Alter Knochenbruch... und immer wieder Schmerzen

Hallo Ihr,
ich hatte mir ja im Februar mein Handgelenk gebrochen. Leider war das kein einfacher Bruch,sondern er war auch noch verschoben. Der Arzt sagte was von : dorsaler Abkippung um 20 grad. Das heißt das eine Op nichts bringen würde. Ich kann die Hand selbst mitlerweile wieder einigermaßen gebrauchen aber das Gelenk nach unten oder oben "kippen" geht nur mit starken Schmerzen und auch längst nicht so weit wie bei der anderen Hand. Jetzt habe ich vorgestern einfach nur normal den Haushalt gemacht...naja,und ein bisschen Rasen gemäht,blöderweise den 6erträger Wasser geschleppt und den Dachboden ausgemistet. Also eigentlich sowas was man immer macht. Aber seit vorgestern abend tut die Hand weh...egal ob ich sie bewege oder nicht. Ich hatte sie aber nicht verdreht und bin auch nirgendwo gegen gestossen. Kann das einfach nur überlastet sein? und wenn ja,hätte das nicht gestern schon wieder weg sein müßen?Gestern Abend habe ich Schmerzmittel genommen damit ich schlafen konnte. Aber das will ich nicht auf Dauer machen weil ich Tabletten hasse.
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

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ich würd sagen, du hast das Gelenk einfach hoffnungslos überlastet, und das rächt sich jetzt. Es kann noch einige Monate bis Jahre dauern, dass es immer wieder mault... mein Knie hab ich im Jan. 2007 verletzt (kein Knochenbruch sondern eine Flake Fracture, was heißt dass ich mir ein Stück Knorpel aus der Gelenkfläche rausgebrochen habe). Das wurde operativ "repariert" und ich hatte danach bis zum Frühjahr dieses Jahres bei jedweder Anstrengung oder gar Überanstrengung Schmerzen, außerdem bei Wetterstürzen, im Winter, bei Kälte, wenn ein Gewitter im Anzug war... erst jetzt nach 3 1/2 Jahren ist es wieder halbwegs normal!
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ich habe immer noch was von meinen Knochenbrüchen, die ich vor fast 14 Jahren bei einem Autounfall erlitten habe. Das rechte Handgelenk wurde zunächst per Schraube fixiert, die ist aber längst wieder raus. Wenn ich das Handgelenk überlaste, was mir öfter passiert, merke ich auch länger was davon.
Soweit ich weiß, liegt das daran, dass ein gebrochener Knochen, der zwar gut verheilt ist, normale Belastungen aushält, aber längst nicht so strapazierfähig ist wie ein unversehrter Knochen.
Da hilft eigentlich nur eins: Bei stärkeren Belastungen bewusst darauf achten, dass die betroffenen Knochen möglichst geschont werden, indem man eben dafür vorrangig die "gesunde" Seite benutzt.
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Ich habe mir vor vier Jahren das linke Sprunggelenk gebrochen. Und auch heute kann ich damit z.B. noch keinen richtigen Fussball treten, ohne, dass ich es merke. Damals folgte eine OP, in der man das Gelenk mit Schrauben fixierte, die sind allerdings auch heute noch drin. Und manchmal merke ich das heute noch gut. Ich weiss nicht, ob diese Schrauben irgendwann entfernt werden sollten. Der Arzt meinte damals zu mir: "Wenn es nicht stört, können die ein Leben lang drin bleiben...." Obwohl auf der anderen Seite, dann lebe ich immer mit einem "Fremdkörper". Keine Ahnung, ob ich das will...

Sorry, wenn das jetzt etwas "off topic" war.

Unicorn: Ich glaube, du hast es wirklich einfach überlastet. Gönne deiner Hand einige Tage mehr Ruhe.....

LG Letti
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@Unicorn,
hol Dir in einer Apotheke doch mal eine Handgelenk-Bandage. Damit wird das Gelenk fixiert.
Die Bandage sollte Dir jetzt schon gegen die Schmerzen helfen, weil das Handgelenk eben ruhiggestellt wird.

