Was tun bei Daumengelenks-Abnützungen?

Ich habe schon seit längerer Zeit Schmerzen in den Gelenken beider Daumen.
Der Arzt meint, das sei eine Abnützung, da könnte nur eine OP helfen.
Davon will ich aber nichts wissen.

Wer hat mit den gleichen Problemen zu kämpfen?
Wer kann mir einen Tipp geben?

Liebe Grüße
flamingo
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

Ich empfehle dir eine Daumenbandage, da sie hilft, das Gelenk zu stabilisieren und die tägliche Belastung zu reduzieren, was Schmerzen lindern kann. Diese Unterstützung kann eine nicht-operative Option sein, die du bequem im Alltag tragen kannst.

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Hat der Arzt Dir auch erklärt, inwieweit eine OP die "Abnützung" der Gelenke wieder "rückgängig" machen soll?

Mir scheint, der Arzt hat da einfach mal nur was dahergesagt und deshalb wäre mein nächster Weg der zu einem Orthopäden. Der Facharzt hat sicher andere Möglichkeiten, die tatsächliche Herkunft der Beschwerden und deren eventuelle Linderung festzustellen und zu behandeln.

Dieses doch sehr pauschale Urteil Deines Doktors hätte für mich nicht die Aussagekraft, die ich von einem fachlich bewanderten Arzt erwarte.
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Hallo flamingo,

wurden die Daumen ( Hand) schon geröntgt ? wenn nicht, dadrauf bestehen und eine andere Meinung von einem Arzt ( Rheumatologen oder Ortopäden) einholen.

Wenn es Arthose ist, dann besteht ein Verschleiß, anders wie bei Rheumatoide Arthritis.

Das soll aber ein Facharzt abklären.

Gute Besserung :blumen:

Bearbeitet von GEMINI-22 am 30.09.2017 15:24:29
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Hallo!
Unter "Abnutzung" verstehe ich Arthrose, hier also Rhizarthrose. Bei mir fing das vor etwa 40 Jahren an. Ich habe damals Physio- und Ergotherapie bekommen. Suche doch mal im Internet unter diesem Begriff: Rhizarthrose.
Damals gab es die sog., IGEL-Leistungen noch nicht. Ich vermute mal dass der Arzt dir eine solche empfohlen hat.
Du schreibst nicht, welche Fachrichtung dein Arzt hat.
Der Physiotherapeut empfahl mir, mir doch Orthesen verschreiben zu lassen. Die schützen die betrofffenen Gelenke, verhindern eine sog. Schonhaltung.
Eine für mich schlimme "Nebenwirkung" war, dass Stricken und Häkeln derart schmerzhaft wurden, dass ich darauf verzichten miusste.
Zuerst nur links, dann auch rechts, habe ich jahrelang solche Orthesen getragen, waren sozusagen mein "Alleinstellungsmerkmal". :D
Vor etwa 15 Jahren sollte ich Oma werden - und habe ein paar Babyschühchen gehäkelt - es ging!!! Dann habe ich mal versuchsweise die Orthesen weggelassen, meine Hände allmählich wieder an Handarbeiten gewöhnt - und laufe nun seit etwa 14 Jahren ohne diese Orthesen rum. Ich habe nur noch dann Schmerzen, wenn ich die Gelenke extrem belaste, und das muss ja nicht sein. Die Gelenke sehen etwas geschwollen aus, aber nicht auffällig. Meine jetzige Orthopädin meinte, es hätte sich wohl "ausgeglüht" (was immer sie damit meint).
Ich würde auf jeden Fall eine Zweitmeinung einholen!!
Ich denke, das reicht hier mal; kannst mir gerne eine PN schicken, wenn du mehr wissen möchtest. :blumen:

Edit: GEMINI fasst sich halt kürzer, hihi.

Bearbeitet von dahlie am 30.09.2017 15:16:42
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Hallo meine Lieben!

Ich danke euch für die Nachrichten, die alle sehr interessant sind
und für mich vor allem aufschlussreich sind.
Auch ich habe in meinen jungen Jahren sehr viel gestrickt usw.,
ob das nun davon kommt oder nicht, ist nicht so wichtig.

Nun es sind einige gute Anregungen dabei, denen ich nachgehen werde,
ich melde mich wieder über den weiteren Verlauf.

Liebe Grüße an euch alle und alles Gute!
flamingo
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Danke für die Rückmeldung. :blumen:
Gut zu hören, dass die Überlegungen nicht ungehört verhallt sind. :D
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Hallo,
auch ich bin davon betroffen. Links stärker als rechts. Beide Gelenke bis in die Handgelenke schmerzen inzwischen nicht nur bei Bewegung. Letztlich waren diese Arthrosen ausschlaggebend für meine EU-Rente, die ich seit 2012 beziehe.
Auffällig war hier für mich, dass auch andere Betroffene früher sehr viel gestrickt haben. Das war auch mein liebstes Hobby und fehlt mir elementar. Ist aber leider unmöglich geworden.
Bei mir besteht eine Überbeweglichkeit in den Gelenken durch zu schwache Bänder. Das führte schon früh zu häufigen Sehnenscheideentzündung und regelmässig Gips am Unterarm.
Orthesen hatte ich einige, aber keine passte richtig und schränkte mich zusätzlich ein.

