Studiengebühren - Demo in Wuppertal

*tock tock*... ahhh...

Ich berichte hier und heute direkt und live von der UNI Wuppertal...
Gerade haben sich dutzende Studenten zusammengefunden um hier gegen die Studiengebühren zu demonstrieren - zum 2ten mal, innerhalb der letzten 3 Wochen...

Was sagt ihr zum Thema STUDIENGEBÜHREN?
Okay, gerechtfertigt oder einfach nur blöde?!

Da ich selber nicht studiere, sondern eher auf der anderen Seite sitze (arbeite für die UNI) finde ich die Gebühren natürlich gerechtfertigt...

Gruß, Filou flowers_2.gif
Filou, das kann man von zwei Seiten sehen.

Studium ist eine Ausbildung. Auszubildende bekommen Ausbildungszulage und Studenten sollen für ihre Ausbildung bezahlen?
Was ist mit Studenten, deren Eltern sich das nicht leisten können.

Ich arbeite wie du an einer Uni und bekomme es oft genug hautnah mit, dass viele Studenten ihre Regelstudienzeit nicht einhalten können, weil sie nebenbei für ihren Lebensunterhalt schuften müssen.
Wenn es so kommt, dann kann man nur hoffen, dass es auch für Dozenten Konsequenzen hat.

Im Prinzip fände ich es völlig in Ordnung, wen bezahlt werden müsste, wenn die Regelstudienzeit nicht eingehalten wird. Aber wie soll das funktionieren?
Bei uns sind in diesem Semester schon jede Menge Veranstaltungen ausgefallen und nicht nur wg. der Feiertage, sondern weil der Prof. mal eben was anderes zu tun hat.
Die Gegenseite: mein einer Chef hatte im Seminar! 300 Leute. In der Vorlesung 500! Da der Hörsaal nur 300 Plätze hat, hat er 200 Studies eine Bescheinigung ausgestellt, dass sie nicht teilnehmen konnten.

2 Dozenten sind in Rente gegangen, der eine Prof. geht Ende Juli. Zwei Stellen werden nicht wieder besetzt, bei der dritten, weiß man noch nicht, wie es weitergeht.
Und dann will man verlangen, dass die Regelstudienzeit eingehalten wird und es soll auch noch dafür bezahlt werden?
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Zitat (Die Außerirdische, 14.06.2006)
Filou, das kann man von zwei Seiten sehen.

Studium ist eine Ausbildung. Auszubildende bekommen Ausbildungszulage und Studenten sollen für ihre Ausbildung bezahlen?
Was ist mit Studenten, deren Eltern sich das nicht leisten können.

Ich arbeite wie du an einer Uni und bekomme es oft genug hautnah mit, dass viele Studenten ihre Regelstudienzeit nicht einhalten können, weil sie nebenbei für ihren Lebensunterhalt schuften müssen.
Wenn es so kommt, dann kann man nur hoffen, dass es auch für Dozenten Konsequenzen hat.

Im Prinzip fände ich es völlig in Ordnung, wen bezahlt werden müsste, wenn die Regelstudienzeit nicht eingehalten wird. Aber wie soll das funktionieren?
Bei uns sind in diesem Semester schon jede Menge Veranstaltungen ausgefallen und nicht nur wg. der Feiertage, sondern weil der Prof. mal eben was anderes zu tun hat.
Die Gegenseite: mein einer Chef hatte im Seminar! 300 Leute. In der Vorlesung 500! Da der Hörsaal nur 300 Plätze hat, hat er 200 Studies eine Bescheinigung ausgestellt, dass sie nicht teilnehmen konnten.

2 Dozenten sind in Rente gegangen, der eine Prof. geht Ende Juli. Zwei Stellen werden nicht wieder besetzt, bei der dritten, weiß man noch nicht, wie es weitergeht.
Und dann will man verlangen, dass die Regelstudienzeit eingehalten wird und es soll auch noch dafür bezahlt werden?

da hast du wohl recht... ich bin auch ein jemand, der sich den "traumberuf" nicht ermöglichen kann - wegen dem finanziellen.. hab mich darüber auch schon oft aufgeregt....
ich muss zugeben, dass ich das von der seite noch gar nciht gesehen hab unsure.gif
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Zitat (Filou, 14.06.2006)
Zitat (Die Außerirdische, 14.06.2006)
Filou, das kann man von zwei Seiten sehen.

