Klimawandel: Vorsoge gegen Starkregen

In: Wohnen
Wir können nicht mehr sicher sein, auch in unserer Umgebung von Starkregen überrascht zu werden.
Ich möchte dazu anregen sich mit Nachbarn die eigene Wohnumgebung mal kritisch anzuschauen.
Von wo wird das Wasser kommen und wo läuft es hin. Wo muss man lenkend eingreifen und etwas verändern?
Kellertreppen und Fenster sind oft die Eingangstore ins Haus und entsprechend zu sichern.
Sehr gefährlich sind große Ackerflächen mit Gefälle zum Ort. Früher gab es viele Hecken, Feldwege und Gräben, die die Bewegung von Erdmassen gestoppt haben.
Da ist die Gemeinde oder der Landkreis gefragt.
Wasserrückhaltebecken könnten helfen.
Ich vermisse überhaupt ein "Wassermanagement", das den Abfluss von Wasser lenkt und nicht alles Wasser einfach abfließen lässt. Man müsste es nach meiner Vorstellung gezielt versickern lassen.
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

Ein Regensammler, der an eine Wassertonne angeschlossen ist, kann dir helfen, das Regenwasser zu sammeln und kontrolliert zu nutzen, anstatt es direkt abfließen zu lassen. Dadurch kannst du nicht nur Überschwemmungen vermeiden, sondern auch das gesammelte Wasser für Garten und Pflanzen verwenden.

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Der beste Wassermanager ist wohl der Wald. Das Zumselchen sieht in seinem Radfahrwaldgebiet immer mehr Mondlandschaften. Das Narrativ mit dem Borkenkäfer glaubt das Zumselchen erst, wenn tatsächlich aufgeforstet wird, und zwar mit Bäumen und nicht - wie befürchtet - mit Windrädern.

Man konnte übrigens noch nie sicher sein, nicht von Starkregenereignissen überrascht zu werden. Früher nannte man das übrigens "Wolkenbruch", welcher auch damals schon gern mit einem Sommergrwitter einherging.

Möglich, dass es früher weniger versiegelte Flächen gab... :keineahnung:
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Zitat (zumselchen @ 25.06.2023 17:09:12)
Möglich, dass es früher weniger versiegelte Flächen gab... :keineahnung:

Knicks,
Zwischenfruchtfolge ...gleichzeitig Düngesaat (Klee/Lupine...),
keine Glyphosat-Beikrautvernichtung ...=Untergrün Feuchtigkeithaltung bei langer Trockenphase
(ganz nebenbei Mohn, Kamille,Kornblumen ....schöne!!! Felder)
- - heute weiß man das bei der Aufrechnung der Trockenverluste gegen die "Nährstoffwettbewerbsverluste" sich fast die Waage halten
...NUR dieser Vergleich - Gesundheit Nebenwirkung u.u.u. wurde noch garnicht mitberechnet!

in den Knicks (Anpflanzung hauptsächlich um die Winderrosion zu mindern) - Vogelbrut ...ich kenne noch Hasen, Fasane + Wachteln die einem vor die Füße laufen.

Die bunten Felder beheimateten Schmetterlinge und Co ....das Einzige was ich nicht wirklich vermisse ....stundenlanges Einweichen von Insektenleichen an Scheibe und Front :sarkastisch:

es gab soviel mehr

auf der einen Seite blanke Erde - gegenüber alles glatt und schier --- das passt nicht!

Gegensätze ziehen sich an !!!
und müssen wieder her
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@ zumselchen
@Tortenhummelchen

Es fehlt der Antrieb für die Winde in hohen Luftschichten durch die Erwärmung an den Polen. Die Wetterlagen bleiben stehen oder wandern langsam, dadurch regnet es länger im selben Gebiet.
Ich hatte die Feuerwehr und die Anwesenheit von Bächen vergessen. Warum haben im Ahrtal die höherliegenden Gemeinden keine Warnungen weitergeleitet?
Braucht man immer eine Sirene um aktiv zu werden?
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Zitat (Ambrosius @ 25.06.2023 18:24:55)
Es fehlt der Antrieb für die Winde in hohen Luftschichten durch die Erwärmung an den Polen. Die Wetterlagen bleiben stehen oder wandern langsam, dadurch regnet es länger im selben Gebiet.