Gelesen habe ich von einer neuen, speziellen Orthese, mit der man sich angeblich relativ frei bewegen kann und die das Gelenk so beeinflusst, dass die Knochen nicht mehr aufeinander reiben. Angeblich kostet diese so um die 200 EUR und wird aber von den meisten Kassen bei Verschreibung übernommen.
Einen Beitrag dazu fand ich HIER
Generell hilft endgültig wohl nur eine OP, aber auch ich grusel mich davor wochenlang nur eine Hand zur Verfügung zu haben und danach das Ganze nochmal.
Viel helfen kann ich dir damit auch nicht, aber ich weiß wie es dir geht und wie einen das einschränkt.

LG Taita
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Wie ich schon schrieb, hat sich nach dem Tragen von Orthesen nach einigen Jahren der Zustand sich so geändert, dass ich keine Schmerzen mehr und die Orthesen weggelegt habe - und wieder, und das sehr ausgiebig, stricke.
Was soll denn operiert werden? Das Gelenk versteift? Wird es dadurch besser?
Ich denke aber, dass die Ruhigstellung durch das Schienchen und das An- und Ausziehen mittels Klettverschluss wesentlich zur "Neutralisierung" beigetragen haben. Denn das Gelenk an sich brauchte dabei nicht irgendwie bewegt zu werden, wie das z.B. bei elastischen der Fall ist.
Zu meinen Orthesen Folgendes:
Es dürfte inzwischen mindestens 25, wenn nicht 30 Jahre her sein, dass ich jene unten abgebildeten auf Anraten des Ergotherapeuten verschrieben bekam. Die Originale sollte man aber nicht waschen... Tat ich doch, und es stellte sich raus, dass die eingenähten Schienchen aus Eisen waren und rosteten. Daraufhin hat mir ein Feinmechaniker welche aus nichtrostendem Material gemacht, ich machte ein Schnittmuster, kaufte für innen Fensterleder und besorgte mir für außen Lederreste. Insgesamt 3 oder 4 Paare hatte ich so, farblich unterschiedlich und passend zur Kleidung, hihi.
Die Packung der Originale habe ich eben (alle Achtung, ich wusste noch, wo die war ^_^) rausgeholt und auch fotografiert. Ob es die Marke und diese Orthesen noch gibt, weiß ich natürlich nicht.

https://www2.pic-upload.de/img/34173294/201...northese001.jpg
https://www2.pic-upload.de/img/34173304/201...northese003.jpg
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Ich habe auch so eine Orthese verschrieben bekommen. Wie bei @dahlie bessert sich durch fleißiges tragen der Zustand erheblich. An manchen Tagen bin ich so gut wie schmerzfrei, bei Überbelastung kommen die Schmerzen zwar wieder, aber ich habe die Hoffnung, dass ich sie eines Tages auch nicht mehr brauchen werde.

Ich trage dieses Modell in schwarz, damit man den Schmutz nicht so schnell sieht :pfeifen:
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Vor ein paar Tagen habe ich einen Beitrag im TV darüber gesehen. Leider weiß ich nicht mehr den Namen der Sendung noch das Programm. Dort wurde berichtet, daß Spritzen mit Eigenfett helfen würden. Eine Frau wurde vorgestellt, die das hat machen lassen und sehr zufrieden ist.

Ich selbst bin neuerdings auch davon betroffen, mit meinem linken Daumen.

Bearbeitet von viertelvorsieben am 26.10.2017 17:52:45
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Zitat (viertelvorsieben @ 26.10.2017 17:35:18)
Vor ein paar Tagen habe ich einen Beitrag im TV darüber gesehen. Leider weiß ich nicht mehr den Namen der Sendung noch das Programm. Dort wurde berichtet, daß Spritzen mit Eigenfett helfen würden. Eine Frau wurde vorgestellt, die das hat machen lassen und sehr zufrieden ist.

Ich selbst bin neuerdings auch davon betroffen, mit meinem linken Daumen.

Hab's gefunden: http://www.ardmediathek.de/tv/Visite/Arthr...mentId=46289178
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Bei mir muckert seit einigen Tagen das rechte Daumensattelgelenk. Ganz tolle Übungen dafür hab ich bei You tube gefunden und gemacht. Es ist schon nicht mehr so schlimm wie den ersten Tag. Meist erwischt es Frauen, aber man kann es gut lindern.
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Wegen der Kniearthrose wende ich häufig ein altes Hausmittel an, das sehr lindernd wirkt. Da Arthrose = Arthrose = Arthrose, könnte es auch am Daumen hilfreich sein. Dachte ich mir gerade.

Man nehme ein Blatt Weißkraut (Wirsing tuts auch), schneide das an der Basis etwas ein, damit es flacher liegt. Nun nix wie drauf mit dem Nudelholz, bis Flüssigkeit austritt (= austretende heilende Öle). Fürs Knie ist so ein Blatt gerade richtig, ich denke, für den Daumen bracht man ein kleineres Stück.
Also: auf die betreffende Stelle legen, locker mit einer (elastischen) Binde fixieren und über Nacht einwirken lassen.
Ich selbst nehme dafür den Kohlgeruch halt in Kauf, weil es so gut wirkt.
(Manche Beiträge im Internet raten dazu, die Blätter zu blanchieren und abkühlen zu lassen, bevor man sie walkt. Finde ich aber nicht nötig,)
Soll auch für etliche andere Wehwehchen gut sein,.
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Hallo meine Lieben!

Danke euch für die Kommentare, die alle sehr interessant sind für mich!

So unterschiedlich reagieren nun mal die Menschen auf verschiedene Leiden,
den einem hilft das, dem anderen das.
Aber man muss einfach alles selbst versuchen, damit man sagen kann, was einem selbst
nützlich ist und das werde ich auch machen.

Danke für die Links der Orthesen!

Liebe Grüße
flamingo
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