Kindergartenpflichten?

Hallo zusammen, ich bin neu hier und möchte euch gerne etwas fragen:
Ich bin verheiratet (mein Mann ist beruflich immer unterwegs) ich bin quasi alleinerziehend. Wir haben einen 5 jährigen Sohn und leben in München.
Er besucht dort einen Kindergarten. In diesem Kindergarten sind die Kinder auf sich alleine gestellt. Die Türen aller Gruppen werden geöffnet und das wars auch schon! Aus diversen Elterngesprächen weiß ich, dass so ziemlich jeder unzufrieden ist. Dennoch komme ich zum Thema:
In dem Kindergarten wird nicht gebastelt, gesungen, musiziert oder geturnt. Geschweige denn lernen die Kinder wie man malt, bastelt oder klebt. Mein Kind wird ständig geschlagen, andere Kinder werden auch ausgelacht von den größeren. Ich höre immer nur "haben wir nicht gesehen, keine Ahnung". Eingreifen tut da niemand. Immer wenn ich oder andere Eltern kommen, sitzen sie dort und quatschen. Das ist mein voller Ernst. Es gab unzählige Gespräche dort, sie sagen jedoch wirklich ernsthaft folgendes:
Es ist Elternsache, den Kindern das Basteln, malen oder musizieren oder turnen beizubringen. Das ist keine Aufgabe eines Kindesgartens. Ich bin darüber völlig schockiert und mittlerweile sehr wütend. Die Kinder werden auffälliger Weise auch im Schnitt mit 7 Jahren dort eingeschult.

Meine Frage: Ist ein Kindergarten nicht mit einem Erziehungsauftrag und Lernkonzept verbunden? Es kann doch nicht ernsthaft die Wahrheit sein, dass ein Kindergarten mit den Kindern nicht bastelt oder malt oder auch die üblichen Dinge nicht vornimmt (regelmäßig schneiden usw..) ?

Wenn du so unzufrieden bist warum suchst du dir keinen neuen Platz?

in München? Ich habe mein Kind bei der Geburt schon auf die Liste setzen müssen. Einen neuen Platz zu finden ist unmöglich.

Er kommt ja sowieso in die Schule, das hat aber nichts mit meiner Frage zu tun. Ich will wissen ob Deutschland wirklich so erbärmlich geworden ist, dass es keinen Bildungsauftrag für Kindergärten in Bayern/Deutschland gibt....ob keine Verpflichtungen bestehen, den Kindern Gruppenarbeiten, basteln und alles was noch nötig ist beizubringen. . .

Erstmal willkommen hier im Forum!

Hast du dir denn den Kindergarten vor der Anmeldung nicht mal während derÖffnungszeiten angeschaut oder dich mit anderen Eltern unterhalten?

Bei der Einstellung des Kindergartens wirst du nicht viel ändern können.

Vielleicht kannst du ja auch noch die Kita wechseln, wenn es deinem Sohn dort nicht gefällt. Hast du das schon mal überlegt.

Ich weiß nicht, ob ich das glauben soll. Sowas hab ich noch nie gehört.
Die Kitas haben einen gesetzlichen Bildungsauftrag.
Im Vorschuljahr wird z.B. gelernt den Namen zu schreiben und die Uhr.

Wenn alle so empfinden, dann setze ein Schreiben auf, sammle Unterschriften und gehe zum Jugendamt.

@Muddi: Kitaplätze gibt es nicht wie Sand am Meer. Selbst bei uns in der Stadt stehen ständig Artikel in der Zeitung, über erboste und enttäuschte Eltern, die trotz sofortiger Anmeldung keinen Platz erhalten.

Zitat (Lilalaunebär, 24.01.2018)

in München? Ich habe mein Kind bei der Geburt schon auf die Liste setzen müssen. Einen neuen Platz zu finden ist unmöglich.

Er kommt ja sowieso in die Schule, das hat aber nichts mit meiner Frage zu tun. Ich will wissen ob Deutschland wirklich so erbärmlich geworden ist, dass es keinen Bildungsauftrag für Kindergärten in Bayern/Deutschland gibt....ob keine Verpflichtungen bestehen, den Kindern Gruppenarbeiten, basteln und alles was noch nötig ist beizubringen. . .

Habe ich u spät gelesen.

Aber deine Frage wird dir wohl eher die zuständige Behörde in München beantworten können.
Frag dich da mal durch.

Wir Muttis kommen aus den verschiedensten Bundesländern und ich kann mir vorstellen, dass das auch Ländersache ist, genau wie Schulen.

Abitur ist ja auch nicht gleich Abitur. Mein uraltes Abi stammt aus einem Bundesland mit Zentralabitur, das Abi unserer Tochter hätte ich auch nach langer Schulabstinenz noch bestanden, weil sie sich nicht in Mathematik prüfen lassen musste.

