Energiesparen: Backofen Vorheizen oder nicht

Dieses Thema wird vielfach behandelt, es fehlen aber meistens konkrete Angaben zum Zeitpunkt wann die Speise fertig ist.
Bei der Methode mit dem Vorheizen gibt es bei der Zubereitung eng tolerierte Angaben.
Wann ist z.B. die Pizza fertig, wenn sie aus dem Gefrierschrank

Wenn man die Energieseite betrachtet, braucht die Pizza die Energiemenge X, um ausgebacken und verzehrfertig zu sein.
Beim Vorheizen könnte man den Ofen vor Ablauf der angegebenen Zeit ausschalten und würde mit der Restwärme fertig backen. Das Vorheizen auf 220° C dauerte 12 Minuten. Wenn die Temperatur erreicht, wird die Heizung während des Weiteren Backens nur noch die Wärmeverluste sporadisch ausgleichen.
Ohne Vorheizen nimmt der Backofen bis zum Erreichen der Solltemperatur die volle Energie wie im anderen Fall auf. Nun stellt sich mir die Frage, wann ist die Pizza fertig und wie finde ich den Zeitpunkt?

Man könnte die Pizza aus der Kühlung holen und im Raum auftauen lassen, um Energie einzusparen.
Im Winter ist die Speicherwärme des Backofens kein Problem, wenn man den Ofen geöffnet lässt, das Thermostatventil sollte die Wärmezufuhr über den Heizkörper drosseln.

Die Angabe über 20 % Einsparung würde mich mit einem rechnerischen Beweis sehr interessieren

Zitat (Ambrosius, 03.11.2023)

@ ghostrider und Ambrosius

.....Glasfaser und Schildbürger

ihr seid sooo bös

euretwegen hab ich jetzt einen Glasfaser gespickt beleuchteten, nach Art der 70er Jahre Puschellampen, Kühlschrank - selbst Schuld, dass wollt ihr nicht wirklich hören.

Bearbeitet von Tortenhummelchen am 04.11.2023 09:57:45

Zitat

Nun stellt sich mir die Frage, wann ist die Pizza fertig und wie finde ich den Zeitpunkt?

Das sehe ich durch das Sichtfenster in der Backofentür.

@ Golden-Girl

Gibt Deine Pizza irgendwelche Zeichen?
Wie muss das Bild sein, damit Du den Backvorgang beendest?
Wann hast Du den Ofen abgeschaltet, um Energie zu sparen?
17 Fragen, noch vier.

Bearbeitet von Ambrosius am 29.10.2023 23:14:47

Zitat (Ambrosius, 29.10.2023)

@ Golden-Girl

Gibt Deine Pizza irgendwelche Zeichen?
Wie muss das Bild sein, damit Du den Backvorgang beendest?
Wann hast Du den Ofen abgeschaltet, um Energie zu sparen?
17 Fragen, noch vier.

Ich nehme die Pizza aus dem Backofen

@ Golden-Girl

So wie auf Deinem Balkon sitzen bei mir manchmal zehn Spatzen und ein paar Meisen und kloppen sich um Futter, obwohl genug für alle da ist.

Heizt Du den Backofen vor?
Die Pizza kühlt schnell ab, deshalb lasse ich eine Hälfte noch im Backofen, danach heizt er die Küche. Bei einer offenen Küche entfällt das.

@Ambrosius:
ich nehme die gefrorene Pizza aus der Verpackung, schiebe sie in den kalten Backofen, stelle den Herd

@ idun

Meine Frage war wie groß die Energieeinsparung mit und ohne Vorheizen ist und wo der Einspareffekt liegt. Wenn ich den Backofen früher abschalte, wie finde ich den Zeitpunkt, wann die Pizza fertig ist.
Mit einem Pizzaprogramm stellt sich die Frage nicht.

Zitat (Ambrosius, 30.10.2023)

@ Golden-Girl



Heizt Du den Backofen vor?

Nein, ich heize bei Pizza nicht vor. Bei anderen Backwaren mache ich das schon mal.

Pizza ohne Vorheizen? Das geht schlicht und einfach nicht.
Eine richtige Pizza wird nur mit Unterhitze im Direktkontakt mit dem heißen Stein gebacken. 300°C brauchst du dafür mindestens, Backzeit ist entsprechend kurz (ein paar Minuten).
Hab ich von einem italenischen Austauschpärchen im Studentenheim gelernt, er war nicht nur Student sondern auch Pizzabäcker.

Du kannst natürlich das Fertigzeugs von Dr.Oetker, Wagner, Käfer oder wie sie alle heißen in deinem Backofen freßbar denaturieren. Ne Pizza ist das jedoch nicht, was du dann auf denem Teller hast.
Energiesparen an richtiger Stelle. Lieber bei 15°C unter zwei Wolldecken etwas frösteln, als sich energiegesparen Fraß einzuverleiben.

