Behandlungskosten für Patienten: Wieviel müsste ein Arzt an einem Kassen-

Patienten verdienen, damit die Behandlung kostendeckend ist?

Wenn ich diese Frage im Internet stelle, finde ich keine Antwort.
Wo könnte man internieren, um dieses Thema anzustoßen?
Eventuell beim Gesundheitsministerium.

Nach meiner Auffassung wird sich da von selbst nichts bewegen. Es müsste aber dringend etwas geschehen, damit nicht immer mehr Praxen geschlossen werden oder keine neuen Patienten angenommen werden.
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

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Was verstehst Du unter Kostendeckung?

Lies mal: Facharzt/ärztin Allgemeinmedizin Gehälter in Deutschland

Mein Verdienst war erheblich geringer und das mit hoher Verantwortung.
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Zitat (jsigi @ 17.03.2025 23:39:57)
Was verstehst Du unter Kostendeckung?

Lies mal: Facharzt/ärztin Allgemeinmedizin Gehälter in Deutschland

Mein Verdienst war erheblich geringer und das mit hoher Verantwortung.

Ich habe oft gehört, der Patient solle nicht mehrmals im Monat kommen, weil dann keine Kostendeckung mehr gegeben sei.
Es muss etwas geschehen und der Verwaltungsaufwand reduziert werden.

Bearbeitet von Ambrosius am 17.03.2025 23:45:46
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Meine Ärztin sagt jedesmal zu mir: ich habe Sie ja schon lange nicht mehr gesehen. :D
Ich gehe einmal im Jahr zu ihr zur Blutuntersuchung und Ultraschall Schilddrüse.
Wenn ich sonst nichts habe, warum sollte ich dann zu ihr gehen?
Einmal die Hand schütteln, damit sie dafür 30,-- € verdient, ohne mit mir gesprochen zu haben?

Beim Verwaltungsaufwand gebe ich Dir recht.
Der sollte aber überall reduziert werden, was schon lange versprochen wurde.
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Solche Kunden wie Dich braucht sie natürlich auch.

Eine Vorsorgeuntersuchung ist schon wichtig, Blut abnehmen, Blutdruck, EKG eventuell noch eine Ultraschalluntersuchung der inneren Organe.
Es ist die Frage, wie die notwendigen Schritte auch für die Ärzte gestartet werden können.

Das Krankenhauswesen wurde an den Patienten vorbei über Jahre verändert.
Die Privatisierung hat nach meiner Einschätzung Nachteile, irgendwie müsste sich die Bürger mehr wehren und die Maßnahmen mit Argusaugen überwachen.

Bearbeitet von Ambrosius am 18.03.2025 00:12:40
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Zitat (Ambrosius @ 18.03.2025 00:11:27)
Eine Vorsorgeuntersuchung ist schon wichtig, Blut abnehmen, Blutdruck, EKG eventuell noch eine Ultraschalluntersuchung der inneren Organe.
Es ist die Frage, wie die notwendigen Schritte auch für die Ärzte gestartet werden können.

Vorsorgeuntersuchung übernimmt die Gesetzliche nur alle 3 Jahre (früher waren es 2).
Es gibt Ausnahmen, die vom Arzt begründet werden müssen.
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Ich lebe in Baden-Württemberg. Mein Hausarzt nimmt nur Patienten auf mit Hausarztprogramm. Das heißt, immer zuerst zum Hausarzt gehen, außer Augenarzt und Gynäkologe, auch im Urlaub kann man jeden Arzt aufsuchen. Für mich hat es den Vorteil, dass Vorsorgeuntersuchungen jährlich gemacht werden und der Arzt viel mehr untersuchen darf, z.B. bei der Blutabnahme. Er bekommt mehr Geld von der Krankenkasse. Wer im Hausarztprogramm ist, kann sich beim Facharztprogramm anmelden. Das sind bei mir fast alle Fachärzte und man bekommt zeitnah einen Termin, bei dringenden Fällen sogar am selben Tag. Ich hole mir die Überweisung beim Hausarzt ab und wurde noch nie gefragt, warum ich zum Facharzt möchte. Das klappt seit vielen Jahren so.
Auch ambulante Untersuchungstermine in der Klinik sind kein Problem. Der Hausarzt überweist zum Facharzt und dieser zu einer Untersuchung in ein Krankenhaus.
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Zitat (Ambrosius @ 17.03.2025 23:29:56)
Patienten verdienen, damit die Behandlung kostendeckend ist?