Zitat (tante ju, 24.01.2018)

Abitur ist ja auch nicht gleich Abitur. Mein uraltes Abi stammt aus einem Bundesland mit Zentralabitur, das Abi unserer Tochter hätte ich auch nach langer Schulabstinenz noch bestanden, weil sie sich nicht in Mathematik prüfen lassen musste.

Keine Matheprüfung? In welchem Bundesland gibt es das?

Danke für die vielen Antworten.

Hm, ja ich habe so etwas vorher auch nicht gehört. Ich werde definitiv die Behörden hier informieren, allerdings erst dann, wenn mein Kind im Juli draußen ist.

Es betrifft ja nicht nur mein Kind, sondern viele andere.

Danke

Zitat (Lilalaunebär, 24.01.2018)

Ich werde definitiv die Behörden hier informieren, allerdings erst dann, wenn mein Kind im Juli draußen ist.

Warum so lange warten? Warum nicht sofort handeln?

eine KiTa, in der Kinder geschlagen werden ist ein Fall für die Behörden und zwar hurtig

ich bin entsetzt

Zitat (Arjenjoris, 24.01.2018)

Keine Matheprüfung? In welchem Bundesland gibt es das?

Meine Tochter hat 1995 in Hamburg Abi gemacht und wurde auch nicht in Mathe geprüft

Moin,
das ist ja echt der Hammer, was du da schreibst, Lilalaunebär.
Ich habe das eben mal gegooglet, es gibt tatsächlich Kitagesetze, die sind (wie schon vermutet wurde) Landessache. Einfach "Erziehungsauftrag Kindergarten googlen", dann wirst du fündig.
Evtl. kann man sich auch Infobroschüren zuschicken lassen, evtl. mal beim Jugendamt nachfragen?

Warum bis zum Sommer warten? Eigentlich wurde schon viel zu lange gewartet (nicht böse gemeint, ist ganz allgemein gemeint). Ich drücke ganz fest die Daumen, dass sich etwas ändert, wenn dein Kind wahrscheinlich auch nichts mehr davon hat. Alles Gute

Ich kann verstehen warum du mit der Beschwerde o.ä. warten willst bis dein Kind dort nicht mehr in die Kita geht, es könnte ja sein das dann auch die Erzieher auf ihm rumhacken.
Das Kinder sich untereinander hauen u.a. ist ja keine Seltenheit und bis zu einem gewissen Grad entwicklungsbedingt normal, aber da ist es meines Erachtens Sache der Erzieher dort halt erzieherisch einzugreifen.

Der Vorschlag das sich die Eltern zusammentun und gemeinsam, bzw. eine Elternvertretung, an die Behörde wenden finde ich sehr gut.

Zitat (1Sterni, 25.01.2018)

Ich kann verstehen warum du mit der Beschwerde o.ä. warten willst bis dein Kind dort nicht mehr in die Kita geht, es könnte ja sein das dann auch die Erzieher auf ihm rumhacken.
Das Kinder sich untereinander hauen u.a. ist ja keine Seltenheit und bis zu einem gewissen Grad entwicklungsbedingt normal, aber da ist es meines Erachtens Sache der Erzieher dort halt erzieherisch einzugreifen.

Der Vorschlag das sich die Eltern zusammentun und gemeinsam, bzw. eine Elternvertretung, an die Behörde wenden finde ich sehr gut.

Das kann ich halt nur bedingt nachvollziehen wenn ich ganz ehrlich bin. Die Gefahr besteht natürlich, das ist schon richtig. Aber wenn man immer erst dann tätig wird, wenn man selbst "seine Schafe im Trockenen" hat, ist das sicherlich auch nicht optimal. Manchmal muss man sich auch einfach mal trauen, aus seiner Komfortzone auszubrechen. Und da ist doch die Idee, eine Elterninitiative ins Leben zu rufen genau die Richtige. Dann gibt es nämlich nicht DEN Querulanten, sondern eine ganze Einheit, mit der man sich ernsthaft beschäftigen muss.

Ich persönlich kann mit dieser Einstellung "ich kann daran eh nichts ändern" nichts anfangen. Wer es nicht einmal versucht kann in der Tat nichts ändern...

Ich glaub das nicht, was du da schreibst, sorry. Und dein Kind kommt im September in die Schule, ist also wahrscheinlich schon seit 3 Jahren dort im KiGa und du merkst erst jetzt die Zustände, die du beschreibst? Und du meldest dich extra wegen der Frage an? Nee, sorry, da stimmt was nicht. Sind irgendwo Ferien?

Zitat (HörAufDeinHerz, 25.01.2018)

Ich glaub das nicht, was du da schreibst, sorry. Und dein Kind kommt im September in die Schule, ist also wahrscheinlich schon seit 3 Jahren dort im KiGa und du merkst erst jetzt die Zustände, die du beschreibst? Und du meldest dich extra wegen der Frage an? Nee, sorry, da stimmt was nicht. Sind irgendwo Ferien?

? war genau mein Gedanke.

Ich schließe mich an.

