Hallo 2er Set,
ich schließe mich Helmut an es ist eindeutig Scharbockskraut
Die Pflanze ist allerdings nicht nur
Unkraut sondern auch Heilkraut.
Der Name Scharbockskraut leitet sich von SCHARBOCK - SCORBUT ab.
Die Pflanze enthält relativ viel Vitamin C.
Allerdings sollte man die Blätter nur vor der Blüte ernten, Sobald sie blühen enthalten sie PROTOANEMONIN welches zu
Übelkeit,
Durchfall und Erbrechen führen kann.
Sie schmecken frisch, leicht scharf und passen gut in einen Wildkräutersalat, als Zugabe zu einem Topfen - Kräuter Aufstrich und auch in ein Wildkräuterpesto.
Da sie sich durch Brutknoten(Bulbillen) vermehrt - diese liegen knapp unter der Oberfläche in den Blattachsen
diese Knötchen fallen ab (im Mai) und so vermehrt sich die Pflanze relativ schnell und vor allem sehr großflächig.
Falls jemand hier dabei ist der sich für Heil bzw. Wildkräuter interessiert anbei eigne Infos, zum Scharbockskraut.
Steckbrief
Heilwirkung:
Nicht überdosieren!,
Frühjahrsmüdigkeit,
Vitamin C Mangel,
Hautunreinheiten,
Hämorrhoiden (Sitzbad),
Warzen,
blutreinigend
wissenschaftlicher Name:
Ranunculus ficaria
Pflanzenfamilie:
Hahnenfussgewächse = Ranunculaceae
englischer Name:
Pileworth
volkstümliche Namen:
Butterblume, Feigwurz, Fiegwurz, Frühlingssalat, Frühsalat, Gichtblatt
falsche Schreibweisen:
Schabockskraut
Verwendete Pflanzenteile:
Blätter, Brutknospen, Wurzel
Inhaltsstoffe:
Vitamin C, Anemonin, Protoanemonin, Saponine, Gerbstoff
Sammelzeit:
Frühling: März bis April
Anwendung:
Frische Blätter
Scharbockskraut-Blätter können im Wildpflanzensalat in kleinen Mengen gegessen werden.
Da sie viel Vitamin-C enthalten, helfen sie gegen Vitamin-C Mangelerscheinungen und Frühjahrsmüdigkeit.
Der Geschmack der Blätter ist würzig, scharf und etwas herb, was sie zu einer guten Würze im Wilkräutersalat macht.
Man kann die kleingehackten Blätter auch auf Brot oder im Kräuterquark verwenden.
Getrocknete Blätter:
Aus getrockneten Scharbockskraut-Blättern kann man einen Tee
kochen, der innerlich eingenommen gegen Hautleiden, u.a. Hautunreinheiten hilft.
Zusätzlich kann man diesen Tee für Waschungen verwenden.
Als Sitzbad kann Scharbockskraut-Tee gegen Hämorrhoiden helfen.
Bei getrockneten Blättern sind die giftigen Wirkstoffe abgebaut.
Wurzelknollen;
Da die Wurzelknollen ähnlich wie Feigwarzen aussehen, wurden sie traditionell gegen Warzen verwendet.
Der scharfe Saft der Wurzelknollen kann Warzen tatsächlich quasi wegätzen.
Blütenknospen:
Die Knospen der Blüten kann man ernten und in Essig einlegen.
Man kann sie als Ersatz für Kapern verwenden.
Brutknospen:
Die Brutknospen, die aufgrund ihres Aussehens auch Himmelsgerste, himmlisches Manna oder Himmelsbrot genannt werden, hat man früher in schlechten Zeiten zusammen mit den Wurzelknollen getrocknet und zu Mehl vermahlen.
Quelle: http://www.heilkraeuter.de/lexikon/scharbockskraut.htm
Bitte bei copy & paste an die Quellenangabe denken!
W. Bearbeitet von Wecker am 09.05.2017 13:57:53