MPU nicht bestanden: aber mit was für einer Begründung

Mein LG durfte letztes Jahr wegen Trunkenheit am Steuer seinen Führerschein abgeben. (Recht so!!!)
Er hat das Jahr dazu genutzt, eine ambulante Langzeittherapie zu machen und hat einmal wöchentlich eine AA-Gruppe aufgesucht.
Heute beim TÜV sagt man ihm dann, dass er mindestens ein halbes Jahr aus der Therapie heraus sein muss, bevor er den FS wieder beantragen kann. :blink: Verstehe ich schon nicht, aber gut.Und dann sagt ihm der Bearbeiter noch, er hätte besser eine 3-monatige Kurzzeittherapie gemacht.Die Rückfallquote sei da zwar deutlich höher als bei einer Langzeittherapie, aber dann hätte er seinen "Lappen" jetzt anstandslos wiederbekommen. :wallbash: Ist das zu fassen?
Deutsche Bürokratie. *kopfschüttel*
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Es ist eigentlich egal, welche Therapie er gemacht hätte.

Wenn er den Führerschein wegen Alkohol weg hat und ne MPU machen muss, fällt er beim 1. Mal fast immer durch. Kenne einige Fälle aus dem Bekanntenkreis und von Teilnehmern und die haben das alle bestätigt.

Ich finde die Art und Weise ziemlich daneben!
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MPU ist reine Schikane

Bearbeitet von Denza am 06.07.2006 14:47:37
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Ja das hab ich auch schon oft gehört, komisch aber wahr. Versteh auch nicht warum das so gehandhabt wird.

Aber schau doch mal hier oder besser noch hier. Da findest du vielleicht näheres dazu warum.

Viel Glück für deinen LG und seinen Füherschein :blumen:

Bearbeitet von Rheingaunerin am 06.07.2006 14:50:06
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Zitat (Denza @ 06.07.2006 - 14:47:26)
MPU ist reine Schikane

stimmt!

:labern: :wallbash: :labern:
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Zitat (Rheingaunerin @ 06.07.2006 - 14:49:25)
Ja das hab ich auch schon oft gehört, komisch aber wahr. Versteh auch nicht warum das so gehandhabt wird.

Aber schau doch mal hier oder besser noch hier. Da findest du vielleicht näheres dazu warum.

Viel Glück für deinen LG und seinen Füherschein :blumen:

@ Rheingauerin

Danke für die links, aber das Prooblem, das ich geschildert habe, wird dort leider auch nicht beschrieben.Ich rufe morgen einfach mal den TÜV an und frag nach.
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echt kaum zu glauben, so ein schwachsinn...
echt blöd....
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Zitat (BetaAngel @ 06.07.2006 - 15:52:48)
Zitat (Rheingaunerin @ 06.07.2006 - 14:49:25)
Ja das hab ich auch schon oft gehört, komisch aber wahr. Versteh auch nicht warum das so gehandhabt wird.

Aber schau doch mal hier oder besser noch hier. Da findest du vielleicht näheres dazu warum.

Viel Glück für deinen LG und seinen Füherschein :blumen:

@ Rheingauerin

Danke für die links, aber das Prooblem, das ich geschildert habe, wird dort leider auch nicht beschrieben.Ich rufe morgen einfach mal den TÜV an und frag nach.

Ja mach das mal, die müssten dir wenn sie ehrlich sind in dem Punkt sagen können warum das so läuft
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Der Tüv möchte in erster Linie SEINE Seminare und Therapieangebote verkaufen. Wer beim Tüv ein "Aufbauseminar" macht, hat es leichter. Es sind auch Fälle bekannt geworden, in denen die Therapeuten, die das Seminar durchführten später auch die MPU abnahmen.
Es geht wie immer nur ums Geld.Seit der Konkurrenz durch die Dekra muß der TÜV halt sehen, wo er bleibt.
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Zitat (Denza @ 06.07.2006 - 14:47:26)
MPU ist reine Schikane

Da widerspreche ich dir. Aber knallhart!
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Guck mal da

http://www.theodor-rieh.de/heinrich/Betrunken2.html

Das beantwortet zwar auch nicht genau deine Frage, ist aber zum gerenellen Thema recht interessant.
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Zitat (proteus @ 06.07.2006 - 18:03:24)
Es geht wie immer nur ums Geld.Seit der Konkurrenz durch die Dekra muß der TÜV halt sehen, wo er bleibt.

