Wie wirkt Homöopathie bei Tieren? Habt ihr Erfahrungen?

In: Tiere
Hallo allerseits!

Unser jüngster Hund (2 Jahre) hat immer wieder Probleme und fängt sich auch verschiedene Sachen ein. Nun hat er wieder einmal Durchfall, der schon seit zwei Wochen anhält (das letzte Mal war im Sommer). Wir waren schon bei zwei verschiedenen Tierärzten und haben ihn von Vorne bis Hinten durchchecken lassen - leider wurde nichts gefunden, auch nicht im Blutbild. Bei jedem Tierarztbesuch wurde ihm erneut Antibiotika verabreicht und verschrieben sowie ein neues noch magenschonenderes Futter empfohlen. Das derzeitige schaut er nicht einmal an, weil es wie eine graue fade Masse ausschaut. Und die Verabreichung der Tabletten ist auch immer wieder ein Kampf, weil ers in der Wurst und dem Käse merkt.

Wir sind langsam schon am Verzweifeln, weil wir uns so Sorgen machen, dass es gar nicht mehr weggeht. Und ich mir auch Sorgen um die Auswirkungen der Tabletten auf ihn habe. Zudem glaube auch, dass er sicherlich Schmerzen hat sad.gif

Eine gute Freundin hat mir heute empfohlen die Antibiotika gegen homöopathische Mittel zu tauschen, in der Hoffnung, dass der Durchfall verschwindet. Bei ihr selbst habe es einmal super geholfen und sie meinte, dass man solche Mittel auch Tieren bedenkenlos geben kann. Davon habe ich aber noch nie gehört. Jedoch kenne ich mich weder mit Veterinärmedizin noch mit Homöopathie aus. Deswegen wollte ich hier mal im Forum nachfragen, ob denn von euch schon jemand Erfahrungen mit Homöopathie bei Tieren gemacht hat? Was könnt ihr darüber berichten?

Ich würde mich wirklich sehr über eure Meinungen und Tipps freuen! Vielen Dank!
Moin,
es gibt sogar spezielle Tierheilpraktiker. Natürlich wie beim Menschen gute und schlechte. Ich kenne zB auch viele Reiter, die ihre Pferde mit Globuli behandeln. Versuchen kann man es ja mal, warum nicht. Allerdings nicht ohne jemanden, der sich damit auskennt.
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Ja, habe ich denn eine meiner besten Freundinnen hat ein Pferd und die beiden sind einfach ein gutes Gespann von jeher gewesen. Und sie ist es auch, die wirklich immer zusieht, dass ihr Liebling die beste Behandlung bekommt und ja, die hat einen Fachtierarzt und dieser verschreibt dann auch Homöopathie - und dies schlägt gut an, aber natürlich wird dies denn dann auch abgewogen, was tut dem Pferd gut, oder braucht es schnelle ambulante Hilfe im Form von einer schulmedizinischen Maßnahme - das kann und weiß er ja zu unterscheiden, aber wie gesagt, er ist auch ausgebildet dafür.
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Guten Morgen!

Es könnte auch eine Nahrungsmittelunverträglichkeit vorliegen. Wechsle doch mal langsam das Futter/Futterhersteller. Gegen Durchfall hilft eine Moro-Suppe. Google mal. Da findest Du das Rezept.

Deinem Vierbeiner alles Gute!
LG
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Vielen lieben Dank für eure Antworten!
Unserem Wauzi geht es zum Glück endlich wieder ein bisschen besser. Aber das lag glaube ich auch nur daran, dass ich eigenständig die Antibiotika abgesetzt habe und ihm nur noch frisch gekochtes gegeben habe. Langsam werden wir schauen, dass wir ihn wieder an ein normales Futter gewöhnen. Aber das wird noch eine Zeit dauern. Ich bin froh, dass sich das nun wieder von selbst eingependelt hat. Ich hoffe, das bleibt auch so. Denn schließlich war das nicht das erste Mal.
Für das nächste Mal möchte ich auf jeden Fall Antibiotika komplett vermeiden!
@Dorie: Danke für deinen Tipp! Woher kann man denn sicher gehen, dass sich jemand gut auskennt? Und wieso behandeln die Reiter die Pferde mit den Globuli und nicht die Tierheilpraktiker?

@sotruez: eine Stimme mehr für Homöopathie. Das finde ich super!

@galadriel: danke für deinen Tipp! Zur Zeit geht es ihm eh wieder besser. Ich hoffe, dass es jetzt mal so bleibt.

