Borreliose nach Zeckenbiß

Gestern morgen zeigte mir meine Tochter 11J. ihren Mückenstich den sie in der Nacht bekommen hat. "Na, die meinte das aber gut mit Dir ," sagte ich noch zu ihr. An der Oberschenkelinnenseite zeigte sich ein schöner Stich. Das Problem war aber das der Stich bzw. der Kreis immer größer wurde. An einen Zeckenbiß haben wir gar nicht gedacht. Wir schmierten also den ganzen Tag den Stich ein, keine Besserung. Abends wurde mir das dann doch etwas unheimlich und sind noch ins Krankenhaus in die Notaufnahme. Ich kam mir zwar etwas komisch vor, deshalb ins KH zu fahren aber gut. Nach geschlagenen 2 1/2 Stunden sind wir dann endlich dran gekommen.
Oh, sagte gleich die Ärztin eine schöne Borreliose. Ich bekam natürlich einen Schreck. Das ich das nicht gleich erkannt habe usw. Meine Tochter bekam Antibiotika und nachher müssen wir noch zum Arzt uns das Rezept holen. 14 - 21 Tage Antibiotika sagte die Ärztin.
Nun sind wir hier alle etwas beunruhigt, ist es rechtzeitig entdeckt worden, langt Antibiotika und was kommt noch auf uns zu?
Bluttests? eventuelle Folgeschäden ? Hat irgendjemand das schon einmal durchlebt?
Gruß Face
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

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Google doch mal ein bischen, vielleicht findest du da was näheres über Verlauf, Symptome usw.
Leider kann ich dir dabei auch nicht weiterhelfen, wünsche aber deine Tochter gute Besserung und eine baldige Heilung :blumen:
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So ganz genau weiss ich auch nicht Bescheid, daher ist Rheingaunerins Google-tipp spitze. Kommen Borrelliose die ganzen Komplikationen nicht erst, wenn sie spät erkannt und behandelt wird? Das ist bei deiner Tochter ja nicht der Fall. Ich glaube, dass es mit den Antibiotika ausreicht :trösten: und wünsche dir und deiner Tochter gute Besserung, dass alles komplikationslos ausgeht. toi toi toi :blumen:
LG April
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Hast du denn einen Zeckenbiss bemerkt. Unser Junge hatte vorigen Sommer eine am Unterschenkel, die war schon ganz dich gefressen. Mein Mann hat sie abgemacht und weil die Stelle schon entzündet war, sind wir auch zum Arzt. Er hat auch Antibiotikum bekommen für eine Woche, aber er ist ja schon 17 gewesen.
Borreliose macht sich schon durch diese Rötung bemerkbar und durch das Antibiotikum wird verhindert, dass sich die Borrelien nicht im Körper verbreiten. Übrigens sollen in Deutschland nur 20 % aller Zecken Träger der Borrelien sein. Also keine Angst, auch wenn es Borreliose ist, ist deine Tochter durch das Antibiotikum gut geschützt.
Gute Besserung !
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Face,

mach Dir nicht zu viele Soregn. Ich hatte auch mal nen entzündeten Zeckenbiß, habe Antibiotika bekommen für 14 Tage und gut wars.
Das ist 15 Jahre her, ich hatte seither keinerlei Probleme.
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Gruß,
MEike

Bearbeitet von MEike am 27.11.2007 09:01:46
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Hallöchen zusammen. Also Zecken natürlich grundsätzlich immer so schnell wie möglich entfernen. Ist ja aber eh klar.
Die Rötung um den Stich bzw. die Bißstelle tritt nich erst nach 14 Tagen auf!!!
Meistens schon nach 24 Stunden. Wenn man so ne Rötung entdeckt - sofort zum Onkel Doktor. Antibiotika-Gabe für mindestens 14 Tage!!!
Wir hatten mal in der Praxis nen Fall von einem 14 Jährigen der auch an Borreliose erkrankte. Er war nach dem Entdecken der Bißstelle nicht sofort beim Arzt. Erst als er Muskelschmerzen (übrigens ganz typisch für Borreliose), Schmerzen im Oberbauch hatte und seine Eltern eine sog. "Wesensänderung" festgestellt hatten. Wesensänderung: Er war irgendwie anders als sonst(depressiv).
Er mußte eine langwierige Infusionstherapie über sich ergehen lassen. Ständig Bluttests (Borrelien Antikörper, Leberwerte, Blutbild usw.), kein Sport usw, usw.
Bleibt leider oft ein Lebenlang erhalten. Immer wiederkehrende Rheumatische Beschwerden, immer wieder Infusionstherapie können dann tatsächlich die Folge sein. Aber halt nur, wenn man nicht rechtzeitig zum Arzt geht!!!!!
Du bist ja aber rechtzeitig zum Arzt gegangen, also wird gaaaaaaaaanz bestimmt alles ganz schnell wieder gut!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! :D :D :D :D :D
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Gruß,
MEike

