Vertraut Ihr Eurem Arzt? Das kann teuer werden

Die AOK Baden-Württemberg warnt vor überflüssigen Untersuchungen, welche durch Ärzte aufgeschwatzt werden und aus eigener Tasche bezahlt werden müssen. Entsprechende Schulungen für Ärzte und Artzhelferinnen sind an der Tagesordnung.
"Ärzte werden gezielt darauf geschult, durch geschickte Fragestellung die Unsicherheit des Patienten auszuloten", sagt die AOK.
Bereits 16 Millionen Patienten (+44% ggü. 2004) wurden in diesem Jahr fragwürdige Zusatzleistungen angeboten, welche die Kasse nicht bezahlt. Die Deutschen gaben mehr als 1 Milliarde Euro dafür aus.
Augen- Haut- und Frauenärzte sind wohl die Spitzenreiter unter den Medizinern,
welche Leistungen anbieten, die nicht im Leistungskatalog der Kassen aufgeführt sind. Diese Leistungen sind medizinisch nicht notwendig oder wissenschaftlich noch nicht erforscht.
Wie sind Eure Erfahrungen? Hat z.B. Euer Hautarzt schon mal einen Hautkrebs-Test nach einem Sommerurlaub vorgeschlagen, obwohl kein Krebs-Verdacht bestand?
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

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nö, bisher hab ich nix schwachsinniges angeboten bekommen
Dass man sich als Schwangere eher was aufschwätzen lässt kann ich aber gut verstehen.
Man will ja nicht nachher "schuld" sein wenn doch was mit dem Kleinen ist

Was ich viel heftiger finde:
Es gab mal einen Test der Krankenkassen wo einzelne Patienten die Abrechnungen ihrer Ärzte von der Krankenkasse gezeigt bekamen
Da waren dann Fälle dabei dass ein Arzt zum Beispiel eine Röntgenuntersuchung abgerechnet hat, die niemals durchgeführt wurde
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Hallo

bisher sind mir noch nie überflüssige Sachen angeboten worden, selbst jetzt, wo ich schwanger bin nicht.
Mein FA gab mir Zettel mit, wo die div. Untersuchungen für Schwangere aufgelistet waren und wo auch drauf stand wie hoch die Kosten für mich sein würden, er sagte aber auch gleich, dass einige Sache ziemlich überflüssig für mich seien, da ich definitiv nicht zur Risikogruppe gehören würde und auch die anderen Sachen nur dann wichtig wären für mich, wenn ich bei Schäden des Fötus (Down Syndrom etc.) einen Abbruch vornehmen lassen würde. Da dies nicht der Fall wäre hab ich nix in der Richtung gemacht und bin genau so glücklich wie vorher auch;)

Mir ist es nur einmal im KKH passiert, dass mir Sachen in Rechnung gestellt wurden die nicht bei mir gemacht wurden und da ich zu dem Zeitpunkt Privat<versichert war gingen die Rechnungen ja vorher alle zu mir, da wurde dann geklagt, da die Rechnungen völlig überteuert waren und nicht der Wahrheit entsprchen (es stand drin das mir die Gebärmutter entfernt wurde wegen Verkalkung etc ...hallo??? ich war 20 :wacko: )
Aber ansonsten habe ich zu *meinen* Ärzten vollstes Vertrauen.

Bearbeitet von waldfee_78 am 27.12.2005 11:05:16
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Also, meinem Hausarzt kann ich vertrauen. Der rät mir nur zu Untersuchungen die wirklich sein müssen. Allerdings habe ich schlechte Erfahrungen beim Orthopäden gemacht. Dorst solle mir alles mögliche an Untersucheungen aufgeschwatzt werden. Was ich allerdings dankend ablehnte. Worauf der Arzt versuchte mir ein schlechtes Gewissen einzureden - von wegen, das sollte einem die Gesundheit Wert sein. Ganz krass wars tatsächlich beim Frauenarzt, da wollte man mir weiß machen, dass Ultraschalluntersuchen nicht mehr von der Kasse bezahlt werden! Ok! Dann lassen wir das eben und siehe da, aufeinmal ging es so!