Zitat (Ambrosius, 29.10.2023)

Die Angabe über 20 % Einsparung würde mich mit einem rechnerischen Beweis sehr interessieren

An einem "rechnerischen Beweis" will ich mir auch nicht (um im Bild zu bleiben) den Mund verbrennen, aber einige Hinweise kann ich Dir vielleicht geben:
die Rechnung wird wahrscheinlich schwierig; es gibt auch eine Menge Unterschiede zwischen den einzelnen Öfen. Vielleicht wurde einfach die Energieersparnis geschätzt - aufgrund der eingesparten Zeit und der angenommenen Leistung des Ofens. Messen könntest Du es mit einem Zwischenstecker, der Dir für die Messzeit direkt die Wattsekunden ausgibt: inzwischen sind ja oft Backofen und Kochfeld getrennt, so daß der Ofen manchmal mit einem normalen Schukostecker angeschlossen ist.
Von der Physik her wirds wohl eher eklig: "Backvorgang" ist ja wohl nicht mehr viel, eher ein Auftauen und etwas Bräunen der vorgebackenen Pizza. Dabei müsste einiges an Energie in das Verdampfen von Wasser gehen: die Wassermenge ist von den Lebensmittelchemikern sicher angepasst an die angegebene Backzeit - wenn Du die änderst, dürfte es etwas trockener werden.
Zum Berechnen des Aufheizens der aufgetauten Pizza hilft Dir evtl. dieses Schulexperiment zur Berechnung der Wärmekapazität einer Pizza unter Berücksichtigung von Belag und Boden. Den Schülern kann man aber auch viel Käse erzählen: mich stört, daß hier nur von der Wärmekapazität geschrieben wird, nicht von der unterschiedlichen Wärmeleitung: ich vermute, die ist dafür verantwortlich, daß man den locker gebackenen Rand anpacken kann und sich trotzdem an dem Belag den Mund verbrennen...
Zur "richtigen" Pizza (also nicht Aufbackware) gibt es u.a. hier beim Focus einen Artikel.
Ich bin ja immer für Vereinfachung: denk Dir einfach mal eine ökologisch korrekte, gut wärmeisolierte Wohnung, in der Du Dir im kalten Winter eine Pizza aufbacken willst: draussen so kalt, daß die Wärmepumpe längst aufgegeben hat und einfach elektrisch heizt.
Dann sparst Du ohne Vorheizen gar nix: egal, wie Du den Ofen betreibst, irgendwann geht die Wärme in die Wohnung und die Elektroheizung regelt (hoffentlich) etwas runter.

Bearbeitet von chris35 am 30.10.2023 16:39:26

Zu Pizza keine Infos. Zu bedenken ist, dass beim Einschieben des Backguts nach vollendetem Vorheizen einiges an kW beim Aufmachen der Tür verloren geht.

Mit Industriebrötchen funktioniert es ohne Vorheizen und mit Restwärme, obwohl auf der Verpackung "Vorheizen" steht. Die aktive Backzeit ist bei beiden gleich und bei ohne Vorheizen nochmal soviel inaktiv mit Restwärme. Wobei es auf Vorlieben ankommt, ob dunkel oder helle Brötchen. Das kann auch über die Schienen geregelt werden. Für das "Heizen" der Wohnung ist auch die Restwärme noch kräftig genug. Die Devise gilt: Ofen nur mit geschlossener Tür einschalten und eingeschaltet lassen. Ofentür auf = Herd aus.

Und wer schaut nach, ob im Kühlschrank noch das Licht brennt?

[Fehler]

Bearbeitet von melibi am 01.11.2023 18:39:32

Zitat (melibi, 01.11.2023)

Und wer schaut nach, ob im Kühlschrank noch das Licht brennt?

die Heinzelmännchen, wenn du aussen eine Scheibe Mettwurst oder Mortadella an den Kühlschrank klebst

@ idun

Die Heinzelmännchen haben einen geheimen Eingang und lieben Süßigkeiten. Du darfst aber niemals Erbsen streuen, sonst kommen sie nicht wieder und machen das Licht aus.

ich sehe, wir kennen die gleichen Märchen

Wer nicht an Märchen oder Heinzelmännchen glaubt, der dreht halt die Birne im Kühlschrank vor dem Zumachen raus, wenn er sich vor der nächsten Stromabrechnung fürchtet.

@ ghostrider

Man kann einen Lichtleiter auf Glas- oder Kunststoffbasis nach außen legen, dann gibt es keine Geheimnisse mehr. Die Lampe ausdrehen würden die Schildbürger machen.

Zitat (Ambrosius, 03.11.2023)

@ ghostrider und Ambrosius

.....Glasfaser und Schildbürger

ihr seid sooo bös

euretwegen hab ich jetzt einen Glasfaser gespickt beleuchteten, nach Art der 70er Jahre Puschellampen, Kühlschrank vor Augen, der alle paar Minuten die Leuchtfarbe wechselt und singe bei dem Anblick Sternenhimmel - selbst Schuld, dass wollt ihr nicht wirklich hören.

Bearbeitet von Tortenhummelchen am 04.11.2023 09:57:45