Studium ist eine Ausbildung. Auszubildende bekommen Ausbildungszulage und Studenten sollen für ihre Ausbildung bezahlen?
Was ist mit Studenten, deren Eltern sich das nicht leisten können.

Ich arbeite wie du an einer Uni und bekomme es oft genug hautnah mit, dass viele Studenten ihre Regelstudienzeit nicht einhalten können, weil sie nebenbei für ihren Lebensunterhalt schuften müssen.
Wenn es so kommt, dann kann man nur hoffen, dass es auch für Dozenten Konsequenzen hat.

Im Prinzip fände ich es völlig in Ordnung, wen bezahlt werden müsste, wenn die Regelstudienzeit nicht eingehalten wird. Aber wie soll das funktionieren?
Bei uns sind in diesem Semester schon jede Menge Veranstaltungen ausgefallen und nicht nur wg. der Feiertage, sondern weil der Prof. mal eben was anderes zu tun hat.
Die Gegenseite: mein einer Chef hatte im Seminar! 300 Leute. In der Vorlesung 500! Da der Hörsaal nur 300 Plätze hat, hat er 200 Studies eine Bescheinigung ausgestellt, dass sie nicht teilnehmen konnten.

2 Dozenten sind in Rente gegangen, der eine Prof. geht Ende Juli. Zwei Stellen werden nicht wieder besetzt, bei der dritten, weiß man noch nicht, wie es weitergeht.
Und dann will man verlangen, dass die Regelstudienzeit eingehalten wird und es soll auch noch dafür bezahlt werden?

da hast du wohl recht... ich bin auch ein jemand, der sich den "traumberuf" nicht ermöglichen kann - wegen dem finanziellen.. hab mich darüber auch schon oft aufgeregt....
ich muss zugeben, dass ich das von der seite noch gar nciht gesehen hab unsure.gif

Da ich auch an einer Uni beschäftigt bin (die gleiche an der unser Alien ist) ist meine Meinung, dass die Studierenden, die sich im X-ten Semester befinden und ihr Studium - aus welchen Gründen auch immer - verlängern, verlängern, verlängern (und trödeln, Studentenleben ist ja so schön), ruhig zahlen sollten. Die nehmen anderen, die wirklich was erreichen wollen die Plätze in den Vorlesungen weg usw. usw.
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Ich komme gerade von einem dreitägigen Blockseminar wieder und es war toll!!! 2 Professoren und 40 Studenten...In den drei Tagen habe ich mehr gelernt, als im ganzen Semester!!! Der Aufenthalt mit Vollverpflegung hat mich 35 Euro gekostet und die habe ich total gern bezahlt, denn ich habe auch wahnsinnig viel dafür zurückbekommen...!!!

Ich glaube aber nicht, daß sich die Situation an den Unis (volle Hörsäle, keine neuen Bücher, unrenovierte, triste Seminarräume, undichtes Mensardach etc) durch Studiengebühren verbessern wird! Ich befürchte, daß das Geld anderweitig verwendet wird...

Übrigens gibt es wohl mal wieder nen anderen Vorschlag, was die Studiengebühren angeht...

Es soll nicht pro Semester bezahlt werden, sondern rückwirkend nach dem Studium soll angeblich abgerechnet werden...Das heißt, man ist mit dem Studium fertig und hat erstmal Schulden am Hals... Man hat allerdings 10 Jahre Zeit, bevor man diesen "Kredit" abzahlen muß und es gehen wohl auch monatliche Raten von 20 Euro...

Ausnahmefälle: Bafög Empfänger brauchen nur die Hälfte zurückzahlen, wer zwei und mehr Geschwister hat, ist von den Gebühren befreit und wer während des Studiums ein Kind bekommt, ist auch davon befreit...
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Zitat (usch, 14.06.2006)

Da ich auch an einer Uni beschäftigt bin (die gleiche an der unser Alien ist) ist meine Meinung, dass die Studierenden, die sich im X-ten Semester befinden und ihr Studium - aus welchen Gründen auch immer - verlängern, verlängern, verlängern (und trödeln, Studentenleben ist ja so schön), ruhig zahlen sollten. Die nehmen anderen, die wirklich was erreichen wollen die Plätze in den Vorlesungen weg usw. usw.