Ich denke, sie ist bereits kostendeckend. Ich kenne keinen Arzt, der nicht ein eigenes Haus und ein schickes
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Zitat (Golden-Girl @ 18.03.2025 12:18:31)
Ich denke, sie ist bereits kostendeckend. Ich kenne keinen Arzt, der nicht ein eigenes Haus und ein schickes Auto davor stehen hat.

neidisch? Ich würde heute jedem Abiturienten raten, eine Lehre zu machen statt eines Studiums - ausgenommen vielleicht Laberfächer, mit denen man z.B. in die Politik gehen kann :pfeifen: Die Zeit bis zur Rente reicht oft kaum aus, um mit dem - manchmal - höheren Verdienst den Einkommensverlust durch Studium und schlecht bezahlte Hilfskraftstellen wieder reinzuholen.
Haus und Auto wird der Arzt sicher nicht durch Kassenpatienten verdienen, eher durch Privatpatienten, Fältchen wegspritzen usw.
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Zitat (chris35 @ 18.03.2025 15:28:57)
neidisch?

Nein.

Zitat
Haus und Auto wird der Arzt sicher nicht durch Kassenpatienten verdienen, eher durch Privatpatienten, Fältchen wegspritzen usw.


Richtig.

Deshalb wird man vom Mediziner ja auch ständig auf dieses IGEL-Programm hingewiesen.

Bearbeitet von Golden-Girl am 18.03.2025 15:52:20
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Zitat (Golden-Girl @ 18.03.2025 15:50:42)
Richtig.

Deshalb wird man vom Mediziner ja auch ständig auf dieses IGEL-Programm hingewiesen.

Das ist mir bisher noch nie passiert.
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Mich hat bisher einmal die Gynäkologin auf das Igel-System hingewiesen, bei anderen Ärzten bin ich noch nie darauf angesprochen worden :)
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Ich verstehe das Problem nicht. Ich kann die IGEL Leistungen annehmen oder nicht. Das kann ich entscheiden und nicht der Arzt.
Ich habe mich noch nie gedrängt gefühlt.
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Frauenärztin, Augenarzt und HNO (der ganz besonders!) bieten mir oft und mitunter recht nachdrücklich IGEL an. Und beim Zahnarzt kostet sowieso fast alles extra.
Der Hausarzt hingegen hat noch nie eine kostenpflichtige Leistung vorgeschlagen.
Es gibt viele Frauen, die nicht gut nein sagen können und sich etwas aufschwätzen lassen, was sie hinterher bereuen. Ich bin zum Glück recht gut im Neinsagen :D
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Ich habe eine private Krankenzusatzversicherung, die erstattet ganz viele IGEL-Leistungen bis zu 400 Euro im Jahr. Ich lasse regelmäßig Zusatzuntersuchungen machen, gerade beim Frauenarzt.
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Ein guter Bekannter von mir hat auf den Rat seiner Frau gehört und vor 15 Jahren seinen PSA Wert als IGEL Leistung bestimmen lassen und er war an Krebs erkrankt. Da es früh erkannt wurde, konnte er geheilt werden. Also die Zusatzangebote der Ärzte nicht gleich ablehnen, sondern genau hinterfragen.
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Ich hatte vor 17 Jahren schon das Problem, dass mein behandelnder Arzt sich selten dämlich bzw faul angestellt hat. Schon damals gab es "Fallpauschalen", die aber mit Begründung überschritten werden durften. So zum Beispiel Physio nach einer Knie-OP. Es gab laut Liste nur 3 Rezepte, das hat bei mir aber nicht ausgereicht. Der Arzt wollte nix mehr verschreiben, weil die Kasse das nicht bezahlt (so seine Aussage), also habe ich meine Kasse aufgesucht und nachgefragt, deren Aussage "aber natürlich zahlen wir mehr, der Arzt muss es nur begründen. Und ich sehe ja, wie schlecht sie laufen können, da sehe ich keinen Grund, weshalb ich ablehnen sollte". Bloß hatte der Arzt auf den Papierkram keine Lust, seine Begründung: zahlt die Kasse eh nicht, auch wenn sie das jetzt sagt. Selbst der KK-Sachbearbeiter ist an dem Arzt verzweifelt.