Ich kann dir da (schon wieder) voll zustimmen.
Nur BetaAngel hilft das leider nicht weiter!
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Jemand in ner Therapie steht noch nicht auf eigenen Beinen. Der hat da noch Unterstützung durch andere und Ansprache. Fahren muss aber jeder alleine und damit klar kommen. Nicht die Therapie ist der Erfolg und das, wo alle drauf hinarbeiten sondern das Leben ohne hinterher. N Drogenentzug ist auch nicht das eigentliche Problem sondern hinterher die Hände von denen zu lassen und nicht wieder in die alten Verhaltensmuster fallen.

Für jeden Vollpfosten der von den Straßen runter ist und ohne MPU nicht wieder andere gefährdet bin ich derbe dankbar. Ob da alle gerecht bei behandelt werden ist ne andere Frage.
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Zitat (Black&Decker @ 06.07.2006 - 23:43:25)
Zitat (Denza @ 06.07.2006 - 14:47:26)
MPU ist reine Schikane

Da widerspreche ich dir. Aber knallhart!

@BundD das ist dein Recht, ändert aber nichts an den Beispielen, die ich im Freundeskreis erlebt habe und da war es reine Schikane, bis hin zur Geldmacherei.
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Von MPU sind noch n paar mehr Leute betroffen als nur dein Freundeskreis. Wenn ich mitkrieg was für Ärsche immer noch legal rumfahren und sich sogar damit brüsten, was für Scheiße die schon angestellt haben und immer noch ihren Lappen haben, glaub ich mehr dass mehr Leute durch ne MPU fallen sollten.
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Kalle leg dich mal in dein Bett, du redest wirr bzw. vergleichst Erdbeeren mit Kirschen.

Es gibt Leute die werden erwischt und müssen büßen und es gibt Leute die bauen eine Scheisse nach der anderen, haben aber das Glück von der grünen Rennleitung nicht gesichtet zu werden und somit uach keinen näheren Kontakt zur MPU.
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Das sind Leute die erwischt wurden und ne MPU hinter sich haben. Von denen die bisher nicht erwischt wurden red ich nicht, die haben keine MPU hinter sich und können sich nicht drüber lustig machen, wie einfach die doch sein soll.
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Zitat (Kalle mit der Kelle @ 07.07.2006 - 08:02:23)
Jemand in ner Therapie steht noch nicht auf eigenen Beinen. Der hat da noch Unterstützung durch andere und Ansprache. Fahren muss aber jeder alleine und damit klar kommen. Nicht die Therapie ist der Erfolg und das, wo alle drauf hinarbeiten sondern das Leben ohne hinterher. N Drogenentzug ist auch nicht das eigentliche Problem sondern hinterher die Hände von denen zu lassen und nicht wieder in die alten Verhaltensmuster fallen.

Für jeden Vollpfosten der von den Straßen runter ist und ohne MPU nicht wieder andere gefährdet bin ich derbe dankbar. Ob da alle gerecht bei behandelt werden ist ne andere Frage.

Kalle, ich gebe Dir uneingeschränkt recht.Die Gefahr eines Rückfalls ist nach Abschluß der Therapie am größten, weil der Rückhalt fehlt.
Aus diesem Grund hat mein LG ja auch keine stationäre Kurzzeittherapie gemacht, sondern eine ambulante Langzeittherapie.So blieben alle anderen Lebensumstände unberührt.Und zu den AA geht er immer noch jede Woche.
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Wer einmal besoffen fährt, der tut es auch wieder. Ich finde die Strafen für Trunkenheitsfahrer eh viel zu gering.
Wenn Dein LG schon soweit ist, daß er zu den AA geht, das durchsteht und es eine beträchtliche Anzahl von Jahren schafft, nicht zu trinken, dann wird er sicher auch eine MPU bestehen.
Ich weiß nicht warum hier der LG von BetaAngel zum Opfer gemacht wird. Wir alle sind potentielle Opfer von denen, die betrunken fahren und nicht umgekehrt.
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Zitat (tom-kuehn @ 07.07.2006 - 09:26:41)
Ich weiß nicht warum hier der LG von BetaAngel zum Opfer gemacht wird. .

:blink: Hat doch hier niemand gemacht. :blink:

Aber Opfer ist er in einem Sinne doch:Opfer seiner Krankheit.
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Zitat (tom-kuehn @ 07.07.2006 - 09:26:41)
Wir alle sind potentielle Opfer von denen, die betrunken fahren und nicht umgekehrt.