Eltern, die Kinder schlagen, machen sich strafbar; das ist Körperverletzung. Und Eltern, die wissen, dass Kinder in der Kita geschlagen werden, aber nichts dagegen unternehmen, machen sich mit strafbar. Für mich ist es absolut unverständlich, was die TE schreibt. Wenn man es streng nimmt, kommt sie hier ins Forum und schreibt über ihre eigenen Verfehlungen. Ich kann da nur den Kopf schütteln. Der Schutz von Kindern geht über alles.

@Drachima: Volle Zustimmung, auch wenn ich den Eröffnungsbeitrag so verstehe, dass die Kinder nicht von den Erzieherinnen sondern von anderen Kindern geschlagen werden würden. Auch das geht ginge gar nicht und erfordert(e) ein Eingreifen der Erwachsenen.

Aber ich bleibe bei meiner Einschätzung, dass der ganze Beitrag ein Fake ist.

Bearbeitet von Jeannie am 25.01.2018 22:58:34

Lilalaunenär schreibt aber nicht, wer ihren Sohn schlägt. Ich vermute, dass die Kinder untereinander sich schlagen/raufen. Das ist zwar nicht gut, kommt aber vor. Da sind dann die Erzieherinnen gefragt, ob und wann sie einschreiten. Raufen und schlagen sind in meinen Augen auch ein Unterschied .

Sicher, raufen und schlagen ist ein Unterschied. Kinder raufen nun mal miteinander. Aber die TE schreibt:

Zitat:
Mein Kind wird ständig geschlagen

Wenn dem so ist, habe ich als Elternteil die Aufgabe, für Abhilfe zu sorgen und warte nicht mit Behördeninformationen, bis im Juli die Kitazeit vorbei ist. Und wenn es die größeren Kinder sind, die die Kleinen dauernd schlagen, verletzen die Erzieher/innen ihre Aufsichts-/Fürsorgepflicht. Dann ist bei dem Personenkreis entsprechend einzugreifen. Mir fällt kein einziges Argument ein, diesen Handlungsbedarf auf Juli zu verschieben.

Fake? So ganz schließe ich das auch nicht mehr aus.

Meine Meinung dazu ist, entweder drückt sich die TE unklar aus oder es ist wirklich ein Fake. Wenn der Sohn ohnehin im September in die Schule kommt, gehört er ja schon zu den ältesten Kindern in der KITA. Wer also "schlägt" wen?? Ich denke, wir machen uns umsonst die Köpfe heiß, denn sonst hätte sie sich schon mal wieder gemeldet, oder?

ich glaube kein wort vom eröffnungsbeitrag.

Na, ich denke, das Kind wird von anderen Kindern geschlagen, nicht von den Erziehern.
So kam es jedenfalls bei mir an.
Andernfalls wäre es selbstverständlich SOFORT ein Grund zur Anzeige!

So hatte ich es auch verstanden und die Erzieher haben nichts gesehen.

Da die TE sich aber nicht mehr meldet, scheint es so wichtig und akut nicht zu sein.

Also zu den Anmeldungen im Kindergarten : meine Jungs sind 1982 und 1987 geboren und kurz nachdem sie auf der Welt waren hat sie mein Mann im Kiga angemeldet . Es war ein katholischer , der noch von Nonnen geführt wurde . Und was die RE über die Zustände schreibt , glaube ich wohl auch nicht . Falls es tatsächlich stimmen sollte , kam sie das Kind kurz vor Feierabend abholen und dann kann es sein , dass sich die MA über das Geschehen nur ausgetauscht haben...

Ich muss mich für die Fehler entschuldigen . Schreibe vom Tablet und dort werden die geschriebenen Wörter verfremdet. Sorry .

Ich hoffe, dass dieser Beitrag nur ein Fake ist.
Wenn nicht, würde ich mir wünschen, dass die TE sich schämt weil sie den Kindern nicht hilft und durch Eingreifen, d.h. Melden an der zuständigen Stelle, Abhilfe schafft.
Gerade weil Kindergartenplätze überall Mangelware sind, trotz Rechtsanspruch, muss da sofort eingeschritten werden.
Wenn Lilalaunebär ein bisschen Mumm in den Knochen hätte, wäre sie da schon eingeschritten.
Vor allem hätte sie ihren Sohn schon längst zu Hause behalten, bei 1 Kind wäre das doch zu bewältigen.
Aber wie ist es so oft, erst wegschauen dann schreien und sagen ich hab nichts gemerkt.
Da sage ich nur Pfui Teufel, sorry aber das musste ich los werden.

Bearbeitet von waage191045 am 28.01.2018 20:18:30

Zitat (waage191045, 28.01.2018)

Vor allem hätte sie ihren Sohn schon längst zu Hause behalten, bei 1 Kind wäre das doch zu bewältigen.

Diesen Schnellschuss kann ich nicht nachvollziehen.
Es gibt auch Familien, in denen das wegen notwendiger Berufstätigkeit nicht machbar ist.

Von Berufstätigkeit hat Lilalaunebär nichts geschrieben.