Putzhilfe

In: Wohnen
Hallo,
ich suche eine Putzhilfe. Möchte gerne mal wissen, wie Ihr das so macht bei "Fremdputzen". Seit Ihr dabei oder weg? Wie pingelig sollte man sein, was auch die Ecken usw. betrifft? Ich bin mir da ein wenig unsicher, weil ich möchte auch niemanden Fremden den Schlüssel geben.
Grüße
16 hilfreiche AntwortenNur hilfreiche Antworten anzeigen
Die Probleme mit einer Putzhilfe im Haushalt sind leider noch vielfältiger.
Ich hatte mal eine für kurze Zeit. Ordnungsgemäß wurde sie auch angemeldet von mir. Bei dem Geschäft muss der "Arbeitgeber" aber ganz schön draufzahlen. Das war das eine Problem.
Dazu kam, dass die doch sehr eigenwillige Putzhilfe das Kommando übernahm, wann und was geputzt werden sollte. Den Putztermin bestimmte also sie, auch die Frequenz. Und wenn ich sie höflich bat, heute mal abzuweichen von der üblichen Reihenfolge, die sie sich selbst zurechtlegte, meinte sie, dafür müsse man nochmals einen eigenen Termin vereinbaren.
Das war Punkt zwei.
Zu Punkt drei - sie brachte ihr eigenes Putzequipment mit, was aus zwar frischgewaschenen Trockentücher bestand, dennoch war mir das nicht so angenehm. Auf meinen Vorschlag, meine zu verwenden, ging sie gar nicht ein. Die Putzmittelart unterlag auch ihrer Putzvorstellung. Ich persönlich bevorzuge mehr harmlosere Putzmittel, sie dagegen die stärksten Hämmer, die dafür auf dem Markt zu finden sind. Ich will jetzt hier keine Namen nennen.
Zwischendurch bestand sie auf einer großzügigen Pause, in der sie Kaffee und Kuchen oder eine kleine Brotzeit erwartete. Die Pause war natürlich bezahlt.
Außerdem wollte Sie pro Anfahrt zusätzlich einen ordentlichen Zuschlag für Benzingeld.
Du siehst, dein Problem tritt dadurch ein bisschen in den Hintergrund.
Schätze dich glücklich, wenn du eine Putzfrau hast - so ist die Situation. Du wirst so oder so immer Zugeständnisse machen müssen.
Ich wünsche dir mehr Glück, als ich hatte.
Ciao Elisabeth
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Meine Mutter hatte eine Putzhilfe, die auch Einkaufen gegangen ist, über die Nachbarschaftshilfe.
Die Nachbarschaftshilfe kümmert sich dabei um die Anmeldung und stellt auch die Rechnungen aus.
Es gab vor allem am Anfang viele Probleme, auch, da die Hilfe nur sehr schlecht Deutsch sprach und verstand.
So putzte sie die Ecken nicht und um kleinere Gegenstände herum, die leicht verschiebbar waren.
Sie nutze aber die Putzlappen und -mittel meiner Mutter.
Meine Mutter musste immer anwesend sein, um ihr jedesmal zu sagen, wo was zu putzen ist und wo die Lappen, der Eimer etc. stehen.
Ich würde die Putzhilfe auf keinen Fall allein lassen und ihr schon garnicht die Schlüssel geben.
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Ich musste vor Jahren aus gesundheitlichen Gründen Putzhilfen beschäftigen und das fiel mir sehr schwer , heißt ich musste lernen Aufgaben abzugeben und Vertrauen aufzubauen! Meine erste Hilfe war eine Krankenschwester( in ihrer Heimat) , Kriegsflüchtling und sehr viel akkurater wie ich es war. Sie krempelte nach und nach unser ganzes Haus um , erst war mir das peinlich , dann gefiel es mir aber sehr. Unaufgefordert machte sie Zusatzarbeiten , wie nähen und Haare schneiden! Und das ganz toll ! Nur meine Familie hatte Probleme da sie vorher aufräumen mussten ?. Putzmittel stellte natürlich ich und nach kurzer Gewöhnungsphase verließ ich das Haus um andere Termine wahrzunehmen . Bis zu ihrer Rückkehr in ihre Heimat verband uns eine nette Freundschaft
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Meine Oma hat nur eine Hilfe zum Fensterputzen.
Sie ist sehr zufrieden, arbeitet gründlich.
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Ich würde hier mal anmerken, es gibt schon Unterschiede zwischen Putzhilfen und Haushaltshilfen.
Viele Verwechseln das auch, ebenfalls ist die Spanne zwischen einer Hilfe die angemeldet und einer die schwarz arbeitet auch enorm.......
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Wer Zeit hat, kann gründlich sein. Wenn ich erwarte, dass einer in zwei Stunden für 8,50 die ganze Wohnung putzt, wird das nichts mit den sauberen Ecken. Wenn ich ein faires Maß ansetze, kann ich auch erwarten, dass jemand gute Arbeit leistet und gründlich ist.