Das war ein klares norddeutsches Wort! :blumen:
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Zitat (BetaAngel @ 07.07.2006 - 09:34:51)
Aber Opfer ist er in einem Sinne doch:Opfer seiner Krankheit.

Alkoholismus ist eine Krankheit. Das stimmt und wird leider gerne vergessen. Aber diese Krankheit sollte aus verständlichen Gründen das Autofahren verbieten solange sie besteht.

Bearbeitet von tom-kuehn am 07.07.2006 09:46:30
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Zitat (tom-kuehn @ 07.07.2006 - 09:26:41)
Ich weiß nicht warum hier der LG von BetaAngel zum Opfer gemacht wird.

Wer hat das hier wo gemacht? :unsure: :unsure: :unsure: Beta hat sogar schon im ersten Beitrag ihre eigene Meinung ausgedrückt, dass das richtig ist dass er seinen Lappen wegen Trunkenheit am Steuer verloren hat.

Einer lernts erst richtig wenn der sowas mitmachen muss, andere kümmerts nen Scheiß und die fahren weiter besoffen. Hier gabs schon mal nen Thread dazu. In den USA werden solche Leute oft in Leichenhallen geführt, wo sie sich die Todesopfer von Autounfällen, verursacht von Besoffenen, angucken müssen, mit nem Abstand von nicht mal nem Meter. Erreicht auch nicht jeden aber ne Menge. In Japan solls ähnlich sein.
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Ich habe immer Angst um meine Töchter wenn sie mit dem
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Zitat (Kalle mit der Kelle @ 07.07.2006 - 09:46:12)
Zitat (tom-kuehn @ 07.07.2006 - 09:26:41)
Ich weiß nicht warum hier der LG von BetaAngel zum Opfer gemacht wird.

Wer hat das hier wo gemacht?

Na ja, der "arme" Kerl ist Opfer der MPU, MPU ist reine Schikane, Zustimmung dieser Aussage, echt kaum zu glauben, so ein schwachsinn...

Im Moment ist die MPU halt die einzige Möglichkeit, seine Verkehrsfähigkeit wieder zu beweisen. Das ist bekannt, und wer trotzdem hinmuß hat im Vorfeld einiges falsch gemacht.

Die Sache mit den Leichenhallen finde ich zwar etwas brutal, aber scheinbar hilft es im Amiland. Vielleicht wäre das mal als Präventivmaßnahme bei der Führerscheinausbildung angebracht.
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Zitat (Ela @ 07.07.2006 - 09:51:54)
Ich habe immer Angst um meine Töchter wenn sie mit dem Auto unterwegs sind. Angst vor Menschen die alkoholisiert Auto fahren :(

Geht mir genauso. Ich bibber auch immer.
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Nicht jeder der mit Alkohol erwischt wird, ist ein Alkoholiker, wird aber von den Phsychologen so behandelt.

Es gibt genügend andere Wege, wieder an einen Führerschein zu kommen, alles nur eine Frage das Preises.
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Zitat (Denza @ 07.07.2006 - 10:07:39)
Nicht jeder der mit Alkohol erwischt wird, ist ein Alkoholiker, wird aber von den Phsychologen so behandelt.

Es gibt genügend andere Wege, wieder an einen Führerschein zu kommen, alles nur eine Frage das Preises.

Ja toll :mellow: dann können die Menschen die genug Geld besitzen sich ihre Zulassung kaufen und weiter trinken . Toller Tipp :mellow:

Ich bin eher dafür das jeder der alkolisiert Auto fährt nie wieder seine Fleppen bekommt .
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Zitat (Ela @ 07.07.2006 - 10:10:25)
Zitat (Denza @ 07.07.2006 - 10:07:39)
Nicht jeder der mit Alkohol erwischt wird, ist ein Alkoholiker, wird aber von den Phsychologen so behandelt.

Es gibt genügend andere Wege, wieder an einen Führerschein zu kommen, alles nur eine Frage das Preises.

Ja toll :mellow: dann können die Menschen die genug Geld besitzen sich ihre Zulassung kaufen und weiter trinken . Toller Tipp :mellow:

Ich bin eher dafür das jeder der alkolisiert Auto fährt nie wieder seine Fleppen bekommt .

genau Ela, so läuft das System und es ist kein Tipp von mir, das steht sogar im Anzeigenteil der ADAC Zeitung und jede Boulevardfernsehsendung bzw. Zeitung hat schon mindestens einmal mit der Preisgabe der Tipps geglänzt.