Und vor den nächsten größeren Haushalts-, Putz-, oder Trageaktionen warnt diese Bandage Dich dann schon
"das lieber nicht".
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danke für eure Antworten,wahrscheinlich habe ich einfach wirklich zuviel getan. Ich dachte nur das es langsam wirklich Zeit wird,das ich mit der Hand wieder mehr machen kann und sollte.
@ Hilla,
ich habe mir vorhin die Schiene wieder umgemacht,auch auf die Gefahr hin das die Krankengymnastin wieder schimpft,jetzt tuts auf jeden Fall weniger weh. Und ich werde die immer dann ummachen sobald es anfängt weh zu tun.
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Die Krankengymnastin hat gut schimpfen, sie muss ja auch nicht die Schmerzen aushalten.
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Hallo!
Also es hört sich ein bisschen nach überlastung an da stimme ich zu aber eine Frage wieso schimpft deine Therapeutin?
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Ich bin fast 50, habe mir mit 5 Jahren im Kindergarten den Arm gebrochen. Ich kann Euch heute immer noch sagen, wenn es übermorgen schneit.............................

Wunderte mich lange Zeit, warum ich immer wieder starke Schmerzen im rechten Handgelenk hatte, bis ich mal durch Zufall den Zusammenhang begriff.

Der Körper vergisst wohl nicht so schnell. Komisch aber, weil das bei mir schon so lange her ist.
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Zitat
Ich kann Euch heute immer noch sagen, wenn es übermorgen schneit.............................


Das geht mir genauso....

Ich habe vergessen, zu erwähnen, dass ich mir mit 14 (ich bin heute 29) einen Arm gebrochen habe, worauf auch eine Op folgte. Naja, wenn es dann übermorgen schneit, zieht und schmerzt es gerne im rechten Arm und im linken Fuss, bzw. manchmal sind es auch nur die Narben....;-)

LG Letti
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@ Kamuffel,
weil die gute Frau meint das der Arm immer in Bewegung bleiben soll und wenn z.b. eine Übung mehr als 8 Stunden nicht gemacht wird,vergisst der Muskel diese Bewegung. Das heißt wenn ich jetzt 4 Tage die Schiene tragen würde und nichts mit der Hand mache,könnte ich wieder von vorne anfangen...glaub ich aber nicht wirklich.
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Unicorn, wie geht es denn der Hand? tut sie immer noch weh, oder ist es besser geworden?

LG Letti
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Moin Unicorn,

das würde ich auch nicht vorurteilslos glauben, dass ein Muskel eine Bewegung innerhalb von acht Stunden vergisst. Die Finger haben beispielsweise ein unglaubliches Gedächtnis, was sie schon einmal getan haben. Ich hatte vor rund dreißig Jahren Klavierunterricht. Seit dieser Zeit habe ich nicht mehr aktiv geübt. Doch wenn ich heute an einem Klavier oder Flügel vorbeikomme, zucken die Finger immer noch und sofern die Tasten frei zugänglich sind, bekomme ich noch immer die ersten Takte von "Für Elise" (Ludwig van Beethoven) hin.

Knochen, Gelenke und Muskeln spielen immer zusammen, sie können nicht ohne einander. Wie können also die Finger einen bestimmten Bewegungsablauf über Jahrzehnte hin memorieren und die zuständigen Muskeln gerade diese Bewegungsabläufe nach acht Stunden schon wieder vergessen haben? Frag Deine Krankengymnastin mal, woher sie ihr Wissen hat. Und wunder Dich nicht, wenn sie Dir eine Buchseite nennt oder ein bestimmtes Semester in ihrer Ausbildung erwähnt. Persönliche Erfahrung kann das meiner Meinung nach nicht sein. Nach meiner Ansicht ist das Kappes, dass die Muskeln supervergesslich sein sollen, wie man auf hessisch zu sagen pflegt.