Bearbeitet von MEike am 27.11.2007 09:22:14
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Mach Dir keine Sorgen, das wird schon wieder :trösten: . Ich würde auf jeden Fall beim Hausarzt vorsprechen und nach Ablauf der Behandlung einen Bluttest machen lassen. Sicher ist sicher.
Meine Schwiemu hatte erst eine Borreliose-Behandlung mit hochdosierten Antibiotika über Infusionen, weil der Arzt meinte, daß Sie schon mal infiziert wurde (evtl. vor Jahren). Das Problem ist, daß die Borreliose zwar weg ist, aber sie durch die Medikamente Magenblutungen bekam und fast gestorben wäre. Will Dir keine Panik machen, aber sobald Deine Tochter sich über Übelkeit und Magenprobleme äußert, bitte sofort zum Doc und nachschauen lassen. Außerdem töten Antibiotika auch die guten Bakterien im Darm ab und wenn man danach keinen Aufbaukur mit Milchsäure-Tabletten oder Hylac-Tropfen macht, hat man ewig Schwierigkeiten mit der Verdauung. Sprech aus Erfahrung hab das schon ein paar Mal mitgemacht. Die wenigsten Ärzte kümmern sich nach ner Antibiotika-Kur um den Darmflora-Aufbau (meiner ja).
Im Netz gibt es etliche Seiten von Borreliose-Selbsthilfegruppen, die recht aufschlußreich sind und Dir sicher weiterhelfen, ansonsten wie in der Werbung: Bei Risiken und Nebenwirkungen...

Ach ja, fast hätt ich´s vergessen: Man kann Zecken auf Borreliose und FSME tsten lassen, wenn man das Vieh aus der Haut bekommen hat, kostet ca. 30 Euronen und man erspart sich evtl. unnötige Chemiegaben.

Greetz Gassine
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Hallo Face!

Auch ich hatte vor einigen Jahren Borreliose, ist ziemlich spät erkannt worden und nach einer Bahndlung mit Antibiotika ist beim Bluttest nichts mehr zu finden gewesen. Mach dir also nicht allzuviele Sorgen, du wirst sehen, es wird alles in Ordnung kommen.

Liebe Grüße

Flodo2002
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Hallo...

meine Mutter hat Borreliose. Es ist im April erkannt worden und sie nimmt seitdem ständig Antibiotikum. Der Erreger will einfach nicht aus dem Blut verschwinden. Sie hatte auch diesen kreisrunden, rötlichen Fleck, der nicht weggehen wollte. Dann hat sie sich ständig schlapp gefühlt. Es geht ihr zwar jeden Tag etwas besser, aber so lange Antibiotikum zu nehmen kann doch nicht gut sein... :heul: Die Arme... Der Arzt hat gesagt, dass es sein kann, dass sie bis zu einem halben Jahr lang Medikamente nehmen muss...

Was mich noch wundert ist:
Wieso hat der Arzt das im Krankenhaus direkt "gesehen", dass es Borreliose ist? Das kann man doch nur über einen Bluttest feststellen?