Ich bin auch für die Einführung der 0 Promille, alles andere ist ein Witz.

Abgesehen davon wurde bewiesen, das Drogen am Steuer noch viel schneller zu Unfällen führen, selbst Zigaretten rauchen, ist eine sehr häufige Unfallursache, sei es durch herunterfallende Asche oder Rauch den der Fahrer in die Augen bekommt.
Wenn dann alles verbieten.

Bearbeitet von Denza am 07.07.2006 10:15:08
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So, nun möchte ich doch mal etwas klarstellen, weil mich hier einige offenbar missverstanden haben.
Ich habe mich NICHT darüber echauffiert, dass mein LG die MPU nicht bestanden hat, sondern lediglich über die Begründung des Sachbearbeiters.

Kurzzeittherapie= hohe Rückfallquote, aber FS gibt es wieder
Langzeittherapie=niedrigere Rückfallquote, aber FS gibt es nicht wieder.

Das liegt daran, dass es bei Alkohol- und Drogendelikten selbst nach Ablauf des Führerscheinentzugs eine weitere Sperrfrist von 6 Monaten gibt.Aber DAS kann man natürlich nirgendwo nachlesen und sagt einem der TÜV auch nicht vorher.
Und DAS regt mich auf.

So.Habe fertig. Und nun zankt euch alleine weiter. :P
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Zitat (BetaAngel @ 07.07.2006 - 10:15:05)


So.Habe fertig. Und nun zankt euch alleine weiter. :P

Kann mir irgendein User erklären wo hier ein Zank herrscht ????? :wacko: Aber ist natürlich klar . Eine eigene Meinung darf nicht sein. :angry: das wird dann gleich als Streit bezeichnet .

Dazu möchte ich dann mal in aller Deutlichkeit schreiben das gewisse Mitglieder die nicht mit anderen Meinungen umgehen können dann doch bitte schön nur eine Mitteilung machen sollen . Können ja dazu schreiben das keine Meinung erwünscht ist -_-

Nun habe ich fertig und selbstverständlich BetaAngel habe ich persönlich dich schon verstanden .

allerdings darf man wohl noch weiterdiskutieren <_< auch wenn es nicht deine Meinung ist :pfeifen:
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Zitat (BetaAngel @ 07.07.2006 - 10:15:05)
Ich habe mich NICHT darüber echauffiert, dass mein LG die MPU nicht bestanden hat, sondern lediglich über die Begründung des Sachbearbeiters.

Du nicht, andere schon.

Zitat
Das liegt daran, dass es bei Alkohol- und Drogendelikten selbst nach Ablauf des Führerscheinentzugs eine weitere Sperrfrist von 6 Monaten gibt.

Ich fände 6 Jahre auch besser.

Zitat
Aber DAS kann man natürlich nirgendwo nachlesen und sagt einem der TÜV auch nicht vorher.

Dafür gibt es ja Foren wie dieses hier. Also fleissig die URL verbreiten und jeden der trinkt und noch fahren möchte weiß dann, was ihn erwartet.

Zitat
Und DAS regt mich auf.

Irgendwie auch verständlich.

Zitat
So.Habe fertig. Und nun zankt euch alleine weiter.

Wer zankt denn hier? Im Grunde ist der Konsens doch eindeutig: Wer trinkt soll nicht fahren, wer es trotzdem tut und erwischt wird, soll bestraft werden.
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Nun mal aber alle wieder runter von der Palme...

Ich denke, daß eigentlich alle das Fahren unter Alkohol Sch... finden - ich auch. Wenn dann aber Einsicht besteht und die Ursache auch beseitigt wird und derjenige in Zukunft ohne Alk fährt, dann ist das doch okay - Straftäter haben auch nach Absitzen der Strafe genug gebüßt.
Daß die MPU größtenteils Unfug ist und überwiegend Geldschneiderei, ist traurig - aber die Alternativen schrecken mich auch. Da werden lustig irgendwo im Ausland "Führerscheine" erworben, die hier wohl gelten (wieso, hab ich auch nicht verstanden) und meist lustig weitergesoffen - das kanns auch nicht sein.

