Da ich mit meinem Thema Vergewaltigung eine so grosse Diskussion ausgelöst habe möchte ich doch noch einmal dazu etwas schreiben.
Ich habe geschrieben dass von einem Freund von mir seine Frau vergewaltigt wurde. Das stimmt nicht. Es betraf damals meine Frau. Erst jetzt nach ihrer Einverständnis dass ich darüber schreiben darf, will ich es auch tun.
Sie wurde als sie 12 jahre alt war zum ersten Mal von ihrem Stiefvater missbraucht. Sie hat lange gebraucht, bis sie es ihrer Mutter erzählt hat. Dazu muss ich auch erwähnen dass die Mutter und der Siefvater beide Alkoholiker sind.
Ihre Mutter glaubte ihr nicht und sie wurde in ein Heim gesteckt. Sie hat mir als ich meine damalige Frau kennen lernte erzählt, dass sie lieber im Heim als zu Hause war. Den Stiefvater anzuzeigen traute sie sich auch später noch lange nicht, da sie Angst hatte.
Als sie 20 jahre alt war wurde sie dann von einem Nichtdeutschen ( Das Wort Auslä... wurde ja in meinem Thema angeprangert, deshalb benutze ich ein anderes Wort dafür) in einem Park mssbraucht. Nach langem Zureden von Freunden von ihr ging sie dann zur Polizei und machte eine Anzeige.Diese Person wurde dann auch gefasst. Im weiteren zeigte sie dann auch ihren Stiefvater an.
Wie sie mir dann alles erzählt hat, was da alles am Gericht vorging, da habe ich dann nur noch den Kopf geschüttelt.
Die beiden wurden dann doch noch zu einer einigermassen gerechten Strafe verurteilt.
Meine damalige Frau hat mir erst nach unserer Hochzeit erzählt was ihr in jungen Jahren angetan wurde. Ich war froh, dass sie es mir überhaupt erzählt hat. Ich kann gut verstehen, was sie die ganzen Jahre mitgemacht hat.
Immer wenn sie daran dachte, fing sie ständig an zu putzen und
Möbel umzustellen.Zu trinken fing sie dann auch noch an. Ich fragte sie warum sie das macht. Ihre Antwort war, dass sie sich dabei ablenkt und nicht wieder daran denkt.
Es gab eben dann auch lange Tage, wo ich sie dann nicht einmal berühren durfte.
Ich habe dann versucht im Internet Hilfe zu finden, vor allem aber wie ich mich verhalten soll. Habe auch mit Ärzten geredet was ich tun kann damit ich ihr helfen kann.
Dass wir nicht mehr zusammen sind, das waren dann ganz andere Probleme.
Wir reden heute noch miteinander und verstehen uns und bin auch immer für sie da wenn sie mich braucht.
Mit meinem Thema wollte ich eigentlich nur ausdrücken wie manche Gerichte und die Verteidiger (Rechtsanwälte) mit den Klägern umgehen.
Ja sicher gibt es auch viele Fälle wo jemand angezeigt wird und sich dann herausstellt, dass er unschuldig ist weil es vielleicht eine verschmähte Liebe war oder anderes.
Es ist zwar so, dass diese Menschen, die einem so etwas Schreckliches antun krank sind, aber ich meine, dass sie einfach nicht mehr auf freiem Fuss herumlaufen dürften. Wie oft ist es denn schon vorgekommen, dass der Täter in Behandlung war und ihn dann die Psychiater für geheilt erklärt haben und dieser dann bald wieder eine Tat beging.
Ich wünsche allen Betroffen von Herzen, dass sie irgendwann mal darüber hinwegkommen.