Hallo Allerseits,
in einem anderen, straßenverkehrsbezogenen Forum entstehen immer wieder Diskussionen über die Sinnhaftigkeit der medizinisch-psychologischen Untersuchung (MPU; im Volksmund auch "Idiotentest") nach Fahrten unter Drogen- oder Alkohol-Einfluß. Aufgrund der speziellen Clientel in jenem Forum verläft die Diskussion i.d.R. recht polarisiert. Da Frag-Mutti nun einen ziemlich großen Querschnitt an Otto-Normal-Usern hat, die nicht nur in 4-Räder-Kategorien denken, würde mich Eure Meinung interessieren.
Die derzeitige Lage (verkürzt beschrieben):
Fällt ein Autofahrer auf, der mehr als 1,6 Promill Alkohol im Blut hat, dann wird ihm die Fahrerlaubnis entzogen.
Fällt ein Mensch auf (auch ohne Bezug zum Straßenverkehr), der harte Drogen (Kokain, Heroin, aber auch Amphetamine, Ecstasy oder Benzodiazepine wie z.B. Valium) konsumiert, dann wird ihm die Fahrerlaubnis entzogen.
Jemandem, der regelmäßig kifft (d.h. nahezu täglich), wird die FE entzogen.
Kifft jemand gelegentlich (z.B. 1x pro Woche am Wochenende), so wird ihm die FE entzogen, wenn er unter Cannabis-Einfluß fährt (d.h. innerhalb ca. 24 h nach Konsum).
Ist die FE entzogen, so kann sie nach bestandener MPU wiedererlangt werden. Zur MPU sind Abstinenznachweise über bis zu einem Jahr zu erbringen; zusätzlich muß der Psychologe davon überzeugt werden, daß man sich intensiv mit seiner Sucht oder seinem Mißbrauch auseinandergesetzt hat und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nie wieder unter Rauschmittel-Einfluß ein Fahrzeug führen wird. Hierzu werden oftmals kostenpflichtige Beratungs- oder Therapie-Maßnahmen verlangt.
Mögliche Konsequenzen:
Durch z.B. eine Alkoholfahrt oder unvorsichtiges Kiffen auf einer Fete kann es zum Entzug der Fahrerlaubnis kommen. Die FE ist häufig länger als ein halbes Jahr entzogen. Hieraus können Jobverluste resultieren.
Die notwendigen Nachweise und Maßnahmen, wie auch die Prüfung kosten viel Geld und die Summen können leicht den 4-stelligen Euro-Bereich erreichen.
Wie seht Ihr das:
Sind die in Deutschland geltenden Regeln überzogen? Ist dies alles Geldschneiderei? Wir mit Kanonen auf Spatzen geschossen?
Oder sind die Regeln sinnvoll, um verantwortungslose Autofahrer aus dem Verkehr zu ziehen?
Sollte man berauschten Fahrern eine weitere Chance geben? Können Existenzen an diesen Strafen hängen?
Oder haben diese Autofahrer ihre Chance gehabt?
(Hoffe, meine eigene Meinung kommt nicht durch; ich möchte Euch zunächst nicht beeinflussen).
Viele Grüße,
H.H.
in einem anderen, straßenverkehrsbezogenen Forum entstehen immer wieder Diskussionen über die Sinnhaftigkeit der medizinisch-psychologischen Untersuchung (MPU; im Volksmund auch "Idiotentest") nach Fahrten unter Drogen- oder Alkohol-Einfluß. Aufgrund der speziellen Clientel in jenem Forum verläft die Diskussion i.d.R. recht polarisiert. Da Frag-Mutti nun einen ziemlich großen Querschnitt an Otto-Normal-Usern hat, die nicht nur in 4-Räder-Kategorien denken, würde mich Eure Meinung interessieren.
Die derzeitige Lage (verkürzt beschrieben):
Fällt ein Autofahrer auf, der mehr als 1,6 Promill Alkohol im Blut hat, dann wird ihm die Fahrerlaubnis entzogen.
Fällt ein Mensch auf (auch ohne Bezug zum Straßenverkehr), der harte Drogen (Kokain, Heroin, aber auch Amphetamine, Ecstasy oder Benzodiazepine wie z.B. Valium) konsumiert, dann wird ihm die Fahrerlaubnis entzogen.
Jemandem, der regelmäßig kifft (d.h. nahezu täglich), wird die FE entzogen.
Kifft jemand gelegentlich (z.B. 1x pro Woche am Wochenende), so wird ihm die FE entzogen, wenn er unter Cannabis-Einfluß fährt (d.h. innerhalb ca. 24 h nach Konsum).
Ist die FE entzogen, so kann sie nach bestandener MPU wiedererlangt werden. Zur MPU sind Abstinenznachweise über bis zu einem Jahr zu erbringen; zusätzlich muß der Psychologe davon überzeugt werden, daß man sich intensiv mit seiner Sucht oder seinem Mißbrauch auseinandergesetzt hat und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nie wieder unter Rauschmittel-Einfluß ein Fahrzeug führen wird. Hierzu werden oftmals kostenpflichtige Beratungs- oder Therapie-Maßnahmen verlangt.
Mögliche Konsequenzen:
Durch z.B. eine Alkoholfahrt oder unvorsichtiges Kiffen auf einer Fete kann es zum Entzug der Fahrerlaubnis kommen. Die FE ist häufig länger als ein halbes Jahr entzogen. Hieraus können Jobverluste resultieren.
Die notwendigen Nachweise und Maßnahmen, wie auch die Prüfung kosten viel Geld und die Summen können leicht den 4-stelligen Euro-Bereich erreichen.
Wie seht Ihr das:
Sind die in Deutschland geltenden Regeln überzogen? Ist dies alles Geldschneiderei? Wir mit Kanonen auf Spatzen geschossen?
Oder sind die Regeln sinnvoll, um verantwortungslose Autofahrer aus dem Verkehr zu ziehen?
Sollte man berauschten Fahrern eine weitere Chance geben? Können Existenzen an diesen Strafen hängen?
Oder haben diese Autofahrer ihre Chance gehabt?
(Hoffe, meine eigene Meinung kommt nicht durch; ich möchte Euch zunächst nicht beeinflussen).
Viele Grüße,
H.H.