Das sehe ich ganz genau so. Die Trödler sollten bezahlen.
Nur, wie kriegt man es in den Griff, die von denen zu trennen, die nicht rechtzeitig fertig werden, weil sie nicht die Möglichkeit bekommen. Es gibt doch inzwischen schon Seminare, bei denen die Teilnahme ausgelost wird. Ich weiß von mehren Studies, die schon zwei Semester drauf warten, endlich in ein bestimmtes Seminar zu kommen, um ihren dringend benötigten Schein zu kriegen.
Solange immer mehr Stellen abgebaut werden und solange die Dozenten nicht einer Leistungskontrolle unterliegen, kann das nicht funktionieren.
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Bin auch dafür, dass die Langzeitstudenten zahlen sollten.
Ausserdem denke ich, dass manche Uni's mal ihre Ansprüche höher stellen sollten, d.h. nicht mehr jeden annehmen. Hier in Koblenz an der Uni werden einfach so immer mehr Studenten angenommen, als Plätze frei sind (-> Überfüllung). Wenn ich mir so manche Kommilitonen angucke frag ich mich oft wie die überhaupt durchs Abi gekommen sind wacko.gif
Ist aber schwierig da eine konkrete Ursache zu finden und eine Überfüllung und andere Probleme zu beseitigen. Ob Studiengebühren da das richtige sind weiß ich nicht, bin nur heil froh, dass ich hier in Rheinland Pfalz noch nix zahlen muss und dass ich meine Eltern zur Unterstützunge habe, ohne sie wäre ich total aufgeschmissen. Ich gehe zwar nebenbei noch arbeiten, aber brauche trotzdem noch Hilfe. dry.gif

Ein studieren nach Interesse ist mitlerweile eh überhaupt nicht mehr möglich. Ich versuche in jedes Seminar reinzukommen, wo ich einen Schein machen kann, ganz egal worum es geht, hauptsache man bekommt nen Schein. Würde ich nach interesse studieren würde ich die nächsten 15 Semester noch hir sitzen.
Jedes mal, wenn ich meinen Wunschstundenplan für das Semester erstelle muss ich mind. 3/4 der Kurse wieder rauswerfen, weil ich im Losverfahren ausgelost wurde oder weil man am ersten Tag wieder rausgeschmissen wird (Nach Semesterzahl aussortiert...pauschal erst-und zweitsemester alle raus). ranting.gif
Gehöre mitlerweile Gott sei dank zu den höheren Semestern (6.) und werde nicht mehr allzu oft verjagt.
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Zitat (Travia, 14.06.2006)
Wenn ich mir so manche Kommilitonen angucke frag ich mich oft wie die überhaupt durchs Abi gekommen sind wacko.gif



Das habe ich mich auch schon oft gefragt!
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Als Student würde ich mich natürlich auch über Studiengebühren aufregen.

Ich sehs mit gemischten Gefühlen. Ich denke, die Gebühren bewegen sich im Rahmen, insbesondere wenn ichs mal mit den Kindergartengebühren vergleiche. Die liegen in NRW bisher für einen Halbtagsplatz bei bis zu 924 € im Semester (€154,00 im Monat). Ich wünschte, mein Kind würde schon studieren wink.gif
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mhhhhh.... wenn ich mir die unigebühren in der schweiz so anschau, dann sind eure einfach nur ein klacks.......
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Also erst mal:

Ich finde, man sollte vor dem Studium schon mal besser schauen, dass offensichtliche Fehlbesetzungen erst gar nicht anfanen.

Also:
Zunächst mal könnte man ja für die "relevanten Fächer" einen Mindestnotenschnitt angeben. Man kann ein Mathe-Studium mit einer 4 in Mathe beginnen. Wer den Schnitt nicht erreicht, soll dies in einem Gespräch mit dem Prof begründen (Krankheit, immer gut nur im Abi halt verhauen...)