Dabei sein oder nicht, ist sicher Vertrauens -und Gewohnheitssache. Wenn man jemanden gut kennt und einschätzen kann ist es was anderes, als wenn jemand neu ist. Der hat am Anfang ggf. ja auch noch Fragen, will wissen, wo man etwas finden kann, was am wichtigsten ist etc. Wenn man erstmal anwesend bleibt, hat das ggf. für beide Seiten Vorteile.
Wenn man jemanden kennenlernen und einschätzen will, ob man ihn alleine lassen kann oder will, gehört es ggf auch mal dazu, ihm einen Kaffee zu kochen und mit ihm ein Schwätzchen zu halten.
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Wir hatten jahrzehntelang DIE pefekte Putzhilfe, sie hatte Schlüssel und hatte unser vollstes Vertrauen. Sie hatte völlig freie Hand und hat selber entschieden, wann die Fenster zu putzen oder der Boden zu polieren war. Sie hat sogar die Teppichfransen in Richtung gekämmt und solche Sachen wie den Stöpsel im Waschbecken gereinigt. Nur unsere Wäsche hab ich komplett selber gemacht und die Betten, das war mir zu intim. Ansonsten war sie gründlicher als ich ph34r.gif Sie hat unser Putzzeug benutzt, wenn sie was spezielles brauchte, hat sie das besorgt und mir die Rechnung hingelegt.

Leider hat sie aus Altersgründen aufgehört, seitdem mache ich alles selber. Ich kannte die Frau seit Ewigkeiten, weil sie auch schon bei meinen Eltern saubergemacht hat. Im Moment schaffe ich alles, ich habe auch sehr wenig Lust, mir jemand neues zu suchen. An den Maßstäben die unsere Putzhilfe gesetzt hat, wird vermutlich jede andere scheitern.
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8,50 Euro für 2 Stunden??? Heute ist es normal 10 oder 12 Euro die Stunde.
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Ich meinte das überzogen und ironisch. Aber manche Leute haben in etwa so eine Vorstellung.
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Ich finde auch 12 € zu wenig. In meinem Bekanntenkreis werden einige Haushaltshilfen (Putzfrau ist wahnsinnig abwertend) beschäftigt und ich weiß deshalb, dass von den Frauen/Männern ziemlich viel verlangt wird. Möglichst schnell arbeiten aber gründlich und in kürzester Zeit aber natürlich für wenig Geld. Dazu kommt, dass schon auch mal ein rauer Ton herrscht und die Verachtung ist auch ziemlich präsent. Oftmals sind die Menschen nicht einmal versichert, weil verlangt wird, 'schwarz' zu arbeiten. Außerdem sollte die jeweiligen Situationen der Menschen nicht ausgenutzt werden mit einem lächerlichen Stundensatz, obwohl zumindest einige Leute, die mir bekannt sind, in sehr guten finanziellen Verhältnissen leben.
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Zitat (synevar, 05.01.2020)
13:27:47 Ich finde auch 12 € zu wenig. In meinem Bekanntenkreis werden einige Haushaltshilfen (Putzfrau ist wahnsinnig abwertend) beschäftigt und ich weiß deshalb, dass von den Frauen/Männern ziemlich viel verlangt wird. Möglichst schnell arbeiten aber gründlich und in kürzester Zeit aber natürlich für wenig Geld. Dazu kommt, dass schon auch mal ein rauer Ton herrscht und die Verachtung ist auch ziemlich präsent. Oftmals sind die Menschen nicht einmal versichert, weil verlangt wird, 'schwarz' zu arbeiten. Außerdem sollte die jeweiligen Situationen der Menschen nicht ausgenutzt werden mit einem lächerlichen Stundensatz, obwohl zumindest einige Leute, die mir bekannt sind, in sehr guten finanziellen Verhältnissen leben.