Aber das absolute war beim Kieferorthopäden meiner Tochter. Der Zahnarzt log, dass sich die Balken bogen. Angeblich sollte die Zahnspange nicht mehr von der Kasse übernommen werden. Zwei- bis dreitausend DM hätte ich selbst zahlen sollen! Die Krankenkasse klärte mich dann auf! Von wegen zahlt nicht! So ein Gauner ! :labern:
Fazit: Auf keinen Fall sollte man den Göttern in weiß alles glauben! Nicht alle Untersuchungen sind von Nutzen! Und eine Nachfrage bei der Krankenkasse spart oft so manchen Euro!
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Bei meinem Hausarzt habe ich gute Erfahrungen gemacht. Anders sieht es bei meinem ehemaligen FA aus. (daher auch ehemalig). Sämtliche Untersuchungen, die mit meinen Problemen zu tun haben, sollte ich als IGEL- Untersuchungen selbst bezahlen. Das wurd mir dann doch zuviel und ich habe den FA gewechselt. Und siehe da... alle Untersuchungen wurden selbstverständlich, weil als notwendig erachtet, über die Krankenkasse abgerechnet. Und so ein Test zur Bestimmung des Hormonspiegels sollte so 60 € kosten. Mit meiner neuen FA bin ich bestens zufrieden und sie konnte mir sehr gut helfen. Also, bevor ich mir IGEL- Untersuchungen aufschwatzen lasse, hole ich lieber mal eine zweite Meinung ein.
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Zitat (Sahnehaube @ 27.12.2005 - 10:44:57)


Was ich viel heftiger finde:
Es gab mal einen Test der Krankenkassen wo einzelne Patienten die Abrechnungen ihrer Ärzte von der Krankenkasse gezeigt bekamen
Da waren dann Fälle dabei dass ein Arzt zum Beispiel eine Röntgenuntersuchung abgerechnet hat, die niemals durchgeführt wurde

Ich frag mich sowieso, weshalb ich als Patient nicht immer die Abrechnung meines Arztes zu Gesicht bekomme. Es gibt sicherlich eine ganze Reihe schwarzer Schafe unter den Ärzten, die irgendwelche nicht erbrachten Leistungen in die Abrechnung schmuggeln. :angry:

Bearbeitet von obelix am 27.12.2005 17:36:01
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Zitat (obelix @ 27.12.2005 - 17:18:10)
Ich frag mich sowieso, weshalb ich als Patient nicht immer die Abrechnung meines Arztes zu Gesicht bekomme. ...

Mußt du nur von deinem Arzt einfordern; du hast einen Rechtsanspruch darauf. Kostet dich soweit ich mich erinnere das Porto für die Zustellung.
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Zitat (Ebenholz @ 27.12.2005 - 17:43:51)
Zitat (obelix @ 27.12.2005 - 17:18:10)
Ich frag mich sowieso, weshalb ich als Patient nicht immer die Abrechnung meines Arztes zu Gesicht bekomme. ...

Mußt du nur von deinem Arzt einfordern; du hast einen Rechtsanspruch darauf. Kostet dich soweit ich mich erinnere das Porto für die Zustellung.

:glühbirne: :glühbirne: :glühbirne:
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Damit keine Verwechslung mit der Rechnung bei der Kostenerstattung, bei der der Kassenpatienten die Vorfinanzierung übernehmen muß und nach der Behandlung durch Einreichen der Arztrechnung bei seiner Krankenkasse oft nur einen Teil seiner Kosten erstattet bekommt, auftreten, nachfolgend noch eine Ergänzung:

Der Kassenpatient kann auf Wunsch gegen eine gesetzlich geregelte Gebühr eine Patientenquittung erhalten, sowohl von Arzt als auch von Zahnarzt. Auf dieser Quittung sind in verständlicher Form alle Kassenleistungen mit ihren Kosten aufgelistet.
Wer eine Zusammenfassung des Quartals wünscht, zahlt einen Euro. Für die Quittung per Post müssen die Versandkosten übernommen werden.
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wieso haben die Krankenkassen Grund so etwas zu verbreiten?? Ich glaube kaum das die ein reines Gewissen haben.Haben Profit gemacht und erhöhen die Beiträge mal wieder.
Ich kann meinem Arzt voll vertrauen und bekomme auch jede Abrechnung zu sehen,wenn ich das möchte.Und das beste finde ich die Hausbesuche auch wenn er die nicht bezahlt bekommt.Ich möchte mit keinem Arzt und seiner Arbeitszeit und Verantwortung tauschen.
Versuche mal bei der Krankenkasse anzurufen wenn es Freitags 15.00 Uhr ist.ich habe bis jetzt keinen Mitarbeiter ans Ohr bekommen,da leider schon Feierabend.

Sorry,das musste mal sein. :labern: :labern: :labern:
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Also ich vertrau sowohl meinem/unserem langjährigen Familienhausarzt und auch unserer Krankenkasse (DAK). Ich habe weder Mist aufgeschwatzt bekommen noch Schwierigkeiten mit der Kostenübernahme, selbst für notwendige Spezialbehandlungen (Akupunktur, z.B.). Die Daten werden gut behandelt- wir auch- alles in allem sind wir zufrieden. :yes: :yes: :yes:
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Geht mir genauso. Würde sonst den Arzt wechseln. Meine Krankenkasse übernimmt auch sämtliche kosten für spezial Behandlungen. Null Problemo. :)
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:P

Bearbeitet von Shiva am 08.02.2006 02:04:34
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kann ich nicht so sagen, gehe da äußerst selten hin, 10 euro kann ich für andere sachen brauchen...muß schon was dramatisches sein....aber der ist ganz ok :D
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Mit Ärzten habe ich nie Probleme gehabt, außer bei diesem schwarzen Schaf.

Mein Zahnarzt war mal im Urlaub, als ich eine dicke Backe am Wochenende bekam, nachdem Freiotag ein Zahn gezogen wurde.
Die Vertretung musste erstmal röntgen und stellte dann fest, dass meine Protese (Unfall vor einigen Jahren gehabt) total marode sei, die Zähne untereitert.
Ich sollte die alle ziehen lassen, weil die Entzündungen auf die "Allgemeingesundheit" gingen.
Das Antibiotikum, das er mir gab, verursachte bei mir starke Magenprobleme.

Von meinem Hausarzt erfuhr ich später, dass das Antibiotikum auf der Liste der besonders magenfreundlichen (Achtung Ironie!) stand.

Als ich mich mit einem Bekannten über unseren Super-Zahnarzt unterhielt, erzählte er mir eine ähliche Story vom Sonntagsdienst bei ihm.
Ich musste mich von meinen Zähnen nicht trennen.

Schwarze Schafe gibt es überall.
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Zitat (jasmyn @ 27.12.2005 - 22:07:38)

Versuche mal bei der Krankenkasse anzurufen wenn es Freitags 15.00 Uhr ist.ich habe bis jetzt keinen Mitarbeiter ans Ohr bekommen,da leider schon Feierabend.

Sorry,das musste mal sein. :labern:  :labern:  :labern:

Also ich muss jetzt mal eine Lanze für meine KK brechen! :D
Die sind Mo-Fr. von 07.00-22.00 Uhr erreichbar!!!!
Super freundlich, hilfbereit, schnell, gut ausgebildet.... :blumen:
Auch wenn ich irgendwelche Unterlagen brauche. "Ich leg Ihnen das eben auf's Fax.."
Und Probleme hatte ich mit denen noch nie.
Auch wenn ich direkt vorbeikomme, kurze Wartezeiten, kompetente MA's, konkrete Hilfe...
Mit "meinen" Doc's hab ich auch keinen Stress, mein FA kennt mich schon, da war ich 2cm groß (meine Mom war/ist schon über 20 Jahre bei ihm, meine Schwester jetzt auch).
Hausarzt ist grade über die Strasse, total nett, macht nichts Überflüssiges,nimmt sich Zeit...
Und mein Facharzt ist ein total netter, liebenswerter Mensch, der genau abspricht, was sinnvoll und was Quatsch ist.
Kann also wirklich nicht klagen...