Außerdem: Vor der Aufnahme des Studium sollte generell ein Gespräch mit dem Prof stehen. Der Student könnte darlegen, wie er sich das Studium vorstellt. Der Prof könnte den einen oder anderen Irrtum korrigerien.

Die investierte Zeit käme locker zurück, wenn man nicht die ersten zwei Semester dreimal so viele Leute in der Vorlesung und zum Korrigieren hätte, die danach gnadenlos ausgesiebt werden. Was für eine Verschwendung von Lebenszeit der Studenten.

Damit könnte man sehr viel Geld sparen. Und die Studienbedingungen könnten verbessert werden, so dass die Studenten auch die Chance darauf haben, in der Zeit das Studium abzuschließen.

Ok, erst wenn das umgesetzt ist, kann man gern für alle, die die Regelstudienzeit um mehr als zwei Semester überschreiten, Studiengebühren in vernünftigen Rahmen erheben.
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Charly, was du da sagst hört sich ein bisschen nach amerikanischen Verhältnissen an. Und in diesem Fall gehört das zu wenigen Dingen, die wir von den Amis lernen sollten. Die persönliche Betreuung der Studies ist hier eher die Ausnahme.
Aber ich denke, das ist genau das, worin die Dozenten sich ganz gewaltig ändern müssen, wenn die Studenten bezahlen sollen.
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Hi Alien,

wenn die Amis das so machen, dann sollten wir (da) wirklich von ihnen lernen.

Ich hab in Deuschland studiert (FH, Mathe) und da waren im ersten Semester Leute mit drin, die gehörten einfach nicht rein. Und das hätte man mit vernünftigen Menschenverstand auch wirklich vor dem Studium schon sehen können.
Das waren auch genau die gleichen Leute, die das 1-jährige Vordiplom nach 2 Jahren immer noch nicht hatten, und dann zum nächsten Studienzweig gezogen sind.

Für mich war's toll, wir hatten tolle Typen im Studium. Aber für diejenigen, die's geschmisssen haben, war's bestimmt weniger toll.
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Warum werden Studiengebühren eingeführt?

1.) Politischer Populismus.
Die ollen Langzeit-Herumbummeler sollen doch wenigstens dafür zahlen.


Jaxon meint:
Es gibt tatsächlich solche Typen, aber die sind in der absoluten Minderheit.
Die meisten Langzeitstudenten tun dies nicht ohne Grund oder weil sie Bock darauf haben.
Viele arbeiten nebenbei (Das ist schon nicht mehr "Jobben", um die Urlaubskasse aufzubessern, sondern Lebensunterhalt) - ich habe beispielsweise von der Stundenbelastung her einen Halbtagsjob.
Bin also theoretisch nur die halbe Woche in der Uni.
Darf ich dann auch doppelt solange studieren? - NEIN.

Anderen geht es ähnlich. Einige sind verheiratet, andere haben Kinder. Sollten Frauen in meinem Fach Kinder bekommen, können sie gleich aufhören.
Das habe ich mehrmals erlebt. Kurze Babypause. Dann wieder zur Uni (evtl. noch dat Kind aufm Schoß - Konzentration Null - die anderen genervt).
Sollten sich die Frauen also nach der Babypause nochmal an die Uni trauen, sehen sie es meist nach einem halben Jahr selbst ein - Keine Chance. Aber das ist ein anderes Thema.....

2.) Der Staat ist pleite.
Soll doch derjenige dafür zahlen, der diesen Service in Anspruch nimmt.


Jaxon meint:
Erstmal richtig.
ABER: Die Bereitstellung von Studienbedingungen wird immer nur als KOSTENFAKTOR gesehen. So etwa nach dem Motto :"Die doofe Bildung kost`ja auch noch was.."
Das ist meines Erachtens grundfalsch.
Bereitstellung von Bildung stellt eine Investition des Staates in sein eigenes Volk dar (Human Capital).
Je höher dieses gebildet ist, desto höher wird auch seine Produktivität sein (ob nun im produzierenden Gewerbe, im Dienstleistungssektor oder z.B. in der Kunst)
Diese Investition zahlt sich also langfristig aus.
Wenn jemand in diesem verdummenden Land schon die Hochschulreife erlangt hat und auch bereit ist, die Tortur eines Studiums auf sich zu nehmen, dann sollte er das auch können.

