Radfahrer, spielendes Kind, BMW am Straßenrand mit Reifenpanne oder überhitztem Motor
, Trekker, Mofa mit Selbstbau-Gepäckanhänger, im ländlichen Raum auch mal gerne ein Schul- oder Linienbus, der dort an der Straße wegen eines Aussiedlerhofs eine Haltestelle hat, auch Reiter sind zwar selten, aber möglich - die meisten Bundesstraßen haben halt nun mal Landstraßencharakter. Und dort, wo sie "autobahnähnlicher" sein sollen, steht das Zeichen "Kraftfahrstraße". Da darf dann auch niemand drauf, dessen Fahrzeug nicht bauartbedingt mindestes 61 km/h erreichen kann.
Und die zulässige allgemeine Höchstgeschwindigkeit außerorts beträgt halt 100 km/h
unter günstigsten Umständen - was Straßenzustand, Wetter, aber auch Sichtverhältnisse mit umfasst.
Nicht, dass ich kein Verstänis dafür hätte, dass einem das zu langsam vorkommen kann (vor allem weil das Langsame immer dann vor einem aufzutauchen scheint, wenn man eh etwas knapp in der Zeit ist), aber man sollte die Gefahren nicht ganz außer acht lassen. Je mehr Fahrzeuge unterwegs sind, um so größer ist die Chance, Rücksicht üben zu müssen - und so lange die 25 km/h-Autos (deren Einführung sicher nicht meine Idee war) eben zulässigerweise auch auf Bundesstraßen unterwegs sind, müssen wir halt damit leben - aber auch leben lassen!
Btw: man glaubt es nicht (wenn man es nicht schon erlebt hat), wie stark ein stehender Schulbus an der Haltestelle trotz seines Leergewichts von >10t ins Schaukeln kommt, wenn da dicht dran ein Pkw mit Tempo 50 vorbeizischt, der eigentlich Schritttempo fahren müsste. Ob der noch bremsen kann, wenn 12 Meter vor ihm ein Kind vor/hinter dem Bus über die Straße sprintet, sei dahin gestellt.
Gruß
NiliQB
beruflicher Bus- und Taxifahrer, freizeitlicher Radler, Wanderer, Pandafahrer und Gelegenheitsmotorradfahrer - bilde mir also ein, verschiedene Blickpunkte recht gut zu kennen.