Der Einzige, der mich aufregt ist mein Zahnarzt!!! :labern: :labern: :labern:
Ich weiss ja, dass ich schlechte Zähne hab, aber mir zu sagen, ich soll nicht nur an meinen Geldbeutel denken, sondern an meine Zähne und mir die ca. 2000 € für die Kronen halt irgendwo leihen :wallbash: - das ist doch echt unverschämt, oder???

Bearbeitet von Kathexchen am 30.12.2005 14:12:59
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Nein, auf keinen Fall!!! Meine Frau ist aufgrund einer üblen Kette von Ärztepfusch schwer gehbehindert; wenn ein Arzt irgendjemandem in unserer Familie auch nur "Guten Morgen!" sagt schauen wir auf die Uhr. Die Ärzte, die wir regelmäßig besuchen, also Hausarzt, Zahnarzt und Frauenarzt, sind es mittlerweile gewohnt JEDEN Handgriff zu erklären. Vor zwei Jahren wolllte mal wieder einer meiner Frau 'ne tolle neue Operation aufschwätzen, worauf sie fragte, ob er ihr garantieren könne, dass es ihr danach besser ginge, oder ob sich auch nur der Aufwand lohnen würde. Zuerst wurde der freundliche Prof. Dr. Dr. bleich, dann rot, dann stotterte er ein klägliches Nein heraus, und das wars.
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Also grundsätzlich vertrau ich meinen Ärzten- liegt wohl auch daran, dass ich eigentlich immer gesund war bis auf ein paar Kleinigkeiten.

Die einzige Institution dieser Art gegen die ich zur Zeit Abneigungen hege ist meine KK...die haben mir nichteinmal mitgeteilt, dass meine Mitversicherung mit 30.11. ausläuft- wirklich toll. Ich geh zufällig wegen Halsschmerzen zum Arzt und komm da drauf (man stell sich vor ich fahre bald mit der Schule nach Straßburg, mir passiert da etwas- toll wenn ich nichtmal versichert bin)

Und die Ironie an der Sache ist, dass meine Mutter VOR meinem 18 Geburtstag im September dort angerufen hat, ob das alles normal weiterläuft, weil ich ja immer noch Schülerin bin..und die Antwort war damals: ja das ist alles bei uns gespeichert.

Und jetzt wollte der meiner Mutter erklären, dass dies ja sei weil ich 18 geworden bin, dass ich deswegen nicht mehr mitversichert sei :angry: :angry:
Und darauf sie:Ja aber da kommen sie über 2 Monate zu spät drauf...meine Tochter hatte im September Geburtstag
Und darauf dieser Typ: Ja dann weiß ich es auch nicht

Auf jeden Fall hatten wir jetzt sehr viel unnötiges Rumgerenne und immer noch keine Ahnung warum die mich jetzt einfach von der Versicherung ausgeschlossen hatten..
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Zitat (Kathexchen @ 30.12.2005 - 14:11:01)
Ich weiss ja, dass ich schlechte Zähne hab, aber mir zu sagen, ich soll nicht nur an meinen Geldbeutel denken, sondern an meine Zähne und mir die ca. 2000 € für die Kronen halt irgendwo leihen :wallbash:  - das ist doch echt unverschämt, oder???

Unter Zahnärzten gibt es teilweise regionale Preisabsprachen.
Kannst es mal bei einer Uni-Zahnklinik versuchen. Bei Behandlung durch Studenten zahlst du evtl. nur den Materialpreis für die Goldlegierung, wenn du dich als "Übungsobjekt" zur Verfügung stellst. Die Behandlung dauert zwar ewig lange, weil alles x-Mal durch Assistenten genehmigt und nachgeprüft wird. Im Ergebnis sind die Leistungen jedoch überdurchschnittlich. Weiß das aus eigener Erfahrung.
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