Weiterhin macht es für den Staat überhaupt keinen Sinn, Studenten durch Studiengebühren im Studium zu halten.

Kleine Rechnung:
Studiengebühren pro Semester € 500,- = 1000,- /Jahr.

Einstiegsgehalt eines Ingenieurs ca € 40.000,- bis 50.000,-
Davon bezahlt er Steuern im ersten Jahr mind. 15.000 €

Sollte der Student durch zusätzliches Jobben im gesamten Studium nur ein Jahr länger brauchen, verliert der Staat mind. € 14.000,- pro Student, da er sein Lebensarbeitspotential vergeudet.
In meinem Fall komme ich aufgrund des Studentischen Arbeitsverhltnisses meines Nebenjobs auf ca. € 10.000,- pro Jahr (Brutto=Netto, zahle also keine Steuern)
In diesem Fall nehme ich einem weniger Qualifiziertem in dem Bereich den Job weg.
Derjenige bekommt im schlechtesten Fall Hartz IV und kostet den Staat noch zusätzlich. (Sollten es nur € 10.000,- die derjenige pro Jahr bezieht, ist das schon eine Differenz von €24.000,-)
Da macht es fast schon Sinn, den Studenten Geld zu GEBEN, damit sie NICHT ARBEITEN & schneller fertig werden - oder? Das würden die Studenten dann auch gerne zurückzahlen...

BTW: Die € 10.000,- Hartz IV werden garantiert nicht zurückgezahlt.

3.) Studenten verdienen ja später `eh genug und können das locker zurückzahlen.
Spricht für sich.


Jaxon meint:
Wenn sie viel verdienen, zahlen sie auch dementsprechend viele Steuern - siehe Punkt 2.
Der Staat bekommt die Ausgaben doch eh doppelt und dreifach zurück.


4.) Das Geld für das Studium kann zu günstigem Zins überall von Studenten aufgenommen werden.

Quatsch, ich bin über dreissig, habe mit 27 angefangen zu studieren.
Die Angebote der Bank gelten für mich nicht.
Ist auch beinahe egal. Bevor nicht abzusehen ist wie lange das Studium dauert, würde ich `eh versuchen, unnötige Kreditaufnahmen zu vermeiden.

Da das Ende jetzt absehbar ist, habe ich darüber nachgedacht, einen Kredit aufzunehmen (nur fürs letzte Jahr, ca. 10.000€ um weniger/gar nicht mehr zu jobben)
Ziel: Bessere Noten, schnellerer Abschluss, Auslandspraktikum.
(Da ich pro halben Jahr im Studium ca. 15.000 Euro verliere macht das also Sinn, wenn ich ein halbes Jahr früher fertig werden würde)

Tja Pech gehabt. Gibt es leider für mich nicht.

---

Fazit:

Schon ohne Studiengebühren gibt es einen unglaublichen Vorteil für Kinder reicher Eltern.
Mit Studiengebühren werden in Zukunft nur noch deren Kinder die Möglichkeit haben zu studieren. Es bildet sich also eine Pseudo-Elite heraus.

Das tatsächliche Intelligenzpotential im Volk wird aber nicht genutzt. Die Chancen-Gleichheit der Menschen wird hier massiv verhindert.

Ich glaube, man hat erkannt dass ich kein Freund von Studiengebühren bin.
Dabei profitiere ich sogar davon.
Ich komme mit nicht einmal € 3000,- davon.
Da viele zukünftige Ingenieure durch die zusätzlich Belastung im Studium dies gar nicht erst anfangen oder scheitern werden, gibt es noch weniger fertige Ingenieure.
Das hebt dann natürlich meinen Marktwert während der gesamten Lebens-Arbeits-Spanne.

Für Deutschland und zukünftige Studenten ist es aber desaströs verkehrt.
Selber schuld.

Bearbeitet von Jaxon am 19.06.2006 00:52:46
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