Also ich kenne ja deine Bekannten nicht, aber diese Äußerungen würden mich dazu veranlassen, meine Bekannten mal dahingehend "auszusortieren", wie sie mit Menschen umgehen.


Wenn ich mir mal eine Haushaltshilfe gönnen werde (aktuell brauche/möchte ich das noch nicht), wird sie genauso mit Achtung und Wertschätzung behandelt, wie jeder andere Mensch auch. Sie nimmt mir Arbeit ab, die ich entweder nicht mehr machen kann oder nicht machen mag, ist ein Mensch wie jeder andere auch und keinesfalls "niederer Gesellschaftsschicht". Ja, ich bezahle diese Person für die Arbeit und darf dann im Gegenzug natürlich auch ordentliche Arbeit erwarten. Aber ich würde diese Hilfe nie abwerten oder gar verachten. Ich kenne zwei Familien, in denen eine Hilfe beschäftigt ist, bei beiden ist diese fast schon in die Familie integriert, sie arbeiten sowohl alleine, als auch in Anwesenheit der Familien. Sie dürfen komplett eigenständig entscheiden, wann sie was tun, übernehmen aber auch schon mal etwas "außer der Reihe", wenn es eben gerade anfällt. Es wird auch nicht jede Arbeitsminute akribisch nachgehalten, es herrscht Vertrauensarbeitszeit, sollte die Hilfe mal eigene Termine haben, darf sie auch gerne eher gehen oder mal einen "Haustermin" verschieben. Ich kann nur hoffen, dass ich (wenn ich sie suche) auch einen solchen Schatz finden werde. wub.gif
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Freunde von uns hatten ihr ganzes Berufsleben eine Kurdin beschäftigt ..... und machen das jetzt , pensioniert , weiterhin. Die Frau kam als junges Mädchen zum Heiraten her, das Vertrauen ist groß , sie nehmen am Leben des anderen Anteil ( kurdische Familienfeste) und achten einander. Früher wurde sich auch um alles schriftlich./behördliche gekümmert- die Frau ist bis heute Analphabetin.
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Zitat (Donnemilen, 05.01.2020)
- die Frau ist bis heute Analphabetin.

... darf ich mal fragen, warum? Ich glaube, ich hätte als soooo langjähriger Arbeitgeber versucht, dass sie lesen und schreiben lernt, damit sie eigenständig am Leben teilnehmen kann.

Ist keine Kritik, bitte nicht falsch verstehen, mich interessiert es nur.
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@ Binefant - genau das fragten wir auch , ebenso wie unsere Freunde ( beide Lehrer) - sie wollte einfach nicht
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okay, dann kann man nicht weiterhelfen (eventuell hätte es geholfen, ihr nicht sämtlichen Papierkram komplett abzunehmen, wer weiß keineahnung.gif )
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Bekannte sind keine Freunde. Ich kritisiere oder hinterfrage ein derartiges Verhalten - allerdings mit wenig Erfolg, leider.
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Ich/wir hatten mal jemand von der Diakonie bei uns als mein Freund operiert wurde. Ich sagte ihr wo die Putzsachen /
Letztes Jahr im November starb sie leider an Krebs....

Bearbeitet von Schnuff am 06.01.2020 22:52:08
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