Nähen: Oberfaden reißt

Hallo zusammen,

vielleicht kann mir euer Schwamwissen helfen. Ich habe folgendes Problem:

Meine Nähmaschine AEG 11220 hat bis gestern super genäht. Ich hatte dann eine dicke Stoffschicht (Gesichtsmaske), bei der ich die Nadel verbogen habe. Also habe ich die Nadel getauscht. Seit dem reißt mir ständig der Oberfaden.
Ich habe verschiedene Nadeln probiert: dünne, dicke, Jeans und Universal. Ich habe mir auch hochwertiges Garn in 50er Stärke geholt. Trotzdem reißt der Oberfaden. Ich habe mit beiden Fadenspannungengen herum gespielt. Am Teststück ergab es eine super Naht. Am echten Nähstück reißt wieder der Oberfaden.
Ich habe eine andere Marke der Nadeln gekauft und wieder diverse Größen probiert.
Dann habe ich die komplette Nähmaschine geöffnet und alles geölt, was man Ölen kann. Dann habe ich den Greifer kontrolliert und zusätzlich glatt geschliffen. Auch die Stichplatte habe ich geschliffen. Und verschiedene Garne von verschiedenen Spulen habe ich getestet. Mein Problem bleibt...
Aktuell könnte ich meine Nähmaschine in die Ecke pfeffern!
Hat jemand von euch noch eine Idee?

Viele Grüße
Jenny
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Ach ja: am Nähstück reißt der Faden sogar bei 2 Lagen des Stoffs (der nicht besonders dick ist). Am Probestoff hält der Faden bei 4 Lagen locker durch.
Ich bin am verzweifeln...

Bearbeitet von jenny_kbk am 30.03.2020 23:38:01
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Das hört sich fast so an als ob nicht nur die Nadel verbogen war

evt ist weiter oben im Aufnahmebereich der Nadel etwas nur ein winziges bisschen verzogen

schau mal ob dort noch eine Stellschraube ist die dir helfen könnte
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Oder vielleicht die Nadeln verkehrt herum eingesetzt?
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Die Nadel ist so eingesetzt, wie im Handbuch beschrieben.

Eine Stellschraube habe ich nicht gefunden. Nur die Schraube zum Befestigten der Nadel.

Bearbeitet von jenny_kbk am 31.03.2020 10:27:05
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Hallo,

schau mal hier :Fadenspannung richtig einstellen

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Danke, das mit der Fadenspannung habe ich schon gelesen.
Was mir bei dem vielen Probenähten aufgefallen ist: der Unterfaden wird nicht nicht immer abgeholt. Es sind dann immer ein paar lange Stiche dazwischen, wo der Unterfaden nicht mit kam. Dabei "labbert" der Oberfaden rum. Vielleicht ist das der Punkt, warum er dann reißt.
Habt ihr eine Idee, woran es liegen kann, dass der Unterfaden nicht mitkommt?
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da muss irgendwo unten noch ein Fussel verklemmt sein - manchmal an einer überhaupt nicht einsehbaren Stelle

dann kann die Schlinge nicht sauber um die Spulenkapsel laufen - gut geht ein Pfeifenreiniger um drumrum zu "wischen" er ist weich aber mit einer flauschig rauen Oberfläche wodrin sich Minifussel gut verfangen

oder hat die krumme Nadel an der Spulenkapsel einen Grat verursacht ....aber die ist eigenlich recht stabil - daher eher unwahrscheinlich
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Hallo,ich würde die Nadel noch einmal heraus nehmen und neu einsetzen. Dann fest schrauben,neu einfädeln und probieren. Wenn die Nadel verbiegt,muss ja nicht unbedingt der Nähfuß daran schuld sein. War die Nadel für den Stoff geeignet?
LG
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Hallo,wurde der Faden auch richtig eingefädelt,also vom ersten Schritt,bis .........
LG
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Danke euch für eure Antworten.
Ich habe mehrere Nadeln in verschiedenen Stärken neu eingesetzt und die Fadenführung mehrfach kontrolliert.
Den Greifer habe ich vollständig ausgebaut, gereinigt, poliert und die Greiferschiene geölt.
Die Maschine läuft super wie nie zuvor, wenn nicht immer der Oberfaden reißen würde.
Alles gleitet einwandfrei. Nur der Faden will einfach nicht halten...
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Sooo: mein Mann und ich haben uns das Ganze Mal genau angeschaut:

Die Nadel taucht in das untere Spulengehäuse ein. Da sollte dann der Greifer den Oberfaden aufnehmen und einmal um den Unterfaden schlingen.

In meinen Fall geht der Greifer aber manchmal an dem Faden vorbei. Er erwischt den Faden dann nicht. Weil eine Masche fehlt, ist der Oberfaden kurz sehr locker und verheddert sich. So reißt dann der Faden.

Hat einer von euch eine Idee, was wir machen können?

Viele Grüße
Jenny
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Zitat (jenny_kbk, 31.03.2020)
Sooo: mein Mann und ich haben uns das Ganze Mal genau angeschaut:

Die Nadel taucht in das untere Spulengehäuse ein. Da sollte dann der Greifer den Oberfaden aufnehmen und einmal um den Unterfaden schlingen.

In meinen Fall geht der Greifer aber manchmal an dem Faden vorbei. Er erwischt den Faden dann nicht. Weil eine Masche fehlt, ist der Oberfaden kurz sehr locker und verheddert sich. So reißt dann der Faden.

Hat einer von euch eine Idee, was wir machen können?

Viele Grüße
Jenny

ich habe nach wie vor den Verdacht, dass die verbogene Nadel dir "unten" doch noch etwas verbogen hat und bin im Netz nochmal für dich auf Spurensuche gegangen

das hier ist zwar eine Beschreibung zu einer Overlook aber technisch weichen die nur teilweise von "normalen" Maschinen ab

schau mal ob dir das weiterhilft

https://naehcram.de/2016/01/03/platteverbogen/

Bearbeitet von Tortenhummelchen am 31.03.2020 22:55:27
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Da die Einfädelung unten ist, wird’s das wohl kaum sein?
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So professionell wie Du vorgegangen bist und das beschrieben hast, kann da, wenn Du nicht klar kommst, wohl nur ein Profi helfen. Bei uns im Ort gab es einen. Auch wenn die jetzt ihre Läden wahrscheinlich geschlossen halten müssen, vielleicht kann man anrufen und etwas vereinbaren. (Ich kann Deinen Frust gut verstehen, habe auch manchmal Probleme und weniger Ahnung.)
Viel Glück! ?
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Ich hatte das Problem auch . Mir hat geholfen die Maschine an einem warmen Ort (Küche , Stube) aufzubewahren...hört sich blöd an , hat aber geholfen . Musste weiße
Auch las ich mal , dass es an dem Nadelöhr liegen kann . Hat man günstige Nadeln z.B. aus China , sind die Öhre nicht sorgfältig genug ausgefräst , es sind winzig kleine Grate vorhanden . Falls Du jemanden kennst , der ein Mikroskop besitzt , leg die Nadel mal darunter .
Vielleicht helfen auch Nadeln von Prym , denn ich denke die Maschine ist in Ordnung .
LG
Bleibt alle gesund
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Hallo,

blöde Frage, hast Du auch die Spule vom Unterfaden getauscht? Ist mir schon mal passiert, dass ich eine nicht kompatible Spule erwischt habe, die verhinderte, dass überhaupt eine Naht zustanden kam. Pfaff ist da drin empfindlich.

Gruß Onkel Otto
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