Das Ende vom Lied war dann, ich habe nur noch ein Rehasportrezept bekommen (das kostet den Arzt nämlich nix) und über 18 Monate meine Physio privat bezahlt. Und dank der Verzögerung hat es dann länger gedauert, als eine direkte Anschlussbehandlung, leider mit Langzeitfolgen.

Igel-Leistungen hätte ich da natürlich einige in Anspruch nehmen können, eine habe ich sogar genutzt und sie hat zumindest zeitweise geholfen. Bei den restlichen konnte/wollte mir der Arzt aber nicht garantieren, dass es hilft bzw mich weiterbringt, daher habe ich dankend abgelehnt.

Das ist aber eigentlich die einzige negative Erfahrung mit Ärzten, alle meine anderen sind deutlich positiver.
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Zitat (Kampfente @ 18.03.2025 16:01:31)
Mich hat bisher einmal die Gynäkologin auf das Igel-System hingewiesen, bei anderen Ärzten bin ich noch nie darauf angesprochen worden :)

Oh, das hatte ich vergessen, das hat bei mir auch mal eine Gynäkologin gemacht und ich musste sogar unterschreiben, dass ich diese ach so wichtigen Leistungen nicht haben will.

Es waren alles IGEL-Leistungen, die sich auf eine Schwangerschaft bezogen und ich war 60+..

Da braucht nicht mal die Krankenkasse was zu zahlen. rofl
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Bei meiner damaligen Frauenärztin war die IGELei sogar sehr offensichtlich, als es um die Ultraschalluntersuchung ging. Die Krankenkasse teilte mir auf Nachfrage mit, dass sie die Kosten bei Notwendigkeit übernehmen (bei Krankheitsverdacht oder Beschwerden).
ABER: die Kassenleistung bringt der Praxis deutlich weniger Geld ein, als wenn dieselbe Untersuchung als Privatleistung (IGEL) abgerechnet werden kann.
Außerdem entfällt für die Praxis dann auch noch der Abrechnungsvorgang, da die Kosten meist vor Ort und in bar entrichtet wurden. Win win, sozusagen. :pfeifen:

edit: richtig, die Verzichtserklärung musste ich auch jedesmal unterschreiben, was ich gerne getan habe

Bearbeitet von hachi-hachi am 18.03.2025 18:03:11
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Zitat (hachi-hachi @ 18.03.2025 17:57:19)
Außerdem entfällt für die Praxis dann auch noch der Abrechnungsvorgang, da die Kosten meist vor Ort und in bar entrichtet wurden. Win win, sozusagen. :pfeifen:

edit: richtig, die Verzichtserklärung musste ich auch jedesmal unterschreiben, was ich gerne getan habe

Ich würde das bei Barzahlung als Steuerhinterziehung ansehen. :hmm:
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Zitat (tante ju @ 18.03.2025 19:50:08)
Ich würde das bei Barzahlung als Steuerhinterziehung ansehen. :hmm:

Das wiederum ist nicht mein Problem ;)
Ich habe ja eine handschriftliche Quittung erhalten.
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Zitat (tante ju @ 18.03.2025 19:50:08)
Ich würde das bei Barzahlung als Steuerhinterziehung ansehen. :hmm:

Wieso Steuerhinterziehung? :huh:
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