Bearbeitet von Saro am 28.07.2006 16:34:01
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hi,erstmal gute Besserung für Deine Ma !
Ich lag vor Jahren auch mit Borreliose für 14 Tage im Krankenhaus, habe in dieser Zeit auch Antibiotika über Infusionen bekommen.
Hatte danach auch noch leichte Beschwerden,sind aber dann zurück gegangen.
Wünsche Deiner Ma alles Gute !!! :blumen:

@Face
Auch für Deine Tochter alles Liebe !!
:blumen: :blumen:

Bearbeitet von Peddys am 28.07.2006 18:50:24
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Borreliose kann auch von Mücken oder blinden Fliegen (bremsen) übertragen werden.
Ich hab vor ein paar Wochen auch die Diagnose Borreliose bekommen und ich kann mich auch an keinen Zeckenbiss erinnern. In der Zeitschrift "Natur und Heilen" ist ubrigens in der aktuellen Ausgabe ein großer Bericht zum Thema Borreliose drin.
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Auch meine Ma kann da ein Lied von singen! - Plötzlich mitten im Sommer fühlte sie sich irgendwie schlapp und k.o. Dann kamen eigentlich so typische Symptome wie bei einer Sommergrippe hinzu, weshalb der Arzt bei der 1. Untersuchung Grippemittel verordnet hatte. Nach einigen Tagen jedoch war es bereits so schlimm, daß sie fast nicht mehr laufen konnte. Sie ging also nochmals zum Arzt, der sie dann direkt zum Nervenarzt überwiesen hat. Der Nervenarzt widerum schickte sie noch am selben Tag sofort ins Krankenhaus, wo dann aus dem Rückenmark eine Probe genommen wurde, anhand derer dann Borreliose im fortgeschrittenen Stadium festgestellt wurde.

Sie bekam sofort Antibiotika-Infusionen; und das 14 Tage lang. - Danach war Sie dann 3 Wochen auf Reha, um wieder laufen zu lernen.

War keine schöne Sache; wirklich. - Arme Mam... :(

Als sie dann von der Reha wieder zurück zuhause war, mußte sie alle 3 Monate zur Nachuntersuchung zum Hausarzt. Dies ging dann über gut 2 Jahre, bis der Arzt dann sozusagen "grünes Licht" gab, daß die Erreger nun entgültig aus dem Körper sind.

Also wie gesagt: Mit Borreliose ist wirklich NICHT zu spaßen!!! :schlaumeier:
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ich hatte vor 4 jahren boreliose.im urlaub hatte ich mir mehrere zecken eingefangen.da ich begeisterte waldgängerin bin,hatte ich das ja sch0n öfters.also biest rausgezogen,weiter geurlaubt. erst,zuhause,nach ca 3 wochen hab ich am bauch die kreisrote rötung entdeckt.bin dann gleich zum arzt.mußte für 4 wochen doppelte antibiotikadosis nehmen und gut wars.bin sogar weiter arbeiten gegangen.auch im blut ist nichts mehr zu finden.
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Zitat (Tuesday @ 28.07.2006 18:49:24)
Borreliose kann auch von Mücken oder blinden Fliegen (bremsen) übertragen werden.
Ich hab vor ein paar Wochen auch die Diagnose Borreliose bekommen und ich kann mich auch an keinen Zeckenbiss erinnern. In der Zeitschrift "Natur und Heilen" ist ubrigens in der aktuellen Ausgabe ein großer Bericht zum Thema Borreliose drin.

Nicht wirklich oder?

Menno, vor diesen Biestern kann man sich ja noch weniger schützen, als vor Zecken....

Wenn man von einer Mücke borreliose bekommt, hat man dann auch diesen typischen roten Kreis um den Stich?
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Aber ich glaube, der Krankheitsverlauf kann bei jedem unterschiedlich sein, je nach dem wie die Grundverfassung bzw das Immunsystem ist...

Sieht man ja schon hier an den verschiedenen Postings...Bei dem einen hat es echt lange gedauert mit ständigen Infusionen etc und bei dem anderen war es nach 14 Tagen wieder komplett weg...

Wie bei mir das Pfeiff'rische Drüsenfieber....hat man auch erst Jahre später festgestellt, weil ich Antikörper entwickelt hatte...andere sind deswegen ewig flachgelegt und haben lange schlechte leberwerte oder ne vergrößerte Milz...

Nichts desto trotz, sollte man immer beim kleinsten Verdacht, die Zecke könnte etwas übertragen haben, zum Arzt gehen...Denn je früher die Behandlung anfängt ,desto besser ist der Genesungsverlauf
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