Ich stimme meinen Vorrednerinnen zu, dass Du Deinem Handgelenk einfach zu viel zugemutet hast. Schone es ein bisschen und belaste es vorsichtig. Wenn's wehtut, hörst Du ohnehin (hoffentlich) auf. Vielleicht hilft Dir auch eine Wärmesalbe oder ein Wärmepflaster, die Schmerzen besser zu händeln. Die Wetterfühligkeit ist natürlich lästig. Das habe ich auch schon erlebt. Und zwar nach meinem Bänderabriss am Sprunggelenk, der damals operativ versorgt wurde. Glücklicherweise hörte das nach etwa zwei Jahren auf. Aber das war der blanke Horror, da stimme ich Dir zu.

Grüßle und Dir gute Besserung,

Ilwedritscheline
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Es geht schon etwas besser. Ich habe die Schiene jetzt wieder ab und mache sie hauptsächlich bei der Hausarbeit um. Vielleicht hängt es wirklich mit dem Wetter zusammen und dann auch damit das ich zuviel getan habe.
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@ Ilwedritscheline : die Bewegungen die du dann wie automatisch machst wurden im Gehirn gespeichert, und werden als Automatismen wieder ohne Konzentration oder so abgerufen - wie laufen, Fahrrad fahren etc.

Es ist aber tatsächlich so, dass die Mukeln bzw die Muskelfasern die durch eine Bewgung trainiert wurden, den Trainingseffekt wieder verlieren wenn die Pause zu lang ist. Und gerade bei Patienten die nach Verletzungen noch auf einem niedrigen Niveau üben ist das verheerend. Und nein, das weiß ich nicht aus einem Buch (ok, den physiologischen Teil schon...) sondern vor allem aus der Erfahrung die ich mit meinen Patienten gemacht habe. In dem Moment wo es schmerzt sollte man schon innehalten, aber nicht lange. Nach ein paar Tagen ist tatsächlich alles weg was erarbeitet wurde, und mit der Therapie geht es nicht voran.

@unicorn: so lange Schmerzen zu haben ist da leider nicht ungewöhnlich. Wenn die Kontrollen beim Arzt unauffällig sind brauchst du dir keine Sorgen zu machen - aber frustrierend ist es natürlich trotzdem. Wenn du noch Tipps haben möchtest melde dich mal :blumen:
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Danke Dena, wieder was dazu gelernt. Sooo hat mir das noch keiner erklärt und ich lasse mir gerne was beibringen. Wenn ich so recht überlege, macht das auch Sinn. Das ist wie Fahrradfahren: Als Kind haste das mit etlichen Blauen Flecken gelernt und nicht weiter drüber nachgedacht. Wenn du dann aber jahrelang nicht auf dem Drahtesel gesessen hast, biste beim ersten Mal nach Jahren doch reichlich unsicher ... :)

Grüßle,

Ilwedritscheline
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Ilwe :winkewinke: , das mit dem Drahtesel hast Du schön erklärt: Genauso ging es mir nämlich, als ich nach weit über 15 Jahren das erste Mal wieder auf einem Fahrrad "wie der Affe auf dem Schleifstein" hockte. Der Körper erinnert sich automatisch daran, was er machen muß (wie Schwimmen und Reiten, bloß da ging es bedeutend schneller...) aber das alles wieder geistig für sich umsetzen... :o die erste Tour war die Hölle.
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Liebe Bi(e)ne, das war eine persönliche Erfahrung. Als ich Anfang letzten Jahres mal wieder nach Jahrzehnten auf nem Drahtesel saß, kannte mein Fahrgestell (die Beine) die Bewegung wohl noch, doch der Rest des Körpers - inclusive Kopf - war sehr, sehr unsicher und wackelig. Insofern stimmt Denas' Beschreibung bis aufs i-Tüpfelchen. Insofern muss ich meine Bemerkung über "Kappes" aus meinem vorherigen Post grundsätzlich revidieren. Damit habe ich kein Problem. Erare humanum est.

Grüßle und Dir für Deine oberen Extremitäten gute Besserung,

Ilwe
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