Leider habe auch ich Beta Angel keine wirkliche Lösung zu bieten, weil man im Grund in dieser Sache echt der Willkür ausgeliefert ist. Und das finde ich auch nicht in Ordnung..... deswegen verstehe ich den Frust :trösten:
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Bei der MPU fällt man grundsetzlich einmal durch. Bringt ja auch Geld.

Und Führerschein im Ausland machen nützt auch nichts mehr. Habe gerade eine Fernsehsendung über das Thema gesehen.
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Zitat
Bei der MPU fällt man grundsetzlich einmal durch. Bringt ja auch Geld.


Falsch.
In unserer Selbsthilfegruppe haben wir in den drei Jahren, in denen ich ehrenamtlicher Leiter war, etwa 10 Mann auf Anhieb durchgebracht. Es liegt vor allem an der Einstellung zu sich selbst und zur Suchtkrankheit, ob man etwas aus dem Fehlverhalten gelernt hat oder nicht. Sicher gibt es auch Prüfer, die einem nicht gerade wohlgesonnen sind. Aber ich habe in den SHG- Jahren die Erfahrung gemacht, daß jeder, der bestimmte Kriterien erfüllt (Abstinenz mind. 1 Jahr lang, regelmäßiger Besuch einer SHG, stationäre Therapie (in der Regel eine EWB von 16 Wochen), den Lappen wiederbekommt, denn das zeigt den Leuten von TÜV und Dekra, daß man sich ernsthaft mit seiner Problematik auseinandergesetzt hat.
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Ich lese immer Suchtkranke. Ist jeder der mit Alkohol am Steuer erwischt wird, automatisch Alkoholiker?
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Zitat (Denza @ 07.07.2006 - 22:45:11)
Ich lese immer Suchtkranke. Ist jeder der mit Alkohol am Steuer erwischt wird, automatisch Alkoholiker?

garantiert nicht..

Nur absolut dumm und verantwortungslos...zumindest in dieser Situation...

Und jeder, der mit in das Auto steigt, ist genauso dumm!!!

Rede aus Erfahrung....wir haben nen Baum geknutscht...Gott sei Dank nichts passiert...Aber es war ne Lektion!!!
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Zitat (Denza @ 07.07.2006 - 22:45:11)
Ich lese immer Suchtkranke. Ist jeder der mit Alkohol am Steuer erwischt wird, automatisch Alkoholiker?

Sieh es mal so:
Ein "normaler" Mensch hat bei einem Blutalkoholwert von 1,6 Promill (ab dem die MPU zwingend ist) starke Probleme, Handlungen kontrolliert durchzuführen, geschweige denn etwas so Verantwortungsvolles zu tun wie ein Auto zu führen. Ein "Normalo" ist bereits ab 0,8 Promill stark eingeschränkt in seinen Wahrnehmungen und im Urteilsvermögen.
Deshalb gehen die Prüfer zu Recht davon aus, daß jemand, der mit 1,6 und mehr Promill ein Auto fährt, abhängigkeitskrank ist, denn mit einer solchen Promillzahl noch gehen und erst recht fahren zu können, setzt eine langjährige Gewöhnung an das Zeug voraus. Man kann einen Wert von 1,6 nicht ohne weiteres erreichen, wenn man KEIN Problem mit Alk hat.......
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Zitat (fiftyniner @ 07.07.2006 - 22:51:50)
Deshalb gehen die Prüfer zu Recht davon aus, daß jemand, der mit 1,6 und mehr Promill ein Auto fährt, abhängigkeitskrank ist, denn mit einer solchen Promillzahl noch gehen und erst recht fahren zu können, setzt eine langjährige Gewöhnung an das Zeug voraus. Man kann einen Wert von 1,6 nicht ohne weiteres erreichen, wenn man KEIN Problem mit Alk hat.......

...2,2 :wacko: . Noch Fragen?
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Zitat (BetaAngel @ 07.07.2006 - 22:57:26)
Zitat (fiftyniner @ 07.07.2006 - 22:51:50)
Deshalb gehen die Prüfer zu Recht davon aus, daß jemand, der mit 1,6 und mehr Promill ein Auto fährt, abhängigkeitskrank ist, denn mit einer solchen Promillzahl noch gehen und erst recht fahren zu können, setzt eine langjährige Gewöhnung an das Zeug voraus. Man kann einen Wert von 1,6 nicht ohne weiteres erreichen, wenn man KEIN Problem mit Alk hat.......

