09.2016 13:01:58