Die Pole sind besonders empfinlich, weil die reflektierende weiße Eisschicht durch die Umweltverschmutzung etwa dunkler wird - zum Beispiel durch die ganzen Touris, die mit eigenen Augen sehen wollen, wie schrecklich diese Klimaerwärmung doch ist.
Die Wetterlagen werden inzwischen auch durch die Windräder beeinflußt: man kann einfach nicht der Atmosphäre ungestraft größere Energiemengen entnehmen, ohne daß es eine Rückwirkung gibt.
Zum Aartal siehe z.B. hier. Mit Eveline Lemke hatte Rheinland Pfalz übrigens schon 2011-2016 eine grüne stellvertretende Ministerpräsidentin und Ministerin für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung.
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Neubauprojekte werden ja schon darauf ausgelegt. Speziell in gebieten, die dafür oder ähnliche Naturkatastrophen anfällig sind. Alles wird man nicht verhindern können. Man wird mal mit mehr Regen klarkommen aber wenn es dann wirklich extreme Wetterverhältnisse bekommt, dann bringt einem auch der beste Schutz nichts. Im Ahrtal hätte dir eine Drainage und Wasserdichte Kellerfenster nichts gebracht.
Dort wo es machbar und (finanziell) sinnvoll ist, würde ich mich schon auch auf gewisse Wetterextreme vorbereiten. Vieles ist aber einfach auch nicht machbar (gerade in nachhinein) bzw. macht keinen Sinn.
Ich finde es wichtig sich auf die neuen Umstände anzupassen. Passieren kann aber leider immer etwas, mit dem man nicht gerechnet hat bzw. es die eigenen Überlegungen übersteigt. Dann hat man auch wenig Chancen. Was aber nicht heißt, man sollte gar nichts machen.
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@ EmmaB

Man hätte die Menschenopfer vermeiden müssen, wenn wachsame Menschen die Lage beobachten und rechtzeitig warnen. Der Starkregen fiel über mehrere Tage, das konnte nicht gut gehen.
Die Gemeinden aus dem Oberlauf hätten die anderen warnen müssen. Hinterher ist man immer schlauer und kann nur hoffen, dass andere daraus lernen.
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Zitat (Ambrosius @ 30.06.2023 12:51:52)
@ EmmaB

Man hätte die Menschenopfer vermeiden müssen, wenn wachsame Menschen die Lage beobachten und rechtzeitig warnen. Der Starkregen fiel über mehrere Tage, das konnte nicht gut gehen.
Die Gemeinden aus dem Oberlauf hätten die anderen warnen müssen. Hinterher ist man immer schlauer und kann nur hoffen, dass andere daraus lernen.

Ja im Nachhinein sagt dann jeder, man hätte es so oder so machen müssen.
Hätte man davor auch schon bei jedem Starkregen Alarm geschlagen, hätte es auch niemand mehr ernst genommen. Also wie man es macht, macht man es falsch.
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@ EmmaB

Der Wetterbericht hatte Starkregen mit bis zu 200 l/m² angekündigt. Ich hatte damals gedacht, dass kann nicht gutgehen. Wenn mein Grundstück 1000 m² groß ist, kommt da sehr viel Wasser zusammen. Einmal zu wenig gewarnt kann tödlich sein wie man sieht.
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Zitat (Ambrosius @ 30.06.2023 12:51:52)
@ EmmaB

Man hätte die Menschenopfer vermeiden müssen, wenn wachsame Menschen die Lage beobachten und rechtzeitig warnen. Der Starkregen fiel über mehrere Tage, das konnte nicht gut gehen.
Die Gemeinden aus dem Oberlauf hätten die anderen warnen müssen. Hinterher ist man immer schlauer und kann nur hoffen, dass andere daraus lernen.

Wenn der Schaden erst mal da ist, sind plötzlich alle schlau.

Aber wer 'darf' überhaupt warnen?

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat mal kräftig Ärger gemacht, weil ein regionaler Wetterdienst die betroffene Bevölkerung vor Unwettern und Starkregen gewarnt hatte.
Die dürfen das gar nicht, wenn es nicht vom DWD abgesegnet wird.
Und schon hat man wieder eine zusätzliche Stufe in der hoffentlich vorhandenen Maßnahmen- oder Befehlskette.

Seit wir 2018 zweimal in kurzem Abstand den Keller unter Wasser stehen hatten, weil unser Rückschlagventil nicht ausreichend schloss, wurde ein neues eingebaut.

Die Kellerfenster sind zwar nicht 100% wasserdicht, lassen aber nur ein Rinnsal durch.
Außerdem haben wir jetzt auch eine Elementarschadenversicherung für das Haus, die Schäden dann wenigstens ersetzt - hoffentlich.

Toi,toi,toi, bis heute hatten wir kein Wasser mehr im Keller. :pfeifen:
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@ DWL

Die echte Bedrohung können nur die Menschen vor Ort beurteilen und da würde ich mich auch nicht von einem DWD abhalten lassen und mit der Feuerwehr sprechen, wenn auch andere wachsame Bürger es für notwendig halten.
Der Menschenverstand sollte erkennen, war getan werden muss.
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