...2,2 :wacko: . Noch Fragen?

Keine weiteren Fragen, Euer Ehren! B)
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Zitat (BetaAngel @ 07.07.2006 - 22:57:26)
...2,2  :wacko: . Noch Fragen?

Aber sicher (aus einem ganz konkreten Anlaß)!
Was meinst du, wie hätte er sich bei einem Unfall mit dem Alkoholpegel im Blut verhalten?
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Zitat (Ebenholz @ 08.07.2006 - 13:09:04)
Zitat (BetaAngel @ 07.07.2006 - 22:57:26)
...2,2  :wacko: . Noch Fragen?

Aber sicher (aus einem ganz konkreten Anlaß)!
Was meinst du, wie hätte er sich bei einem Unfall mit dem Alkoholpegel im Blut verhalten?

Wie soll ich denn eine solche Frage beantworten? Bin dioch kein Hellseher.
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Zitat (BetaAngel @ 08.07.2006 - 16:32:58)
Wie soll ich denn eine solche Frage beantworten?

Du kennst deinen Lebenspartner doch in etwa. Also wäre eine Plausibilitätsabschätzung aus seinem allgemeinen Verhalten denkbar; wenn du nicht willst, brauchst du dich dazu natürlich nicht zu äußern.

Wäre für mich deshalb interessant, weil ich das Problem als Unfallopfer kenne: Fahrrad gegen Daimler, Fahrrad gehörte zu mir. Alkoholspiegel auch über 2 Promil bei dem Autofahrer. Unfallflucht, Fahrrad wurde 200 m vor dem Auto liegend hergeschleift. Ich trage noch heute die Narben auf Handrücken und anderen Körperpartien von dem Crash. Das Ganze ereignete sich bei Nacht und Regen auf einer schnellen Bundesstraße ...

Man, was hat die Umgebung alles versucht, dem seinen Führerschein zu erhalten ...
Was hat der Kerl vor Gericht zusammengelogen, wie er zu seinem Alkoholpegel kam. Und der meinte doch glatt, ihm wäre da wohl eine Wildsau gegen die Windschutzscheibe geflogen, als die zersplitterte.
Und dann glaubte der auch noch seinen Führerschein wieder mit nach Hause nehmen zu können ...

Ich hab mich danach beim Staatsanwalt beschwert, daß er nur eine 9monatiige Sperre für eine neue Möglichkeit zum Wiedererwerb der Fahrlizenz und eine Geldstrafe beantragte. Der meine, er hätte entsprechend den ihm gesetzlich zur Verfügung stehenden Möglichkeiten das Höchstmögliche beantragt, persönlich würde er aber gerne viel stärker sanktionieren, wenn er dürfte. Das sei nun Sache des zuständigen Landratsamts, alle Möglichkeiten zur Erschwernis auszuschöpfen ...

Hatte damals sehr vieeeeel Glück, hatte einen guten Helm auf dem Kopf, sonst würde ich jetzt hier bestimmt nicht schreiben ...

Er hatte gleich zweifaches Glück: zuerst weil ich Glück hatte, sonst hätte das Urteil Knast für ihn ergeben. Zum Zweiten, war es wohl die Chance, sich von seiner Alkoholabhängigkeit zu trennen ...
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Zitat (Ebenholz @ 08.07.2006 - 19:17:03)

Hatte damals sehr vieeeeel Glück, hatte einen guten Helm auf dem Kopf, sonst würde ich jetzt hier bestimmt nicht schreiben ...


Was wieder beweist, Helm kann leben retten, leider sind nicht alle so vernünftig...
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@Ebenholz

Das war ja echt eine Hammergeschichte, die Du da erlebt hast.Dass der Typ nur 9 Monate bekommen hat, ist echt nicht zu fassen.Meiner Meinung nach sollte bei Alkoholdelikten der Führerschein auf mindestens 5 Jahre entzogen werden.Wenn dann noch Personenschaden dazu kommt: weg damit auf Lebenszeit.Aber das geben wohl unsere Gesetze nicht her. :(

Allerdings kann ich Dir wirklich nicht beantworten, wie mein LG sich bei einem Unfall verhalten hätte.Er ist (ohne Alkohol) ein ausgesprochen ruhiger und verantwortungsbewusster Mensch.Mit Alkohol wird er einfach noch ruhiger.Mehr kann ich wirklich nicht dazu sagen.War auch das erstemal, dass er in einem solchen Zustand gefahren ist.Und was sich in einer solchen Situation (Unfall) im Kopf mit 2,2 Promille abspielt, muss sich ja nicht unbedingt mit Verhaltensweisen im "Normalzustand" decken.

