Die Wahlen sind vorbei und die großen Parteien freuen sich wieder mehr oder weniger über ihre Prozente, aber sagen diese Zahlen tasächlich es etwas aus wievile Menschen hinter der Politik stehen. Die Prozentzahlen beziehen sich ja nur auf die abgegeben Stimmen. Besser wäre wenn man auch die Nicht-Wähler mit einbeziehen würde. Also wieviel Prozent der Wahlberechtigten eine Partei wählen. Die Wahlbeteiligung lag ja nur bei 53-ca. 65 Prozent.
Tipp von Bernhard aus der Redaktion:
Ich empfehle dir Bücher oder Ressourcen zur politischen Bildung, da sie das Verständnis und Interesse für politische Prozesse steigern können. Informierte Bürger sind eher motiviert, ihre Stimme abzugeben, und so kann die Wahlbeteiligung langfristig gesteigert werden.
Ich glaube, diejenigen, die zur Wahl gegangen sind, haben den status quo bestätigt. Interessant immer wieder, daß viel gemault wird über die Politik, aber eine deutliche Anzahl der Bürger eines demokratischen Staates nicht ihr Wahlrecht ausüben - wie paßt das zusammen?
Die gewählte große "Kuschel-Koalition" auf Bundesebene steht für Aushalten, Aussitzen und Abwarten - die Bürger tragen es mit Fassung....
Morgana :angry:
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Sparfuchs
Diejenigen die nicht gewählt haben, reisen die Klappe am meisten auf
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Krishu
Ohja, über die Wahlbeteiligung bin ich auch enttäuscht...nein...ENTSETZT!!! Ihr habt Recht, wenn ihr sagt: Die Meckerer, sind die Nichtwähler!!! Ach herrje, wo soll das noch hinführen
Stellt euch vor, es ist Wahl und keiner geht hin... :wacko:
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murphy_6.864 Beiträge Dabei seit: 29.03.05
ich war nicht wählen, meckere aber auch nicht.
Es ist fast egal wer an der Macht ist, die Probleme die wir haben, werden eh nicht gelöst (vielleicht weil es keine Lösungen gibt, die sich ein Politiker offen traut zu sagen).
Murphy
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neumond
Nach der Wahl ist vor der Wahl, genau deshalb wird nix, denke ich. In Leipzig waren bei der letzten Oberbürgermeisterwahl im Februar ganze 34% wählen. Da fällt mir nix mehr zu ein.
neumond
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proteus
Die mangelnende Wahlbeteiligung ist wirklich ein Problem. Das dürfte aber zum Teil auch an der großen Koalition liegen, da dadurch die Landtagswahlen nicht das Gewicht, zum Beispiel für den Bundesrat, haben. Und da die Wahlbeteiligung nicht zwischen 54 und 65 % lag, sondern eher zwischen 38 und 46 % darf man wohl wirklich von Politikverdrossenheit reden ( "Ändern können wir eh nichts")
Ansonsten war das auch wieder so ein Pleiten/Pech/Pannen Wahlkampf, irgendwo zwischen Selbstdemontage ( SPD in BW ) , Langeweile (CDU in BW ) Inkompetenz (SPD in SA) und Überkompetenz ( CDU in RLP ), angeheizt durch den Napoleon von der Saar mit den üblichen polemischen Demagogien und den Grünen, die mittlerweile wohl Ihr eigenes Denkmal sind.
Wie hiess es so schön : "Wenn man sich ansieht, wie da Minister von einem Ressort ins andere wechseln, das können nur Ungelernte" - Mainz bleibt Mainz
Der einzige, der einigermassen Rückrat bewiesen hat war Böhr mit seinem Rücktritt. Die Anderen Parteien und deren Vertreter haben sich wieder mal an Ihren Fantasien berauscht und sich selber froh geschwätzt. Aber jedes Land bekommt die Politik ( und die Politiker ) , die es verdient.
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Sparfuchs
Mangelnde Wahlbeteiligung - die Politiker freut es. An den Prozentzahlen kann man dann auch nicht wirklich ablesen wie stark sie sich verschlechtert haben. Wie schon erwähnt, man sollte nicht nach abgegebennen Stimmen regieren können. Die Wahlergebnisse müssten sich an der Zahl der Wahlberechtigten orientieren.
Unsere Bürger in Deutschland wissen gar nicht was für eine Macht haben.
Clinton hat es mal in Deutschland gesagt - Das Volk kann mehr verändern als die Politik!
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DasMännle
Zitat (proteus @ 29.03.2006 - 22:44:29)
............ Und da die Wahlbeteiligung nicht zwischen 54 und 65 % lag, sondern eher zwischen 38 und 46 % darf man wohl wirklich von Politikverdrossenheit reden ( "Ändern können wir eh nichts")
...........
Das ist wohl der Knackpunkt - die Politikverdrossenheit. Man siehe nur auf Bundesebene!!! Die Führung hat sich geändert aber an der Führung hat sich nichts geändert. Der Trott ist der gleiche.
Mal eine Frage an die Wähler: Wie gross war denn die Parteiauswahl?? Ich war leider nicht wählen, da mich ein kurzfristiger Einsatz davon abgehalten hat. Pech für mich! Meine Frau war wählen und war über den Zettel enttäuscht. CDU/CSU und SPD wollte sie nicht wählen - schon rein aus Protest. Linksradikale und Rechtsradikale - naja wer wählt sowas schon? - dann noch die Grünen die FDP und noch eine Dummschwätzerpartei!! ;) Da ist guter Rat teuer.