Gibt es solche Tierheilpraktiker auch in Österreich? Wie findet man denn einen guten? Kann man das irgendwie an der Ausbildung festmachen? Ich kenne mich damit leider viel zu wenig aus.
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Das ist ja denke ich das schwierige, dass es in den Ländern auch unterschiedliche Regelungen dazu gibt, wer denn Homöopath sein darf und in welcher Art der ausbildung das resultiert, ich kann eben mehr für den österreichischen Raume sprechen, da ist das eben als tierarzt im Rahmen einer weiteren Ausbilldung möglich und wenn du dich da mal weiter informieren möchtest, dann schaue auf homoeopathie-verstehen.at nach da findest du sicher mehr als ich hier schreiben und sagen kann. Aber ist gut zusammengefasst und erklärt es verständlich.
Freut mich auf jeden Fall sehr, dass es dem Tierchen wieder besser geht und es letztlich gut ausgegangen ist - also ich nehme mal an, springt wieder fröhlichst herum?
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In Österreich dürfen wohl nur ausgebildete Tierärzte behandeln, Naturheilkunde also nur als Zusatzausbildung.
Ich würde es alle Fälle mit so einem Tierarzt versuchen: Dein Hund hat wahrscheinlich einen empfindlichen Magen / Darm, das wird durch Antibiotika-Pillen auch nicht besser - kann er die notfalls nicht auch als Spritze kriegen?
Bei meinem habe ich gute Erfahrung mit gekochtem (Suppen-)fleisch gemacht, z.B. mit Haferflocken oder Nudeln gemischt. Vorsicht mit reinem Trockenfutter, auch bei Dosenfutter kommt es wohl sehr auf die Marke an. Pass auf, daß er draussen nichts frisst und lass Dich noch mal beim Fachmann beraten.
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Genauso ist es chris35 - es kann als Ausbilung angeschlossen werden um sich dann Fachtierarzt für Hoöopathie nennen zu können! Also man kann schon auch daran ersehen, dass dies wirklich fundiert ist und Sinn macht und letztlich auch nur und genau dann angewendet ist, wenn es sinnvoll ist und mit wirklichen Kenntnissen.
Und betreffend der Schonkost, da kann ich nur zustimmen! Auf jeden Fall gut, und auch darauf achten, dass das tier genugt trinkt.
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meine schwiegereltern und viele tierschützer, die ich kennen gelernt habe, haben sehr gute erfahrungen mit den notfalltropfen (bestehend aus bachblüten) gemacht. sie haben auch erst nicht geglaubt, dass sie den tieren helfen können, aber nach der einnahme waren viele tiere sehr viel ruhiger. sie wenden es in stresssituationen an, beispielsweise beim einfangen und vor transporten zum tierarzt.
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Vielen lieben Dank für eure Antworten und eure "Bedenken" smile.gif Lieb, dass sich hier so viele um mein Wauzi sorgen.
Ja es geht ihm schon wieder viel besser. Der Durchfall hat sich zum Glück komplett eingestellt, was mich sehr beruhigt. Ich hoffe nur, dass bleibt jetzt auch so.

Das ist so interessant, dass nur ausgebildete Tierärzte behandeln können. Das finde ich sehr vernünftig und macht meiner Meinung nach auch mehr Sinn. Aber ist das nur in Österreich so? Wie sieht das in anderen Ländern aus? Weiß das wer?

Und ich glaube auch, dass ein großes Problem die Verabreichung der Medikamente war. Also klüger ist es auf jeden Fall dem Hund keine Medikamente zu geben. Spritzen finde ich jetzt auch nicht unbedingt besser, aber sicherlich nützlicher, das es nicht durch den Darm geht.

Und wie achte ich denn darauf, dass der Hund genug trinkt. Bzw. wir bringe ich ihn dazu mehr zu trinken?
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Hallo, genau wie bei Menschen wirkt Homöopathie - durch den Placeboeffekt.

Das ist recht gut erforscht, es gibt inzwischen unzählige Studien, die keinerlei Wirkungsweisen von Homöopathie, Bachblüten usw. über den Placeboeffekt hinaus beweisen können. Hier wird es ganz gut beschrieben:

https://www.spektrum.de/news/denkfehler-der...opathie/1499429

Alles, was die Hersteller dieser Essenzen von euch wollen, ist schlicht und ergreifend euer sauer verdientes Geld für ein paar Zuckerkugeln.