Sorry für die (wahrscheinlich) etwas unbefriedigende Antwort.
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Zitat
Was meinst du, wie hätte er sich bei einem Unfall mit dem Alkoholpegel im Blut verhalten?


Als einer, der mit 2,2 noch fahren kann, ist er sehr stark an das Zeug gewöhnt und somit abhängig. Kennzeichen einer Alkoholkrankheit sind u.a. Realitätsverlust, Selbstüberschätzung und stark erschwertes bzw. vermindertes Erkennen von Gefahrensituationen - nicht nur im Straßenverkehr!
Und was man tut, wenn man mit Promille erwischt wird, kann ich aus eigener Erfahrung sagen (hatte ja selbst 1,9 aufm Kessel, als der Lappen weggenommen wurde):
Ich für meinen Teil wußte damals schlagartig: "Das wars!". Hab gar nicht erst versucht, etwas schönzureden. Das lag wohl daran, daß ich mich schon ein paar Jahre vorher mal mit der Problematik allgemein beschäftigt hatte, davon aber absolut nichts hängengeblieben ist (Selbstüberschätzung ala "Mir passiert sowas nie und nimmer! ICH bin doch nicht krank!!") Nun aber, da es ans Eingemachte ging, wurde mir plötzlich der Ernst bewußt....
Aus der SHG weiß ich aber auch, wie viele, viele andere reagieren: Da wird die Trunkenheitsfahrt als Kavaliersdelikt hingestellt, als Ausrutscher. Aber die Prüfer bei der Dekra sind nicht blöde! Die sind in Sachen Alkohol absolute Profis! B)
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Ich musste auch mal eine MPU machen, allerdings nicht wegen Alkohol am Steuer (ich trinke fast gar nix) sondern wegen zu vieler Punkte in Flensburg (120 an der Zahl). Ich hab die MPU damals bestanden, aber mit einem Hinweis an das Landratsamt, mir den Führerschein erst wieder zu geben, wenn ich einen Aufbaukurs mitgemacht habe. Angeblich, weil bei mir Differenzen im Aktion-Reaktion-Verständnis vorhanden waren.

Der Kurs war mehr als unnötig, in dem Kurs haben wir nix gelernt, sind nur dagesessen und haben Fragespielchen gemacht und am Ende gabs eine Teilnahmebescheinigung. Der wöchentliche Bingoabend hatte mich 600 € gekostet. :angry:

Abschließend kann ich sagen, daß eine MPU nen rießen Scheiß ist. Psychologische Befragungen, ärztliche Untersuchungen, psychotests... Die "Wissenschaftlichen Methoden" Menschen auszusortieren erinnern mehr an jene, die vor 65 Jahren in diesem Land vorherrschten. Und im Grunde ist es doch nur ein ewig währender Kreislauf, der jedem beteiligtem außer dem Opfer die Taschen füllt. Wenn das Kontigent noch nicht erschöpft ist, dann muss halt mal wieder einer einen Aufbaukurs machen.
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Wow, 120 Punkte...Respekt :D

Aber was soll denn dann deiner Meinung eingeführt werden? Anstelle der MPU, bzw was soll denn anders laufen?

Ich meine, es gibt ja Verkehrsteilnehmer (Raser, Drängler, etc) die muß man ja irgendwie zur Vernunft bringen...

Hab allerdings was MPU und so angeht keinen blassen Schimmer, wie das da abläuft, von daher kann ich mir auch vorstellen,daß da ziemlich viel Unfug passiert und es oft nur Abkassierei ist...
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Zitat
Ich musste auch mal eine MPU machen, allerdings nicht wegen Alkohol am Steuer (ich trinke fast gar nix) sondern wegen zu vieler Punkte in Flensburg (120 an der Zahl).


Und die Punkte haste also gekriegt, weil Du ständig ein vorbildlicher Fahrer bist? Dich an Geschwindigkeitsbeschränkungen hältst und weder aggressiv noch forsch fährst? Nie zu dicht auffährst? Sozusagen Bonuspunkte, ja? :pfeifen:
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Wie bekommt man denn 120 Punkte zusammen?

Normalerweise ist man den Führerschein doch schon deutlich früher los?
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