Schlimm find ich nur wie sich die grossen Parteien in ihren "grossen" Prozentgewinnen suhlen. Rechnen können die nicht wirklich. Ich würde mich schämen!
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Sparfuchs
Zitat (DasMännle @ 30.03.2006 - 10:34:04)
Schlimm find ich nur wie sich die grossen Parteien in ihren "grossen" Prozentgewinnen suhlen. Rechnen können die nicht wirklich. Ich würde mich schämen!
Rechnen können die schon, nur wer will denn schon zugeben das er nicht 40% sondern nur 20 Prozent Bürger hinter sich hat, und die regieren. Also wie gesagt die Prozentzahlen müsste sich auf die Wahlberechtigten beziehen, dann wärs auch leichter zu vergleichen. Aber das wollen die Herren ja auch nicht.
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proteus
Ich finde, das ist zu einfach. Abgesehen davon, dass es eine staatbürgerliche Pflicht ist, zu wählen, ist es nun auch einmal ein sehr großes Recht. ich kann mich doch nicht ständig über die Politik beschweren und dann nicht wählen, um mich nachher wieder zu beschweren. Zumal Nichtwähler den radikalen Parteien helfen, die es zumindest schaffen, die Protestwähler zu bewegen.
Es gibt ja diesen Spruch ; Frag nicht, was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst. Wenn es um 15 Minuten mehr Arbeit geht oder um 30 Euro weniger Lohn, dann marschieren Tausende. Wenn es aber um Grundsätzliches geht ( zum Beispiel die Förderalismusreform, die ja unmittelbar von der Sitzverteilung Bundesrat abhängt) kommt keiner aus den Puschen, vielleicht auch, weil er es nicht kapiert hat. Ich war im Wahlkampfteam eines Kanidaten in RLP und habe dort unmittelbaren Einblick. Auf kommunaler Ebene ist überall die CDU vorne, auf Landesebene die Person Kurt Beck mit dem Anhängsel SPD. Also ist offensichtlich mit Charisma und Einsatz noch etwas zu bewegen. Faiererweise muss man zugeben, das Kurtchen schon gute Arbeit macht (Leider).
Und da im Bundestagswahlkampf die Frisur von Faru Merkel wichtiger war als die Inhalte und Sie sich nachher dafür rechtfertigen musste, die Wahrheit gesagt zu haben ( "Deswegen haben wir die Wahl verloren, das kann man den Wählern nicht zumuten") - hallo. Der Deutsche muss sich endlich mal von der Versorgungsmentalität verabschieden und auch Eigeninitiative zeigen, sonst wird das nichts.
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DasMännle
Zitat
dass es eine staatbürgerliche Pflicht ist, zu wählen
Wo steht denn das bitte?? Es ma sich jeder selbst zur persönlichen Pflicht auferlegen, aber diese PFLICHT gibt es nicht!
Zitat
Es gibt ja diesen Spruch ; Frag nicht, was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst.
Was soll ich denn bitteschön für mein Land machen? Den Spruch fand ich schon immer ein bissl sonderbar. Die Gewalt geht nunmal von oben aus. Wenn du dann merkst, das die Leute, die du nach oben gewählt hast Phrasendrescher sind, tja dann hat keiner mehr Lust was zu tun!
Zitat
Und da im Bundestagswahlkampf die Frisur von Faru Merkel wichtiger war als die Inhalte und Sie sich nachher dafür rechtfertigen musste, die Wahrheit gesagt zu haben
Ich habs der werten Kanzlerin hoch angerechnet, das sie mal die Misere AUSgesprochen hat, ABER ziehe doch mal ein kleines Fazit aus der (bis) jetztigen Arbeit unserer Kanzlerin. Ich sehe keinen Schritt vorwärts. Aber dann heisst es sicher : Jaaaaa aber langfristig gesehen...........! Die Bürger möchten aber gerne handfeste, sichtbare Taten sehen und kein hohles Gerede.
Anm.: Die Diskussion um den Gesundheitssoli ist schon ein Schlag ins Gesicht. ;)
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Schwarzwaldkräuter
Wenn Wahlen etwas ändern würden, wären die schon längst verboten worden.
Ich gehe auch nicht wählen, ich will ja nicht meine Stimme abgeben, sondern behalten. :D
Wenn Wahlen etwas ändern würden, wären die schon längst verboten worden.
Ich gehe auch nicht wählen, ich will ja nicht meine Stimme abgeben, sondern behalten. :D
Wer in einer Demokratie leben will, hat nicht nur Rechte sondern auch Pflichten und dazu gehört auch der Gang zur Wahl, finde ich...Einfach nicht zur Wahl gehen...ja dann können wir uns ja gleich wieder in eine Diktatur stürzen...Die Wahlen gehören zu den Grundpfeilern einer Demokratie, schade daß das einige nicht begreifen können.
Die andere Seite der Medaille ist natürlich, daß viele mit der Politk nicht zufrieden sind und auch keiner Partei zustimmen können, weil man der Meinung ist, es werde sich eh nichts ändern, egal wen man wählt. Das finde ich ok, und soll auch jedem gegönnt sein...Oft denke ich ja auch so...
Dann geht doch trotzdem zur Wahl und macht euren Wahlzettel ungültig, dann habt ihr wenigstens von eurem Wahlrecht gebrauch gemacht und die Politker abgewatscht, wenn sie eure Stimme so auch nicht bekommen...
Aber einfach den Kopf in den Sand stecken und gar nicht wählen, neeneenee, und dann hinterher womöglich noch über die Politk meckern...