Zum Argument "aber es wirkt doch": Es gibt einen Placeboeffekt, der übertragbar ist, wenn man sich um jemanden kümmert, z. B. um ein Kind oder ein Tier. Man selbst ist beruhigt, weil man etwas tut, und das beruhigt auch das Tier.

Nachlesen kann man das beim Informationsnetzwerk Homöopathie. Hier arbeiten einige ehemalige Homöopathen daran mit, Leute über Homöopathie aufzuklären

https://www.netzwerk-homoeopathie.eu/faq/22...nicht-einbilden

Auch über Bachblüten bei Tieren haben sie hier etwas zusammengestellt. Es reicht eigentlich schon zu lesen, was Bachblüten eigentlich sind.

Zitat
Zu Beginn der Herstellung seiner Essenzen verwendete Bach nur den Tau, der sich auf den Blüten jeweiligen Pflanzen zur Zeit des Sonnenaufgangs befand. Durch die Morgensonne, die durch Tau und Blüte schien, sollte das Wasser mit den Schwingungen der Pflanze angereichert werden.


https://susannchen.info/?p=1343

Lasst euch nicht über den Tisch ziehen flowers_2.gif

Bearbeitet von witch_abroad am 24.04.2018 14:41:16
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Zitat (KerstinM23, 22.04.2018)
Vielen lieben Dank für eure Antworten und eure "Bedenken" smile.gif Lieb, dass sich hier so viele um mein Wauzi sorgen.
Ja es geht ihm schon wieder viel besser. Der Durchfall hat sich zum Glück komplett eingestellt, was mich sehr beruhigt. Ich hoffe nur, dass bleibt jetzt auch so.

Das ist so interessant, dass nur ausgebildete Tierärzte behandeln können. Das finde ich sehr vernünftig und macht meiner Meinung nach auch mehr Sinn. Aber ist das nur in Österreich so? Wie sieht das in anderen Ländern aus? Weiß das wer?

Und ich glaube auch, dass ein großes Problem die Verabreichung der Medikamente war. Also klüger ist es auf jeden Fall dem Hund keine Medikamente zu geben. Spritzen finde ich jetzt auch nicht unbedingt besser, aber sicherlich nützlicher, das es nicht durch den Darm geht.

Und wie achte ich denn darauf, dass der Hund genug trinkt. Bzw. wir bringe ich ihn dazu mehr zu trinken?

Aber bitte genre, ich kann da gerne nochmals nachlegen, eben gefunden:

"Die Ausbildung zum Fachtierarzt für Homöopathie (FTA) beinhaltet 120 anrechenbare Theoriestunden. Zusätzlich muss eine mindestens fünfjährige praktische Tätigkeit sowie innerhalb dieser eine dreijährige, fachspezifische, homöopathische Tätigkeit nachgewiesen werden."
Quelle: homoeopathie-verstehen.at/

Und nochmals nein alleine durch den Placeboeffekt lässt sich das nicht erklären, im Gegenteil es gibt viele Untersuchen Infos mittlerweile wo eine definitive Wirksamkeit erwiesen ist, osgar in manchen Krankenhäusern gibt es mittlerweile eigene Abteilungen dafür. Und man kann auch sagen, das ist ja auch getestet worden an nicht nur Haustieren, sondern auch Nutztieren, wo man keine Bindung hat oder besondere Zuwendung und auch da gibts eben Erfolge.
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Ich muss euch ehrlich sagen, mir ist eigentlich egal, wie es wirkt, solange es wirkt und das unbedenklich! Sowohl für mein Wauzi als auch für mich, finde ich es einfach am Wichtigsten, dass man auf eine gesunde Art und Weise wieder alles in Lot bekommt.

Wenn dafür ein Tee reicht, ist mir das Recht. Wenn dafür Globuli reichen, ist mir das auch Recht. Wenn man verschiedene Medikamente und Antibiotika nehmen muss, dann ist mir das nicht mehr Recht. Aber das ist ja zum Glück jetzt nicht mehr notwendig, weil es ihm schon wieder besser geht.

Danke euch auf jeden Fall für all eure Antworten smile.gif flowers_2.gif

Bearbeitet von KerstinM23 am 11.05.2018 22:09:56
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Lasst euch nicht über den Tisch ziehen flowers_2.gif [/QUOTE]
Als Naturwissenschaftlerin müsste ich hier sagen: "Was nicht wissenschaftlich nachgewiesen ist, das gibt es nicht".
Andererseits gibt es viele Dinge zwischen Himmel und Erde, die (noch) nicht bewiesen sind -weil es z.B. noch keine geeigneten Verfahren dazu gibt. In der Geschichte der Wissenschaften findet man unzählige Beispiele dafür.
Meine Erfahrungen mit Homöopathie beim Hund sind folgende: durch einen Verkehrsunfall erlitt mein damals 6-jähriger Hund einen Hüftknochenanbruch, außerdem wurde das linke Ellbogengelenk so verletzt, dass es nur noch wenig Beweglichkeit zeigte. Schlechte tierärztliche Behandlung, während der ich immer vertröstet wurde, dass alles mit viel Geduld gut würde, führten beim Hund zu Fehlbelastungen und einseitigen Gelenkbeschwerden durch Arthrose. Im Alter von 8 Jahren hörte ich von einer Tierärztin, die auch homöopathisch arbeitet, und habe sie konsultiert. Sie schickte mich zur Befunderhebung in eine Tierklinik, wo Röntgenaufnahmen gemacht wurden. Der Leiter dieser Tierklinik wies mich darauf hin, dass er meinem Hund noch maximal ein halbes Jahr gäbe, dann hielte dieser, trotz Schmerzmedikamenten, die Schmerzen nicht mehr aus. Zurück zu meiner Tierärztin gekommen, stellte diese meinen Hund ein auf eine Mischbehandlung aus um die Hälfte reduzierter Menge an Schmerzmitteln, homöopathischer Behandlung und zwei mal im Monat Akkupunktur. Einen Monat nach Beginn dieser Behandlung zeigte sich deutliche Verbesserung - der Hund war bewegungsfreudiger, stand flüssiger auf und lief weniger hinkend.
Meine Skepsis in diesem ersten Monat der Behandlung war sehr groß, ich habe ganz bestimmt keinen Placebo-Effekt auf den Hund übertragen!
Am meisten überzeugt hat mich von der Richtigkeit der Behandlung, dass der Hund 12 1/2 Jahre alt geworden ist und damit das Alter seiner Wurfgeschwister erreicht hat.

Noch ein Hinweis: immer wiederkehrende Durchfall-Attacken beim Hund können von einer Giardien-Infektion herrühren. Hunde holen sich diese einzelligen Parasiten, wenn sie aus Pfützen trinken. Tierärzte verschreiben gerne Antibiotika, die aber gegen Giardien nicht wirken, oft aus Unkenntnis, dass es Giardien überhaupt gibt und wie man sie nachweist und behandelt.

Bearbeitet von whirlwind am 18.05.2018 01:24:25
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Hallo, Guten Tag

Meine Hündin wird nach Therapie von einer Heilpraktikerin gegen Giardien behandelt.
Also wenn das Problem bei deinem Tier aktuell noch ist melde dich bei mir
vielleicht können wir uns da weiterhin Tipps geben.
Antibiotika tierärztlich hat meine Hündin die jetzt 1 Jahr alt wird Panacur bekommen.
Der letzte Labor Bericht, leicht positiv.

Grüße
Border wink2.gif
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Hallo Border,

danke dir für diese tierischen Tipps! biggrin.gif Da musste ich direkt mal googeln - Panacur hat deinem Vierbeiner gut und effektiv geholfen? Grundsätzlich bevorzuge ich eher natürlichere Mittel, die auf Schüssler Salzen oder grundsätzlich [URL*** Link wurde entfernt ***]*Webseite entfernt*[URL]homöopathischen Ursprung haben - diese können sowohl bei Tier, wie auch Mensch (wie hier schon diskutiert wurde) sehr natürlich helfen.

Ich hoffe, mein Post hilft.

Viele liebe Grüße!

Bearbeitet von Wecker am 21.03.2021 18:02:40
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Hallo,
gib´ doch auf Frag Mutti mal "Homöopathie bei Tieren" ein, da findest Du meine Erfahrungen und die anderer Frag Muttis!

Bitte nicht ohne Tiermediziner arbeiten!

Alles Gute für den Schnuffel !
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Mir fällt da noch ein, dass mir meine Tierärztin damals dringend geraten hatte, jede Stelle, wo der Hund im Garten Kot abgesetzt hatte, mit Gartenkalk zu desinfizieren. So wird verhindert, dass er sich durch Schnuppern wieder ansteckt. Trinken aus Pfützen/stehenden Gewässern sollte man unterbinden.
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